DE3018910C2 - Verfahren zum Fördern von Werkstücken mittels eines Rundschalttisches und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit einem Rundschalttisch für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Verfahren zum Fördern von Werkstücken mittels eines Rundschalttisches und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit einem Rundschalttisch für WerkzeugmaschinenInfo
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- DE3018910C2 DE3018910C2 DE19803018910 DE3018910A DE3018910C2 DE 3018910 C2 DE3018910 C2 DE 3018910C2 DE 19803018910 DE19803018910 DE 19803018910 DE 3018910 A DE3018910 A DE 3018910A DE 3018910 C2 DE3018910 C2 DE 3018910C2
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Fördern von Werkstücken mittels eines Rundschalttisches,
auf dem die Werkstücke einander paarweise zugeordnet und zueinander vertikal um 180° versetzt gehalten
werden, wobei paarweise nebeneinanderliegende Werkstücksseilen in einem von mehreren im Kreis aufeinanderfolgenden
Bearbeitungsschritten gleichzeitig vertikal bearbeitet werden, von denen jeweils zwei
gleichartige — wie Bohren oder Senken oder dgl. — in zwei Bearbeitungsstationen für die unterschiedlichen
Seiten der Werkstücke nebeneinander gleichgerichtet ablaufen, worauf ein Weitertransport zu den folgenden
Bearbeitungsstationen, gegebenenfalls eine 180° Vertikalverschwenkung der Werkstücke und schließlich deren
Entnahme in der Ladestation einzeln erfolgt. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens mit einem Rundschalttisch für Werkzeugmaschinen mit getakteten, durch Druckmittel
um 180° schwenkbaren Spannvorrichtungen für die Werkstücke und einer aus der Entnahme der Werkstükke
dienenden Ladestation.
Verfahrensbezogen wurden bei der Bearbeitung von Werkstücken an den sich gegenüberliegenden Seiten in
mehreren Arbeitsgängen je Seite verschiedene Wege beschritten. Zum Beispiel wurde das Werkstück in zwei
Aufspannungen in die Rundtischmaschine eingelegt. Diese Methode belastet den Bedienungsmann doppelt,
da er das Teil in derselben Zeit zweimal in die Hand
nehmen muß. Er muß das fertige Teil aus der zweiten
Aufspannung entnehmen und ablegen, dann das halbfertige Teil aus der ersten Aufspannung in die zweite Aufspannung
umsetzen und ein neues unbearbeitetes Teil in die erste Aufspannung einlegen. Eine solche Mehrbelastung
des Bedienungsmannes wird durch die angestrebte Humanisierung des Arbeitsplatzes immer weniger in
Kauf genommen, und somit werden den Schahtischmaschinen (Rundtischmaschinen) zur Entlastung des Bedienungspersonal
immer mehr und mehr aufwendige und kostspielige Um-, Be- und Entladeeinrichtungen
beigestellt.
Um diesen Aufwand zu entgehen, wurden die Spannvorrichtungen
um 180° schwenkbar ausgeführt, was bei
horizontalen Bearbeitungen zur Verdoppelung der Arbeitseinheiten führte und somit häufig gleichfalls unwirtschaftlich
war.
Bei einer vertikalen Bearbeitung dagegen konnten mit einer gemeinsamen Bearbeitungseinheit bei gleichartigen
Bearbeitungsabiäufen mehrere Bearbeitungsstationen abgedeckt werden. Dies führte gegenüber der
horizontalen Anordnung zu wesentlich weniger Bearbeitungseinheiten. Um nun die gleichartigen Bearbeitungsabläufe,
wie Zum Beispiel »bohren Seite 1 — bohvon dort einzeln geschwenkt werden.
