DE495083C - Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstaemmen von Pelzfellen durch Rupfen - Google Patents
Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstaemmen von Pelzfellen durch RupfenInfo
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- DE495083C DE495083C DEV23506D DEV0023506D DE495083C DE 495083 C DE495083 C DE 495083C DE V23506 D DEV23506 D DE V23506D DE V0023506 D DEV0023506 D DE V0023506D DE 495083 C DE495083 C DE 495083C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/02—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
- C14B1/24—Cutting or shearing hairs without cutting the skin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/25—Cutting or shearing hairs without cutting the skin
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstämmen von Pelzfellen durch Rupfen Die Haare der meisten Felle haben an ihrem freien Ende grobe Spitzen, sogenannte Stutzen, die härter und . gewöhnlich auch andersfarbig sind als die eigentlichen Haarstämme; da diese Haarstämme für bestimmte Zwecke, namentlich in der Hutmacherei zu Haarfilzen Verwendung finden, müssen vorher die Spitzen beseitigt werden, was durch deren Abrupfen von dem eigentlichen Haarstamm erreicht wird.
- Nach der bisher üblichen Arbeitsweise geschieht dieses Abrupfen der Spitzen teils von Hand, teils maschinell, und zwar, indem man einfach das Fell festhält, während die Spitzen erfaßt und abgerupft werden. Im allgemeinen geht auch dieser Arbeitsgang anstandslos vor sich, da die Spitzen nicht so fest auf den Haarstämmen sitzen wie diese in der Haut.
- Sehr häufig ist aber auch, je nach Fellsorten, das Gegenteil der Fall; die Haarstämme sitzen nicht so fest in der Haut wie die Spitzen auf den Haarstämmen; sie werden daher während des Rupfens aus dem Haarboden mitsamt den Spitzen herausgerissen, wodurch natürlich erhebliche Haarverluste entstehen.
- Diese Verluste spielen namentlich dann eine große Rolle, wenn die gerupften Felle durch Abscheren der Haare zur Huthaarherstellung weiterverarbeitet werden, da das Haarerzeugnis nach Gewicht verkauft wird.
- Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, das die sogenannten Haarverluste vermeidet und daher große wirtschaftliche Vorteile bietet. Das neue Verfahren besteht darin, daß während des Rupfens nicht nur das Fell, sondern auch das Haar am Haarstamme festgehalten wird, was ein Herausreißen des Haarstammes aus dem Haarboden ganz unmöglich macht, dagegen aber ein sicheres Entfernen der Spitzen gestattet.
- Das Rupfen der Haarspitzen vom Haarstamme geschieht reihenweise in rascher Aufeinanderfolge, und zwar so, daß das Fell von Hand über eine Rolle gezogen und so oft an den Halte- und Rupfwerkzeugen vorbeigeführt wird, bis dessen Oberfläche gänzlich von den Spitzen befreit und überall sauber gerupft ist.
- Die Hauptmerkmale der zur Durchführung dieses Verfahrens dienenden Maschine sind ein Werkzeugpaar zum Festhalten des Haarstammes und ein Werkzeugpaar zum Abrupfen der Spitzen.
- Erfindungsgemäß werden beide Werkzeugpaare in rascher Aufeinanderfolge geschlossen und wieder geöffnet, und zwar so, daß von den Haltewerkzeugen zunächst die Haar- Stämme unterhalb der Spitzen gefaßt und festgehalten werden, während die Rupfwerkzeuge die Spitzen erfassen und von den festgehaltenen Haarstämmen abrupfen.
- Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der neuen Maschine im Schnitt durch die zum Verständnis der Erfindung in Betracht kommenden Teile.
- In Abb. i sind die Halte- und die Rupfwerkzeuge in geöffnetem, in Abb.2 in geschlossenem Zustande dargestellt.
- Die Walze i dient zur Führung des Felles, das an beiden Enden vom Arbeiter gehalten und in gespanntem Zustande `von oben nach unten schrittweise über die Walze gezogen wird. Das zum Festhalten des Haarstammes bestimmte Werkzeugpaar besteht aus der feststehenden Leiste :3 und der beweglichen Leiste 3. Diese führt in rascher Aufeinanderfolge eine Auf- und Abwärtsbewegung aus, setzt sich in ihrer tiefsten Lage auf die feststehende Leiste 2 auf und klemmt infolgedessen das dazwischenliegende Haar ein.
- Dicht hinter dem Leistenpaar 2 und 3 liegt das Rupfwerkzeugpaar, bestehend aus einer Gummiwalze 4 und einem Messer 5, dessen Schneide sich nach einer Ellipse mit krummer Hauptachse bewegt. In Abb. i und 2 ist diese Ellipse punktiert eingezeichnet. Das Messer senkt sich zunächst bis auf die Walze 4, bewegt sich dann konzentrisch zur Achse dieser Walze, wobei es die Walze mitnimmt, und danach hebt es sich von ihr ab, um seine ellipsenartige Bahn zu beschreiben und in seine Anfangslage zurückzukehren.
- Die Bewegungen der beiden Werkzeugpaare sind voneinander abhängig und finden in folgender Weise statt: Erst schließen sich beide Werkzeugpaare zu gleicher Zeit, wobei der Haarstamm von dem einen, die Haarspitzen von dem anderen Werkzeugpaar erfaßt werden, dann führt das Ende des Messers 5 zusammen mit der Walze 4 eine Bewegung um deren Achse aus, wobei die Haarspitzen vorn Haarstamm losgerissen werden. Schließlich öffnen sich beide Werkzeugpaare und kehren in ihre Anfangslage zurück. Dadurch werden Haar und Spitzen freigegeben.
- - An die Gummiwalze 4 schließt sich eire Saugluftleitung 6 an. Der durch diese strömende Luftstrom zieht das Haar im geöffneten Zustand der Werkzeuge zwischen diese und streicht es glatt, so daß es von ihnen leicht erfaßt werden kann.
- Der Luftstrom sorgt auch für das Absaugen der losgerissenen Haarspitzen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstämmen von Pelzfellen durch Rupfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar am Haarstamme festgehalten wird, während die Haarspitzen erfaßt und losgerissen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine schmale Reihe von Haaren am Stamm festgehalten wird und deren Spitzen erfaßt, losgerissen und schließlich wieder freigegeben werden, während das Fell in an sich bekannter Weise schrittweise in rascher Aufeinanderfolge weitergefördert wird.
- 3. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch ein Werkzeugpaar zum Festhalten des Haarstammes und ein zweites Werkzeugpaar zum Erfassen und Losreißen der Spitzen.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Festhalten des Haarstammes dienende Werkzeugpaar aus zwei Leisten (2, 3) und das zum Rupfen der Spitzen dienende Werkzeub paar aus einem Messer (5) und einer Gummiwalze (4) besteht.
- 5. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich beideWerkzeugpaare (2, 3 und 4, 5) gleichzeitig schließen und sich dann die Rupfwerkzeuge (4, 5) von dem zum Festhalten des Haarstammes dienenden geschlossenen Werkzeugpaare (2, 3) entfernen, worauf sich beide Werkzeugpaare öffnen und in ihre Anfangslage zurückkehren.
- 6. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Messers (5) die Bahn einer Ellipse mit krummer Hauptachse beschreibt, sich jedoch, während es die Gummiwalze (4) berührt, konzentrisch um deren Achse bewegt und dabei die Gummiwalze selbst mitnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV23506D DE495083C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstaemmen von Pelzfellen durch Rupfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV23506D DE495083C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstaemmen von Pelzfellen durch Rupfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE495083C true DE495083C (de) | 1930-04-02 |
Family
ID=7580566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV23506D Expired DE495083C (de) | 1928-02-03 | 1928-02-03 | Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstaemmen von Pelzfellen durch Rupfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE495083C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745579C (de) * | 1940-05-30 | 1944-04-19 | Johannes Scharff | Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausuebung des Verfahrens |
-
1928
- 1928-02-03 DE DEV23506D patent/DE495083C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745579C (de) * | 1940-05-30 | 1944-04-19 | Johannes Scharff | Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausuebung des Verfahrens |
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