DE102004030150A1 - Bearbeitungssystem zur spanenden Pleuelbearbeitung - Google Patents

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    • B23Q2039/006Machines with multi-spindles

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungssystem (1) zur spanenden Bearbeitung von Pleuelstangen-Rohlingen (2, 2', 2''), insbesondere von Pleuelstangen-Rohlingen zur Verwendung in Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge. Das Bearbeitungssystem (1) umfasst mehrere Werkzeugspindeln (8a, 8b), von denen zumindest einige fest mit einem Werkzeug (9a, 9b) bestückt sind. Mehrere zu bearbeitende Pleuelstangen-Rohlinge (2, 2', 2'') sind gemeinsam auf einem - vorzugsweise würfelförmigen - Werkstückträger (3) aufgespannt. Im Bearbeitungssystem (1) ist eine Dreh- und/oder Verschiebevorrichtung (5a, 5b, 6) vorgesehen, mit deren Hilfe der mit Pleuelstangen-Rohlingen (2, 2', 2'') bestückte Werkstückträger (3) in unterschiedliche Bearbeitungspositionen gegenüber den Werkzeugspindeln (8a, 8b) bewegt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungssystem zur spanenden Bearbeitung von Pleuelstangen-Rohlingen, insbesondere von Pleuelstangen-Rohlingen zur Verwendung in Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge.
  • Die spanende Bearbeitung von Pleuelstangen-Rohlingen, insbesondere im Bereich der Pleuelaugen und der Verschraubungsstellen des großen Pleuelauges, erfolgt derzeit üblicherweise in Sondermaschinen bzw. ein- oder zweispindligen Bearbeitungszentren. Nachteilig sind dabei die hohen Nebenzeiten durch das Be- und Entladen der Stationen der Sondermaschine sowie durch den Wechsel von Werkzeugen in den Bearbeitungszentren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bearbeitungssystem zur spanenden Bearbeitung von Pleuelstangen-Rohlingen bereitzustellen, mit dem die Nebenzeiten bei der Bearbeitung von Pleuelstangen-Rohlingen wesentlich reduziert werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist das Bearbeitungssystem zur spanenden Bearbeitung von Pleuelstangen-Rohlingen in einer solchen Weise gestaltet, dass eine simultane Bearbeitung mehrerer Pleuelstangen-Rohlinge erfolgen kann. Dies wird erreicht, indem in dem Be arbeitungssystem mehrere der zu bearbeitenden Pleuelstangen-Rohlinge gemeinsam in wohldefinierter Anordnung auf einem Werkstückträger fixiert werden. Im Arbeitsraum des Bearbeitungssystems befinden sich mehrere angetriebene Spindeln, die jeweils mit einem Werkzeug versehen sind und nacheinander oder gleichzeitig die auf dem Werkstückträger befestigten Pleuelstangen-Rohlinge bearbeiten. Im Unterschied zu den herkömmlichen Bearbeitungszentren, bei denen durch den Werkzeugwechsel an den Spindeln ein großer Anteil an unproduktiver Nebenzeit anfällt, findet während der Bearbeitung auf den Spindeln kein Werkzeugwechsel statt, sondern jedes der benötigten Werkzeuge befindet sich in einer festen Aufspannung auf einer individuellen, dem Werkzeug zugeordneten Werkzeugspindel. Auf diese Weise ist es möglich, innerhalb kurzer Zeit verschiedene Werkzeuge – ggf. auch gleichzeitig – zum Einsatz zu bringen. Durch eine geeignete Gestaltung des Werkstückträgers kann ein Umspannen des Pleuelstangen-Rohlings zwischen der Bearbeitung der Pleuelaugen und der Verschraubungsstellen vermieden werden.
  • Der Werkstückträger wird außerhalb des Bearbeitungssystems mit mehreren Pleuelstangen-Rohlingen beladen und anschließend in den Arbeitsraum des Bearbeitungssystems verbracht und dort fixiert. Auf diese Weise werden gleichzeitig mehrere Pleuelstangen-Rohlinge in das Bearbeitungszentrum eingebracht, die dann – ohne Werkzeugwechsel – in der entsprechenden Position bearbeitet werden. Dadurch kann die Beladezeit gegenüber herkömmlichen Bearbeitungszentren stark reduziert werden, was eine Verminderung der unproduktiven Nebenzeiten zur Folge hat. Weiterhin hat dies den Vorteil, dass während der Bearbeitung der Pleuelstangen-Rohlinge nur kurze Positionierwege von Werkzeug zu Werkzeug anfallen.
  • Die Erfindung beruht somit auf der Idee, eine Vielzahl von Werkzeugen und eine Vielzahl von Pleuelstangen in den Arbeitsraum des Bearbeitungssystems zu bringen und dort eine ununterbrochene Bearbeitung zu realisieren. Ein besonderer Vorteil besteht in dem weitgehenden Verzicht auf bewegte Komponenten (Werkzeugwechsler etc.) an den Werkzeugspindeln, um durch einen Entfall von Werkzeugwechselzeiten eine Reduktion der unproduktiven Nebenzeiten zu erreichen. Vorteilhafterweise sind zumindest einige der Werkzeugspindeln in einer solchen Weise im Arbeitsraum des Bearbeitungssystems angeordnet, dass die auf ihnen befestigten Werkzeuge simultan die an dem Werkstückträger befestigten Pleuelstangen-Rohlinge bearbeiten können. Durch diese mehrspindlige Bearbeitung kann die Hauptzeit bei der Bearbeitung der Pleuelstangen-Rohlinge weiter reduziert werden.
  • Zweckmäßigerweise ist das Bearbeitungssystem flexibel gestaltet in dem Sinne, dass die Werkzeuge und Spindeln innerhalb des Bearbeitungssystems an verschiedenen Stellen und unter verschiedenen Ausrichtungen angeordnet sein können. Dann kann ein- und dasselbe Bearbeitungssystem zur Bearbeitung unterschiedlicher Typen von Pleuelstangen-Rohlinge verwendet werden, und das Bearbeitungssystem kann leicht und schnell umkonfiguriert werden, wenn ein anderer Pleueltyp bearbeitet werden soll. So haben die Bearbeitungssysteme für unterschiedliche Pleuel denselben Grundaufbau, sind jedoch je nach Pleueltyp mit unterschiedlichen Spindeln und Werkzeugen versehen. Aufgrund des einheitlichen Grundaufbaus des Bearbeitungssystems wird die Wartung wesentlich vereinfacht. Weiterhin kann bei einem Maschinenausfall schnell eine Ersatzmaschine konfiguriert und eingewechselt werden.
  • Die Spindeln, die die Werkzeuge tragen, können verschiebbar bzw. schwenkbar in dem Bearbeitungssystem gelagert sein, um mit Hilfe ein- und desselben Werkzeugs mehrere Bearbeitungsschritte an der Pleuelstange durchführen zu können. Vorteilhafterweise sind jedoch für die Serienbearbeitung von Pleueln ein- und desselben Typs die Spindeln bzw. die Werkzeuge an einer festen Position im Bearbeitungssystem fixiert. Alle Relativbewegungen, die die auf dem Werkstückträger fixierten Pleuelstangen-Rohlinge während der Bearbeitung gegenüber den Werkzeugen des Bearbeitungssystems vollführen, erfolgen mit Hilfe einer mehrachsigen Bewegungsmimik, welche den Werkstückträger im Arbeitsraum des Bearbeitungssystems verschiebt und/oder dreht und/oder schwenkt.
  • Der Werkstückträger ist vorteilhafterweise quaderförmig ausgebildet und weist vier identische Umfangsseiten auf, an denen Spannvorrichtungen zur Aufnahme der Pleuelstangen angeordnet sind. Der Werkstückträger ist um eine Längsachse drehbar im Arbeitsraum des Bearbeitungssystems gelagert, so dass durch eine Drehung von 90° um diese Längsachse eine bereits bearbeitete Umfangsseite aus einem Eingriffsbereich der Werkzeuge hinausgedreht und eine weitere Umfangsseite in den Eingriffsbereich der Werkzeuge hineingedreht werden kann. Weiterhin ist das Bearbeitungssystem mit einer Verschiebevorrichtung versehen, mit dessen Hilfe die Pleuelstangen-Rohlinge in bis zu drei Raumrichtungen im Arbeitsbereich des Bearbeitungssystems verschoben werden können. Durch eine solche Kombination aus Werkzeuganordnung und Spannsystem werden die Nebenzeiten erheblich reduziert, wodurch eine wirtschaftlichere Fertigung möglich wird.
  • Zweckmäßigerweise werden die Pleuelstangen derart auf dem Werkstückträger fixiert, dass eine Bearbeitung von kleinem und großem Pleuelauge in derselben Spannlage erfolgen kann wie die Bearbeitung der seitlichen Verschraubungsstellen am großen Pleuelauge. In einer besonders vorteilhaften Ausges taltung der Erfindung sind die vier Umfangsseiten des Werkstückträgers identisch gestaltet und weisen je vier Spannvorrichtungen in identischer Ausrichtung auf. Dadurch kann die Beladezeit des Bearbeitungssystems auf bis zu sechzehn Pleuelstangen umgelegt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bearbeitungssystems für Pleuelstangen;
  • 2 das Bearbeitungssystem der 1 in einer anderen Ansicht;
  • 3 das Bearbeitungssystem der 1 in einer weiteren Ansicht;
  • 4 eine perspektivische Darstellung eines Werkstückträgers.
  • 1 bis 3 zeigen perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen Bearbeitungssystems 1 zur spanenden Bearbeitung von Pleuelstangen-Rohlingen 2, insbesondere zur Verwendung in Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen. Die zu bearbeitenden Pleuelstangen-Rohlinge 2 werden dem Bearbeitungssystem 1 auf einem würfelförmigen Werkstückträger 3 zugeführt, der in 4 in einer Detaildarstellung gezeigt ist. Der Werkstückträger ist auf seinen vier Umfangsseiten 4a-4d mit (in 4 nicht dargestellten) Spannvorrichtungen versehen, in denen die Pleuelstangen-Rohlinge 2 in definierter Weise so aufgenommen werden, dass die Achsen 23 der Pleuelaugen 21, 22 parallel zur Flächennormale 24 der jeweiligen Umfangsseite 4a-4d ausgerichtet sind. Auf jeder Umfangsseite 4a-4d sind die Pleuelstangen-Rohlinge 2 in einer solchen Weise versetzt angeordnet, dass sich die großen Pleuelaugen 21, 21' benachbar ter Pleuelstangen-Rohlinge 2, 2' in der Nähe gegenüberliegender Seitenkanten 20, 20' des Werkstückträgers 3 befinden. Die Aufspannung der Pleuelstangen-Rohlinge 2, 2' auf dem Werkstückträger 3 ist drehinvariant in dem Sinne, dass bei einer 90°-Drehung des Werkstückträgers 3 um seine Symmetrieachse 25 jeder Pleuelstangen-Rohling 2, 2' in einer Raum- und Winkellage landet, in der sich vor der Drehung bereits ein Pleuelstangen-Rohling 2, 2' befand.
  • Die zu bearbeitenden Pleuelstangen-Rohlinge 2, 2' werden außerhalb des Bearbeitungssystems 1 (manuell oder automatisch) in den Werkstückträger 3 eingelegt und fixiert. Dann wird der so bestückte Werkstückträger 3 mittels einer Fördervorrichtung 11 in das Bearbeitungszentrum 1 eingebracht und dort in einer hochgenau reproduzierbaren Lage von einer (in den Figuren nicht sichtbaren) Werkstückträger-Aufnahme fixiert. Das Bearbeitungssystem 1 umfasst zwei lineare Verschiebevorrichtungen (Horizontal-Verschiebevorrichtung 5a und Vertikal-Verschiebevorrichtung 5b) und eine Drehvorrichtung 6, mit deren Hilfe der Werkstückträger 3 im Arbeitsraum 7 des Bearbeitungssystems 1 verschoben und gedreht werden kann.
  • Weiterhin umfasst das Bearbeitungssystem 1 eine Vielzahl von ortsfesten Spindeln 8a, 8b, in denen Werkzeuge 9a, 9b (Bohrer, Fräser, etc.) aufgenommen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind alle Werkzeugspindeln 8a, 8b auf einer einzigen Innenseite 10 des Bearbeitungszentrums 1 angeordnet und ragen – parallel zueinander ausgerichtet – seitlich in den Arbeitsraum 7 des Bearbeitungszentrums 1 hinein; allgemein können Werkzeugspindeln in unterschiedlicher Lage und Orientierungen vorgesehen sein, so dass sie beispielsweise auch unten und/oder oben und/oder an anderen Innenseiten im Arbeitsraum 7 angeordnet sind.
  • Die Werkzeugspindeln 8a, 8b sind individuell antreibbar, können aber auch gekoppelt sein. Ihre Positionen auf der Innenseite 10 des Bearbeitungszentrums 1 sind so gewählt, dass mit Hilfe der in ihnen geführten Werkzeuge 9a, 9b mehrere Bearbeitungsoperationen an den auf dem Werkstückträger 3 fixierten Pleuelstangen-Rohlinge 2 simultan durchgeführt werden können. So können im vorliegenden Ausführungsbeispiel – nachdem der Werkstückträger 3 mit Hilfe der Dreh-/Verschiebeeinheit 5a, 5b, 6 hochgenau gegenüber einem ersten Satz von Spindeln 8a positioniert worden ist – mit Hilfe der darin gehaltenen Werkzeuge 9a simultan oder nacheinander alle Feinspindel-Operationen an den großen und kleinen Pleuelaugen 21, 21', 22, 22' sämtlicher an einer Umfangsseite 4a des Werkstückträgers 3 angeordneten Pleuelstangen-Rohlinge 2, 2' durchgeführt werden, ohne dass der Werkstückträger 3 bewegt werden muss. Die Relativpositionen der dazu notwendigen acht Werkzeuge 9a gegenüber dem Werkstückträger 3 sind in 3 durch die Achsen 23 der acht Pleuelaugen 21, 21', 22, 22' angedeutet.
  • Sind die acht Pleuelaugen 21, 21', 22, 22' fertig bearbeitet, so wird der Werkstückträger 3 mit Hilfe der Drehvorrichtung 6 um einen 90°-Winkel um seine Symmetrieachse 25 gedreht, so dass nun die Umfangsfläche 4b den Werkzeugspindeln 8a gegenüber liegt und neue, unbearbeitete Pleuelstangen-Rohlinge 2'' an die Stelle der vorher bearbeiteten Pleuelstangen-Rohlinge 2, 2' kommen. Diese Pleuelstangen-Rohlinge 2'' werden nun in der oben beschriebenen Weise im Bereich der Pleuelaugen bearbeitet. Dies wird so oft wiederholt, bis alle auf dem Werkstückträger 3 fixierten Pleuelstangen-Rohlinge 2 im Bereich ihrer Pleuelaugen 21, 21', 22, 22' bearbeitet wurden.
  • Ist (nach dreimaliger Drehung des Werkstückträgers 3 um 90°) die Bearbeitung aller Pleuelaugen 21, 21', 22, 22' der Pleuel stangen-Rohlinge 2, 2' auf dem Werkstückträger 3 abgeschlossen, so wird der Werkstückträger 3 mit Hilfe der Vertikal-Verschiebevorrichtung 5b angehoben, bis er gegenüber einem zweiten Satz von Werkzeugspindeln 8b positioniert ist. In dieser Ausrichtung werden mit Hilfe der in den Spindeln 8b gehaltenen Werkzeuge 9b die Verschraubungsstellen 26 im Bereich der großen Pleuelaugen 21 bearbeitet, d.h. Bohrungen und Gewinde (für Befestigungsschrauben) eingebracht; die Bearbeitung erfolgt dabei in Richtung der in 4 gestrichelt angedeuteten Verschraubungsachsen 27. Bei diesem Bearbeitungsschritt wird der Werkstückträger 3 mit Hilfe der Horizontal- und/oder Vertikal-Verschiebevorrichtung 5a, 5b gegenüber den Werkzeugspindeln 8b hin- und herverschoben, um die zu bearbeitenden Bereiche 26 der Pleuelstangen-Rohlinge 2'' gegenüber dem jeweiligen Werkzeug 9b (Bohrwerkzeug, Gewindeschneider etc.) zu positionieren. Auf diese Weise können (simultan oder zeitlich versetzt) die Verschraubungsstellen 26 von insgesamt vier Pleuelstangen-Rohlinge 2'' bearbeitet werden, die sich – jeweils paarweise – auf gegenüberliegenden Seiten 4b, 4d des Werkstückträgers 3 befinden. Ist die Bearbeitung dieser Pleuelstangen-Rohlinge 2'' abgeschlossen, so wird der Werkstückträger 3 mit Hilfe der Drehvorrichtung 6 um 90° um die Symmetrieachse 25 gedreht, um zwei weitere Paare von Pleuelstangen-Rohlingen 2' in einer solchen Weise gegenüber den Werkzeugen 9b zu positionieren, dass die Bearbeitung der Verschraubungsstellen 26 erfolgen kann. Diese 90°-Drehungen des Werkstückträgers 3 und anschließenden Bearbeitungen der Verschraubungsstellen 26 werden so lange wiederholt, bis alle auf dem Werkstückträger befestigten Pleuelstangen-Rohlinge 2 bearbeitet wurden.
  • An diesen Bearbeitungsschritt können sich weitere (Fein-) Bearbeitungsschritte anschließen, die im Bearbeitungssystem 1 mit Hilfe weiterer ortsfester Werkzeuge durchgeführt werden.
  • Ist die Bearbeitung aller auf dem Werkstückträger 3 befestigten Pleuelstangen-Rohlinge 2 abgeschlossen, so wird der Werkstückträger 3 mit Hilfe des Fördersystems 11 aus dem Bearbeitungssystem 1 hinaustransportiert, und ein weiterer, mit Pleuelstangen-Rohlingen 2 bestückter Werkstückträger 3 wird in das Bearbeitungssystem 1 verbracht.
  • Im Unterschied zu herkömmlichen Bearbeitungssystemen, in denen die Spindeln zur Bearbeitung der Pleuelstangen-Rohlinge 2 nacheinander mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückt werden, die sie aus einem Werkzeugmagazin entnehmen, trägt im erfindungsgemäßen Bearbeitungssystem 1 jede Spindel 8a, 8b ein festes Werkzeug 9a, 9b. Dadurch entfallen die auf herkömmlichen Bearbeitungssystemen entfallenden Nebenzeiten aufgrund von Werkzeugwechseln. Eine weitere Zeitersparnis kommt dadurch zustande, dass mehrere der Werkzeuge 9a, 9b simultan mit mehreren Pleuelstangen-Rohlingen 2 auf dem Werkstückträger 3 zum Eingriff kommen können.
  • Neben der in den Figuren dargestellten würfelförmigen Ausgestaltung des Werkstückträgers 3 kann der Werkstückträger 3 auch beliebige andere Formen haben; insbesondere kann der Werkstückträger 3 eine längliche Quadergestalt haben, so dass auf den Umfangsseiten 4a-4d des Werkstückträgers 3 eine größere oder kleinere (vorteilhafterweise gerade) Zahl von Pleuelstangen-Rohlingen 2 untergebracht werden können.
  • Vorteilhafterweise werden die Pleuelstangen-Rohlinge 2 am Werkstückträger 3 mit Hilfe von integrierten, ansteuerbaren Spannelementen befestigt. In diesem Fall werden die Spannelemente in der Beladestation aktiviert, wodurch die Pleuelstangen-Rohlinge 2 am Werkstückträger 3 fixiert werden; dies erfolgt vorzugsweise durch pneumatische oder hydraulische Aktuatoren. Die Fixierung muss während der anschließenden Bear beitung der Pleuelstangen-Rohlinge 2 im Bearbeitungssystem 1 aufrechterhalten werden. – Alternativ können die Pleuelstangen-Rohlinge 2 durch eine starre Fixierung (z.B. durch Verschrauben) an dem Werkstückträger 3 befestigt werden.
  • Anstelle der in den 1 bis 3 gezeigten, vertikal versetzten Anordnung der Werkzeugspindeln 8a und 8b können die beiden Spindelsätze 8a und 8b auch horizontal gegenüber versetzt sein oder sich an unterschiedlichen Innenseiten 10 des Bearbeitungssystems 1 befinden.

Claims (5)

  1. Bearbeitungssystem (1) zur spanenden Bearbeitung von Pleuelstangen-Rohlingen (2, 2', 2''), insbesondere von Pleuelstangen-Rohlingen zur Verwendung in Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge, – mit mehreren Werkzeugspindeln (8a, 8b), von denen zumindest einige fest mit einem Werkzeug (9a, 9b) bestückt sind, – und mit einem mit Hilfe einer Dreh- und/oder Verschiebevorrichtung (5a, 5b, 6) gegenüber den Werkzeugspindeln (8a, 8b) bewegbaren Werkstückträger (3), auf dem mehrere zu bearbeitender Pleuelstangen-Rohlinge (2, 2', 2'') auf spannbar sind.
  2. Bearbeitungssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Werkzeugspindeln (8a, 8b) in einer solchen Weise im Arbeitsraum (7) des Bearbeitungssystems (8a, 8b) angeordnet sind, dass die auf ihnen befestigten Werkzeuge (9a, 9b) simultan mit den an dem Werkstückträger (3) befestigten Pleuelstangen-Rohlingen (2, 2', 2'') zum Eingriff kommen.
  3. Bearbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugspindeln (8a, 8b) unbeweglich im Bearbeitungssystem (1) fixiert sind, so dass alle Relativbewegungen der auf dem Werkstückträger (3) fixierten Pleuelstangen-Rohlinge (2, 2', 2'') gegenüber den Werkzeugen (9a, 9b) mit Hilfe der Dreh- und/oder Verschiebevorrichtung (5a, 5b, 6) bewirkt werden.
  4. Bearbeitungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Werkzeugspindeln (8a, 8b) gemeinsam an einer Innenseite (10) des Bearbeitungssystems (1) angeordnet sind.
  5. Bearbeitungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger (3) – quaderförmig ausgebildet ist, – an seinen vier Umfangsseiten (4a-4d) Spannvorrichtungen zur Aufnahme mindestens eines Pleuelstangen-Rohlings (2, 2', 2'') aufweist – und um eine Symmetrieachse (25) drehbar im Bearbeitungssystem (1) lagerbar ist.
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