DE3721261A1 - Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung - Google Patents

Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung

Info

Publication number
DE3721261A1
DE3721261A1 DE19873721261 DE3721261A DE3721261A1 DE 3721261 A1 DE3721261 A1 DE 3721261A1 DE 19873721261 DE19873721261 DE 19873721261 DE 3721261 A DE3721261 A DE 3721261A DE 3721261 A1 DE3721261 A1 DE 3721261A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scissors
handed
hand
eyelet
pressure arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19873721261
Other languages
English (en)
Other versions
DE3721261C2 (de
Inventor
Michael Ullmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19868621709 external-priority patent/DE8621709U1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19873721261 priority Critical patent/DE3721261A1/de
Publication of DE3721261A1 publication Critical patent/DE3721261A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3721261C2 publication Critical patent/DE3721261C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für eine Handschere oder Handscheren-Anordnung, insbesondere zur Handhabung einer Rechtshänder-Handschere mit der linken Hand und/oder zur Handhabung einer Linkshänder-Schere mit der rechten Hand.
Bei einer Rechtshänder-Handschere mit Griffösen wird die zur Erzielung eines sauberen Schnittes erforderliche Anpreßkraft der jeweils in einem Schnittpunkt beider Klingen zusammenwirkenden Schneiden durch den im wesent­ lichen gestreckten Daumen und den im wesentlichen ge­ krümmten Zeigefinger der betätigenden rechten Hand er­ zeugt. Durch die hierbei übliche Handbewegung und insbe­ sondere Stellung von Daumen und Betätigungsfinger werden die im Schwenkgelenk überkreuz mit etwas Totgang schwenk­ beweglich verbundenen Klingen mit einer geringfügigen gegenläufigen Winkelstellung im Kreuzungs- bzw. Schnittpunkt aneinander entlanggeführt, wobei dieser Schnittpunkt beim Schließen der Schere vom Bereich des Gelenkes zur Spitze der Schere wandert.
Der asymmetrische Scherenmechanismus funktioniert demzu­ folge bei einer entsprechenden Schere in ergonomisch vernünftiger Weise nur bei Betätigung mit der hierfür vorgesehenen Betätigungshand. Das bedeutet, daß eine Rechtshänder-Handschere sinnvoll und ergonomisch richtig nur mit der rechten Hand betätigt werden kann, während dies mit der linken Hand erhebliche Schwierigkeiten be­ reitet. Denn bei einer gegengleichen Handhabung einer Rechtshänder-Handschere mit der linken Hand würde bei gleichen vom Gehirn des Menschen gesteuerten Bewegungsab­ läufen die Schere mit auseinanderklaffenden Klingen ar­ beiten und somit nicht sauber oder überhaupt nicht schneiden können. Zwar gibt es spezielle Linkshänder- Scheren, jedoch gelten die vorangehend beschriebenen Einschränkungen für diese in der umgekehrten Weise. Eine bei linkshändiger und bei rechtshändiger Betätigung gleich gut funktionierende Schere gibt es bisher nicht.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Zusatzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die vor­ gängig genannten Schwierigkeiten zu überwinden hilft und Linkshändern eine freie Betätigung einer Rechtshänder- Handschere und/oder Rechtshändern die Betätigung einer Linkshänder-Schere ermöglicht. Die Vorrichtung soll mög­ lichst universell für unterschiedlich ausgebildete Hand­ scheren und weiterhin für Handscheren-Anordnungen, z. B. für das Schneiden von Streifen, verwendbar sein; sie soll darüber hinaus so unkompliziert wie nur möglich in der Funktion und so preisgünstig wie möglich in der Herstel­ lung sein.
Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß bei einer Zusatzvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß diese ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Formstück aus Draht ist, dessen eines Ende als Grifföse zum Durch­ stecken eines oder mehrerer Finger der die Schere betäti­ genden Hand ausgebildet ist und dessen anderes Ende als quer zu den Scherenholmen verlaufender, zwischen diesen hindurchführbarer Andruckarm ausgebildet ist und dem der der Grifföse benachbarte Scherenholm als Schwenkachse dient.
