DE1579298C - Vorrichtung zum Herstellen der Rohlauffläche auf einer Reifenkarkasse - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen der Rohlauffläche auf einer ReifenkarkasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen der Rohlauffläche auf einer Reifenkarkasse,
mit einer Spritzeinrichtung zum Zuführen eines kontinuierlich erzeugten Laufflächenstreifens zu einer
Einrichtung zum Auftragen einzelner Abschnitte dieses Streifens auf die Karkasse sowie mit einer
zwischen der Spritzeinrichtung und der Auftrageinrichtung angeordneten Transport- und Speichereinrichtung,
die einen auf einem Rahmen hin- und herbewegbaren Wagen mit einem endlosen Band aufweist, das über zwei in dem Wagen gelagerte
Rollen läuft und den Laufflächenstreifen trägt.
Bei derartigen Vorrichtungen besteht das Problem, daß die Spritzeinrichtung zur Erzeugung des Laufflächenstreifens
kontinuierlich arbeitet, während die Weiterverarbeitung des Laufflächenstreifens an der
Reifenaufbautrommel notwendigerweise intermittierend erfolgt, da beim Übergang von einer Reifenkarkasse
zur nächsten eine Unterbrechung auftritt. Frühere Zuliefereinheiten, wie sie etwa aus der französischen
Patentschrift 1 392 766 bekannt sind, lösen dieses Problem nicht, da sie bereits vom Vorhandensein
einzelner Stücke des Laufflächenstreifens ausgehen.
Aus der deutschen Patentschrift 913 358 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von ringförmigen Stoffbändern
für Reifenkarkassen bekannt, bei der ein in sich verhältnismäßig formbeständiger Kordstoffstreifen
von einer Vorratsrolle abgezogen wird. Die Vorratsrolle wird dabei so lange kontinuierlich angetrieben,
bis ein vor der eigentlichen Aufbauvorrichtung auftretender, von einer Fotozelle abgetasteter
Durchhang in dem Kordstoffstreifen eine bestimmte Länge überschreitet. Die Vorratsrolle wird dann
angehalten, bis der überschüssige Durchhang durch die fortgesetzte Verarbeitung aufgebraucht ist. Bei
der bekannten Vorrichtung ist es also möglich, die Zulieferung des Kordstoffstreifens in jedem beliebigen
Zeitpunkt anzuhalten. Außerdem ist dieser formbeständig genug, so daß mit einem einfachen Durchhang
gearbeitet werden kann.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird dagegen das Material aus einer kontinuierlich
arbeitenden. Spritzeinrichtung angeliefert, die nicht einfach angehalten werden kann. Bei dem Material
handelt es sich außerdem um Gummi oder gummiartige Werkstoffe, die noch im plastischen Zustand
auf die Reifenkarkasse aufgebracht werden sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die untere Bahn des endlosen Bandes antreibende an
dem Rahmen gelagerte Druckwalzen, eine an dem Rahmen befestigte Klemmeinrichtung zum vorübergehenden
Festhalten der oberen Bahn des endlosen Bandes sowie unter dem Wagen in dem Rahmen gelagerte
Unterstützungen für den Laufflächenstreifen. Die Erfindung vermittelt also eine Vorrichtung, bei
der der formempfindliche Laufflächenstreifen ständig ohne Spannung von dem endlosen Band unterstützt
wird und durch die Antriebsart dieses endlosen Bandes gleichzeitig auch in den Pausen der Weiterverarbeitung
spannungsfrei gespeichert wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der den Wagen führende Rahmen gegen die Auftrageinrichtung
schwach abwärts geneigt. Die Bewegung des Wagens bei der Zuführung des Laufflächenstreifens
zur Auftrageinrichtung wird dabei durch die Schwerkraft unterstützt. Da andererseits der
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Wagen während der Speicherintervalle durch einen Antrieb von der Auftrageinrichtung wegbewegt wird,
wird durch diese Maßnahme weiterhin gewährleistet, daß der Laufflächenstreifen stets möglichst spannungsfrei
gehandhabt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung;
ίο F i g. 2 ist ein Grundriß der Vorrichtung;
ίο F i g. 2 ist ein Grundriß der Vorrichtung;
F i g. 3 ist eine Querschnittansicht durch die Vorrichtung, etwa in der Ebene der Linie 3-3 der Fig. 1;
F i g. 4 bis 9 einschließlich sind Teil-Seitenansichten der Speichervorrichtung in etwas größerem Maßstab
als Fig. 1, die verschiedene Stadien des Arbeitskreislaufs veranschaulichen;
Fig. 10 ist eine Querschnittansicht durch die Klemmeinrichtung in der Ebene der Linie 10-10 der
Fig. 4;
Fig. 11 ist eine Querschnittansicht durch einen Laufflächenstreifen, und
Fig. 12 ist ein Schaltdiagramm des elektrischen
Teils der Vorrichtung.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt grundsätzlich
drei Einheiten, die im wesentlichen in Längsrichtung hintereinander ausgerichtet sind, nämlich:
1. eine rechts angeordnete Spritzeinrichtung 16 zum Spritzen eines Laufflächenwerkstoffs in einen fortlaufenden Laufflächenstreifen 25,
2. einen mittleren Speicherrahmenteil 17, der eine Speichereinrichtung 18 trägt, und
3. eine links befindliche Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19, wo der Laufflächenstreifen 25 um die Krone einer Reifenkarkasse herum aufgelegt wird.