Dieses Verfahren gestattet es, ein Gehäuse an den beiden gegenüberliegenden Seiten rationell mit unterschiedlichen
Bohrbildern zu versehen. Geht man davon aus, daß auf beiden Seiten z. B. die Operationen bohren,
senken, reiben und gewinden anfallen sollen, dann bedeutet das acht Bearbeitungsstationen. Die Erfindung
macht es möglich, die Folge 2 χ bohren, 2 χ reiben und 2 χ gewinden nebeneinander liegende Bearbeitungs-Stationen
zuzuordnen. In diesem Fall wird der Rundschalttisch mit neun Spannvorrichtungen so ausgebildet,
daß der Tischteller bei der Teilung immer eine Bearbeitungsstation überspringt und jede Spannvorrichtung
erst nach dem zweiten Tischdurchlauf an ihre Ausgangsstellung, die Lade- und Entladestaf.ion, zurückkehrt
Trotzdem hat jede Spannvorrichtung für einen Gesamtdurchlauf nur neun Teilungen durchgeführt. Insofern
ea'steht kein größerer Zeitaufwand als bei einem herkömmlich taktenden Rundschalttisch, dessen Teiiung
mit dem Zeniraiwickei zweier nebeneinander liegender
Spannvorrichtungen identisch ist
Durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise besteht jedoch die Möglichkeit, die Spannvorrichtungen einzeln
nur vor Beginn des zweiten Umlaufs um 180° zu
ren Seite 2«, »senken Seite 1 — senken Seite 2«, »reiben 25 schwenken und nach Beendigung des zweiten Umlaufs
Seite 1 — reiben Seite 2« usw, beisammenhalten zu in die Ausgangsstellung, die Lade- und Entladestation,
können, mußten die Spannvorrichtungen in der Regel zurückzuschwenken, so daß in den paarweise nebeneinvon
Station zu Station schwenken. Dies führte zu einem ander liegenden Stationen jeweils zwc-i Werkstücke unerhöhten
Verschleiß der Spannvorrichtungen, zu häufi- tereinander um 180° versetzt eingespannt sind und die
gen Störungen im Ablauf und zu einer aufwendigen 30 sich dadurch ergebenden, unterschiedlichen Seiten
Auslegung des hydraulischen Versorgungsaggregates, da zusammen mit dem Rundtisch auch die ganzen
Schwenkvorrichtungen beaufschlagt werden mußten.
Die Vorrichtung betreffend ist es durch die Zeitschrift Werkstatt und Seirieb, Januar 1954, Seiten 4—6, bereits
bekannt, für die Zweiseiten-Bearbeitung eines Werkstückes einen Rundschalttisch zu verwenden, der vier
schwenkbare Spannvorrichtungen für die horizontale Bearbeitung aufweist (Bild 16/3 auf Seite 6). Die Spanngleichzeitig
aber mit unterschiedlichen Bearbeitungsbildern gebohrt, gesenkt, gerieben und gewindegeschnitten
werden können. Während des gesamten Ablaufes wird jede Spannvorrichtung nur einmal vor- und zurückgeschwenkt
gespannte Werkstück mit den beiden Seiten jeweils demselben Bearbeitungsablauf zu, der stets durch eine
Bcarbeitungsstation bewerkstelligt wird. Mit diesem
Gegenständlich besteht die Erfindung darin, daß die Teilung des Tisches soviel Grad beträgt, aaß 721? durch
die Teilung geteilt eine ungrade Zahl ergibt, und eine taktabhängige Steuerungseinrichtung die Druckmittelvorrichtungen
fahren einzeln in jedem Takt eine Lade- 40 zuführung zur Schwenkung jeweils einer Spannvorrichstation
und eine Schwenkstation an und führen das ein- tung einmal beim Überfahren der Ladestation und einmal
beim Ankommen dorthin oder beim Starten von dort freigibt In dem Falle ferner, wenn der Rundschalttisch
gleichmäßig aufgestellte Bearbeitungsstationen
Rundschalttisch kann man unterschiedliche Bearbei- 45 aufweist, übersteigen die Spannvorrichtungen in der
tungsbilder an den Werkstücken in einer Serienherstel- Anzahl die Bearbeitungsstationen um eins und sind auf
lung nicht durchführen lassen. dem Tisch gleichmäßig verteilt und fahren jeweils eine
Nach diesen Erkenntnissen liegt der Erfindung die Ladestation an.
Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsverfahren zu finden, mit Analog zu den Werfahrensvorteilen verringern diese
dem die Zweiseiten-Bearbeitung der Werkstücke unter 50 Merkmale die Tischbewegungen ebenfalls. Infolge der
den vorgenannten Voraussetzungen einfach und rationell in vertikal gerichteten Arbeitsabläufen durchgeführt
werden kann. Weiter ist Aufgabe der Erfindung
einen Rundschalttisch der eingangs genannten Art so
einen Rundschalttisch der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß er bei der Zweiseiten-Bearbeitung der 55 eine ergonomisch richtige und humane Maschinenkon-Werkstücke
die Durchführung von mehreren Arbeits- zeption kann konsequent durchgeführt werden. Es be
wenigen Bewegungen ergeben sich geringer Verschleiß Mnd geringe Hydraulikeinspeisung. Letztere bewirkt ein
kleineres Aggregat mit weniger Energie. Außerdem treten geringere Störungen bzw. Fehlschaltungen auf, und
gangen je Seite und die Erzeugung vcn unterschiedlichen
Bearbeitungsbildern je Seite gestattet und dabei die Spannvorrichtungen im Vergleich zu den bekannten
Konstruktionen erheblich seltener verschwenkt zu werden brauchen.
Verfahrenstechnisch ist die Erfindung darin zu sehen, daf3 mit den Werkstücken während des Weitertransportes
stets eine Bearbeitungsstation übersprungen wird steht die Möglichkeit, insbesondere bei Verwendung
von vertikalen Bearbeitungsmaschinen, daß die gleichartigen Bearbeitungen in einer gemeinsamen Bearbei·
tungseinheit zusammengefaßt werden, wodurch Verminderung der Einheiten, Kostensenkung und Raumersparnis
entstehen.
Rundschalttischf mit schwenkbaren Spannvorrich-
tes stets eine Bearoeitungsstatton übersprungen wird tungen verwenden üblicherweise für die Schwenkung
und ein bestimmtes Werkstück nach zwei Durchläufen 65 doppeltwirkende Druckmittelzyünder und einen Druckin
die Lade-/Entnahmestation zurückkehrt und die mittelverteiler, der in zwei Ebenen liegende Druckmit-Werkstücke
einmal beim Überfahren der Ladestation telkanäle auf dem Umfang der feststehenden Tischsäule
und einmal beim Abkommen dorthin oder dem Starten vermittels eines sie umsel-enden. tischfesten und Roh-
rungen aufweisenden Mantels mit den Druckmittelzylindern verbindet. Eine vorteilhafte Steuerung der
Schwenkung der Spannvorrichtungen ist nach der Erfindung darin zu sehen, daß sich in beiden Ebenen je ein
Zuführungskanal, dessen Länge unterhalb der halben Teilung bleibt, erstreckt und diese Kanäle von oben
gesehen untereinander um eine halbe Teilung versetzt sowie durch die Enden je eines Ausführungsbeispiels
begrenzt sind, die einen Winkel einschließen, der zwischen der halben und der ganzen Teilung liegt, und daß
die Bohrungen in jeder der Ebenen der Zahl der Spannvorrichtungen entsprechen und gleichmäßig verteilt
sind sowie ausschließlich dem einen oder dem anderen Ende der gegenüberliegenden Druckmittelzylinder zugeordnet
sind.
Dabei sind zweckmäßig einfach wirkende Abhebezylinder vorgesehen, die die Schwenkbarkeit der Spannvorrichtungen
gegen Federdruck freigeben, und denen in einer dritten Ebene des Druckmittelverteilers Bohrungen
des Mantels gegenüberliegen, denen in der Tischsäule ein Zuführungskanal mit einer die beiden
darunter liegenden Zuführungskanäle abdeckenden Länge bzw. ein Abführungskanal gegenübersteht, dessen
Enden den Zuführungskanal begrenzen und einen Winkel einschließen, der jenseits einer halben Teilung,
jedoch diesseits von anderthalb Teilungen liegt.