Die mit der Erfindung vorgeschlagene Zusatzvorrichtung ist überraschend unkompliziert und zweckmäßig. Sie über­ trägt infolge des Drucks des Betätigungsfingers auf die Grifföse über den quer zu den Scherenholmen hindurchführ­ baren Andruckarm ein Moment auf die Scherenholme, welche die zum Schneidvorgang erforderliche Anpreßkraft der beiden Schneiden im Schnittpunkt selbsttätig herbeiführt. Somit kann nunmehr ein linkshändig arbeitender Benutzer eine Rechtshänder-Handschere mit der linken Hand problem­ los betätigen, ohne daß es zu dem nachteiligen Auseinan­ derklaffen der Schneiden und damit zur Unterbrechung des Schnittvorganges kommt. Das gleiche gilt für eine rechts­ händige Benutzung einer Linkshänder-Schere. Mit Vorteil ist die einfach und unkompliziert ausgestaltete Zusatz­ vorrichtung als Formstück aus Draht auch mit Scheren unterschiedlicher Größen ohne Schwierigkeiten verwendbar.
Für manche Schneidarbeiten, z. B. für das Schneiden von Streifen, Fransen oder dergleichen, ist die Verwendung einer einhändig bedienbaren Parallelanordnung aus einer Rechtshänder- und einer Linkshänder-Schere vorteilhaft. Die Verbindung der beiden Scheren erfolgt dabei zweck­ mäßig im Bereich ihrer Gelenke, wobei ein dort angeord­ netes lösbares Verbindungsstück vorgesehen sein kann. Zusätzlich kann das Verbindungsstück so ausgeführt sein, daß es eine Abstandsvariation der beiden Scheren erlaubt. Der besondere Vorteil der Verwendung einer Kombination aus Rechtshänder- und Linkshänder-Schere liegt darin, daß ein damit ausgeschnittener Streifen an beiden Schnitt­ linien in dieselbe Richtung bewegt wird und somit nicht verdreht oder geknickt werden kann. Bei Verwendung dieser Scherenanordnung tritt jedoch das Problem auf, daß nur jeweils eine Schere von der "richtigen" Hand betätigt wird und daß die zweite Schere von der "falschen" Hand betätigt wird, was zu den oben bereits anhand einer einzelnen Schere beschriebenen Funktionsnachteilen führt. Um dem abzuhelfen, ist erfindungsgemäß je Schere ein Draht-Formstück vorgesehen, wobei die beiden Formstücke spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und am äußeren Ende ihre Andruckarme miteinander verbunden sind. Bei dieser Ausführung der Zusatzvorrichtung wird jeweils durch den bzw. die Finger der Betätigungshand, je nachdem ob es die linke oder die rechte Hand ist, nur das eine oder das andere Formstück über seine jeweilige Grifföse betätigt. Damit wirkt bei entsprechender Zuordnung der beiden Sche­ ren bei rechtshändiger Betätigung nur der eine Andruckarm auf die Linkshänder-Schere und bei linkshändiger Betäti­ gung nur der andere Andruckarm auf die Rechtshänder- Schere. Damit ist eine einwandfreie Funktion beider Sche­ ren der Scherenanordnung unabhängig von der Art der Betä­ tigung - sei es mit der linken Hand oder mit der rechten Hand - gewährleistet. Insbesondere wird hierdurch das Schneiden von Kurven oder Ecken erheblich vereinfacht, da je nach Kurvenkrümmung in die eine oder die andere Richtung eine Betätigung der Scherenanordnung mit der einen oder der anderen Hand günstiger ist. Die Zusatz­ vorrichtung bleibt dabei stets an ihrem Platz und paßt sich selbsttätig an die Betätigungsart an.