1. eine rechts angeordnete Spritzeinrichtung 16 zum Spritzen eines Laufflächenwerkstoffs in einen fortlaufenden Laufflächenstreifen 25,
2. einen mittleren Speicherrahmenteil 17, der eine Speichereinrichtung 18 trägt, und
3. eine links befindliche Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19, wo der Laufflächenstreifen 25 um die Krone einer Reifenkarkasse herum aufgelegt wird.
Die Spritzeinrichtung 16 umfaßt ein Gehäuse, in dem der Laufflächenwerkstoff erhitzt und einer
in einem Förderrohr 21 eingeschlossenen Förderschnecke zugeführt wird, wobei das Förderrohr 21
einen Spritzkopf 22 an seinem äußeren Ende aufweist. Der Laufflächenwerkstoff tritt durch ein
Mundstück am Spritzkopf 22 in Gestalt des kontinuierlichen Laufflächenstreifens 25 aus. Das Mundstück
am Spritzkopf 22 wird so gewählt, daß es einen Laufflächenstreifen 25 von gewünschter Querschnittgestalt
liefert, wie dies z. B. in Fig. 11 für eine Lauffläche einer Reifenkarkasse dargestellt ist. Die
Spritzeinrichtung 16 und die Förderschnecke innerhalb des Förderrohrs 21 werden von einem elekirischen
Motor 27 über einen Antriebsriemen 28 . angetrieben. Das Mundstück am Spritzkopf 22 ist
vorzugsweise entfernbar angebracht, so daß Mundstücke für verschiedene Laufflächengestaltungen
leicht gegeneinander ausgewechselt werden können. Vom Spritzkopf 22 wird der Laufflächenstreifen
25 über einen. Satz von drehbaren Förderwalzen 29 bewegt. Die Förderwalzen 29 sind frei drehbar einander
gegenüber zwischen von einem Rahmen 32 hervorstehenden Auslegerarmen 31 getragen. Die
Förderwalzen 29 sind im Abstand voneinander angeordnet, um den Laufflächenstreifen 25 abzustützen
und ihn am Durchhängen zu hindern, so daß die.Abmessungen des Laufflächenstreifens 25 gleichmäßig
und im wesentlichen in der aus dem Mundstück der Spritzeinrichtung 16 austretenden Gestalt gehalten
werden. Gewünschtenfalls kann an Stelle der Förderwalzen 29 ein endloses Band verwendet werden. Die
Auslegerarme 31 und ihre Förderwalzen 29 können
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nach unten geschwenkt werden, um mehr Raum für seitliche Kantenteile für noch zu beschreibende
das Auswechseln der Mundstücke im Spritzkopf 22 Zwecke freizulassen. Die Druckwalze 44 ist, wie
zu schaffen. Der Rahmen 32 hat vier Eckbeine vorher angegeben, Teil eines Antriebs für den Lauf-33-33',
zwischen denen sich horizontale Träger 37 flächenstreifen 25 und das Band 65, der ferner eine
erstrecken. Von den Förderwalzen 29 bewegt sich 5 innere, quer gerichtete Druckwalze 67 einschließt,
der Laufflächenstreifen 25 über eine Klebstoff-Auf- die sich quer durch die Schlaufe des Bands 65 ertragwalze
39, die in an den beiden rechten Eckbeinen streckt und die federnd nach unten gegen die innere
33 befestigten Lagern 40 drehbar angebracht ist. Der Oberfläche des Bands 65 gedrückt wird. Die Enden
untere Umfangsteil der Klebstoff-Auftragwalze 39 der Druckwalze 67 sind drehbar in schwenkbar angebewegt
sich durch eine Wanne 41 mit flüssigem Kleb- io lenkten Armen 69 angebracht, die in Lagern 71 an
stoff, den die Klebstoff-Auftragwalze 39 auf die die Rinnenglieder 50 angelenkt sind. Federn 72 wiruntere
Fläche des Laufflächenstreifens 25 aufträgt. ken nach oben auf die entgegengesetzten Enden der