Es hat sich weiter als besonders vorteilhaft erwiesen, daß der Tischteller oder ein sich teüungsproportional
bewegender Teil einen Ansatz zum Betätigen eines Impulsgebers in der zweiten Hälfte einer jeden Teilung
aufweist, der ein zwischen die Zuführungskanäle und ein Druckmittel-Versorgungssystem eingefügtes Steuerorgan
aus der Sperrstellung zum öffnen und spätestens mit dem Beginn des nächsten Taktes zum Schließen
veranlaßt, und die Abführungskanäle armaturenlos in das Versorgungssystem münden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den
Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels eines Rundschalttisches, dessen Wirkungsweise
auch die Verfahrensschritte offenbart, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Werkzeugmaschine für vertikale Bearbeitungen mit einem Rundschalttisch und darauf angeordneten,
schwenkbaren Spannvorrichtungen für acht Bearbeitungsstationen in Draufsicht.
F i g. 2 + 3 die Steuerung der Schwenkvorrichtung in Draufsicht,
Fig. 4 die Steuerung des Abhebezyünders der Schwenkvorrichtupgen in Draufsicht und
Fig. 5 einen Schnitt durch den Rundschalttisch nach
der Linie V-V der Fig. 2 mit in die Zeichnungsebene eingedrehten Schwenkvorrichtungen.
Eine Werkzeugmaschine nach F i g. 1 enthält einen Rundschalttisch mit neun schwenkbaren Spannvorrichtungen
1, die jeweils eine Ladestation L anfahren und deren Schwenkachsen 2 horizontal angeordnet sind und
zu der Tischmitte hinweisen, und vier Mehrspindel-Vertikalbohrmaschinen 3. deren Bohrglocke 4 jeweils zwei
Spannvorrichtungen 1 abdeckt. Die Werkzeugmaschine hat somit acht Bearbeitungsstationen, die zusammen
mit der Ladestation L gleichmäßig verteilt sind. Die Teilung Γ des Tisches beträgt allerdings nicht 40°, sondern
80"'. so daß jede Spannvorrichtung 1 nach zweimaliger Umdrehung des Tisches wieder in die Ladestation
L zurückkehrt. Ähnliche Abläufe lassen sich auch mit anderer ungraden Anzahl der sämtlichen Stationen erzielen,
so auch mit insgesamt 5,7,11 usw. Stationen.
Der Rundschalttisch besteht, wie F i g. 5 zeigt, aus einem
um eine feststehende Tischsäule 5 taktweise drehbaren Tischteller 6, einem Gestell 7, den Spannvorrichtungen
!,diese versetzenden Schwenkvorrichtungen la, und Steuerungs- und Antriebsteilen für den Tischteiler 6
und die Vorrichtungen 1 und la. Zum Drehen des Tischtellers 6 werden zuerst ein Indexierzylinder 8 mit dem
Indexierstift 9 und ein Spannzylinder 10, der während der Bearbeitung der Werkstücke den Tischteller 6 auf
das Gestell 7 fest heruntergezogen hat, auf Lösen betätigt. Erst dann wird ein Schaltzylinder 11 geschaltet, der
über ein Zahnradpaar 12 auf den Tischteller 6 arbeitet. Der Aufbau des Tischantriebs und insbesondere dessen
nicht dargestellte Steuerung bildet keinen Gegenstand der Erfindung. Sie wurden nur erwähnt, weil ein Nocken
13 auf der Kolbenstange 14 des Schaltzylinders 11 die
Steuerung der Schwenkvorrichtung la auslöst, die untereinander im Aufbau und im Anschluß an einen
Druckmittelverteiler 15 identisch sind.
Die Schwenkvorrichtung la enthält einen doppeltwirkenden Druckmittelzylinder 16 für die Versetzung eines Spannkopfes 17, auf dem die eigentliche Spannvorrichtung 1 angeordnet ist, Und einen einfachwirkenden Abhebezylinder 18. der den Spannkopf 17 gegen den Druck von Tellerfedern 19 lösen kann. Diese Fedem 19 sind in der Schwenkachse 2 angeordnet und bewirken die Festlegung des Spannkopfes 17, so daß er während der Bearbeitung der Werkstücke sich nicht drehen kann. Die beiden Enden des Druckmittelzylinders 16 sind durch je eine Leitung 20 und 20a mit dem Druckmittelverteiler 15 verbunden. Ebenfalls dorthin läuft eine Leitung 20b von dem Abhebezylinder 18 aus.