Zur Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung der vorangehend beschriebenen Ausführung der Zusatzvorrich­ tung ist vorgesehen, daß die beiden Formstücke einstückig aus einem einzelnen Drahtstück geformt sind.
Um die Scherenanordnung möglichst leichtgängig betätigen zu können und um unnötigen Kraftaufwand und Verschleiß zu vermeiden, verlaufen die beiden Andruckarme vorzugsweise voneinander beabstandet, derart, daß bei Anlage des einen Andruckarmes an den Holmen der einen Schere der andere Andruckarm freigängig ist und umgekehrt.
Zur Erzielung eines ausreichend festen Halts der Zusatz­ vorrichtung an der Schere bzw. an den Scheren bei gleich­ zeitiger Lösbarkeit der Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Übergangsbereich zwischen der Grifföse und dem An­ druckarm in einer zur Öse etwa senkrechten Ebene mit einer haarnadelförmigen, den einen Scherenholm umgreifen­ den Biegung ausgebildet ist.
Eine aufgrund ihrer Einfachheit sehr zweckmäßige Ausge­ staltung der Vorrichtung sieht vor, daß der Andruckarm als ein im wesentlichen gerades Ende des Formstücks aus­ gebildet ist.
Eine sehr preisgünstige Herstellung der Vorrichtung ist dadurch ohne Schwierigkeiten möglich, daß das Formstück aus einem Federstahldraht mit einer Dicke zwischen 1,5 und 4,5 mm, vorzugsweise von 3 mm hergestellt ist.
Um die Handhabung einerseits zu verbessern und anderer­ seits die Möglichkeit von Unfallgefahren auszuschließen, ist mit Vorteil weiterhin vorgesehen, daß das Formstück an seinem freien Ende bzw. seinen freien Enden mit je einem abgerundeten und gegenüber der Drahtdicke ver­ größerten Kopf ausgebildet ist.
Um auch bei Scheren mit geringem Freiraum zwischen den Scherenholmen in deren Schließstellung ein vollständiges Schließen der Schere zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß der Andruckarm in einer zur Öse etwa senkrechten Ebene gesehen eine mit vorzugsweise stetigen Kurven ausgebil­ dete Stufung bzw. Kröpfung aufweist.
Um ein Abgleiten des Andruckarms von dem äußeren Scheren­ holm zu verhindern, kann mit einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, daß der Arm in einer zur Öse etwa senkrechten Ebene mit einem haarnadelförmig nach innen zurückgebogenen Ende ausgebildet ist.
Zur Erzielung einer höheren Stabilität der Anordnung aus Schere und Zusatzvorrichtung kann letztere mit vergrößer­ ten Ösen ausgestattet sein, die ein Durchführen von zwei oder mehr Fingern erlauben, was z. B. für schwerere Scheren, wie Zackenscheren, besonders vorteilhaft ist. Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Zusatzvor­ richtung besteht darin, daß das haarnadelförmige, zurück­ gebogene Ende als Klemmeinrichtung ausgebildet ist, in welche ein Papp- oder Kunststoffstreifen als Anschlag zur Begrenzung der Öffnungsweite der Schere bzw. Scheren einklemmbar ist. Hiermit kann z. B. das Schneiden von untereinander gleichlangen Fransen erleichtert werden. Außer für Handscheren zum Schneiden von Papier, Pappe, Textilien, Leder oder dergleichen eignet sich die erfin­ dungsgemäße Zusatzvorrichtung auch für größere Scheren, wie z. B. Heckenscheren, wobei dann selbstverständlich eine entsprechend vergrößerte und verstärkte Ausführung der Vorrichtung zur Anwendung kommt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung in zwei bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Schere mit annähernd geschlossenen Holmen, mit einer vom Zeigefinder der linken Hand betä­ tigten Zusatzvorrichtung, mit Blickrichtung ent­ lang der Schere,
Fig. 2 die Zusatzvorrichtung aus Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine Schere mit angesetzter Zusatzvorrichtung in Draufsicht,
Fig. 4 eine Scherenanordnung aus einer Rechtshänder- und einer Linkshänder-Schere mit einer Zusatzvorrich­ tung in einer zweiten Ausführung, in Ansicht,
Fig. 5 die Zusatzvorrichtung aus Fig. 4 in Ansicht und
Fig. 6 die Scherenanordnung aus Fig. 4 mit Zusatzvor­ richtung in Draufsicht.
