DE3721261C2 - - Google Patents
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- DE3721261C2 DE3721261C2 DE19873721261 DE3721261A DE3721261C2 DE 3721261 C2 DE3721261 C2 DE 3721261C2 DE 19873721261 DE19873721261 DE 19873721261 DE 3721261 A DE3721261 A DE 3721261A DE 3721261 C2 DE3721261 C2 DE 3721261C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B13/00—Hand shears; Scissors
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für eine
Schere mit Griffaugen zur Handhabung einer Rechtshänder-
Schere mit der linken Hand oder zur Handhabung einer
Linkshänder-Schere mit der rechten Hand.
Aus der DE 35 15 704 A1 ist eine Schere bekannt, mit der
sowohl bei rechtshändiger als auch bei linkshändiger Be
tätigung Schnitte ausgeführt werden können. Hierzu ist
bei der bekannten Schere vorgesehen, daß die Scherenblät
ter je eine bis etwa an das hintere Ende der Schere rei
chende Verlängerung aufweisen und mit dieser an der In
nenseite einen Absatz bilden, daß die Griffaugen mit ei
nem Halmteil an der Innenseite der Verlängerung begrenzt
schwenkbar gelagert sind und mit den Scherenblättern in
einer Ebene liegen und daß die Verlängerungen die Griff
augen in der Arbeitsstellung so überlagern, daß die durch
die Griffaugen hindurchgesteckten Finger der Hand des die
Schere Handhabenden auch an den Verlängerungen abgestützt
sind. Je nach beabsichtigter Benutzung der Schere mit der
rechten oder der linken Hand werden die Griffaugen ent
sprechend verschwenkt, wobei deren Verschwenkungsendlagen
vorzugsweise durch Anschläge bildende Kanten festgelegt
werden. Gegenüber einer herkömmlichen Schere weist diese
Schere zusätzlich je eine Verlängerung der Scherenblätter
und je eine Gelenkverbindung zwischen den Halmen und den
Verlängerungen auf.
Als nachteilig ist bei dieser Schere anzusehen, daß sie
wesentlich aufwendiger konstruiert ist als herkömmliche
Scheren. Dadurch ist die Herstellung schwieriger und die
Schere wird entsprechend teuer.
Aus der DE-PS 30 970 ist es bekannt, mehrere Scheren über
eine Zusatzvorrichtung miteinander zu verbinden und ge
meinsam zu betätigen. Die Zusatzvorrichtung umfaßt dabei
eine gemeinsame Drehachse und je eine gleiche Scheren
schenkel verbindende Querverbindung. Auch für diese kom
binierte Schere gilt, daß sie - bei Kombination von
Rechtshänderscheren - nur von der rechten Hand problemlos
betätigbar ist und umgekehrt. Bei einer gemischten Kombi
nation mit Rechts- und Linkshänder-Scheren würden entwe
der nur die einen oder nur die anderen Scheren einwand
frei funktionieren.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Zusatzvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche Linkshän
dern eine freie Betätigung einer Rechtshänder-Schere oder
Rechtshändern die Betätigung einer Linkshänder-Schere
ermöglicht. Die Vorrichtung soll möglichst universell für
unterschiedlich ausgebildete Scheren und weiterhin für
Scheren, z. B. für das Schneiden von Streifen, verwendbar
sein; sie soll darüber hinaus so unkompliziert wie nur
möglich in der Funktion und so preisgünstig wie möglich
in der Herstellung sein.
Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß bei einer
Zusatzvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß
diese ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Formstück
aus Draht ist, dessen eines Ende als Grifföse zum Durch
stecken eines oder mehrerer Finger der die Schere betäti
genden Hand ausgebildet ist und dessen anderes Ende als
quer zu den Halmen verlaufender, zwischen diesen hin
durchführbarer Andruckarm ausgebildet ist und dem der der
Grifföse benachbarte Halm als Schwenkachse dient.
Die mit der Erfindung vorgeschlagene Zusatzvorrichtung
ist überraschend unkompliziert und zweckmäßig. Sie über
trägt infolge des Drucks des Betätigungsfingers auf die
Grifföse über den quer zu den Halmen hindurchführbaren
Andruckarm ein Moment auf die Halme, welche die zum
Schneidvorgang erforderliche Anpreßkraft der beiden
Schneiden im Schnittpunkt selbsttätig herbeiführt. Somit
kann nunmehr ein linkshändig arbeitender Benutzer eine
Rechtshänder-Schere mit der linken Hand problemlos be
tätigen, ohne daß es zu dem nachteiligen Auseinanderklaf
fen der Schneiden und damit zur Unterbrechung des
Schnittvorganges kommt. Das gleiche gilt für eine rechts
händige Benutzung einer Linkshänder-Schere. Mit Vorteil
ist die einfach und unkompliziert ausgestaltete Zusatz
vorrichtung als Formstück aus Draht auch mit Scheren
unterschiedlicher Größen ohne Schwierigkeiten verwendbar.
Für manche Schneidarbeiten, z. B. für das Schneiden von
Streifen, Fransen oder dergleichen, ist die Verwendung
einer einhändig bedienbaren Parallelanordnung aus einer
Rechtshänder- und einer Linkshänder-Schere vorteilhaft.
Die Verbindung der beiden Scheren erfolgt dabei zweck
mäßig im Bereich ihrer Gelenke, wobei ein dort angeord
netes lösbares Verbindungsstück vorgesehen sein kann.
Zusätzlich kann das Verbindungsstück so ausgeführt sein,
daß es eine Abstandsvariation der beiden Scheren erlaubt.
Der besondere Vorteil der Verwendung einer Kombination
aus Rechtshänder- und Linkshänder-Schere liegt darin, daß
ein damit ausgeschnittener Streifen an beiden Schnitt
linien in dieselbe Richtung bewegt wird und somit nicht
verdreht oder geknickt werden kann. Bei Verwendung dieser
Scherenanordnung tritt jedoch das Problem auf, daß nur
jeweils eine Schere von der "richtigen" Hand betätigt
wird und daß die zweite Schere von der "falschen" Hand
betätigt wird, was zu den oben bereits anhand einer
einzelnen Schere beschriebenen Funktionsnachteilen führt.
Um dem abzuhelfen, ist erfindungsgemäß je Schere ein
Formstück vorgesehen, wobei die beiden Formstücke spie
gelsymmetrisch ausgebildet sind und am äußeren Ende ihre
Andruckarme miteinander verbunden sind. Bei dieser Aus
führung der Zusatzvorrichtung wird jeweils durch den bzw.
die Finger der Betätigungshand, je nachdem ob es die
linke oder die rechte Hand ist, nur das eine oder das
andere Formstück über seine jeweilige Grifföse betätigt.
Damit wirkt bei entsprechender Zuordnung der beiden Sche
ren bei rechtshändiger Betätigung nur der eine Andruckarm
auf die Linkshänder-Schere und bei linkshändiger Betäti
gung nur der andere Andruckarm auf die Rechtshänder-
Schere. Damit ist eine einwandfreie Funktion beider Sche
ren der Scherenanordnung unabhängig von der Art der Betä
tigung - sei es mit der linken Hand oder mit der rechten
Hand - gewährleistet. Insbesondere wird hierdurch das
Schneiden von Kurven oder Ecken erheblich vereinfacht, da
je nach Kurvenkrümmung in die eine oder die andere Rich
tung eine Betätigung der Scherenanordnung mit der einen
oder der anderen Hand günstiger ist. Die Zusatzvorrich
tung bleibt dabei stets an ihrem Platz und paßt sich
selbsttätig an die Betätigungsart an.
Zur Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung der
vorangehend beschriebenen Ausführung der Zusatzvorrich
tung ist vorgesehen, daß die beiden Formstücke einstückig
aus einem einzelnen Drahtstück geformt sind.
Um die Scherenanordnung möglichst leichtgängig betätigen
zu können und um unnötigen Kraftaufwand und Verschleiß zu
vermeiden, verlaufen die beiden Andruckarme vorzugsweise
voneinander beabstandet, derart, daß bei Anlage des einen
Andruckarmes an den Halmen der einen Schere der andere
Andruckarm freigängig ist und umgekehrt.
Zur Erzielung eines ausreichend festen Halts der Zusatz
vorrichtung an der Schere bzw. an den Scheren bei gleich
zeitiger Lösbarkeit der Vorrichtung ist vorgesehen, daß
der Übergangsbereich zwischen der Grifföse und dem An
druckarm in einer zur Grifföse etwa senkrechten Ebene mit
einer haarnadelförmigen, den einen Halm umgreifenden
Biegung ausgebildet ist.
Eine aufgrund ihrer Einfachheit sehr zweckmäßige Ausge
staltung der Zusatzvorrichtung sieht vor, daß der An
druckarm als ein im wesentlichen gerades Ende des Form
stücks ausgebildet ist.
Eine sehr preisgünstige Herstellung der Zusatzvorrichtung
ist dadurch ohne Schwierigkeiten möglich, daß das Form
stück aus einem Federstahldraht mit einer Dicke zwischen
1,5 und 4,5 mm, vorzugsweise von 3 mm hergestellt ist.
Um die Handhabung einerseits zu verbessern und anderer
seits die Möglichkeit von Unfallgefahren auszuschließen,
ist mit Vorteil weiterhin vorgesehen, daß das Formstück
an seinem freien Ende bzw. seinen freien Enden mit je
einem abgerundeten und gegenüber der Drahtdicke ver
größerten Kopf ausgebildet ist.
Um auch bei Scheren mit geringem Freiraum zwischen den
Halmen in deren Schließstellung ein vollständiges
Schließen der Schere zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß
der Andruckarm in einer zur Grifföse etwa senkrechten
Ebene gesehen eine mit vorzugsweise stetigen Kurven aus
gebildete Stufung bzw. Kröpfung aufweist.
Um ein Abgleiten des Andruckarms von dem äußeren Halm zu
verhindern, kann mit einer weiteren vorteilhaften Ausge
staltung vorgesehen sein, daß der Andruckarm in einer zur
Grifföse etwa senkrechten Ebene mit einem haarnadelförmig
nach innen zurückgebogenen Bogen ausgebildet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung in
zwei Ausführungsformen näher erläutert. Die Figuren der
Zeichnung zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine Schere mit annähernd geschlossenen Halmen,
mit einer vom Zeigefinger der linken Hand betä
tigten Zusatzvorrichtung, mit Blickrichtung ent
lang der Schere,
Fig. 2 die Zusatzvorrichtung aus Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine Schere mit angesetzter Zusatzvorrichtung in
Draufsicht,
Fig. 4 eine Scherenanordnung aus einer Rechtshänder- und
einer Linkshänder-Schere mit einer Zusatzvorrich
tung in einer zweiten Ausführung, in Ansicht,
Fig. 5 die Zusatzvorrichtung aus Fig. 4 in Ansicht und
Fig. 6 die Scherenanordnung aus Fig. 4 mit Zusatzvor
richtung in Draufsicht.
Wie aus der Zusammenschau der Fig. 1, 2 und 3 ersicht
lich, ist die Zusatzvorrichtung für eine Schere, im dar
gestellten Beispiel in einer Ausführung zur Handhabung
einer Rechtshänder-Schere durch einen Linkshänder, ein
Formstück 1 aus Draht, dessen eines Ende 2 als Grifföse 4
zum Hindurchstecken des Fingers 5 und dessen anderes Ende
3 als quer zu den Halmen 61 bzw. 62 hindurchführbaren
Andruckarm 8 ausgebildet ist.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 kann der An
druckarm 8 im einfachsten Falle als ein im wesentlichen
gerades Ende 3 des Formstücks 1 ausgebildet sein. Dabei
ist sehr zweckmäßig das Formstück 1 aus einem Feder
stahldraht mit einer Dicke zwischen 1,5 und 4,5 mm, vor
zugsweise aus einem Draht von 3 mm Dicke hergestellt.
Weiterhin ist zur besseren Handhabung und zur Vermeidung
von Verletzungsmöglichkeiten das Formstück 1 an beiden
Enden 2 bzw. 3 mit je einem abgerundeten und gegenüber
der Drahtdicke vergrößerten Kopf 9 bzw. 10 ausgebildet.
Um ein problemloses Schließen der Halme 61 bzw. 62
durchführen zu können, ohne daß der überkreuz zwischen
diesen hindurchgeführte Andruckarm 8 in eine zu schräge
Stellung gerät, ist gemäß Darstellung in Fig. 1 vorgese
hen, daß der Andruckarm 8 in einer zur Grifföse 4 etwa
senkrechten Ebene gesehen eine mit stetigen Kurven 11
bzw. 12 ausgebildete Stufung bzw. Kröpfung 13 aufweist.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführung ist
zur Verhinderung eines ungewollten Abgleitens des An
druckarms 8 vom Halm 62 eine zusätzliche Ausgestaltung
vorgesehen, wobei in einer der Grifföse 4 etwa senkrech
ten Ebene der Andruckarm 8 mit einem haarnadelförmig nach
innen zurückgebogenen Bogen 14 ausgebildet ist.
Das Formstück 1 der Zusatzvorrichtung muß einerseits mit
dem Mechanismus der Schere eine funktionelle Einheit bil
den und andererseits vom Finger 5 der Hand ohne Schwie
rigkeit und ergonomisch einwandfrei geführt werden. Um
dies zu erreichen, ist der Übergangsbereich 15 zwischen
der Grifföse 4 und dem Andruckarm 8 in einer zur Grifföse
4 in etwa senkrechten Ebene mit einer haarnadelförmigen
Biegung 16 ausgebildet. Hierdurch wird das Formstück 1 um
den Halm 61 schwenkbar gehalten.
Die Funktion der Zusatzvorrichtung ist ebenso sinnvoll
wie einfach. Durch ihre vorgängig beschriebene Formgebung
paßt sich die Zusatzvorrichtung, wie dies am besten aus
der Fig. 3 erkennbar ist, in sinnvoller Weise dem Funk
tionsmechanismus der Schere 6 an. Dabei wird die Zusatz
vorrichtung so eingesetzt, daß die Grifföse 4 unterhalb
des Griffauges 17 der Schere 6 zu liegen kommt, wobei
infolge der haarnadelförmigen Biegung 16 diese den Halm
61 der Schere 6 umschlingt. Dabei liegt der Andruckarm 8
einerseits an der Oberseite des Halmes 61 und anderer
seits an der Unterseite des Halmes 62 kraftschlüssig an.
Wenn nun der Finger 5, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist, durch seine Beugung eine Kraft K auf die Grifföse 4
ausübt, wird diese in ein Moment des Andruckarms 8 umge
setzt, dessen eine Komponente K 1 auf die Oberseite des
Halmes 61 und dessen andere Komponente K 2 von unten her
auf die Unterseite des Halmes 62 wirkt. Hierdurch werden
die Schneiden 20 und 21 der Schere 6 so gegeneinander
verschränkt, daß sie im Schnittpunkt S (Fig. 3) die für
einen sauberen Schnitt erforderliche Scherwirkung erzeu
gen.
Die Verbindung von Zusatzvorrichtung und Schere 6 kann
einfach durch aufeinanderfolgendes, einhändiges Greifen
von Schere 6 und Zusatzvorrichtung erfolgen, so daß der
Gebrauch der Zusatzvorrichtung auch für Personen, die nur
über eine Hand verfügen, denkbar einfach ist.
Im Unterschied zu den Fig. 1 bis 3 zeigen die Fig.
4-6 der Zeichnung eine Zusatzvorrichtung zur Verwendung
mit einer Parallelanordnung von zwei Scheren 6 7, nämlich
einer Rechtshänder-Schere und einer Linkshänder-Schere.
Wie aus der in Fig. 4 gezeigten Ansicht erkennbar ist,
sind die beiden Scheren 6 und 7 im Bereich ihres jeweili
gen Gelenkes über ein Verbindungsstück 19 miteinander
verbunden. Die einzelnen Teile der beiden Scheren 6 und
7, nämlich die Schneiden 20 und 21 der Schere 6 sowie die
Schneiden 20′ und 21′ der Schere 7 verlaufen dabei ebenso
wie die Halme 61 und 62 der Schere 6 sowie 71 und 72 der
Schere 7 parallel zueinander. Dementsprechend ist auch
die Zusammensetzung als Doppelvorrichtung ausgeführt.
Sie besitzt demzufolge zwei Griffösen 4 und 4′ und zwei
Andruckarme 8 und 8′. Zur Erzielung einer höheren Stabi
lität der Zusatzvorrichtung sind die beiden Enden 3 und
3′ der beiden Formstücke 1 und 1′ der Zusatzvorrichtung
miteinander verbunden. Die Grifföse 4 des Formstücks 1
der Zusatzvorrichtung liegt dabei im Bereich des einen
Griffauges der Schere 6, die hier eine Rechtshänder-Schere
ist. Die andere Grifföse 4′ des Formstücks 1′ der Zusatz
vorrichtung liegt über dem einen Griffauge der anderen
Schere 7, die hier eine Linkshänder-Schere ist. Die bei
den Griffaugen, neben denen die Griffösen 4 und 4′ der
Zusatzvorrichtung angeordnet sind, dienen zur Durchfüh
rung des Zeigefingers bzw. des Zeige- und Mittelfingers
der die Scherenanordnung betätigenden Hand. Die beiden
anderen, ebenfalls in Flucht miteinander liegenden Griff
augen dienen zur Durchführung des Daumens der die Sche
renanordnung betätigenden Hand. Von den Griffösen 4 bzw.
4′ ausgehend umschlingt jedes Formstück 1 und 1′ der
Zusatzvorrichtung den ihm jeweils benachbarten Halm 61
bzw. 71. Die sich an diesen Umschlingungsbereich an
schließenden Andruckarme 8 und 8′ verlaufen jeweils quer
zu den zugehörigen Halmen 61 und 62 bzw. 71 und 72, wobei
der Andruckarm 8 über dem Halm 61 und unter dem Halm 62
und der Andruckarm 8′ unter dem Halm 71 und über dem Halm
72 verläuft. Die beiden freien Enden 2 und 2′ des die
Zusatzvorrichtung bildenden Drahtstückes liegen im Be
reich der Griffösen 4 und 4′ und sind aus Sicherheits
gründen verdickt und abgerundet ausgeführt.
Fig. 5 zeigt die Zusatzvorrichtung in Ansicht für sich
allein, wodurch deren Formgebung besonders deutlich wird.
Im rechten unteren Teil der Fig. 5 sind die beiden
Griffösen 4 und 4′ erkennbar, die in der Nachbarschaft
der Enden 2 und 2′ mit den verdickten Köpfen 9 und 9′
liegen. Im Übergangsbereich 15 von den Griffösen 4 und 4′
zu den Andruckarmen 8 und 8′ ist die haarnadelförmige
Biegung 16 bzw. 16′ erkennbar. In diesem Bereich verlau
fen die beiden Formstücke 1 und 1′ der Zusatzvorrichtung
eng benachbart. In ihrem weiteren Verlauf entfernen sie
sich wieder voneinander, wobei sie jeweils eine Stufung
bzw. Kröpfung 13, 13′ aufweisen, die jeweils aus zwei
leichten Biegungen 11 und 12 bzw. 11′ und 12′ gebildet
ist. In ihrem weiteren Verlauf bis zu den Enden 3 und 3′
verlaufen die Andruckarme 8 und 8′ im wesentlichen paral
lel zueinander. Die Enden 3 und 3′ sind über einen U-
förmigen Bogen 14 miteinander verbunden, wodurch eine
einstückige Herstellung der gesamten Zusatzvorrichtung
ermöglicht wird.
Die Funktions- und Wirkungsweise der Zusatzvorrichtungen
ist jeweils für sich genommen genauso wie bei er anhand
der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Zusatzvorrichtung für
eine einzelne Schere 6. Je nach Betätigung der Scheren 6,
7 mit der linken oder mit der rechten Hand wird entweder
das Formstück 1 oder das Formstück 1′ der Zusatzvorrich
tung aktiviert. Das andere Formstück 1′ bzw. 1 der Zu
satzvorrichtung bleibt in diesem Fall funktionslos.
Fig. 6 schließlich zeigt ein Anwendungsbeispiel der
Scheren 6, 7 unter Zuhilfenahme der Zusatzvorrichtung.
Die Figur zeigt, daß mit diesen Scheren 6, 7 ein Streifen
23 aus einem Papierblatt 22 ausgeschnitten werden kann,
ohne daß der Streifen 23 verdreht oder verknickt wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Anordnung einer
Rechtshänder-Schere und einer Linkshänder-Schere zu der
Scheren 6, 7 der Streifen 23 an seinen beiden Schnittkan
ten nach oben bewegt wird, während der verbleibende Teil
des Papierblattes 22 nach unten weggeführt wird. Dement
sprechend verlaufen die beiden jeweils äußeren Schneiden
21 und 21′ oberhalb des Papierblattes 22, während die
beiden innenliegenden Schneiden 20 und 20′ unterhalb des
Papierblattes 22 verlaufen. Weiter ist aus Fig. 6 noch
die Anordnung des Verbindungsstückes 19 erkennbar, das
die beiden Scheren 6 und 7 zu der Parallelanordnung
miteinander verbindet. Im rechten Teil der Fig. 6 ist
die Zusatzvorrichtung sichtbar, die im Bereich der Griff
augen angeordnet ist. Im oberen rechten Teil der Figur
ist die Grifföse 4 erkennbar, die bei linkshändiger Betä
tigung der Scheren 6, 7 von dem Zeigefinger bzw. von
Zeige- und Mittelfinger der linken Hand erfaßt wird.
Durch Ausübung einer Kraft aus der Grifföse 4 durch die
Fig. 5 wird der Andruckarm 8 der Zusatzvorrichtung
aktiviert, d. h. es wird ein die beiden Schneiden 20 und
21 aneinanderpressendes Moment auf die Halme der Schere 6
ausgeübt. In umgekehrter Weise wird bei einer Betätigung
der Scheren 6, 7 mit der rechten Hand durch den rechten
Zeigefinger eine Kraft auf die Grifföse 4′ ausgeübt, die
zu einem Verschwenken der Zusatzvorrichtung in der Weise
führt, daß nunmehr der Andruckarm 8′ ein Moment auf die
Halme der Schere 7 ausübt und so für ein Aneinanderpres
sen der Schneiden 20′ und 21′ dieser Schere 7 sorgt.
Schließlich ist in der Fig. 6 noch erkennbar, wie der U-
förmige Bogen 14 die beiden Andruckarme 8 und 8′ der
Zusatzvorrichtung oberhalb der beiden oberen Halme der
Scheren 6 und 7 miteinander verbindet.
Claims (10)
1. Zusatzvorrichtung für eine Schere mit Griffaugen zur
Handhabung einer Rechtshänder-Schere mit der linken
Hand oder zur Handhabung einer Linkshänder-Schere mit
der rechten Hand,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzvorrichtung ein
als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Formstück (1; 1′)
aus Draht ist, dessen eines Ende (2; 2′) als Grifföse
(4; 4′) zum Durchstecken eines oder mehrerer Finger
(5) der die Schere (6; 7) betätigenden Hand ausgebil
det ist und dessen anderes Ende (3; 3′) als quer zu
den Halmen (61, 62; 71, 72) verlaufender, zwischen
diesen hindurchführbarer Andruckarm (8; 8′) ausgebil
det ist und dem der der Grifföse (4; 4′) benachbarte
Halm (61; 71) als Schwenkachse dient.
2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung mit
einer einhändig bedienbaren Parallelanordnung aus
einer Rechtshänder- und einer Linkshänder-Schere,
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schere (6, 7)
das Formstück (1, 1′) vorgesehen ist, daß die beiden
Formstücke (1, 1′) spiegelsymmetrisch ausgebildet
sind und am äußeren Ende (3, 3′) ihrer Andruckarme
(8, 8′) miteinander verbunden sind.
3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Formstücke (1, 1′) ein
stückig aus einem einzelnen Drahtstück geformt sind.
4. Zusatzvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Andruckarme (8,
8′) voneinander beabstandet verlaufen, derart, daß
bei Anlage des einen Andruckarmes (8) an den Halmen
(61, 62) der einen Schere (6) der andere Andruckarm
(8′) freigängig ist und umgekehrt.
5. Zusatzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß ein Übergangsbereich (15)
zwischen der Grifföse (4, 4′) und dem Andruckarm (8,
8′) in einer zur Grifföse (4, 4′) etwa senkrechten
Ebene mit einer haarnadelförmigen, den einen Halm
(61, 71) umgreifenden Biegung (16, 16′) ausgebildet
ist.
6. Zusatzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Andruckarm (8; 8′) als
ein im wesentlichen gerades Ende des Formstücks (1;
1′) ausgebildet ist.
7. Zusatzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Formstück (1, 1′) aus
einem Federstahldraht mit einer Dicke zwischen 1,5
und 4,5 mm, vorzugsweise von 3 mm, hergestellt ist.
8. Zusatzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Formstück (1; 1′) an
seinem freien Ende (2; 2′) bzw. an seinen freien
Enden (2, 3; 2′, 3′) mit je einem abgerundeten und
gegenüber der Drahtdicke vergrößerten Kopf (9, 9′,
10) ausgebildet ist.
9. Zusatzvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Andruckarm (8; 8′) in
einer zur Grifföse (4; 4′) etwa senkrechten Ebene
gesehen eine mit vorzugsweise stetigen Kurven (11,
12; 11′, 12′) ausgebildete Stufung bzw. Kröpfung (13;
13′) aufweist.
10. Zusatzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Andruckarm (8; 8′) in
einer zur Grifföse (4; 4′) etwa senkrechten Ebene mit
einem U-förmig nach innen zurückgebogenen Bogen (14)
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721261 DE3721261A1 (de) | 1986-08-13 | 1987-06-27 | Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868621709 DE8621709U1 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | Zusatzvorrichtung für eine Handschere |
DE19873721261 DE3721261A1 (de) | 1986-08-13 | 1987-06-27 | Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3721261A1 DE3721261A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3721261C2 true DE3721261C2 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=25857016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873721261 Granted DE3721261A1 (de) | 1986-08-13 | 1987-06-27 | Zusatzvorrichtung fuer eine handschere oder handscheren-anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3721261A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103481304A (zh) * | 2013-10-07 | 2014-01-01 | 吕昕炜 | 可延长的精准剪刀装置 |
Families Citing this family (3)
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US5060381A (en) * | 1990-08-13 | 1991-10-29 | Taberlet Jean Jacques | Pair of scissors, in particular for use in the cutting of hair |
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WO2012107775A1 (en) * | 2011-02-10 | 2012-08-16 | Samuel George | Scissors |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE30970C (de) * | O. EDLINGER in Geithain in Sachsen | Kombinirte Scheere | ||
DE3515704A1 (de) * | 1985-05-02 | 1986-11-06 | Braun Scherenherstellung GmbH, 5650 Solingen | Schere |
-
1987
- 1987-06-27 DE DE19873721261 patent/DE3721261A1/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN103481304A (zh) * | 2013-10-07 | 2014-01-01 | 吕昕炜 | 可延长的精准剪刀装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3721261A1 (de) | 1988-02-18 |
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