DE871051C - Maschine zur Bearbeitung von Tierfellen - Google Patents

Maschine zur Bearbeitung von Tierfellen

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DE871051C
DE871051C DEB9049A DEB0009049A DE871051C DE 871051 C DE871051 C DE 871051C DE B9049 A DEB9049 A DE B9049A DE B0009049 A DEB0009049 A DE B0009049A DE 871051 C DE871051 C DE 871051C
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DE
Germany
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drum
skins
machine according
machine
circumference
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Expired
Application number
DEB9049A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Dr Phil Bechtold
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/24Cutting or shearing hairs without cutting the skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Maschine zur Bearbeitung von Tierfellen Das Hauptpatent erstreckt sich auf eine lösbare Verhindung.zwischen einem zu bearbeitenden Werkstück und der Anlagefläche einer Haltevorrichtung unter Zuhilfenahme einer Zwischenschicht aus einer gefrorenen Flüssigkeit und auf eine Vorrichtung zum Herstellen dieser Verbigdung.
  • Die Erfindung hat die Verwendung der genannten Verbindungsmittel auf dem .speziellen Gebiet der Bearbeitung von Tierfellen zum Gegenstand.
  • Das Zurichten von Fellen, besonders zur Gewinnung von Haarstoffen für die Filzindustrie und zu Spinnereizwecken umfaßteine Reihe von Arbeitsgängen, die mit für diesen Zweck konstruierten Maschinen durchgeführt werden. Bei allen Haarstoffgewinnung:en kommt :es zunächst darauf an, den Haarteil des Felles möglichst verlustlos von dem Hautteil zu trennen und dabei gleichzeitig dafür zu sorgen, daß Hautteilchen nicht mit ins Haar .gelangen. Die hierfür verwendeten Schneidemaschinen beruhen auf den verschiedensten Prinzipien. Am weitesten. verbreitet ist die Walzenmessersahneidemaschine, bei der der Hautteil des Felles durch ein Walzenmesser, das aneinem Standmesser mit hoher Drehzahl vorbeiläuft, in kleinste Streifen zerschnitten wird, wobei gleichzeitig durch den nchtigen Stand des Messerschnittes eine Trennjung des Haares von :den Hautstreifen erfolgt. Das Zubringen der zu schneidenden Felle erfolgt über Walzengänge, wobei außerdem noch gewisse Streckvorrichtungen @eingeschaltet sind, die das angefeuchtete Fell in eine möglichst ausgereckte, also ebene Form an die Schneidevorrichtung bringen.. Die beabsichtigte Wirkung dieser Arbeitsweise besteht darin, daß der Haarteil der Felle in -einem sogenannten Vlies oder Kätzchen gewonnen wird, dergestalt, daß weder beim Schneiden noch nachher eine Verschiebung der einzelnen Fellhaare gegeneinander verfolgt, und unter vorsichtiger Weiterbehandlung die Haare genau in der: Form und Lage gehalten werden können, die sie auf dem Fell selbst haben.
  • Dar Nachteil dieses Schneideverfahrens besteht in folgendem: Der Hautteil des Felles wird vollständig vernichtet, kann also für die Lederfertigung nicht mehr verwendet werden, sondern hat ;nur noch Wert als Düngemittel oder für die Leimbereitung. Außerdem wird :das Haar bei diesem Schneidevongang n cht stückefrei gewonnen, es müssen nach dem Schneiden .durch Handverlesung Fellreste und Teile :der Haut, soweit sie dem Auge sichtbar sind, entfernt werden. Trotzdem enthält im Durchschnitt solches Haag noch r o bis i 5 % Stücke (gewichtsbezogen), die vor dem Filzen durch sein Blasverfahren abgeschieden werden. Die kleinsten Hautreste, die durch .den Blasvorgan:g nicht abgeschieden werden, bedingen Filzfehler.
  • Andere Schneidemaschinen .arbeiten s:o, daß der Hautteil dies Felles erhalten bleibt. Sie sind ausgebildet als Riundmesser-,oder Bandmessermaschinen. Bei der Rundmessermaschine wird das Fell an einem dauernd unter Schliff liegenden schnell rotierendien Rundmesser durch geeignete Haltevorrichtungen mit dem Haarteil vorbeigezogen. Die abgeschnitt,en6n Haare werden von einem Gebläse abgesaugt. Dadurch wird die Blöße (Hautteil) zwar erhalten, sie bleibt :aber ,selten unbeschädigt und das Haar wird vor allen-Dingen verwirbelt und kann nicht als Vlies oder Kätzchen verpackt werden.
  • Bei den Bandmessermasclunen, die hervorgegangen sind aus den I,Construktionen der Lederspaltmaschine, wird das Fell in Walzensätzen einigermaßen zwangsläufig geführt und durch ein dauernd unter Schliff liegendes Bandmesser geschoren. Die Arbeitsweise dieser Maschine ist deshalb- nicht zufriedenstellend; weil die Felle .nur in angefeuchtetem Zustand geschnitten werden können, verhältnismäßig große Verluste entstehen, und die Blößen nicht besonders Schonend behandelt werden.
  • Das Rupfen und Stutzen der Felle mit -dem Ziel, durchstehende Stichelhaare, die für den Filzvorgang schädlich :sind, zu entfernen bzw. Haarpartien abzuschneiden, die durch .die Eiaiwirkung von Sonnenlicht verhärtet sind und sich deshalb für gewisse Filzqualitäten .nicht eignen, geschieht in Rupf- und Stutzmas.chinen, die von Hand beschickt werden. Auch Putzmaschinen mit Bürstensätzen zum Aufbürsten und Fegen der Felle sind in Verwendung, bei. denen :es aber immer darauf ankommt, da,ß sie in einer: besonderen Arbeitsgang von Hand bedient und beschickt werden.
  • Die vorbezeichneten Mängel bei der Haargewinnung werden nun durch die Anwendung des Verfah.rens nach .der Hauptanmeldung »Lösbare Verbindung zwischen einem zu bearbeitenden Werkstück und einer Anlagefläche einer Haltevorrichtung« vermieden, indem exfindungsgemäß das Fell mit seiner Hautunterseite ,auf leine rotierende Trommel, und zwar durch geeignete Maßnahmen so- aufgefroren wird, daß es vollkommen dicht auf der ;glatten Trommeloberfläche aufliegt. Eine langsam rotierende Trommel ist als Hohlkörper ausgebildet -und wird durch Kälteeinwirkung beliebiger Art in #-lhmm Innern soweit gekühlt, daß die Trommeloberfläche eine Temperatur annimmt, .die das Festfrieren ider angefeuchteten Fellunterseite gewährleistet. Dabei werden die Felle durch eine Aufgabevorrichtung, welche ein Strecken und Recken an ihnen belvirkt, auf die Trommel ;gebracht und angepreßt. Sie frieren auf der Trommeloberfläche sofort fest und bleiben dort infolge der angewendeten tiefen Temperaturen während der folgenden Arbeitsgänge haften. Die Felle nehmen, in unmittelbarer Folge nacheinander auf die Trommel aufgegeben, an ihrer drehenden Bewegung teil und durchlaufen nacheimander i. Walzenbürsten in mit- oder gegenläufiger Drehrichtung, a. Rupfwalzensätze, die in gewissen Zonen der Fellbreite durch zweckentsprechende Vorrichtungen richtig eingestellt sind und überstehende Stichelhaare ausrupften und 3. eine Sttutzvorrichtung, die ebenfalls andere Partien des Felles durch die Wirkurig eines umlaufenden Walzenmessers mit Standmesser stutzen. Schließlich gelangen 4. die Felle an ein Bandmesser, das unter dauerndem Schliff liegend mit entsprechender Umfangsgeschwindigkeit den Haarteil nach Art einer Rasur mit einem Minimum an Gewichtsverlust abschneidet, wobei der Hautteil unter dem Messer fest verbunden mit der Trommel weiterläuft, während die Haare, ohne gegeneinander bewegt zu werden, ;als Vlies über das Bandmesser ablaufen und vollkommen stüekefrei sind. Der Hautteil wird dann durch Einleitung von Wärme nasch bekannter Art wieder von der Trommel abgetaut und zusätzlich unmittelbar darauf von .einem Schabemesser gb"enommen.
  • Die vorstehend beschriebene, neu,axtige Frosttrommelzurichtemaschine erspart dabei die Arbeitskräfte, welche sonnt für jeden Bearbeitungsgang der Felle notwendig waren und verwirklicht noch weitere, nachstehend .aufgeführte Vorteile, besonders im' Hinblick auf .die Qualitäten der gewonnenen Produkte.
  • Zunächst werden die Haare stückefrei, d. h. .ohne Reste von Hiaut, gewonnen. Ferner fließen die Haare in einem Vlies oder Kätzchen über das Bandmesser ab, so daß ihre Qualität in der Packung jederzeit beurteilt werden kann, wobei das für die spätere. Veraxbeitung lästige Anfilzen völlig vermieden wird. Außerdem verläuft der Schneidegang praktisch verlustlos, da .eine sehr genaue Trennung von Haut und Haar möglich ist, und schließlich kommt noch die unversehrte Erhaltung der Rnestheut als wirtschaftlich bedeutungsvoll in Betnacht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Bearbeitung von Tierfellen unter Verwendung der Verbindungsni;ttel zwischen Werkstück und H,a,lttvorrichtung nach Patent 852 642, gekennzeichnet durch eine rotierende Trommel als Haltevorrichtung, deren Innenraum auf einer so.lclicn Temperatur gehalten Wird, daß die auf der Unterseite angefeulchteben Felle haftsicher auf dem Umfang der Trommel festfrieren.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mechanische Aufgabevorrichtung, durch die die Felle nacheinander auf den Trommelumfang aufgedrückt Werden, bis der ganze Umfang bestückt ist. ,;. Maschine nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch mit- oder gegenläufige Bürstiva,lzen, durch die Während der Drehung der Trommel die auf ihr festhaftenden Felle gefegt und gebürstet werden. q. Maschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Rupfwa.lzc@n, die während der Drehung der Trommel aus den festliaftcridrii Fellen übersteh ende Stichelhaare ausrupfen. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, gcl:c:nii- zeichnet durch ein umlaufendes Walzcnmcssc@r mit Sitandmesser, das Haarpartien der auf der Trommel festhaftünden Felle stutzt. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, gekenn- zci:chnet durch ein einem dauernden Schli(i untcrli@eg,rriden Ba iidnicsscr, das den Haarteil der .auf der Trommel festhaftenden Felle nach Art einer Rasur vom Hautteil abtrennt. Maschine nach Anspruch i bis 6, pk enn- zeichnet durch eine Tauvorrichtung, die die auf dür Trommel auf;@cfrorencn, bearbeiteten Fcllc Wieder abtaiut. S. Ma,schin c nach Anspruch 1 bis 7, gekenn- zeichnet durch ein Schabeinesscr, das die Felle vom Trommelumfang abschabt.
DEB9049A 1950-09-01 1950-09-01 Maschine zur Bearbeitung von Tierfellen Expired DE871051C (de)

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Publication Number Publication Date
DE871051C true DE871051C (de) 1953-06-05

Family

ID=6956110

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DE (1) DE871051C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007844B (de) * 1953-09-05 1957-05-09 Siemens Ag Ausgleichloses Mehrleiteroelkabel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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