Von der Klebstoff-Auftragwalze 39 bewegt sich der Arme 69, um die Druckwalze 67 nach unten gegen
Laufflächenstreifen 25 unter einer Führungswalze 42 die innere Seite des Bands 65 im wesentlichen direkt
hindurch, die in an den Rückseiten der senkrechten 15 über den Punkt, wo dieses und der Laufflächen-Eckbeine
33 befestigten Lagern 43 gelagert sind. Von streifen 25 in der Nähe der obersten Umfangspunkte
der Führungswalze 42 bewegt sich der Laufflächen- der Druckwalze 44 zusammenkommen, zu drücken,
streifen 25 nach oben um und über die Oberseite An diesem Punkt werden der Laufflächenstreifen 25
einer verhältnismäßig großen Druckwalze 44 eines und das Band 65 durch Reibung von der Druckwalze
Antriebs, der im folgenden näher beschrieben werden 20 44 angetrieben.
soll. Die Druckwalze 44 ist mit ihrer Welle 45 an Um die anfängliche Zuführung des Laufflächendem
Rahmen 32 gelagert. Die Druckwalze 44 wird Streifens 25 von der Druckwalze 44 nach oben und
mittels eines Riemens 46 von einem elektrischen um das Band 65 herum an der Vorderwalze 56 des
Motor 47 gegebenenfalls über ein Getriebe mit ver- Wagens D beim ersten Einfädeln zu erleichtern, ist
schiedenen auswählbaren Geschwindigkeiten ange- 25 ein Führungsmechanismus 73 vorgesehen, der zwitrieben.
sehen einer oberen Arbeitsstellung (Fi g. 4) nach
Längs der Oberseite der Vorrichtung befindet sich unten in eine normale Nicht-Arbeits-Stellung (F i g. 5)
ein langer Rahmen 7" von kastenförmigem Quer- schwenkbar ist. Der Führungsmechanismus 73 umschnitt,
in dem ein Wagen D hin- und herbewegbar faßt einen U-förmigen Arm 74 auf jeder Seite der
ist. Wie in der Querschnittsdarstellung der Fig. 3 30 Vorrichtung, der bei 75 an jedes der Rinnenglieder
gezeigt ist, besitzt der Rahmen T zwei im Abstand 50 angelenkt ist. Schwenkbar zwischen den anderen
voneinander angeordnete Rinnenglieder 50, die senk- Enden der im Abstand voneinander angeordneten
rechte Stegteile 51 und nach innen gerichtete obere Arme 74 ist eine Zuführungsbandwalze 76 angeord-
und untere Flansche 52 aufweisen, wobei die net. In der Mitte jeder der Arme 74 ist eine Führung
Flansche 52 im Abstand voneinander angeordnet 35 angeordnet, durch die ein Stab 78 gleitet, der an
sind, um dazwischen obere und untere schlitzförmige seinem Ende ein Lager 79 trägt. Eine Druckfeder 78'
Öffnungen 53 freizulassen. Die Rinnenglieder 50 sind umgibt den Stab 78 und drückt das Lager 79 nach
an Auflagern 54 der oberen Enden der senkrechten außen. Eine weitere Förderriemenwalze 79' erstreckt
Eckbeine 33-33' befestigt und sind quer an ihren sich quer zwischen den gegenüberliegenden Lagern
oberen Kanten durch Querstücke 54' miteinander 40 79. Ein endloses Förderband 80 erstreckt sich vom
verbunden. Zu beachten ist, daß der Rahmen T eine direkten Eingriff mit der Druckwalze 44 nach außen
geringe, angenähert um 5° abwärts gerichtete Nei- zu der Zuführungsbandwalze 76 und von dort nach
gung von rechts nach links aufweist, so daß der unten über die Rückseite der federbelasteten Förder-Wagen
D durch die Schwerkraft abwärts auf das riemenwalze 79' und zurück zu der Unterseite der
linke Ende des Rahmens T zu bewegt wird, an dem 45 Druckwalze 44.
die Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19 angeord- Um das Einfädeln des Laufflächenstreifens 25 zu
net ist. beginnen, wird ein führender Teil desselben von der
Von den Rinnengliedern 50 werden längs ver- Druckwalze 44 auf das Förderband 80 des Führungslaufende
Führungsglieder, vorzugsweise in Form mechanismus 73 in der in Fig. 5 dargestellten
kreisrunder Stangen 55, getragen, die anschließend 50 Stellung des letzteren gelegt. Der Führungsmechanisan
ihren entgegengesetzten Enden mit den Stegen der mus 73 wird dann in der in F i g. 4 gezeigten Lage
Rinnenglieder 50 verbunden sind. Längs der Stangen durch Betätigung eines Handgriffs 82 (in F i g. 1
55 ist der Wagen D bewegbar, der im Abstand ange- sichtbar) bewegt, um den Laufflächenstreifen 25 um
ordnete Vorder- und Hinterwalzen 56 und 57 auf- das Band 65 an der Vorderwalze 56 herum- und auf
weist, deren Wellen 58 und 59 in Lagerhülsen 60 55 den oberen Lauf des Bands 65 aufzulegen. Nach
angebracht sind, die frei gleitend in Eingriff mit den Beendigung dieses Einfädelungsvorgangs wird der
Stangen 55 stehen. Die Lagerhülsen 60 sind mitein- Führungsmechanismus 73 nach unten geschwenkt in
ander in festgelegtem vorderen und hinteren Abstand die zurückgezogene, in F i g. 5 veranschaulichte
durch Seitenrahmenträger 61 eines Wagenrahmens 62 Stellung, so daß er die Rückbewegung des Wagens D
verbunden. Die Stangen 55 erstrecken sich beinahe 60 nicht behindert. Der angegebene Antrieb wird in
über die gesamte Länge der Rinnenglieder 50, um in Gang gesetzt, um den Laufflächenstreifen 25 auf das
einem wesentlichen Bereich eine Hin- und Her- Band 65 in Richtung auf das Ablieferungsende der
Längsgleitbewegung des Wagens D zuzulassen. Speichereinrichtung zu fördern.
Der WagenD umfaßt ferner ein endloses Band 65, Aus einer Betrachtung der Fig. 1 und 10 ergibt
das aus Leinen oder gummiertem Band besteht und 65 sich, daß auf der Oberseite des Rahmens T an einem
über die Vorderwalze 56 und die Hinterwalze 57 ge- Punkt im wesentlichen oberhalb der Druckwalze 44
führt ist. Das Band 65 ist breiter als der Laufflächen- eine Klemmeinrichtung 85 vorgesehen ist, die betätigstreifen
25, um diesen aufzunehmen und daneben bar ist, um die Seitenkanten des endlosen Bands 65
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seitlich außerhalb des Bands 65 längs seines oberen um kann an Stelle der Walzen 101 ein endloses Band
Laufs zu erfassen, wenn der Wagen D anfangen soll, verwendet werden, oder es könnte ein einziges endden
Laufflächenstreifen 25 zu speichern. Die Klemm- loses Band für beide Walzensätze 95 und 101 vereinrichtung
85 umfaßt eine quer verlaufende Trag- wendet werden. Das äußere Ende des schwenkbaren
stange 86, deren Enden mit dem Rahmen T verbun- 5 Zuführung-Förderrahmens 103 trägt eine Förderden
sind. Von der Mitte der Tragstange 86 ragt ein walze 106, über die hinweg sich der Laufflächen-Druckluftzylinder
87 nach oben, dessen Kolben- streifen 25 nach unten zu seiner Laufflächenstange 88 sich zum Anbringen eines umgekehrt Anbringungsstellung auf einer Reifenkarkasse 110
U-förmigen Einspannglieds 89 nach unten erstreckt. bewegt. Wie am besten aus den F i g. 2 und 3 er-Die
senkrechten Seitenarme des Einspannglieds 89 io sichtlich, ist eine konkave Antriebswalze 112 drehhaben
