DE1218387B - Vorrichtung zum wechselweisen Einfuehren laufender Walzgutlaengen in zwei Fuehrungsrohre - Google Patents
Vorrichtung zum wechselweisen Einfuehren laufender Walzgutlaengen in zwei FuehrungsrohreInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
B 21b
Deutsche Kl.: 7 a-27/02
Nummer: 1218 387
Aktenzeichen: M 513681 b/7 a
Anmeldetag: 4. Januar 1962
Auslegetag: 8. Juni 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum wechselweisen Einführen laufenden Walzgutes
bei Draht- und Feineisenstraßen in zwei durch eine Mittelwand voneinander getrennte Öffnungen eines
um seine horizontale Längsachse schwenkbaren Doppeltrichters, dessen Austrittsöffnungen mit je einem
Führungsrohr fest verbunden sind und dem eine fliegende Schere vorgeschaltet ist.
Bei modernen Walzstraßen ist es häufig nötig, überlange Walzstäbe zu unterteilen und die einzelnen
Teile in mehrere Aufnahmevorrichtungen zu lenken. Bei einer Drahtstraße beispielsweise läuft der Draht
aus dem letzten Walzgerüst zumeist in einer solchen Länge aus, daß ein Haspeln der gesamten Drahtlänge
auf nur einem Haspel völlig unmöglich ist. Weiterhin besteht häufig das Erfordernis, Drahtbunde
eines bestimmten Gewichtes herzustellen, das jedoch niedriger liegt als das Gesamtgewicht des Knüppels
oder Stabes, aus dem dieser Draht ausgewalzt wurde. Die das Fertiggerüst verlassende Walzader muß daher
in all diesen Fällen in mehrere Einzelstücke unterteilt werden, die dann auf je einem Haspel
gehaspelt werden.
Üblicherweise befinden sich daher hinter den modernen Drahtstraßen jeweils mehrere Haspel, die
jeweils nacheinander ein Teilstück der gesamten Walzader wickeln. Dabei muß jedoch jedes Teilstück
nach dem Durchtrennen in einen besonderen Haspel gelenkt werden. Jeder Haspel kann erst dann wieder
von neuem beschickt werden, wenn das bereits gewickelte Bund aus dem Haspel entfernt und dieser
wieder aufnahmebereit ist.
Es sind bereits eine ganze Reihe von Vorrichtungen bekanntgeworden, mittels derer eine Walzader
in einzelne Teilstücke unterteilt und diese mehreren Haspeln nacheinander zugeführt werden konnten. Die
dabei auftretenden technischen Probleme wurden mit dem beachtlichen Anstieg der Walzgeschwindigkeit
moderner Drahtstraßen zusehends schwieriger.
So ist beispielsweise eine Weichenkonstruktion bekanntgeworden, bei der zwei Führungskanäle abwechselnd
in eine bestimmte Stellung gebracht werden können. Während sich die Walzader in dem
einen der beiden Kanäle befindet, wird der andere Führungskanal in eine Stellung gebracht, in der die
nächstfolgende Walzader in ihn einlaufen kann. Diese Art von Weiche kann jedoch da nicht eingesetzt werden,
wo zwischen dem Ende des laufenden Teilstückes und dem Anfang des nächsten Teilstückes
einer Walzader praktisch kein Abstand besteht, denn es müßten zusätzliche Mittel vorgesehen sein, die den
Anfang des nächstfolgenden Teilstückes aus der Bahn Vorrichtung zum wechselweisen Einführen
laufender Walzgutlängen in zwei Führungsrohre
laufender Walzgutlängen in zwei Führungsrohre
Anmelder:
Morgan Construction Company,
Worcester, Mass. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H. Maekler, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Bleichstr. 14
