DE265807C - - Google Patents

Info

Publication number
DE265807C
DE265807C DENDAT265807D DE265807DA DE265807C DE 265807 C DE265807 C DE 265807C DE NDAT265807 D DENDAT265807 D DE NDAT265807D DE 265807D A DE265807D A DE 265807DA DE 265807 C DE265807 C DE 265807C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blade
knife
hand
cut
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT265807D
Other languages
English (en)
Publication of DE265807C publication Critical patent/DE265807C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/02Secateurs; Flower or fruit shears
    • A01G3/025Secateurs; Flower or fruit shears having elongated or extended handles
    • A01G3/0255Tree pruners, i.e. pruning shears carried at the end of a pole

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 265807 -KLASSE 45/. GRUPPE
JOZEF HECKER in LEMBERG, Österr.
zusammen arbeitet.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1912 ab.
Es sind Baumscheren bekannt, bei denen die Schnittwirkurig durch eine verschiebbare Messerklinge, welche mit einer unbeweglichen Klinge zusammen arbeitet, hervorgerufen wird. Indes haftet diesen Baumscheren der Nachteil an, daß der Schnitt unelastisch ist, was zur Folge hat, daß die Zweige leicht beschädigt und zerquetscht werden. Man hat nun, um die Beschädigung der Zweige zu verhüten, die
ίο Anordnung getroffen, die unbewegliche Klinge mit einer schiefen Bahn zu versehen, auf welcher ein zwischen der beweglichen und unbeweglichen Klinge liegender Ast während des Eindringens der Schneide abrollt. Indes wird durch diese Vorkehrung ein Verdrehen der Zweige hervorgerufen, welches äußerst leicht zu einer Beschädigung des Zweiges führt, und überhaupt eine derartige Baumschere nur dann Anwendung finden kann, wenn es sich darum handelt, die Enden dünner und lang vorstehender Zweige abzuschneiden.
Die obigen Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch behoben, daß die unbewegliche Klinge rachenf örmig ausgebildet und in einer rachenförmigen nachgiebigen Auspolsterung eingefaßt ist, derart, daß das abzuschneidende Gut nicht nur scherenartig und unbeweglich unterstützt, sondern auch bis zur Grenze der Nachgiebigkeit der Klingeneinfassung sanft und elastisch zwecks Verhütung des Abrollens umgriffen wird und in diesem Stadium mittels der verschiebbaren Messerklinge unter Vermeidung direkten Druckes durch streichenden Schnitt abgeschnitten wird.
Um die Wirkungsweise noch mehr zu erhöhen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung das eine Ende der in einer geeigneten Scheide geführten beweglichen Klinge mit dem beispielsweise von Hand zu betätigenden Schlitten durch ein Zwischenglied gelenkig verbunden, während das andere Ende mit einem Zapfen, der in einer besonderen Führung gleitet, versehen ist, derart, daß die bewegliche Messerklinge während der Schnittwirkung eine kleine Drehung um den Zapfen und eine schwingende Bewegung in der Schnittstelle ausführt, wodurch die Schnittfläche möglichst ausgenutzt und durch bessere Verteilung des Druckes der direkten Wirkung desselben vorgebeugt wird, so daß ein Zerquetschen oder Beschädigen der Zweige ausgeschlossen ist und das Abschneiden derselben nur relativ geringen Kraftaufwand notwendig macht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Messerschere,
Fig. 2 dieselbe Seitenansicht, wobei die einzelnen Teile in der Schnittlage gezeichnet sind,
Fig. 3 eine Draufsicht zur Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der Rückseite zu Fig. 1.
Der aus geeignetem Material hergestellte Messerstiel 1 hat U-förmigen Querschnitt und ist mit zwei senkrecht zu den Längsseiten der Messerstielrinne angebrachten Blechlappen 3, 4 versehen, welche eine Scheide für die
zwischen denselben befindliche Messerklinge 5 bilden, wodurch zugleich die Messerklinge 5, welche mit einer schrägen Schneide 6 ausgerüstet ist, in der Ruhelage geschützt ist. In der erwähnten Stielrinne gleitet ein ebenfalls U-förmiger Schlitten 7, welcher unter Zuhilfenahme eines Hebels 8, der in Richtung des Pfeiles P zuklappbar ist, hin und her gezogen werden kann. In der U-förmigen Vertiefung des Schlittens 7 ist eine Reaktionsfeder 9 untergebracht, welche am Schlitten im Zapfen 10 und an dem Stiel 1 am Haken 11 befestigt ist mit der Folge, daß der Schlitten 7 in seiner Ruhelage unter Einwirkung der Feder 9 selbsttätig zurückgeht.
Um ein Herausfallen des Schlittens 7 aus dem Messerstiel 1 zu verhindern, ist an dem Schlitten 7 eine Lasche 12 angebracht, während auf der anderen Seite der Schlitten mit einem Zapfen 13 ausgerüstet ist, welcher in einem Schlitz 14 des Stieles 1 gleiten kann, so daß auf diese Weise eine sichere Führung für den Schlitten geschaffen ist.