Die Schwenkvorrichtung la enthält einen doppeltwirkenden Druckmittelzylinder 16 für die Versetzung eines Spannkopfes 17, auf dem die eigentliche Spannvorrichtung 1 angeordnet ist, Und einen einfachwirkenden Abhebezylinder 18. der den Spannkopf 17 gegen den Druck von Tellerfedern 19 lösen kann. Diese Fedem 19 sind in der Schwenkachse 2 angeordnet und bewirken die Festlegung des Spannkopfes 17, so daß er während der Bearbeitung der Werkstücke sich nicht drehen kann. Die beiden Enden des Druckmittelzylinders 16 sind durch je eine Leitung 20 und 20a mit dem Druckmittelverteiler 15 verbunden. Ebenfalls dorthin läuft eine Leitung 20b von dem Abhebezylinder 18 aus.
Der Druckmittelverteiler 15 besteht aus dem Endstück der Tischsäule 5, das in drei übereinanderliegende
Ebenen Kanäle in dem Umfang aufweist, denen in einem über das Endstück gestülpten und zusammen mit dem
Tischteiler 6 sich drehenden Mantel 2i Bohrungen gegenüberstehen, die in den einzelnen Ebenen mit 22,22a
und 22b bezeichnet sind. Diese Bohrungen in der in F i g. 5 dargestellten Anordnung stehen — wie insbesondere
die F i g. 2 bis 4 zeigen — in jeder Vertikalebene, die durch die Schwenkachse 2 der Spannvorrichtungen
1 geht. Dabei münden die Leitungen 20, 20a und 20b jeweils in die Bohrungen 22,22a und 22b.
Die Kanäle teilen sich in den einzelnen Ebenen in Zuführungskanäle 23,23a und 23b sowie in Abführungskanäle 24,24a und 246 auf.
Der Schaltzylinder 11. der übrigens im Sinne der Fig.5 nur nach rechts wirksam ist und links infolge
einer Rutschkupplung leer zurückfahren kann, L. so
so ausgelegt, daß er eine Teilung 7~von 80° am Tischteller
6 bewirkt.
Die Zuführungskanäle 23 bzw. 23a in den F i g. 2 bzw. 3 haben eine Bogenlänge von 30°, gemessen auf dem
Umfang der Tischsäule 5. Sie sind von oben gesehen untereinander genau um eine halbe Teilung versetzt,
also um 40°. Die Versetzung ist derart, daß der Zuführungskanal 23 im Uhrzeigersinn hinter dem darüberliegenden
Zuführungskanal 23a liegt, wenn man von dem letzteren ausgeht. Der Zuführungskanal 23b (F i g. 4) in
der dritten Ebene deckt von oben gesehen die zwei darunterliegenden Zuführungskanäle 23 und 23a ab und
hat dementsprechend eine Bogenlänge von 70°.
Die Abführungskanäle 24, 24a und 24b grenzen mit ihren Enden an den kurzen Zuführungskanälen 23, 23a
und 236 an. Dabei ist zwischen dem Ende des Abführungskanals 24, das sich in der Position der Ladestation
L befindet, und dem Anfang des Zuführungskanals 23 etwa 10° vorhanden. Zwischen den Enden des Abfüh-
rungskanals 24 ist dann ein Bogenabstand zu messen, der etwa 80° entspricht. Zwischen dem einen Ende des
darüberliegenden Abführungskanals 24a und dem Anfang des Zuführungskanals 23a ist ebenfalls 10° vorhanden.
Der Bogenabstand zwischen den Enden des Zuführungskanals 24a beträgt diesmal 48°. Das eine Ende des
Abfi^rungskanals 246 in der dritten Ebene stimmt mit
dem Ende des darunterliegenden Abführungskanals 24a überein. Zwischen den Enden des Abführungskanals
24b ist ein Bogenmaß entsprechend etwa 115° vorhanden.