Wie aus der Zusammenschau der Fig. 1, 2 und 3 ersicht­ lich, ist die Zusatzvorrichtung für eine Handschere, im dargestellten Beispiel in einer Ausführung zur Handhabung einer Rechtshänder-Handschere durch einen Linkshänder, ein Formstück 1 aus Draht, dessen eines Ende 2 als Griff­ öse 4 zum Hindurchstecken des Fingers 5 und dessen ande­ res Ende 3 als quer zu den Scherenholmen 61 bzw. 62 hindurchführbaren Ausdruckarm 8 ausgebildet ist.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 kann der Arm 8 im einfachsten Falle als ein im wesentlichen gerades Ende 3 des Formstücks 1 ausgebildet sein. Dabei ist sehr zweck­ mäßig das Formstück 1 aus einem Federstahldraht mit einer Dicke zwischen 1,5 und 4,5 mm, vorzugsweise aus einem Draht von 3 mm Dicke hergestellt. Weiterhin ist zur bes­ seren Handhabung und zur Vermeidung von Verletzungsmög­ lichkeiten das Formstück 1 an beiden Enden 2 bzw. 3 sehr vorteilhaft mit je einem abgerundeten und gegenüber der Drahtdicke vergrößerten Kopf 9 bzw. 10 ausgebildet.
Um ein problemloses Schließen der Scherenholme 6 bzw. 7 durchführen zu können, ohne daß der überkreuz zwischen diesen hindurchgeführte Arm 8 in eine zu schräge Stellung gerät, ist gemäß Darstellung in Fig. 1 vorgesehen, daß der Arm 8 in einer zur Öse 4 etwa senkrechten Ebene ge­ sehen eine mit vorzugsweise stetigen Kurven 11 bzw. 12 ausgebildete Stufung bzw. Kröpfung 13 aufweist. Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführung ist zur Ver­ hinderung eines ungewollten Abgleitens des Arms 8 vom Scherenholm 62 eine zusätzliche Ausgestaltung vorgesehen, wobei in einer zur Öse 4 etwa senkrechten Ebene der Arm 8 mit einem haarnadelförmig nach innen zurückgebogenen Ende 14 ausgebildet ist.
Das Formstück 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung muß einerseits mit dem Mechanismus der Schere eine funktio­ nelle Einheit bilden und andererseits vom Betätigungsfin­ ger 5 der Hand ohne Schwierigkeit und ergonomisch ein­ wandfrei geführt werden. Um dies zu erreichen, ist der Übergangsbereich 15 zwischen der Öse 4 und dem Arm 8 in einer zur Öse 4 in etwa senkrechten Ebene mit einer haarnadelförmigen Biegung 16 ausgebildet. Hierdurch wird das Formstück 1 um den Scherenholm 61 schwenkbar gehal­ ten.
Die Funktion der Vorrichtung ist ebenso sinnvoll wie einfach. Durch ihre vorgängig beschriebene Formgebung paßt sich die Vorrichtung, wie dies am besten aus der Fig. 3 erkennbar ist, in sinnvoller Weise dem Funkti­ onsmechanismus der Schere 19 an. Dabei wird die Vor­ richtung so eingesetzt, daß die Drahtöse 4 unterhalb der Grifföse 17 der Schere 6 zu liegen kommt, wobei infolge der haarnadelförmigen Biegung 16 diese den Griffholm 61 der Schere 6 umschlingt. Dabei liegt der Andruckarm 8 einerseits an der Oberseite des Scherenholmes 61 und an­ dererseits an der Unterseite des Scherenholmes 62 kraft­ schlüssig an. Wenn nun der Betätigungsfinger 5, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, durch seine Beugung eine Kraft K auf die Drahtöse 4 ausübt, wird diese in ein Moment des Hebels 8 umgesetzt, dessen eine Komponente K 1 auf die Oberseite des Scherenholmes 61 und dessen andere Komponente K 2 von unten her auf die Unterseite des Sche­ renholmes 62 wirkt. Hierdurch werden die Schneiden 20 und 21 der Schere 6 so gegeneinander verschränkt, daß sie im Schnittpunkt S (Fig. 3) die für einen sauberen Schnitt erforderliche Scherwirkung erzeugen.