Als Erfinder benannt:
Roger Kinnicutt jun., Worcester, Mass.;
Donald Sieurin, Northboro, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Februar 1961 (86 387)
des voraufgehenden Teilstückes herausreißen und in die Öffnung des freien Führungskanals bringen. Bei
einer anderen bekannten Walzwerksweiche ist je ein Führungsrohr an die Austrittsöffnung eines Doppeltrichters
angeschlossen^ wobei der Doppeltrichter selbst über einen Hebel von Hand in seiner Führung
verschwenkt werden kann. Durch Verschwenken des Doppeltrichters um 180°, bezogen auf seine horizontale
Längsachse, wird die laufende Walzader aus der Bahn der nächstfolgenden Ader genommen und
gleichzeitig der jeweils freie Trichter in die Bahn des nächstfolgenden Aderteilstückes gebracht. Mittels
dieser bekannten Vorrichtung können zwar einander unmittelbar folgende Walzadern in verschiedene Führungskanäle
gebracht werden, da sich die die Adern durchtrennende Schere jedoch in weitem Abstand
von der Weiche befindet, besteht nicht die Möglichkeit, die Walzader — wie dies stets üblich ist — zu
schöpfen und das abgetrennte Anfangsstück aus der Aderbahn zu entfernen. Ein weiterer Nachteil der
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Anordnung der Drahtschere in großem Abstand von Wie sich die Erfindung verwirklichen und weiter
der Trichterweiche besteht in der Gefahr des Schla- ausgestalten läßt, wird an Hand der Zeichnung und
gens des Endstückes einer laufenden Walzader. deren Beschreibung des Näheren erläutert. Die Zeich-
Es ist weiterhin bekannt, Schneidvorrichtungen, nung stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar. Es zeigt
insbesondere Rotationsscheren, zum Auslenken des 5 F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
laufenden Walzgutes zu benutzen. Dabei hat man Vorrichtung mit hinter dieser angeordneten Haspeln,
sich die Tatsache zunutze gemacht, daß das Walzgut F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch die Trichterwährend
des Schnittablaufs vom Untermesser der weiche in der EbeneΠ-Π in Fig. 1,
Rotationsschere zwangläufig angehoben und damit F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsaus seiner ursprünglichen Bahn gebracht wird. So ist io gemäße Vorrichtung entsprechend der Ebene ΙΙΙ-ΙΠ auch bereits eine Rotationsschere bekannt, hinter der in Fig. 1,
Rotationsschere zwangläufig angehoben und damit F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsaus seiner ursprünglichen Bahn gebracht wird. So ist io gemäße Vorrichtung entsprechend der Ebene ΙΙΙ-ΙΠ auch bereits eine Rotationsschere bekannt, hinter der in Fig. 1,
unterhalb der Walzgutbahn eine schräge Rutsche F i g. 4 einen Horizontalschnitt durch die Trichangeordnet
ist. Dadurch, daß die walzenförmigen terweiche in der Ebene IV-IV in F i g. 2,.
Messerträger der Rotationsschere auf ihren Wellen F i g. 5 einen Vertikalschnitt durch einen Teil der exzentrisch angeordnet sind, kann bei einer bestimm- 15 Trichterweiche in der Ebene V-V in F i g. 2 und
ten Stellung dieser Walzen der Bandanfang zunächst F i g. 6 eine vergrößerte Vorderansicht der Trienin die unterhalb der Bahnebene liegende Rutsche terweiche entsprechend VI-VI in Fig. 4.
einlaufen, bis das Band infolge weiterer Drehung der Der das Fertiggerüst verlassende Walzdraht gelangt Messerträger angehoben, durchgetrennt und über eine durch eine Führung 11 vorbei an der Rotationsschere bestimmte Zeit in der angehobenen Lage gehalten ao 29 in die Trichterweiche 31, an die die beiden Fühwird, so daß der Bandanfang die Rutschenöffnung ·.·. rungsrohre 12 angeschlossen sind, die ihrerseits horiüberbrückt und auf ein über der Rutsche bzw. hinter zontal nebeneinanderliegend in die Zwischenrohre 13 der Rutschenöffnung befindliches Bett gelangt. Ob- einmünden, deren Enden den Öffnungen der beiden gleich diese bekannte Vorrichtung bereits auf der Führungsrohre 14 gegenüberliegen. Die Führungs-Weichenfunktion einer Rotationsschere beruht, ist sie 25 rohre enden vor einem Gehäuse 15, welches die Einzum Schöpfen schnellaufenden Walzgutes und zu lauföffnungen der Haspelführungen 16,17,18 und 19 dessen wechselweisem Einführen in bestimmte Füh- in sich birgt. Die Haspelführungen 16,17,18 und 19 rungsrohre nicht geeignet. führen den Draht durch Kühlvorrichtungen 21, 22,
Messerträger der Rotationsschere auf ihren Wellen F i g. 5 einen Vertikalschnitt durch einen Teil der exzentrisch angeordnet sind, kann bei einer bestimm- 15 Trichterweiche in der Ebene V-V in F i g. 2 und
ten Stellung dieser Walzen der Bandanfang zunächst F i g. 6 eine vergrößerte Vorderansicht der Trienin die unterhalb der Bahnebene liegende Rutsche terweiche entsprechend VI-VI in Fig. 4.
einlaufen, bis das Band infolge weiterer Drehung der Der das Fertiggerüst verlassende Walzdraht gelangt Messerträger angehoben, durchgetrennt und über eine durch eine Führung 11 vorbei an der Rotationsschere bestimmte Zeit in der angehobenen Lage gehalten ao 29 in die Trichterweiche 31, an die die beiden Fühwird, so daß der Bandanfang die Rutschenöffnung ·.·. rungsrohre 12 angeschlossen sind, die ihrerseits horiüberbrückt und auf ein über der Rutsche bzw. hinter zontal nebeneinanderliegend in die Zwischenrohre 13 der Rutschenöffnung befindliches Bett gelangt. Ob- einmünden, deren Enden den Öffnungen der beiden gleich diese bekannte Vorrichtung bereits auf der Führungsrohre 14 gegenüberliegen. Die Führungs-Weichenfunktion einer Rotationsschere beruht, ist sie 25 rohre enden vor einem Gehäuse 15, welches die Einzum Schöpfen schnellaufenden Walzgutes und zu lauföffnungen der Haspelführungen 16,17,18 und 19 dessen wechselweisem Einführen in bestimmte Füh- in sich birgt. Die Haspelführungen 16,17,18 und 19 rungsrohre nicht geeignet. führen den Draht durch Kühlvorrichtungen 21, 22,
Die der Erfindung zugrunde hegende Aufgabe 23 und 24 jeweils zu einem der Haspel 25, 26, 27
bestand darin, die Nachteile der herkömmlichen 30 und 28.
Weichenkonstruktionen zu vermeiden und insbeson- - Die Drahtführung reicht bis nahe an die Messer 32
dere eine Weiche zu entwickeln, die in Zusammen- und 33 heran, die in Messerhaltern 34 und 35 einer
wirken mit einer fliegenden Schere sowohl das Rotationsschere 29 befestigt sind. Das Gehäuse 36
Schöpfen der Walzader und das Abführen des ge- der Trichterweiche 31 ist auf einer Grundplatte 37
schöpften Aderstückes als auch das wechselweise 35 montiert und besteht im wesentlichen aus den beiden
Einführen des Walzaderanfanges bzw. des Anfanges . Wänden 38, 39 und der gekrümmten Wand 41.