nach innen gerichtete Einspannflansche 90, die bar an der Unterseite des Zuführung-Förderrahmens
gerade unterhalb der Seitenkanten des oberen Laufs 103 angebracht. Die Antriebswalze 112 ist geeignet,
des Bands 65 liegen. Das Einspannglied 89 übt in durch die Umfangsfläche der Reifenkarkasse 110 geseiner
unteren, zurückgezogenen Stellung keine Ein- dreht zu werden, wenn sie mit dieser in Eingriff steht,
spannwirkung auf das Band 65 aus. Bei Betätigung 15 Die Antriebswalze 112 ist durch ein Getriebe 114-116
des Druckluftzylinders 87 heben jedoch die Ein- mit der Förderwalze 106 verbunden, so daß der
spannflansche 90 die beiden Seitenkanten des Bands Laufflächenstreifen 25 der Oberfläche der Krone der
65 in Einspanneingriff gegen stationäre Einspann- Reifenkarkasse 110 mit derselben linearen Beflächen
92, die von der Tragstange 86 getragen sind. Wegungsgeschwindigkeit wie die der Umfangsfläche
Zu diesem Zeitpunkt des Einspanneingriffs bewegt 20 der Reifenkarkasse 110 zugeführt wird. Die Reifensich
der Wagen D nach oben in Ausführung der karkasse 110 wird zwischen im Abstand voneinander
Speicherung des Laufflächenstreifens 25. angeordneten Seitenplatten 120 auf einer Narben-
Solche Bewegung des Wagens D wird durch den struktur 122 der Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19
Antrieb bewirkt, der durch die Druckwalzen 44 und getragen und ist für den Antrieb durch einen elek-67
auf den Laufflächenstreifen 25 und das Band 65 35 taschen Motor 124 ausgebildet. Der Motor 124 wird
in einer Richtung nach rechts wirkt, wodurch mittels durch einen Fußschalter Fj gesteuert, der bequem
des Bands 65 die linke Hinterwalze 57 nach rechts für die an der Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19
gezogen wird. Die Klemmeinrichtung 85 stoppt das stehende Bedienungsperson zugänglich ist. Die fertigobere Trum des Bands 65 zwecks Bildung eines gestellten Reifenkarkassen können durch Schwen-Reaktionspunkts
für die Antriebskraft des durch die 30 kung der Zuführungs-Förderrahmen 103 nach oben
Druckwalzen 44 und 67 gebildeten Antriebs. Solcher leicht entfernt werden, wie in F i g. 4 veranschaulicht.
Antrieb zur Bewegung des Wagens D nach rechts Wenn breitere oder schmalere Laufflächenstreifen
hält so lange an, wie die Klemmeinrichtung 85 in 25 für breitere oder schmalere Reifen erforderlich
Eingriffsstellung mit dem oberen Trum des Bands 65 sind, ist es einfach, das Mundstück am Auslaß der
steht. Die erteilte Bewegung des Wagens D hält an, 35 Spritzeinrichtung 16 auszuwechseln. Das Einfädeln
um den Laufflächenstreifen 25 in der Speichereinrich- der neuen Streifengröße kann mehr erleichtert wertung
zu speichern, bis die Klemmeinrichtung 85 los- den durch Abschneiden des Laufflächenstreifens 25
gelassen wird, oder bis das rechte Ende des vor dem Spritzkopf 22, Auswechseln der Mundstück-Wagens
D gegen einen Endschalter LS 2 anstößt, um größe und einfaches Anheften des Endes der neuen
die Spritzeinrichtung 16 anzuhalten (s. F i g. 6). 40 Größe des Laufflächenstreifens 25 an das Ende der
Wenn der Wagen D sich nach rechts bewegt, wie vorhergehenden Größe, das durch die Vorrichtung
in Fig. 6 gezeigt, könnte das untere Trum des Lauf- lief.