Die Verbindung von Zusatzvorrichtung und Schere kann einfach durch aufeinanderfolgendes, einhändiges Greifen von Schere und Vorrichtung erfolgen, sodaß der Gebrauch der Vorrichtung auch für Personen, die nur über eine Hand verfügen, denkbar einfach ist.
Im Unterschied zu den Fig. 1 bis 3 zeigen die Fig. 4-6 der Zeichnung eine Zusatzvorrichtung 1 bzw. 1′ zur Verwendung mit einer Parallelanordnung von zwei Scheren, nämlich einer Rechtshänder-Schere 6 und einer Linkshän­ der-Schere 7. Wie aus der in Fig. 4 gezeigten Ansicht erkennbar ist, sind die beiden Scheren 6 und 7 im Bereich ihres jeweiligen Gelenkes über ein Verbindungsstück 19 miteinander verbunden. Die einzelnen Teile der beiden Scheren 6 und 7, nämlich die Schneiden 20 und 21 der Schere 6 sowie die Schneiden 20′ und 21′ der Schere 7 verlaufen dabei ebenso wie die Scherenholme 61 und 62 der Schere 6 sowie 71 und 72 der Schere 7 parallel zueinan­ der. Dementsprechend ist auch die Zusatzvorrichtung 1 bzw. 1′ als Doppelvorrichtung ausgeführt. Sie besitzt demzufolge zwei Ösen 4 und 4′ und zwei Andruckarme 8 und 8′. Zur Erzielung einer höheren Stabilität der Zusatzvor­ richtung 1, 1′ sind die beiden Enden 3 und 3′ der beiden Teile 1 und 1′ der Vorrichtung miteinander verbunden. Die Öse 4 des Teils 1 der Vorrichtung liegt dabei im Bereich des einen Auges der Schere 6, die hier eine Rechtshänder- Schere ist. Die andere Öse 4′ des Teils 1′ der Vorrich­ tung liegt über dem einen Auge der anderen Schere 7, die hier eine Linkshänder-Schere ist. Die beiden Scherenau­ gen, neben denen die Ösen 4 und 4′ der Vorrichtung 1, 1′ angeordnet sind, dienen zur Durchführung des Zeigefingers bzw. des Zeige- und Mittelfingers der die Scherenanord­ nung betätigenden Hand. Die beiden anderen, ebenfalls in Flucht miteinander liegenden Scherenaugen dienen zur Durchführung des Daumens der die Scherenanordnung betäti­ genden Hand. Von den Ösen 4 bzw. 4′ ausgehend umschlingt jeder Teil 1 und 1′ der Vorrichtung den ihm jeweils benachbarten Scherenholm 61 bzw. 71. Die sich an diesen Umschlingungsbereich anschließenden Andruckarme 8 und 8′ verlaufen jeweils quer zu den zugehörigen Scherenholmen 61 und 62 bzw. 71 und 72, wobei der Arm 8 über dem Holm 61 und unter dem Holm 62 und der Arm 8′ unter dem Holm 71 und über dem Holm 72 verläuft. Die beiden freien Enden 2 und 2′ des die Vorrichtung 1, 1′ bildenden Drahtstückes liegen im Bereich der Ösen 4 und 4′ und sind aus Sicher­ heitsgründen verdickt und abgerundet ausgeführt.
