CH146632A - Verfahren und Maschine zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen. - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen.

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CH146632A
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Hutstoffwerke Bloch Vereinigte
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Ver Hutstoffwerke Bloch & Hirs
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Description


  Verfahren und Maschine zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen.    Das maschinelle Lostrennen der zur Her  stellung von Hüten dienenden Haare von der  Haut von Fellen, das sogenannte Haarschnei  den, geschieht in der Weise, dass das Fell  gegen einen mit einem feststehenden Messer,  dem sogenannten     Standmesser,    zusammen  arbeitenden, naschlaufenden Messerzylinder  geführt wird, der die Haut des Felles in  Streifen schneidet und das Haar in unmittel  barer Nähe seiner Wurzel von der Haut los  trennt. Da dabei das Haar auf der gleichen  Seite liegt wie das Standmesser, so staut es  sich vor diesem und läuft infolge seines  Gewichtes nach unten ab, wobei es ein Vlies  bildet.

   Infolge des .geringen Haargewichtes  und des     Ineinandergreifens    der einzelnen  Haare wird aber beim Vorschieben des Fel  les das bereits losgetrennte Haar teilweise  noch mitgenommen, was ein nochmaliges  Durchschneiden der Haarenden zur Folge  hat. Dies bedeutet einen Verlust, denn nur  das lange Haar ist wertvoll. Die beim    Schneiden mit den Hautstreifen abfallenden  winzig kurzen Haarteile, der sogenannte  Haarstaub, sind für die Hutmacher unver  wendbar.  



  Den Gegenstand der Erfindung bildet  nun ein Verfahren, das die geschilderten  Mängel beseitigt. Es besteht darin. dass im       Gegensatze    zu der bisherigen Methode die  Zylindermesser von der Haarseite aus den  Schnitt vollziehen, und das losgetrennte Haar  durch einen Luftstrom von der Schnittstelle  nach aussen entfernt     wird,    damit es aus dem  Bereich der Messer gelangt. Dadurch wird  das wiederholte Durchschneiden des Haares  vermieden und die Entstehung von Haar  staub unterbunden, was einen grossen wirt  schaftlichen Vorteil bedeutet.  



  Der Luftstrom kann durch     Press-    oder       Saugwirkung    erzielt werden. Zweckmässig  ist jedoch, dem Luftstrome eine Richtung  zu geben, die dem Drehsinne der Messerwalze  entgegengesetzt ist und schräg zur Fellebene      liegt. Dadurch wird der Abfluss der Luft  erleichtert, und die Entstehung schädlicher  Luftwirbel verhindert.  



  Zweckmässig lässt man den Luftstrom nur  an der jeweiligen     Schneidstelle    zur Wirkung  kommen; er wandert alsdann dauernd ent  lang des Standmessers, da. dieses geradlinig,  die     Schneidmesser    des Messerzylinders hin  gegen nach einer Schraubenlinie gekrümmt  sind. Der wandernde Luftstrom bietet den  Vorteil des     geringen    Luftverbrauches und  schützt das     losgeschnittene        Haar-Vlies    vor  überflüssiger Luftströmung, was im Hin  blick auf seine durch das geringe Gewicht  des Haares bedingte leichte Beweglichkeit  sehr vorteilhaft ist.  



  Ferner ist es zweckmässig das Haar un  mittelbar nach seiner Lostrennung von der  Haut gegen ein poröses     Transportband    an  zusaugen und dadurch in seinem     Zusammen-          hange    als Vlies     zu.    erhalten. Dies ist des  wegen vorteilhaft, weil die verschiedenen  Teile des Vlieses nicht gleichwertig sind und  vor ihrer Verwendung voneinander getrennt  werden müssen, welcher Vorgang man das  Sortieren nennt.  



  Zur Ausführung des Verfahrens kann  eine der bekannten, in der Haarschneiderei  zur Verwendung kommenden Maschinen be  nutzt werden, wenn durch den Schlitz des  zur Einführung des Felles dienenden, den  Messerzylinder umfassenden Gehäuses ein  nach aussen gerichteter Luftstrom geschickt  wird. Dadurch wird das bei jedem Schnitte  losgetrennte Haar von der     Schneidstelle    ent  fernt, ehe das nächste Messer zur Wirkung  kommt. Ein wiederholtes Beschneiden der  Haarenden ist daher ausgeschlossen.  



  Erfolgt die Absonderung des Haares  durch Druckluft, so ist es zweckmässig, diese  durch die Welle des sich drehenden Messer  zylinders zuzuführen und durch vor jedem  der Messer angeordnete, mit ihrer Schneide  gleichlaufende, Kanäle unmittelbar vor der  wirksamen Stelle der Messerschneiden aus  treten zu lassen. Damit in diesem Falle die  Druckluft nur an der jeweils wirksamen  Stelle. der     Messerschneide    austritt, wird sie    durch ein Rohr zugeleitet, das längs der  Achse des Messerzylinders geführt ist. Das  Rohr ist innerhalb des Zylinders mit einem  Schlitz versehen, welcher derart eingestellt  werden kann, dass er im geeigneten Augen  blick die Luft in die Kanäle des Messer  zylinders treten lässt.

   Da, wie schon oben  ausgeführt wurde, das feststehende Stand  messer immer gerade, die auf dem Zylinder  befestigten Messer hingegen nach einer  Schraubenlinie gekrümmt sind, so müssen  auch die Kanalschlitze des Zylinders schrau  benförmig, der Schlitz des Druckrohres hin  gegen gerade sein. Die schraubenförmig ge  wundenen Schlitze sind den Messerschneiden  im wesentlichen gleichlaufend, und zweck  mässig derart gekrümmt, dass die Pressluft  unter einem spitzen Winkel gegen den Ra  dius und entgegengesetzt dem Drehsinne des  Messerzylinders austritt. Dadurch wird das  losgetrennte Haar von der Haut weggebla  sen, so dass es aus dem Bereiche der Schnitt  messer kommt.  



  Zweckmässig ist ein zweiter Satz parallel  zur Messerschneide und annähernd radial  verlaufender Luftkanäle vorgesehen, welcher  für das Wegblasen der Nudeln, die an den  Zylindermessern hängen bleiben könnten, zu  sorgen hat.  



  Der- Messerzylinder ist zweckmässig     mil     einem Belag versehen, dessen Durchmesser  kleiner ist, als derjenige der Zylindermantel  fläche, auf welcher die Messerschneiden lie  gen. Der Belag hat den Zweck, die Ent  stehung von Luftwirbeln     zu    vermeiden, die  die vorstehenden Zylindermesser erzeugen  würden.  



  Die Maschine zur Ausführung des Ver  fahrens besitzt zweckmässig auch eine Vor  richtung zur Erhaltung des Vlieses aus dem  nach dem neuen Verfahren losgetrennten  Haar. Sie besteht aus einem bis dicht an die  Standmesserschneide herangeführten Trans  portbande.  



  Es empfiehlt sich, sowohl das Stand  messer     wie    das Transportband unterhalb des  Messerzylinders anzuordnen. In diesem Falle      verläuft das Band an seiner     wirksamen    Stelle  ungefähr horizontal und parallel zum Stand  messer, damit es das losgetrennte Haar nicht  nur weitertransportiert, sondern auch stützt.  



  Sehr vorteilhaft ist die Verwendung eines  porösen Bandes und einer unterhalb seines  wirksamen Teils     angeordneten    Saugvorrich  tung. Dadurch wird das vom     Druckluftstrome     weggeblasene Haar     unmittelbar    nach seiner  Lostrennung von der Haut an das Transport  band angesaugt und festgehalten, so dass es  von der Druckluft nicht     durcheinandergewir-          belt    werden kann, sondern in seinem     Zusam-          menhange    als Vlies erhalten bleibt.  



       Zweckmässig    ist eine     Wendevorrichtung     mit einer gelochten Platte vorgesehen, um  das Vlies, das nach dem Schneiden mit der       Schnittseite    nach oben gekehrt     ist    und in  folgedessen nicht seiner Beschaffenheit ent  sprechend sortiert werden kann, anzusaugen  und zu wenden, so dass dann die Haarspit  zen nach oben zu liegen kommen. In dieser  Lage kann die     Sortierung    des Haares mühe  los vorgenommen werden.  



  In der Zeichnung ist eine Ausführung des  Verfahrens dienenden Maschine in einem  Ausführungsbeispiel dargestellt:       Fig.    1 ist ein senkrechter Querschnitt  durch die Maschine,       Fig.    2 eine Vorderansicht der Maschine,       Fig.    3 ein senkrechter Querschnitt durch  den Messerzylinder,       Fig.    4 ein gleicher Querschnitt durch die  Transportwalzen in grösserem     Massstabe.     



  Die beiden Ständer 1, 2 sind oben durch  die Schiene 3, unten durch die     Motorplatte     4 miteinander verbunden. Auf ihrer hintern  Seite     tragen    sie die Lager 5, 6, in denen  der Messerzylinder 7 ruht. An diesem sind  die nach einer Schraubenlinie gekrümmten  Messer 8 befestigt, deren Länge der Breite  der zu schneidenden Felle entspricht. Au  sserdem ist der     Messerzylinder    an seinem  Umfange mit einem Belag 9 versehen, der  einerseits zur     Führung    der aus dem Innern  der Walze kommenden Druckluft dient, an  derseits den Zweck hat, Luftwirbel bei der  Drehung des Zylinders zu vermeiden.

   Der    letztere ist seiner ganzen Länge nach durch  bohrt und trägt zwei Arten von Kanälen,  von denen die einen (b) gekrümmt sind und  zusammen mit den entsprechend abgeschräg  ten     Belagplatten    g der sie durchströmenden  Druckluft eine Richtung geben, die schräg  zum Radius liegt und dem Drehsinne der  Messerwalze entgegengesetzt ist. Die andern  Kanäle c verlaufen radial, so dass die Luft  durch sie in radialer Richtung aus der     \Falze     austreten kann. Die Kanäle b, c sind in  Richtung der Achse nach einer Schrauben  linie gekrümmt und den Messerschneiden  gleichlaufend angeordnet. Die Zuführung  der Luft erfolgt durch ein Rohr 10, das  an die     Druckluftleitung    11 angeschlossen ist.

    Es trägt einen geraden Schlitz a, der annä  hernd     ebensolang    ist wie der Messerzylinder.  



  Der Zylinder 7 arbeitet mit dem fest  stehenden     Standmesser    12 zusammen.     Dieses     hat eine geradlinig verlaufende Schneide und  ist     mittelst    der Schiene 13 und der Schrau  ben 14 an der Führungsplatte 15 befestigt.  Diese trägt zwei senkrecht zu ihrer Längs  richtung angeordnete Verlängerungen d, die  sich in den     schwalbenschwanzförinigen    Füh  rungen der Ständer 1 und ? verschieben las  sen.

   Gegen die beiden Enden der Führungs  platte 15 legen sich die Schieber 16, die auch  in den     Ständerschlitzen    angeordnet sind.     Mit-          telst    der Stellschrauben 17, 18 kann das       Standmesser    12 bis an die     Messerwalze    her  angestellt werden.  



  Unterhalb der Standmesserschneide sind  die feststehenden, mit Längsriefen     verse-          henen,        Transportwalzen    19 und 20 angeord  net, die durch die Stirnräder ?1, 22 und 23  miteinander in Verbindung stehen und     von     der     Schnurscheibe    24 aus mittelst der Räder  25 und 26 angetrieben werden. Die     Scheibe     24 steht durch einen Rundriemen mit. der  mit der Welle 28     verstifteten        Riemenscheibe     27 in Verbindung. Diese erhält ihren An  trieb mittelst der     Schnurscheiben    29 und     30     von dem Messerzylinder 7 aus.  



  Mit der untern Transportwalze 19 arbei  tet die nachgiebig belagerte     Riffelwalze    31      zusammen. Sie ist in zwei Hebelarmen 32  gelagert, die um die Zapfen     33    schwenk  bar und an ihrem untern Ende durch die  Platte     .34    miteinander verbunden sind. Die       Riffelwalze        .31    trägt an ihrem Ende ein  Zahnrädchen 35     (Fig.    2), das in ein entspre  chendes Zahnrad der Transportwalze 19 ein  greift und bewirkt, dass sich die beiden  Transportwalzen 19 und 31 in entgegenge  setztem Sinne drehen.  



  Mit der Transportwalze 20 arbeitet ein  endloses Band 36 zusammen, das über die  Leitwalzen 37, 38, 39 geführt ist. Die letzte  von ihnen ruht in den auf den Stän  dern 1 und 2 befestigten Lagerböcken 40  und wird von der Vorlegewelle aus     .mit-          telst    der Kegelräder 41, 42 und des     Schnek-          kengetriebes    43, 44 in langsame Drehung  versetzt. Das Band     '36    ist porös, damit die  Luft durchtreten kann. Innerhalb des vom  Transportbandes 36 umschlossenen Raumes  ist eine Wanne 61 angeordnet, die sich an  die     Saugluftleitung    45 anschliesst. Die  Wanne ist nach oben zu offen und reicht bis  an die Leitwalzen '37, 38 heran.

   Die     Leit-          walze    37 ist in zwei federnden Lagern 46       (Fig.    4) gelagert, gegen deren Nasen sich die  obern Enden der Hebelarme 32 legen. Wird  die Transportwalze 31 von der Walze 19 in  horizontaler Richtung abgehoben, so nimmt  sie die Walze 37 mit. In dieser Lage der       Uralzen    lässt sich das zu schneidende Fell  leicht zwischen sie einführen.  



  Neben der Leitwalze 39 ist die zum Wen  den des Haarvlieses dienende Wendevorrich  tung gelagert. Sie besteht aus dem Flügel  47, der oben durch die gelochte Platte 48  abgedeckt ist und auf jeder Seite einen Zap  fen trägt, der in dem Bock 40 gelagert ist.  Das Ende des einen Zapfens steht durch das  Rohr 49 mit der     Säugluftleitung    45 in Ver  bindung. Der Flügel 47 kann mittelst des  Handgriffes 50 so weit geschwenkt werden,  dass sich die gelochte Platte 48 auf das end  lose Band 36 legt. Sobald er diese Lage  erreicht hat, wird mittelst des Handrades 51  der Flügel 47 an die     Saugluftleitung    ange  schlossen. Die Folge davon ist, dass das auf    dem Transportbande liegende Haarvlies von  dem Flügel 47 angesaugt wird. Nun wird  dieser wieder in seine ursprüngliche horizon  tale Lage zurückgeschwenkt.

   Das Haar liegt  jetzt mit seinen Spitzen nach oben gekehrt  auf der Platte 48 und kann infolgedessen  leicht sortiert werden.  



  Der Antrieb des Messerzylinders 7 erfolgt  mittelst der Riemenscheibe 52 von einem  Motor aus. Mit dem freien Ende des ge  schlitzten Rohres 10 ist ein Arm 53 ver  klemmt, dessen oberes Ende die Stellschraube  54 trägt. Diese legt sich gegen den festen  Anschlag 55 an.  



  Der Messerzylinder ist durch eine um die  Zapfen 56     (Fig.    1) drehbare Schutzhaube 57  abgedeckt. Diese trägt an ihrem untern Ende  eine zur Aufnahme der abfallenden Haut  streifen dienende Schublade 58, die mit einem  Blechstreifen 62 armiert ist, der sich unten  gegen 'die Messerwalze legt, und dessen Kante  einige Millimeter von der Standmesser  schneide absteht, so dass ein Schlitz entsteht,  durch den das Fell den Zylindermessern zu  geführt werden kann. Die vordere Seite der  Maschine trägt einen Blechkasten 59, der  durch den Deckel 60 abgeschlossen ist und  auch zur Aufnahme der abfallenden Haut  streifen dient.  



  Bei der Einstellung der Maschine ist  dafür zu sorgen, dass die Druckluft im rich  tigen Moment aus dem Innern des Messer  zylinders heraustritt und an der Schneid  stelle das losgetrennte Haar wegbläst. Zu  diesem Zwecke stellt man durch Verdrehung  des Rohres 10 dessen Schlitz a so ein, dass  er mit den zur Wirkung kommenden Ka  nälen b der Messerwalze, kurz bevor ein  Walzenmesser zur Wirkung kommt, kom  muniziert. Das mit dem vorhergehenden  Messer losgetrennte Haar wird also wegge  blasen, ehe das diesem folgende     V@Talzeii-          messer    wirksam wird. Damit die Einstel  lung des Schlitzrohres 10 mit der nötigen  Genauigkeit vorgenommen werden kann, ist  an dem obern Ende des Armes 53 die Stell  schraube 54 angeordnet.

        Die Kanäle c haben den Zweck, die etwa  an den Messern haften .gebliebenen Haut  streifen wegzublasen.  



  Die Wirkungsweise der Maschine ist fol  gende:  Das zu schneidende Fell wird, mit der  Hautseite gegen das Standmesser gerichtet,  zwischen die Transportwalzen eingeführt und  von diesem gegen den Messerzylinder 7 vor  geschoben. Sobald das Fell in den Bereich  der Zylindermesser kommt, wird es in feine  Streifen zerschnitten, wobei das Haar losge  trennt wird. Durch die aus dem Innern der  Walze nach aussen dringende Druckluft wird  das losgetrennte Haar nach jedem Schnitte  auf das Transportband 3,6 ,geblasen und hier  durch die unterhalb der Leitwalzen 37 und  38 angeordnete Saugvorrichtung festgehal  ten. Dieser Vorgang wiederholt sich solange,  als das Fell von den Transportwalzen 19,  20, 31 und dem Transportbande 36 vorge  schoben wird.

   Die aus den Fellen geschnit  tenen Streifen sammeln sich zum grössten  Teile in dem Blechkasten 59, während das  losgetrennte Haar in seinem     Zusammenhange     als Vlies auf dem Transportbande 36 liegen  bleibt und sich mit ihm fortbewegt. Ist das  ganze Fell zerschnitten, so liegt das     Haar-          vlies    auf dem schräg verlaufenden obern  Teile des Bandes 36. Nun muss das     Haar-          vlies    vom     Transportbande    abgenommen und  gewendet werden. Dies geschieht mittelst der  Wendevorrichtung 47, indem diese um ihre  Zapfen soweit geschwenkt wird, bis die ge  lochte Platte 48 mit dem Vlies in Berührung  kommt.

   Das letztere wird nun angesaugt und  durch Zurückdrehen der Wendevorrichtung  vom Transportbande abgehoben und dabei  zugleich gewendet, so dass nun die Spitzen  des Haares nach oben .gekehrt sind. In dieser  Lage wird nun das Haarvlies sortiert und  dann weiterbefördert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen, dadurch gekennzeich net, dass das Haar derart zwischen das Stand messer und den Messerzylinder einer Haar- schneidemaschine eingeführt wird, dass die Zylindermesser von der Haarseite aus den Schnitt vollziehen, und dass das von der Haut losgetrennte Haar durch einen Luftstrom entgegen der Drehrichtung der Zylinder messer an der Schneidstelle von derselben nach aussen entfernt wird, damit es aus dem Bereich der Messer gelangt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Luftstrom nur an der Schneidstelle zur Wirkung kommen lässt, damit er dauernd entlang des geraden Standmessers wandert. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haar unmittelbar nach seiner Lostrennung von der Haut gegen ein poröses- Transportband angesaugt wird, damit das Haarvlies in seinem Zusammen- hange erhalten bleibt.
    PATENTANSPRUCH II: Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse, das ein auf der Hautseite der zu schneidenden Felle angeordnetes ortsfestes Standmesser und einen damit zusammen arbeitenden, von der Haarseite aus auf das Fell einwirkenden Messerzylinder um schliesst, einen Schlitz an der Schneidstelle aufweist,
    durch den mittelst eines daselbst annähernd tangential an den Messerzylinder angeordneten Luftkanals ein der Drehrich tung des Zylindermessers entgegengerich- teter Luftstrom aus dem Innern des Gehäu ses nach aussen fliesst und das Haar von der Schneidstelle entfernt. UNTERANSPRÜCHE: 3.
    Maschine nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass der igesser- zylinder vor jedem Messer einen zur Schneide gleichlaufenden, also in Rich tung der Achse nach einer Scbraubenlinie gekrümmten Luftkanal aufweist und mit einem den Messerzylinder durchdringen den Druckluftrohr mit geradem Schlitz in der Weise zusammenarbeitet, dass die Druckluft im richtigen Augenblick un- mittelbar vor der wirksamen Stelle der gerade arbeitenden Messerschneide aus tritt. 4.
    Maschine nach Patentanspruch II und U n- teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Schneide gleichlaufenden Luftkanäle des Messerzylinders so ge krümmt sind, dass sie erst annähernd ra dial, dann aber unter einem spitzen Win kel gegen die radiale Richtung, sowie an nähernd tangential zum Zylinderumfang und entgegengesetzt dem Drehsinne der Walze verlaufen. 5.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Messerzylinder neben dem zum Wegblasen des Haares dienenden Satz von zur Schneide gleich laufenden Kanälen noch einen zweiten Satz von annähernd radial und parallel zur Messerschneide verlaufenden Kanälen zum Wegblasen der an den Messern hängen gebliebenen Hautstreifen aufweist. 6. Maschine nach. Patentanspruch II und Un teransprüchen 3 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Messerwalze mit einem Belag versehen ist, dessen Durchmesser nur unwesentlich kleiner ist als der Durchmesser des Kreises, in dem die Messerschneiden liegen. 7.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein bis dicht an die Standmesser schneide herangeführtes, poröses und mit einer darunter angeordneten Saugvorrich tung zusammenarbeitendes, entgegen der der Drehrichtung der Zylindermesser lau fendes Transportband für das losgetrennte Haar. B. Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine zum Wenden des Haarvlieses dienende Wendevorrichtung. 9. Maschine nach Unteranspruch 8, gekenn zeichnet durch eine Wendevorrichtung, die eine gelochte, an eine Saugleitung an geschlossene Platte trägt, von der das auf dem Transportbande liegende Haarvlies angesaugt und durch Schwenkung um eine horizontale Achse gewendet werden kann.
CH146632D 1929-04-16 1930-04-05 Verfahren und Maschine zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen. CH146632A (de)

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