flächenstreif ens 25, falls es nicht unterstützt wird, Fig. 12 zeigt das Schaltdiagramm der Vorrichtung,
beanstandbar durchhängen, wodurch die gewünschte Die Hauptstromquelle besteht aus einem 220-Volt-
vorbestimmte Abmessung desselben verändert würde. 45 Drehstrom, der über Leitungen Ll, L2 und L3 zu-
Um ein solches Durchhängen zu verhindern und die geführt wird. Diese Leitungen sind an den Motor 27
Gestalt des Laufflächenstreifens 25 zu erhalten, ist der Spritzeinrichtung 16 mittels eines Schalters M 2,
eine Reihe von drehbar in enger paralleler Anord- an den Motor 47 zum Antrieb der Druckwalzen 44,
nung zwischen den Rinnengliedern 50 am rechten 67 durch einen Schalter Ml und an den Motor 124
Ende des Rahmens T angebrachten Förderwalzen 94 50 der Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19 durch einen
vorgesehen. An Stelle der Förderwalzen 94 kann ein Schalter M 3 angeschlossen.
endloses Förderband verwendet werden, um einen Durch Abzweigung einer Phase der Zuführung
durchhängenden Teil des Laufflächenstreifens 25 ab- wird über einen Umformer 138 ein 110-Volt-Ein-
zustützen. phasen-Steuerkreis, bestehend aus zwei parallelen
Am linken Teil des Rahmens T ist eine ähnliche 55 Leitern 140, 141, gebildet. Ein erster Querleiter 144
Reihe von Förderwalzen 95 vorgesehen, um den zwischen den beiden Leitern 140, 141 liefert Strom
Laufflächenstreifen 25, der auf dem oberen Trum des zur Betätigung des Schalters Ml für den Motor 47
Bands 65 abgelegt wird, zu unterstützen, wenn der und zur Betätigung des Schalters M2 für den Motor
Wagen D nach rechts bewegt wird, wie dies in F i g. 6 27. In den Querleiter 144 ist der schon erwähnte
gezeigt ist. In gleicher Weise kann wieder ein end- 60 Endschalter LS2 eingeschaltet, der am äußeren Ende
loses Förderband die Förderwalzen 95 ersetzen. des Weges des Wagens D angeordnet ist und der in
Wenn der Laufflächenstreifen 25 sich nach links die Offenstellung durch den Wagen D bewegt wird,
von den Förderwalzen 95 auf den Laufflächen- wenn letzterer die äußere Grenze seines Speicherwegs
Anbringer zu bewegt, wird er von einer Reihe von erreicht.
Walzen 101 getragen, die in einem nach oben 65 In dem Querleiter 144 ist zusätzlich ein Blatt 146
schwenkbaren Zuführungs-Förderrahmen 103 ange- eines von Hand betätigbaren Ein/Aus-Doppelmesser-
bracht sind, der bei 104 am Hauptrahmen der Lauf- Schalters SS2 vorgesehen, der an der Laufflächenflächen-Anbringeinrichtung
19 angelenkt ist. Wieder- Aufbringeinrichtung 19 angeordnet und mit dieser
vereinigt ist. Von hier erstreckt sich der Querleiter kann somit von Hand betätigt werden, um die
144 zu einem von Hand betätigbaren Ein/Aus-Wahl- Klemmeinrichtung 85 jederzeit freizugeben,
schalter 553, der mit dem Speicher vereinigt ist, und Ein weiterer Querleiter 171 erstreckt sich zu einem
erstreckt sich von dort zu einem von Hand betätig- Schaltkontakt Π eines Abstimmers 9 zum Schließen
baren zweiblättrigen Drei-Stellungs-Wahlschalter 554, 5 des Schalters M3, wodurch die Erregung des Motors
der in seiner oberen Stellung nur den Schalter Ml, 124 für einen Augenblick nach Lösung der Klemmin
seiner unteren Stellung nur den Schalter M 2 und einrichtung 85 verzögert wird.
in der Zwischenstellung beide Schalter Ml und M 2 Die drei handbetätigten Schalter 551, 553 und
erregt. Es ist somit aus dem vorhergehenden ersieht- 554 sind zwecks Erleichterung der Handbetätigung
lieh, daß der Wagen D, wenn er die äußere Grenze io in bequemer Lage an der Vorderseite der Vorrichdes
Speicherwegs erreicht, die Öffnung des End- tung (F i g. 1) angebracht.