Fig. 5 zeigt die Zusatzvorrichtung 1, 1′ in Ansicht für sich allein, wodurch deren Formgebung besonders deutlich wird. Im rechten unteren Teil der Fig. 5 sind die beiden Ösen 4 und 4′ erkennbar, die in der Nachbarschaft der Drahtenden 2 und 2′ mit den verdickten Köpfen 9 und 9′ liegen. Im Übergangsbereich 15 von den Ösen 4 und 4′ zu den Andruckarmen 8 und 8′ ist die haarnadelförmige Bie­ gung 16 bzw. 16′ erkennbar. In diesem Bereich verlaufen die beiden Teile 1 und 1′ der Vorrichtung eng benachbart. In ihrem weiteren Verlauf entfernen sie sich wieder von­ einander, wobei sie jeweils eine Stufung bzw. Kröpfung 13, 13′ aufweisen, die jeweils aus zwei leichten Biegun­ gen 11 und 12 bzw. 11′ und 12′ gebildet ist. In ihrem weiteren Verlauf bis zu den Enden 3 und 3′ verlaufen die Arme 8 und 8′ im wesentlichen parallel zueinander. Die Enden 3 und 3′ sind über einen U-förmigen Bogen 14 mit­ einander verbunden, wodurch eine einstückige Herstellung der gesamten Zusatzvorrichtung 1, 1′ ermöglicht wird.
Die Funktions- und Wirkungsweise der beiden Vorrichtungs­ teile 1 und 1′ ist jeweils für sich genommen genauso wie bei der anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Zusatz­ vorrichtung für eine einzelne Schere. Je nach Betätigung der Scherenanordnung 6, 7 mit der linken oder mit der rechten Hand wird entweder der Teil 1 oder der Teil 1′ der Zusatzvorrichtung aktiviert. Der andere Teil 1′ bzw. 1 der Vorrichtung bleibt in diesem Fall funktionslos.
Fig. 6 schließlich zeigt ein Anwendungsbeispiel der Scherenanordnung 6, 7 unter Zuhilfenahme der Zusatzvor­ richtung 1, 1′. Die Figur zeigt, daß mit dieser Scheren­ anordnung 6, 7 in vorteilhafter Weise ein Streifen 23 aus einem Papierblatt 2 ausgeschnitten werden kann, ohne daß der Streifen 23 verdreht oder verknickt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Anordnung einer Rechtshän­ der-Schere 6 und einer Linkshänder-Schere 7 zu der Sche­ renanordnung 6, 7 der Streifen 23 an seinen beiden Schnittkanten nach oben bewegt wird, während der ver­ bleibende Teil des Papierblattes 22 nach unten weggeführt wird. Dementsprechend verlaufen die beiden jeweils äuße­ ren Schneiden 21 und 21′ oberhalb des Papierblattes, während die beiden innenliegenden Schneiden 20 und 20′ unterhalb des Papierblattes 22 verlaufen. Weiter ist aus Fig. 6 noch die Anordnung des Verbindungsstückes 19 erkennbar, das die beiden Scheren 6 und 7 zu der Paral­ lelanordnung miteinander verbindet. Im rechten Teil der Fig. 6 ist die Zusatzvorrichtung 1, 1′ sichtbar, die im Bereich der Scherenaugen angeordnet ist. Im oberen rech­ ten Teil der Figur ist die Öse 4 erkennbar, die bei linkshändiger Betätigung der Scherenanordnung 6, 7 von dem Zeigefinger bzw. von Zeige- und Mittelfinger der linken Hand erfaßt wird. Durch Ausübung einer Kraft auf die Öse 4 durch den Betätigungsfinger wird der Arm 8 des Vorrichtungsteils 1 aktiviert, d. h. es wird ein die beiden Schneiden 20 und 21 aneinanderpressendes Moment auf die Holme der Schere 6 ausgeübt. In umgekehrter Weise wird bei einer Betätigung der Scherenanordnung 6, 7 mit der rechten Hand durch den rechten Zeigefinger eine Kraft auf die Öse 4′ ausgeübt, die zu einem Verschwenken des Vorrichtungsteils 1′ in der Weise führt, daß nunmehr der Arm 8′ein Moment auf die Holme der Schere 7 ausübt und so für ein Aneinanderpressen der Schneiden 20′ und 21′ dieser Schere 7 sorgt. Schließlich ist in der Fig. 6 noch erkennbar, wie der U-förmige Bogen 14 die beiden Arme 8 und 8′ der Zusatzvorrichtung 1, 1′ oberhalb der beiden oberen Scherenholme der Scheren 6 und 7 miteinan­ der verbindet.