An der erwähnten Lasche 12 ist ein Stein 15 befestigt, der auf der Oberfläche 16 des Stieles 1 gleitet. Mit diesem Stein 15 ist eine Lasche 17 unter Zuhilfenahme eines Zapfens 18 lose verbunden. Das andere Ende der Lasche 17 ist ebenfalls lose mit der Klinge 5 unter Zuhilfenahme eines Zapfens 19 verbunden, so daß bei Betätigung des Schlittens 7 das Messer 5 aus der Scheide 3, 4 herausgezogen wird.
Um die Klinge 5, welche durch die Blechlappen 3, 4 in der einen Richtung eine Führung erhält, an einem Herausfallen zu verhindern, ist dieselbe mit einem Zapfen 20 ausgerüstet, welcher in einer am Stiel 1 vorgesehenen Führung 21 gleitet. Durch die An-. Ordnung des Zapfens 20 einerseits, andererseits durch die lose Befestigung des Messers 5 mit dem Schlitten 7 unter Zuhilfenahme der Lasche 17 wird der Klinge 5 ein Spielraum gesichert, indem dieselbe beim Anziehen des Schlittens eine kleine Drehung um den Zapfen 20 ausführen kann, wie dies aus der Fig. 2 eindeutig hervorgeht.
Durch das Herausziehen der Messerklinge 5 aus der ebenso wie die Messerschneide 6 abgeschrägten Scheide 3, 4 kann ein Zweig 22
o. dgl., welcher an die Messerscheide angedrückt wird, bereits glatt abgeschnitten werden. Damit man sich aber das Andrücken erspart, wird an dem Messerstiel 1 ein Ansatz 23 angebracht, der einen rachenförmigen Winkel 24 bildet. Der Ansatz 23 ist mit einer längs der Ränder des rachenförmigen Winkels 24 verlaufenden Auspolsterung 26, welche aus Leder, Filz ο. dgl. besteht, versehen, zum Zweck, um den Zweig.22 in dem Rachen 24 sanft aufzunehmen.
Wird in der beschriebenen Art Und Weise | die Messerklinge 5 mit der schräg verlaufenden Schneide 6 aus der Scheide 3, 4 herausgezogen, so schneidet dieselbe den im Winkel 24 aufgenommenen Zweig 22 vollkommen ab. Um diese Schneidwirkung noch zu erhöhen, wird eine scharfe Messerklinge 25 an dem Ansatz 23 befestigt, welche ebenfalls mit dem rächen- ' förmigen Winkel 24 . ausgerüstet ist und in die Scheide 3, 4 hineinragt. ·
Auf diese Weise werden in demselben Apparat sowohl die Elemente einer Schere als auch die eines schiebend schneidenden Messers verbunden, und da das abzuschneidende Gut bloß mittels der Messerklinge 25 scherenartig gehalten und angeschnitten und mit der Klinge 5 bzw. der Schneide 6 nicht scherenartig zusammengedrückt, sondern bloß schiebend geschnitten wird, so erfährt dasselbe weder eine Zerquetschung noch eine Zersplitterung. ■
Behufs einer bequemen Handhabung ist am Messerstiel 1 eine umklappbare Tülle 27 gelenkartig angebracht. Wird diese Tülle 27 senkrecht zum Stiel 1 gedreht und der Hebel 8 ebenfalls in die ähnliche Läge gebracht (Fig. 3), so wirkt die Tülle 27 als Stützpunkt für die Hand, während der Hebel 8 die Angriffsvorrichtung nach Art des Züngeis einer Schußwaffe bildet, indem durch ■ Andrücken der Finger an den Hebel 8 das Herausschieben der Messerklinge 5 bewirkt wird. Wird die Tülle 27 zurückgeklappt, wie dies die Fig. 4 darstellt, und dieselbe auf einer langen Stange befestigt, so kann man mittels eines an dem Ring 28 (Fig. 3) angebundenen Zugseiles die Messerklinge 5 von unten betätigen und den in Rede stehenden Apparat als eine Baumschere zum Abschneiden von Baumkronen anwenden. Wird hierbei am Stiel 1 oder an der Hilfsstange ein Beutel oder Korb für Obst angebracht, so kann man diesen Apparat auch als Obstbrecher benutzen.
Selbstverständlich ist das Verwendungsgebiet der vorliegenden Schere nicht nur auf die Gärtnerei beschränkt, sondern die Messerschere kann auch für andere passende Zwecke Verwendung finden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gartenmesserschere, bei der eine ver- no schiebbare Klinge mit einer unbeweglichen Klinge zusammen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die unbewegliche, als Gegenlage dienende Klinge (25) rachenförmig ausgebildet und so mit einer Auspolsterung versehen ist, daß der abzuschneidende Zweig, abgesehen von der zu schneidenden Stelle, elastisch gelagert ist.
2. Gartenmesserschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der in einer Scheide (3, 4) geführten Klinge
(5) mit einem von Hand oder mit anderen
Mitteln bewegten Schlitten durch einen Lenker (17) gelenkig verbunden ist, wobei das andere Ende der Klinge (5) mit einem Zapfen (20) mit Spielraum in einer Führung (21) gleitet, derart, daß beim Anziehen des Schlittens die Klinge (5) eine kleine Drehung um den Zapfen (20) ausführt, um zur Verbesserung des ziehenden Schnittes noch eine schwingende Bewegung auszuführen.
3. Gartenmesserschere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Messerstiel geführte Schlitten (7) durch einen umklappbaren Hebel (8) bewegt wird, wobei der Messerstiel am Ende mit einer umlegbaren Hülse (27) versehen ist, die einerseits als Stütze für die Hand, andererseits als Tülle zum Aufsetzen auf eine Stange dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT265807D Active DE265807C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE265807C true DE265807C (de)