In die Zuführungskanäle 23, 23a bzw. 23£>
münden einzelne Bohrungen 28,29 bzw. 30, die durch die Tischsäule 5 nach unten geführt und dort in einer Aushöhlung
31 zusammengeführt sind. Die Abführungskanäle 24, 24a und 24b sind durch eine einzige Bohrung 32 verbunden,
die ebenfalls durch die Tischsäule 5 nach unten führt und dort ausmündet. An dieser Ausmündun*7 bzw.
ander Aushöhlung 31 schließt sich ein Druckmittel-Versorgungssystem
26 und 26a mit Leitungen 33 und 34 an. In die letztere ist ein Steuerorgan 25 eingeschaltet, das
aus der Sperrstellung des Druckmittelzuflusses elektromagnetisch in die Offenstellung schalten kann und mit
einer Rückholfeder ausgestattet ist.
Die Wirkungsweise des Rundschalttisches ist die folgende.
Ausgegangen wird davon, daß in der Ladestation L das letzte Werkstück eingespannt wird, nachdem bereits
die anderen Spannvorrichtungen 1 Werkstücke tragen. Das seitliche Ende des Ladens oder das Ende des taktbestimmenden
Bearbeitungsvorgangs bewirkt die Rückkehr des Stößels 35 eines Impulsgebers 27, der
vorzugsweise ein Zeitglied sein kann, in die gestrichelte Ausgangsstellung. Davor fuhr die Kolbenstange 14 aus
der dargestellten Lage im Sinne der F i g. 5 nach links leer zurück, so daß die nächste Teilung T des Tischtellers
6 unverzüglich beginnen kann. Während des Arbeitshubes des Schaltzylinders 11 versetzt der Nocken
13 den Stößel 35 in dem Zeitpunkt nach oben, als die Kolbenstange 14 einen Teilhub zurückgelegt hat, der
einer Versetzung des Tischtelkrs 6 um 50° entspricht.
Während des Resthubes und bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Zeitglied abfällt, entsteht ein Dauerimpuls in
der gestrichelten Leitung 36, die den Impulsgeber 27 mit dem Steuerorgan 25 in dem Bereich / von der Wirkung
her verbindet. Während des Impulses gestattet das Steuerorgan 25 elektromagnetisch gegen seine Rückholfeder
einen Durchfluß des Druckmittels, so daß die Bohrungen 28,29 und 30 und die Zuführungskanäle 23,
23a und 23b unter Druck stehen.
Am Anfang des Impulses hat der Tischteller 6 bereits 50° im Uhrzeigersinn zurückgelegt, so daß in diesem
Zeitpunkt die anfangs in der Ladestation L gewesene Schwenkvorrichtung a den Zuführungskanal 23 bereits
passiert hat (Fig.2 bis 4). Die dortige Druckerhöhung
bleibt daher für sie wirkungslos, und das eingespannte Werkstück wird während der folgenden Takte in der
eingespannten Lage an der einen Seite bearbeitet Die Schwenkvorrichtungen b und c erreichen mit den zugehörigen
Bohrungen 22 und 22a am Anfang des Impulses gerade die Zuführungskanäle 23 und 23a, so daß die
Druckmittelzylinder 16 gegenseitig wirksam und die Spannköpfe 17 zusammen mit den Werkstücken um
180° vertikal geschwenkt werden. Das verdrängte Druckmittel kann dabei unverändert abfließen, weil das
andere Ende der Druckmittelzylinder 16 jetzt mit den Abführungskanälen 24 und 24a in Verbindung steht
Da während des Impulses auch in dem Zuführungskanal 23b Druck ansteht und mit diesem Kanal die zugehörigen Bohrungen 22b (Fig. 5) der Schwenkvorrichtungen b und c kommunizieren, erhalten die Abhebezylinder 18 Druck und geben entsprechende Spannköpfe 17 gegen die Spannung der Tellerfeder 19 zum Schwenken frei. Nach dem Abfall des Zeitgliedes, also bevor der neue Arbeitsgang an den Werkstücken in den neuen Positionen der Spannvorrichtungen 1 beginnt, werden die Abhebezylinder 18, deren Hub ohnehin nur ein paar Zehntel Millimeter beträgt, entlüftet, so daß die Spannköpfe 17 durch die Tellerfedern 19 wieder drehfest sind.
Da während des Impulses auch in dem Zuführungskanal 23b Druck ansteht und mit diesem Kanal die zugehörigen Bohrungen 22b (Fig. 5) der Schwenkvorrichtungen b und c kommunizieren, erhalten die Abhebezylinder 18 Druck und geben entsprechende Spannköpfe 17 gegen die Spannung der Tellerfeder 19 zum Schwenken frei. Nach dem Abfall des Zeitgliedes, also bevor der neue Arbeitsgang an den Werkstücken in den neuen Positionen der Spannvorrichtungen 1 beginnt, werden die Abhebezylinder 18, deren Hub ohnehin nur ein paar Zehntel Millimeter beträgt, entlüftet, so daß die Spannköpfe 17 durch die Tellerfedern 19 wieder drehfest sind.
Um die Steuerung der Schwenkvorrichtungen la weiter zu verfeinern, könnte man zumindest die Bohrung
30, die den Druck zu den jeweiligen zwei Abhebezylindern 18 wirken läßt, in nicht dargestellter Weise gesondert
aus der Tischsäule 5 herausführen und über eine Leitung und ein darin vorgesehenes Steuerorgan in die
Drnckspeiseleitung 2fi Rinbinrien. Jet?', bestand? die
Möglichkeit, dieses gesonderte Steuerorgan unabhängig von dem Steuerorgan 25 derart zu steuern, daß die
Spannköpfe 17 über die Abhebezylinder 18 bereits zum Schwenken frei sind, bevor die Druckmittelzylinder 16
wirken.
Während der vorbeschriebenen Vorgänge überspringt die Schwenkvorrichtung b mit dem eingespannten
Werkstück, das bereits an der einen Seite bearbeitet wurde, die Ladestation L, wird dabei um 180° geschwenkt,
so daß die andere Seite des Werkstückes zur Bearbeitung durch Bohren, Senken, Reiben und Gewinden
in den nachfolgenden Bearbeitungsstationen ansteht. Die Schwenkvorrichtung c überspringt ebenfalls
eine Bearbeitungsstation, wo vorher die Schwenkvorrichtung b stand, und landet, nachdem ihr Werkstück
nunmehr in zweimaligem Umlauf an beiden Seiten bearbeitet wurde, in der Ladestation L, wo das Werkstück
entnommen und die Spannvorrichtung 1 neu bestückt wird. Davor wurde aber der Spannkopf 17 zurückgeschwenkt,
so daß das Werkstück in der Lage entnommen wird, in der es anfangs eingespannt und mit der
ersten Seite in den ersten Bearbeitungsumlauf eingegeben wurde. In dieser Stellung wird das nächste, vorher
zurechtgelegte Werkstück eingespannt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Fördern von Werkstücken mittels eines Rundschalttisches, auf dem die Werkstükke
einander paarweise zugeordnet und zueinander vertikal um 180° versetzt gehalten werden, wobei
paarweise nebeneinanderliegende Werkstückseiten in einem von mehreren im Kreis aufeinanderfolgenden
Bearbeitungsschritten gleichzeitig vertikal bearbeitet werden, von denen jeweils zwei gleichartige
— wie Bohren oder Senken oder dgl. — in zwei Bearbeitungsstationen für die unterschiedlichen Seiten
der Werkstücke nebeneinander gleichgerichtet ablaufen, worauf ein Weitertransport zu den folgenden
Bearbeitungsstationen, gegebenfalls eine 180° Vertikalverschwenkung der Werkstücke und
schließlich tieren Entnahme in der Ladestation einzeln erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
mit den Werkstücken während des Weitertransportes stets eine Bearbeitungsstation übersprungen
wird und ein bestimmtes Werkstück nach zwei Durchläufen in die Lade-/Entladestation zurückkehrt
und die Werkstücke einmal beim Überfahren der Ladestation und einmal beän Ankommen dorthin
oder dem Starten von dort einzeln geschwenkt werden.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Rundschalttisch für
Werkzeugmaschinen mit getakteten, durch Druckmittel um 180° schwenkbaren Spannvorrichtungen
für die Werkstücke und einer auch der Entnahme der Werkstücke dienenden Lade tation, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilung (T) des Tisches soviel Grad beträgt, daß 720° durch die Teilung geteilt eine
ungrade Zahl ergibt, und eine taktabhängige Steuerungseinrichtung die Druckmittelzuführung zur
Schwenkung jeweils einer Spannvorrichtung (1) einmal beim Überfahren der Ladestation (L) und einmal
beim Ankommen dorthin oder beim Starten von dort freigibt.
3. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 2, bei der der Rundschalttisch gleichmittig aufgestellte Bearbeitungsstationen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (1) in der Anzahl die
Bearbeitungsstationen um eins übersteigen und auf dem Tisch gleichmäßig verteilt sind und jeweils eine
Ladestation (L) anfahren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 mit doppeltwirkenden Druckmittelzylindern für die
Schwenkung der Spannvorrichtung und einem Druckmittelverteiler, der in zwei Ebenen liegende
Druckmittelkanäle auf dem Umfang der feststehenden Tischsäule vermittels eines sie umgebenden,
tischfesten und Bohrungen aufweisenden Mantels mit den Druckmittelzylindern verbindet, dadurch
gekennzeichnet, daß sich in beiden Ebenen je ein Zuführungskanal (23, 23a), dessen Länge unterhalb
der halben Teilung (T) bleibt, erstreckt und diese Kanäle von oben gesehen untereinander um eine
halbe Teilung versetzt sowie durch die Enden je eines Abführungskanals (24, 2Aa) begrenzt sind, die
einen Winkel einschließen, der zwischen der halben und der ganzen Teilung liegt, und daß die Bohrungen
(22,22a)'m jeder der Ebenen der Zahl der Spannvorrichtungen
(1) entsprechen und gleichmäßig verteilt sind sowie ausschließlich dem einen oder dem anderen
Ende der gegenüberliegenden Druckmittelzylin-
der (16) zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Schwenkbarkeit der Spannvorrichtung (1)
gegen Federdruck freigebende, einfachwirkende Druckmittelzylinder (Abhebezylinder 18) und ihnen
in einer dritten Ebene des Druckmittelverteilers (15) gegenüberliegende Bohrungen (22b) des Mantels
(21), denen in der Tischsäule (5) ein Zuführungskanal [23b) mit einer die beiden darunterliegenden Zuführungskanäle
(23, 23a^ abdeckenden Länge bzw. ein
Abführungskanal (24b) gegenübersteht, dessen Enden den Zuführungskanal begrenzen und einen Winkel
einschließen, der jenseits einer halben Teilung (T), jedoch diesseits von anderthalb Teilungen liegt
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tischteller (6) oder
ein sich teilungsproportional bewegender Teil (Kolbenstange 14) einen Ansatz (Nocken 13) zum Betätigen
eines Impulsgebers (27) in der zweiten Hälfte einer jeden Teilung (T) aufweist, der ein zwischen die
Zuführungskanäle (23, 23a, 23b) und ein Druckmittel-Versorgungssystem (26,26a) eingefügtes Steuerorgan
(25) aus der Sperrstellung zum öffnen und spätestens mit dem Beginn des nächsten Taktes zum
Schließen veranlaßt, und die Abführungskanäle (24, 24a, 24b) arm..turenlos in das Versorgungssystem
münden.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (2) der Spannvorrichtungen (1) zu
der Tischmitte hinweisend horizontal angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch den Ersatz des Tischtellers (6) durch
eine im Kreis bewegbare Transporteinrichtung, die die Spannvorrichtungen (1) trägt.
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