Claims (10)

1. Zusatzvorrichtung für eine Handschere oder Handsche­ ren-Anordnung, insbesondere zur Handhabung einer Rechtshänder-Handschere mit der linken Hand und/oder zur Handhabung einer Linkshänder-Schere mit der rech­ ten Hand, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Formstück (1; 1′) aus Draht ist, dessen eines Ende (2; 2′) als Grifföse (4; 4′) zum Durchstecken eines oder mehrerer Finger (5) der die Schere (6; 7) betätigenden Hand ausgebildet ist und dessen anderes Ende (3; 3′) als quer zu den Scherenholmen (61, 62; 71, 72) verlaufender, zwischen diesen hindurchführbarer Andruckarm (8; 8′) ausgebil­ det ist und dem der der Grifföse (4; 4′) benachbarte Scherenholm (61; 71) als Schwenkachse dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung mit einer einhändig bedienbaren Parallelanordnung aus einer Rechtshänder- und einer Linkshänder-Schere, dadurch gekennzeichnet, daß je Schere (6, 7) ein Draht-Form­ stück (1, 1′) vorgesehen ist, daß die beiden Form­ stücke (1, 1′) spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und daß die Formstücke (1, 1′) am äußeren Ende (3, 3′) ihrer Andruckarme (8, 8′) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formstücke (1, 1′) einstückig aus einem einzelnen Drahtstück geformt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Andruckarme (8, 8′) voneinander beabstandet verlaufen, derart, daß bei Anlage des einen Andruckarmes (8) an den Holmen (61, 62) der einen Schere (6) der andere Andruckarm (8′) freigängig ist und umgekehrt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich (15) zwi­ schen der Grifföse (4, 4′) und dem Andruckarm (8, 8′) in einer zur Öse (4, 4′) etwa senkrechten Ebene mit einer haarnadelförmigen, den einen Scherenholm (61, 71) umgreifenden Biegung (16, 16′) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruckarm (8; 8′) als ein im wesentlichen gerades Ende des Formstücks (1; 1′) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (1, 1′) aus einem Federstahldraht mit einer Dicke zwischen 1,5 und 4,5 mm, vorzugsweise von 3 mm, hergestellt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (1; 1′) an seinem freien Ende (2; 2′) bzw. an seinen freien Enden (2, 3; 2′, 3′) mit je einem abgerundeten und gegenüber der Drahtdicke vergrößerten Kopf (9, 9′, 10) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Andruckarm (8; 8,) in einer zur Grifföse (4; 4′) etwa senkrechten Ebene gesehen eine mit vorzugsweise stetigen Kurven (11, 12; 11′, 12′) ausgebildete Stufung bzw. Kröpfung (13; 13′) aufweist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Andruckarm (8; 8,) in einer zur Grifföse (4; 4′) etwa senkrechten Ebene mit einem U- förmig nach innen zurückgebogenen Ende (14) ausgebil­ det ist.