Family

ID=523010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT265807D Active DE265807C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE265807C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6550703B2 (en) 2001-03-29 2003-04-22 Hamilton Beach/Proctor-Silex, Inc. Blender cutter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6550703B2 (en) 2001-03-29 2003-04-22 Hamilton Beach/Proctor-Silex, Inc. Blender cutter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005002053A1 (de) Funktionsklappmesser
DE2832561A1 (de) Handbetaetigte schneidzange fuer kabel, draehte, profile o.dgl.
DE2032154A1 (de) Fadenabschneider oder Clip
DE265807C (de)
DE1023367B (de) Schere
DE415287C (de) Gartenschere
AT277641B (de) Schere, insbesondere für Gartenarbeiten
DE586039C (de) Stossmaschine mit Messerabhebevorrichtung, bei welcher die Messerplatte am Stoessel drehbar gelagert ist
DE2908067C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen der Kuppelglieder von einer Reißverschlußkette
DE534494C (de) Apfelsinenschaeler
DE540106C (de) Schere zum Abschneiden von Fruechten, Blumen u. dgl.
DE3237938A1 (de) Vorrichtung zum ausloesen von knochen
DE258080C (de)
DE90888C (de)
DE932207C (de) Schere mit ziehendem Schnitt, insbesondere Gartenschere fuer Baumschulen und Obstbau
DE206393C (de)
DE235544C (de)
DE877716C (de) Schere
DE562364C (de) Verstellbare Haarschneidemaschine
DE495083C (de) Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstaemmen von Pelzfellen durch Rupfen
DE519929C (de) Gartenschere
DE1242038B (de) Gartenschere mit Drahtschneider
DE73848C (de) Maschine zum Binden der Strohhülsenköpfe für Flaschen
DE642689C (de) Buegelmaschine
AT20354B (de) Baum- bezw. Astsäge.