eines frisch geschnittenen Teilstückes in das jeweils Parallel zur horizontalen Gehäuseachse verlaufen
freie Führungsrohr gestattet. Erfindungsgemäß wurde vier Achsen 42. Auf den beiden oberen Achsen 42
diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs sind Räder 43 angeordnet. Beiderseits jedes Rades 43
gekennzeichneten Art gelöst, bei der die Schere als 40 ist je eine Rolle 44 auf der Welle 42 angeordnet,
nahe an den Doppeltrichter herangerückte Rotations- Parallel zu den Gehäusewänden 38, 39 erstrecken
schere ausgebildet ist und die Oberkante ihres Unter- sich im Innern des Gehäuses zwei Scheiben 45 und
messers sich in Schnittstellung oberhalb und in der 46, die an ihren Schmalseiten jeweils von einem Satz
Ruhestelle unterhalb der Mittelwand des Doppel- der Rollen 44 gehalten werden. Mithin hegen die
trichters befindet. Die Erfindung macht sich dabei 45 Räder 43 sowohl zwischen je zwei Rollen 44 als
die Tatsache zunutze, daß das Walzgut bei Verwen- auch teilweise zwischen den beiden Scheiben 45, 46.
dung einer Rotationsschere während des Schnitt- Die beiden Scheiben 45, 46 bilden zusammen mit
ablauf es zwangläufig angehoben wird, so daß der dem Halter 47 ein auf den Rollen 43, 44 drehbar
Aderanfang nach dem Schnitt zwangläufig in die gelagertes Tragstück. Im Halter 47 befinden sich zwei
obere, freie Öffnung des Doppeltrichters gelangt. 50 parallele Bohrungen, in denen die beiden Hülsen 48
Daß die jeweils freie Öffnung des Doppeltrichters und 49 sitzen. Haspelseitig ist an der Scheibe 45 ein
stets zuoberst liegt, wird dadurch erreicht, daß vor- Ring 51 befestigt, der in einer Öffnung der Gehäuseteilhafterweise
der Doppeltrichter an der einen Seite wand 39 angeordnet ist. Die der Rotationsschere 29
und die Führungsrohre an der anderen Seite eines zugekehrte Scheibe 46 trägt den Fuß 66 des Dopmit
zylindrischen Umfangsbahnen an ortsfest gela- 55 peltrichters 52, dessen beide Trichteröffnungen 54,
gerten Rollen geführten und um eine horizontale 55 durch die Mittelwand 53 getrennt sind. Der obere
Achse drehbaren Tragstückes angeordnet sind, wo- Trichter 54 mündet in die Hülse 48 ein, während der
durch der Trichter um seine horizontale Achse ver- untere Trichter 55 in die Hülse 59 einmündet. Die
schwenkt und die jeweils freie Trichteröffnung in die Wandungen der Trichteröffnungen 54, 55 fliehen in
obere Stellung gebracht werden kann. Es hat sich in 60 Walzrichtung zurück, um die Bahn der Scherenmesser
diesem Zusammenhang als zweckmäßig erwiesen, daß 32, 33 nicht zu stören. Die Mittelwand des Doppeldas
Tragstück über einen Zahnrad-Zahnstangen- trichters reicht jedoch bis dicht an die beiden Messer
Trieb mit einem Hubmotor verbunden ist, und die 32, 33 in Schnittstellung heran. Die Scheiben 45, 46,
Zahnstange auf Rollenlagern, die auf den Achsen die Hülsen 48, 49 und der Doppeltrichter 52 haben
der das Tragstück haltenden und führenden Rollen 65 eine gemeinsame horizontale Drehachse (F i g. 3).
sitzen, abgestützt ist. Auf diese Weise kann der Die untere Trichteröffnung 55 und die zugehörige Doppeltrichter jederzeit motorisch leicht verschwenkt Hülse 49 hegen im allgemeinen in der Bahn der werden. Walzader 56, wenn diese ungehindert durch die
sitzen, abgestützt ist. Auf diese Weise kann der Die untere Trichteröffnung 55 und die zugehörige Doppeltrichter jederzeit motorisch leicht verschwenkt Hülse 49 hegen im allgemeinen in der Bahn der werden. Walzader 56, wenn diese ungehindert durch die
Schere 29 läuft, d. h. wenn sich die Messer 32, 33 in der Ruhestellung befinden. Die obere Trichteröffnung
54 ist zu dieser Zeit frei, so daß der während des Schnittes vom Untermesser 33 angehobene Draht
ungehindert in die Trichteröffnung 54 einlaufen und durch die zugehörige Hülse 48 in das entsprechende
Führungsrohr 12 gelangen kann (F i g. 3 ).
Die vorderen Enden der beiden Führungsrohre 12 sind in einem Block 57 befestigt, der mit dem Ring
51 fest verbunden ist. Der Halter 47 ist in einem Ritzel 58 angeordnet, das mit der Zahnstange 59 im
Eingriff ist. Die Zahnstange 59 wird von einem Hubmotor 61 betätigt. Ein geschlossener Zylinder 62
dient als Schutz für das freie Ende der Zahnstange 59, welches bei völlig ausgefahrenem Hubmotor aus
dem Gehäuse 36 herausragt (F i g. 2). Auf den beiden
unterhalb der Zahnstange 59 liegenden Achsen 42 sind drei Führungsrollen 63, 64 und 65 angeordnet,
wobei eine hervorragende Rippe der Zahnstange 59 zwischen den beiden Führungsrollen 64 und 65
liegt und gleichzeitig auf der Führungsrolle 63 ruht (Fig. 5).
Die Walzader gelangt durch die Führung 11 in die Rotationsschere 29, wobei der Aderanfang einen Anstoßschalter
(nicht eingezeichnet) betätigt, der die Trommeln 34, 35 der Rotationsschere 29 in Bewegung
setzt. Außerdem gelangt der Aderanfang in den Bereich einer Fotozelle 67, die zwischen der Führung
11 und der Schere29 angeordnet ist (Fig. 1). Da
sich zu diesem Zeitpunkt die beiden Messer 32 und 33 der Schere noch nicht in Schnittstellung befinden,
läuft der Walzdrahtanfang 56 in die untere Trichteröffnung 55 der Trichterweiche 31 ein und gelangt
durch die Hülse 49 in eines der beiden Führungsrohre 12, die eintrittsseitig übereinanderliegen. Aus-
trittsseitig liegen die Führungsrohre in einer Ebene und münden in trichterförmige Öffnungen der Zwischenrohre
13 ein, deren Austrittsenden horizontal nebeneinanderliegen und hydraulisch angehoben werden
können. Auf diese Weise können die Austrittsöffnungen der Zwischenrohre 13 zwei Stellungen einnehmen,
wobei sie in der oberen Stellung den Eintrittsöffnungen der Führungsrohre 14 gegenüberliegen,
während sie in ihrer unteren Stellung in einer Ebene mit einer Schrottrohrleitung (nicht erkennbar) liegen.
Die Austrittsenden der Führungsrohre 14 sind ebenfalls vertikal beweglich, so daß über die beiden Führungsrohre
14 alle vier Haspelführungen 16, 17, 18 und 19 beschickt werden können.
Während der Drahtanfang 56 in die untere Trichteröffnung einläuft, vollführen die Trommeln 34 und
35 der Rotationsschere 29 ihre Drehbewegung, bis die beiden Messer 32, 33 in Schnittstellung gelangen
und die Walzader schöpfen. Bei diesem Schopfschnitt wird die Walzader 56 vom Untermesser 33 zwangläufig
angehoben, da die Rotationsschere 29 so angeordnet ist, daß die Oberkante des Untermessers 33
in Schnittstellung oberhalb der Mittelwand 53 des Doppeltrichters 52 liegt. Auf diese Weise gelangt der
frisch geschnittene Drahtanfang in die obere Trichteröffnung
54, während das geschöpfte Drahtstück durch die untere Trichteröffnung 55, die Hülse 49, das entsprechende
Führungsrohr 12 und eins der Zwischenrohre 13 in die Schrottrohrleitung gelangt.
Wenn der neue Walzaderanfang in die obere Trichteröffnung 54 eingelaufen ist, haben sich auch
die Trommeln 34, 35 der Schere 29 so weit gedreht, daß die beiden Messer 32, 33 außerhalb der Bahn
der Walzader liegen. Nunmehr wird der Hubmotor betätigt, so daß über die Zahnstange 59 das Tragstück
mitsamt den Hülsen 48, 49 und dem Doppelrichter 52 um 180° gedreht wird. Dadurch gelangt
die nunmehr freie, ehemals untere Trichteröffnung in die obere Stellung, während die ehemals obere
Trichteröffnung 54, durch die weiterhin die Walzader 56 verläuft, nach unten gelangt. Der Draht kann
sich während der Drehbewegung der Trichterweiche 31 ungehindert nach unten bewegen, da die Messer
32, 33 der Schere außerhalb der Walzaderbahn liegen.
Nach einer bestimmten, vorher festgelegten Zeit, die einer bestimmten Haspellänge entspricht, gelangen
Obermesser 32 und Untermesser 33 erneut in die Schnittstellung und durchtrennen den laufenden
Walzdraht, wobei das Ende des abgetrennten Teilstückes in der jetzt unten befindlichen Trichteröffnung 54 verschwindet, während der Anfang des
nächstfolgenden Teilstückes im Verlaufe des Schnittes angehoben wird und somit in die nunmehr oberhalb
der Mittelwand 53 befindliche Trichteröffnung 55 gelangt. Alsdann, d. h. sobald das Ende des ersten
Teilstückes die Trichterweiche 31 verlassen hat, wird der Trichter erneut um 180° verschwenkt, so daß
nunmehr wiederum die Trichteröffnung 55 unterhalb und die Trichteröffnung 54 oberhalb der Mittelwand
53 liegt. Ebenso wie das vordere Schopfende kann auch das hintere Schopf ende einer Walzader über die
obere Trichteröffnung, die zugehörige Hülse, eines der beiden Führungsrohre 12 sowie die Rohre 13 und
14 in das Schrottrohr geleitet werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum wechselweisen Einführen laufenden Walzgutes bei Draht- und Feineisenstraßen
in zwei durch eine Mittelwand voneinander getrennte Öffnungen eines um seine horizontale
Längsachse schwenkbaren Doppeltrichters, dessen Austrittsöffnungen mit je einem Führungsrohr
fest verbunden sind und dem eine fliegende Schere vorgeschaltet ist, dadurchgekennzeichnet,
daß die Schere als nahe an den Doppeltrichter herangerückte Rotationsschere ausgebildet ist, wobei die Oberkante ihres
Untermessers (33) sich in SchnittsteHung oberhalb und in der Ruhestellung unterhalb der Mittelwand
(52) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsenden der Führungsrohre
(12) in einer horizontalen Ebene nebeneinander liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppeltrichter (54, 55) an
der einen Seite und die Führungsrohr (12) an der anderen Seite eines mit zylindrischen Umfangsbahnen
an ortsfest gelagerten Rollen (43, 44) geführten und um eine horizontale Achse drehbaren Tragstückes (45, 46, 47) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (45, 46, 47)
über einen Zahnrad-Zahnstangen-Trieb (48, 49) mit einem Hubmotor (61) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (59) auf Rollen
(63) lagert, die auf den Achsen (42) der das
7
Tragstück (45, 46, 47) haltenden und führenden britische Patentschrift Nr. 734 515;
Rollen (44) sitzen. USA.-Patentschriften Nr. 2 711809, 2 258 348,
2 076 969, 1370 063;
In Betracht gezogene Druckschriften: Puppe—Stauber, »Walzwerkswesen«, Zwei-Deutsche
Patentschriften Nr. 897 354, 859133; 5 ter Band, Verlag Julius Springer, Berlin 1934,
deutsche Auslegeschrift Nr. 1077172; S. 425 und 426.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 578/194 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
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