schalters L52 bewirkt und dadurch automatisch die Die im vorangehenden beschriebenen Einrichtun-
Motoren 27 und 47 stillsetzt. gen sehen das Einfadeln des Laufflächenstreifens 25
Ein anderer Querleiter 151 erstreckt sich von von der Spritzeinrichtung 16 in den Wagen D und
einem Schaltelement 152 eines Fußschalters FS und 15 zur Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19 vor. Angevon
dort zu einem Blatt 154 eines Doppelblatt-End- nommen, daß die Speichereinrichtung 18 genügend
schalters LS 3, der auf den Wagen D an der unteren mit einem ausreichenden Vorrat des Laufflächen-Grenze
von dessen Weg anspricht. Streifens 25 gefüllt ist zur Betätigung des Fuß-Um das Blatt 154 des Doppelblatt-Endschalters schalters FS, der zum Loslassen der Klemmeinrich-L53
ist ein Brückenkreis 156 herumgeführt, in den 20 tung 85 zeitlich vor der Erregung des Motors 124
das zweite Blatt 147 des vorerwähnten Ein/Aus- dient, wird sich der Wagen D unter dem Einfluß der
Doppelmesser-Schalters 552 der Lauf flächen-Auf- Schwerkraft nach links, wie in F i g. 7 betrachtet, zu
bringeinrichtung 19 eingeschaltet ist. Durch die bewegen beginnen. Die Trägheit des Wagens D wird
gleichzeitige Betätigung der beiden Blätter 146 und überwunden, ehe die Förderwalze 106 den Lauf-147
zur Aus-Stellung wird der Stromkreis des Quer- 25 flächenstreifen 25 auf die Reifenkarkasse 110, die
leiters 144 geöffnet und zur gleichen Zeit der auf der Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19 montiert
Brückenkreis 156 geschlossen. ist, zieht; die anfängliche Bewegung des Wagens D
Vom Blatt 154 des Doppelblatt-Endschalters L53 ergibt auch eine schmale Schleife des Laufflächenerstreckt
sich der Querleiter 151 weiter zum oberen Streifens 25 vor dem Wagen D, so daß sich die
Blatt 158 eines Zweiblatt-Endschalters LSI, der auf 30 Neigung ergibt, die Abwärtsbewegung des Wagens D
die Stellung des Zuführungs-Förderrahmens 103 an- zu bremsen. Die angegebene Anordnung dient somit
spricht. Wenn dieser sich in seiner unteren Stellung dazu, die Ausübung irgendwelcher Spannung auf den
(Fig. 5 bis 7) befindet, so ist auch der Zweiblatt- Laufflächenstreifen25 zu verhindern und diesen da-Endschalter
LS1 in seiner unteren Stellung zur Fort- durch abmessungsweise formbeständig zu erhalten.
Setzung des Kreislaufs durch das Blatt 158 zu einem 35 Nachdem ein Führungsendteil des Laufflächen-Schalter
LS 4, der die Stellung des Motors 124 der Streifens 25 um die Reifenkarkasse 110 herum-Laufflächen-Aufbringeinrichtung
19 signalisiert. Die gewunden ist, wird der Laufflächenstreif en 25 abge-Laufflächen-Aufbringeinrichtung
19 wird dadurch schnitten, und die Enden des führenden, um die verhindert, mit großer Geschwindigkeit zu laufen, Karkasse 110 herumgelegten Abschnitts werden mitwenn
der Zuführungs-Förderrahmen 103 unten ist. 40 einander vereinigt. Hierauf wird der Zuführungs-Wenn
sich dieser in seiner oberen Stellung befindet, Förderrahmen 103 in die in F i g. 9 veranschaulichte
so ist auch der Zweiblatt-Endschalter L51 in seiner Stellung geschwenkt, in der die Klemmeinrichtung 85
oberen Stellung, wodurch dann der Kreislauf durch betätigt wird, um das Band 65 der Speichereinricheinen
Nebenschlußkreis 161 um den Schalter L54 tung 18 einzuspannen und eine Bewegung des
herum fortgesetzt wird. Der Stromkreis setzt sich 45 Wagens D nach rechts, wie in F i g. 9 gesehen, zu
dann durch eine Abstimmeinheit A zum anderen bewirken, so daß die Speichereinrichtung 18 wieder
Leiter 141 fort. Der Zweiblatt-Endschalter L51 hält mit Laufflächenstreifen 25 aufgeladen wird, um sie
auch die Klemmeinrichtung 85 in Eingriff, wenn der für die Zuführung des folgenden, führenden Ab-Zuführungs-Förderrahmen
103 oben ist. Schnitts des Laufflächenstreifens 25 zu einer nächsten Noch ein weiterer Querleiter 164 erstreckt sich von 50 Reifenkarkasse 110 in der Laufflächen-Aufbringdem
Leiter 140 zu dem zweiten Schaltelement 153 einrichtung 19 bereit zu machen. Der Motor 124 der
des Fußschalters FS, das sich zusammen mit dessen Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19 hat vorzugsweise
erstem Schaltelement 152 bewegt. Der Querleiter 164 zwei Geschwindigkeiten — eine langsame Geschwinerstreckt
sich dann zu dem zweiten Blatt 155 des digkeit für die Zuführung des Laufflächenstreifens
Doppelblatt-Endschalters LS 3, der auf den Wagen D 55 25 zu der Reifenkarkasse 110 und eine hohe Geanspricht.
Der Querleiter 164 wird dann zum zweiten schwindigkeit zum Anheften des Laufflächenstreifens
Blatt 159 des Zweiblatt-Endschalters L51 fortgesetzt auf die Karkasse 110 nach Verschwenkung des
in Ansprache auf den Zuführungs-Förderrahmen Zuführungs-Förderrahmens 103 in die in F i g. 9
103. Dann erstreckt sich der Querleiter 164 zu einem veranschaulichte Stellung. Wie vorher angegeben,
Solenoid 166, das zum Ablassen des Luftdrucks aus 60 bewirkt der Endschalter L52 die Stillsetzung der
dem Druckluftzylinder 87 zum Loslassen der Klemm- Spritzeinrichtung 16 und des Antriebs für die
einrichtung 85 dient. Speichereinrichtung 18 im Falle, daß der Wagen D Ein anderer Querleiter 168 führt von dem linken sich über seine maximale Rechtsstellung bewegen
Leiter 140 zu einem handbetätigbaren Auswahl- sollte. Fernerhin wird, sollte sich der Wagen D über
schalter 551 und dann zu dem Solenoid 166. Der 65 die gewünschte linke Endstellung bewegen, der
Querleiter 168 erstreckt sich im Nebenschluß um das Doppelblatt-Endschalter LS 3 betätigt, um den Motor
Blatt 153 des Fußschalters FS und das Blatt 159 des 124 der Laufflächen-Aufbringeinrichtung 19 stromlos
Zweiblatt-Endschalters L51 herum. Das Solenoid 166 zu machen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen der Rohlauffläche auf einer Reifenkarkasse mit einer Spritzeinrichtung
zum Zuführen eines kontinuierlich erzeugten Laufflächenstreifens zu einer Einrichtung
zum Auftragen einzelner Abschnitte dieses Streifens auf die Karkasse sowie mit einer zwischen
der Spritzeinrichtung und der Auftrageinrichtung angeordneten Transport- und Speichereinrichtung,
die einen auf einem Rahmen hin- und herbewegbaren Wagen mit einem über zwei in dem Wagen gelagerte Rollen laufenden,
den Laufflächenstreifen tragenden endlosen Band aufweist, gekennzeichnet durch die
untere Bahn des endlosen Bandes (65) antrei-
bende, an dem Rahmen (T) gelagerte Druckwalzen (44, 67), eine an dem Rahmen befestigte
Klemmeinrichtung (85) zum vorübergehenden Festhalten der oberen Bahn des endlosen Bandes
sowie unter dem Wagen (D) in dem Rahmen gelagerte Unterstützungen für den Laufflächenstreifen
(25).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Wagen (D) führende
Rahmen (T) gegen die Auftrageinrichtung (19) schwach abwärts geneigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen und/oder
hinteren Ende des Rahmens (T) je ein Endschalter (LSI) zur Begrenzung der Bewegung des
Wagens (D) angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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