DE19873721261 1986-08-13 1987-06-27 Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung Granted DE3721261A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873721261 DE3721261A1 (de) 1986-08-13 1987-06-27 Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19868621709 DE8621709U1 (de) 1986-08-13 1986-08-13 Zusatzvorrichtung für eine Handschere
DE19873721261 DE3721261A1 (de) 1986-08-13 1987-06-27 Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3721261A1 true DE3721261A1 (de) 1988-02-18
DE3721261C2 DE3721261C2 (de) 1989-03-23

Family

ID=25857016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873721261 Granted DE3721261A1 (de) 1986-08-13 1987-06-27 Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3721261A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5060381A (en) * 1990-08-13 1991-10-29 Taberlet Jean Jacques Pair of scissors, in particular for use in the cutting of hair
US5063671A (en) * 1991-01-31 1991-11-12 Johnny Huang Kitchen shears with hiding spring
WO2012107775A1 (en) * 2011-02-10 2012-08-16 Samuel George Scissors

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103481304A (zh) * 2013-10-07 2014-01-01 吕昕炜 可延长的精准剪刀装置

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE30970C (de) * O. EDLINGER in Geithain in Sachsen Kombinirte Scheere
DE3515704A1 (de) * 1985-05-02 1986-11-06 Braun Scherenherstellung GmbH, 5650 Solingen Schere

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE30970C (de) * O. EDLINGER in Geithain in Sachsen Kombinirte Scheere
DE3515704A1 (de) * 1985-05-02 1986-11-06 Braun Scherenherstellung GmbH, 5650 Solingen Schere

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5060381A (en) * 1990-08-13 1991-10-29 Taberlet Jean Jacques Pair of scissors, in particular for use in the cutting of hair
US5063671A (en) * 1991-01-31 1991-11-12 Johnny Huang Kitchen shears with hiding spring
WO2012107775A1 (en) * 2011-02-10 2012-08-16 Samuel George Scissors
US9597810B2 (en) 2011-02-10 2017-03-21 Samuel George Scissors
US10220528B2 (en) 2011-02-10 2019-03-05 Samuel George Scissors

Also Published As

Publication number Publication date
DE3721261C2 (de) 1989-03-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3311347C2 (de) Chirurgischer Klammer-Extraktor
DE2356853A1 (de) Scherenaehnliches instrument und verfahren zu seiner herstellung
DE2401369A1 (de) Vorrichtung zum verschliessen von blutgefaessen
DE3622343A1 (de) Messer mit einem im wesentlichen hohlen griffkoerper
DE10143138B4 (de) Friseurscherenanordnung
DE1536210B1 (de) Werkzeug zum Verschnueren von Kisten,Ballen od.dgl. mit einem Band
DE3721261A1 (de) Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung
DE2531844A1 (de) Vorrichtung zum zuschneiden von isolierten drahtstuecken, zum abloesen der isolation von den enden der drahtstuecke und zum verdrillen der drahtlitzen
DE2517873A1 (de) Abisolierzange
DE202006019208U1 (de) Baumschere
DE19652218C2 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Zecken
DE3631922C2 (de)
DE3922016C2 (de)
DE2755270A1 (de) Geraet zum abbrechen der spitzen von pharmazeutischen ampullen u.dgl.
WO2002040230A1 (de) Schneidevorrichtung mit zwei durch handgriffbetätigung aufeinanderzubewegbaren backen
DE4140425C1 (en) Hair cutting scissors of two elongated halves - has each blade with two cutting edges in cutting plane with mutual orthogonal spacing
DE3030552A1 (de) Scheren- oder zangenartiges handwerkzeug
DE1007663C2 (de) Durchlauf-, Loch- und Figurenschere mit gegenueber einem feststehenden Messer beweglicher Schneidzunge
DE935052C (de) Trockenrasierapparat
DE3916123C2 (de)
DE8621709U1 (de) Zusatzvorrichtung für eine Handschere
DE10237655A1 (de) Messer, insbesondere Verlegemesser
DE625322C (de) Handknuepfgeraet
DE495083C (de) Verfahren zum Entfernen der Haarspitzen von den Haarstaemmen von Pelzfellen durch Rupfen
DE8106509U1 (de) Buechsenoeffner

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee