CH694591A5 - Vorrichtung zum Reinigen von Walzenoberflächen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von umlaufenden Walzenoberflächen bei textilverarbeitenden Maschinen, mit einem frei drehbaren, auf der Walzenoberfläche aufliegenden Reinigungselement, das in vertikaler Richtung über Führungselemente verschiebbar gelagert ist. Zum Fördern beziehungsweise zum Verarbeiten von Textilmaterial werden bei Textilmaschinen Druckwalzen eingesetzt, welche über entsprechende Belastungseinrichtungen auf angetriebenen Zylindern aufliegen. Die Druckwalzen, welche in der Regel mit einer Gummischicht ummantelt sind, werden über eine Friktionskraft durch die angetriebenen Zylinder während des Betriebes in Drehbewegung versetzt. Derartige Walzen/Zylinder-Paare kommen zum Beispiel bei Streckwerken, bei Spinnmaschinen sowie bei Kämmmaschinen zum Einsatz. Bei Kämmmaschinen werden derartige Walzen/Zylinder-Paare insbesondere für den Abreissvorgang des ausgekämmten Faserbartes verwendet. Das Vlies beziehungsweise die Fasern (zum Beispiel Baumwollfasern) wird über die Klemmlinie zwischen Druckwalze und Zylinder erfasst und weitertransportiert. Bei diesem Vorgang können sich lose mitgeführte Fasern, Faserflug und sonstige mitgeführte Bestandteile (zum Beispiel auch klebrige Bestandteile wie Honigtau) auf dem Mantel der Druckwalze festsetzen. Durch diese Ablagerungen auf der Druckwalze wird der Arbeitsablauf beeinträchtigt, insbesondere in Bezug auf die Klemmwirkung zwischen Druckwalze und angetriebenem Zylinder. Zum Entfernen dieser Ablagerungen werden Walzen, auch Putzwalzen genannt, eingesetzt, welche lose auf den Druckwalzen aufliegen und über die Reibung, die zwischen Druckwalze und Putzwalze vorhanden ist, in Drehung versetzt. Die Putzwalzen sind dabei in der Regel so gelagert, dass sie in Richtung der Drehachse der Druckwalze in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert sind. Dabei liegen sie mit ihrem Eigengewicht auf der Druckwalze auf. Die Lagerung dieser Putzwalzen ist dabei so ausgebildet, dass sie einerseits seitlich geführt werden und andererseits ein horizontales Ausweichen unterbunden wird. Die Putzwalze ist dabei auf ihrem Aussenumfang mit einem Filz oder Plüsch ummantelt, welcher aufgrund der höheren Haftreibung die auf der Druckwalze befindlichen Faserbestandteile abstreift. Neben dem Abstreifen der Fasern sollen auch andere Bestandteile, wie zum Beispiel Wachs, Honigtau, Insektizide und weitere Ablagerungen, durch diese Einrichtung abgestreift werden. Die letztgenannten Ablagerungen, wie zum Beispiel Honigtau und Insektizide, bilden auf der Oberfläche des Gummimantels der Druckwalze eine dünne und glatte Schicht, wodurch der Reibungswert der Mantelfläche der Druckwalze herabgesetzt wird. Dadurch entsteht ein Schlupf zwischen Druckwalze und Zylinder, welcher sich negativ auf die Fördereigenschaften der Walzen/Zylinder-Kombination auswirkt. Da die Filz- beziehungsweise Plüschschicht der Putzwalze einen weichen beziehungsweise flauschigen Griff aufweist, ist diese in der Regel nicht in der Lage, derartige Ablagerungen zu beseitigen. In Bezug auf das Abstreifen von auf der Druckwalze abgelagerten losen Fasern ist der Einsatz einer Putzwalze mit einer Filz- beziehungsweise Plüschschicht bestens geeignet. Nachteilig dabei ist jedoch, dass die Putzwalze öfters gereinigt werden muss (Reinigungsintervalle ca. alle zwei bis drei Stunden), damit ihre Putzwirkung erhalten bleibt. Um auch Bestandteile wie sich ablagernder Honigtau, Wachs und Insektizide abstreifen zu können, wurde in der EP-A1-426 027 eine Putzwalze vorgeschlagen, welche auf ihrem Aussenumfang mindestens zwei in der Reinigungswirkung unterschiedliche Reinigungselemente aufweist, die gleichzeitig oder abwechselnd auf die Mantelfläche der Druckwalze einwirken. Auch diese Walzenausführung muss öfters gereinigt werden, sodass ihre Putzwirkung erhalten bleibt. Diese Reinigungszyklen der Putzwalzen in kurzen Abständen erfordern einen erhöhten Einsatz der Bedienungsperson und verhindern einen längeren Einsatz der Maschine während einer bedienerlosen Schicht. Die Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Reinigen von umlaufenden Walzenoberflächen vorzuschlagen, durch welche die genannten Nachteile vermieden werden können und welche für einen längeren Betriebseinsatz ohne zusätzliche Reinigungsintervalle geeignet ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, indem ein Reinigungselement vorgeschlagen wird, das frei drehbar und vertikal verschiebbar auf der Walzen-oberfläche aufliegt, wobei vorgeschlagen wird, dass das Reinigungselement als Bürstenwalze ausgebildet ist. Vorzugsweise kann die Bürstenwalze aus einem Kern mit strahlenförmig abstehenden Borsten gebildet sein. Mit dieser Einrichtung ist es möglich, auch feste Ablagerungen von der Walzenoberfläche abzustreifen. Durch die entsprechende Ausbildung des Reinigungselementes als frei aufliegende Bürstenwalze entsteht durch die Elastizität der Borsten ein sogenannter Selbstreinigungseffekt dieser Einrichtung. Das heisst, die von der Bürstenwalze abgestreiften Bestandteile lagern sich im Wesentlichen nicht auf der Bürstenwalze ab, sondern werden nach unten in Richtung des zu transportierenden Faser-vlieses abgegeben. Da diese abgestreiften Bestandteile nur sequentiell auf das Vlies abgegeben werden, wirkt sich dies nicht nachteilig auf die Vliesqualität aus. Der Kern des Reinigungselementes (im vorliegenden Fall "Bürstenwalze" genannt) kann zum Beispiel zylinderförmig ausgebildet sein, auf welchem die Borsten befestigt sind. Die Borsten werden zur Erhöhung der Abstreifwirkung in einzelnen Büscheln gruppiert. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Büschel in wenigstens einer Reihe angeordnet sind, welche in Längsrichtung des Kerns verläuft. Dabei kann die Büschelreihe beziehungsweise die Büschelreihen in Längsrichtung des Kerns spiralförmig verlaufen. Dadurch kann der Reinigungseffekt vergrössert werden, indem durch die spiralförmige Anordnung die Abstreifwirkung erhöht und die Drehung der Bürstenwalze intensiviert wird. Durch den weiteren Vorschlag, dass der spiralförmige Verlauf linksgängig ist, wird erreicht, dass sich bei Verwendung dieser Ausführung im Bereich der Abreisswalzen bei der Kämm-Maschine die Bürstenwalze nur in einer Richtung dreht. Dies wiederum gewährleistet, dass alle Büschelreihen der gesamten Bürstenwalze zum Einsatz kommen. Die Drehrichtung bleibt auch erhalten, selbst wenn der Antrieb der Abreisszylinder reversiert. Der Steigungswinkel der spiralförmig angebrachten Büschelreihen kann zwischen 15 und 50 DEG sein. Wie weiterhin vorgeschlagen können wenigstens zwei nebeneinander liegende Büschelreihen parallel zueinander in Längsrichtung des Kerns verlaufen. Eine spiralförmige Anordnung von Büschelreihen bei einer stationär gelagerten Bürstenwalze zum Reinigen eines Rundkammes ist zum Beispiel aus der DE-AS-1 510 265 in Abbildung 3 zu entnehmen. Diese stationär gelagerte und angetriebene Bürstenwalze zum Reinigen der Zwischenräume einer Rundkammgarnitur ist jedoch nicht vergleichbar mit der erfindungsgemäss beanspruchten Verwendung einer frei aufliegenden Bürstenwalze zum Reinigen von Walzenoberflächen. Bei der Verwendung von wenigstens sechs parallel zueinander und spiralförmig verlaufenden Büschelreihen kann je nach Einsatz der Bürstenwalze die Reinigungswirkung noch erhöht werden. Dabei können die Abstände zwischen den Büschelreihen unterschiedlich sein. Vorteilhaft hat sich eine Ausführung erwiesen, wobei jeweils zwei von mehreren Büschelreihen parallel und in geringem Abstand zueinander verlaufen. Zur Erhöhung der Abstreifwirkung durch die einzelnen Borsten wird vorgeschlagen, dass die Borsten mit einer durch ihre Befestigungsstelle geführten Radiale einen spitzen Winkel einschliesst. Der Winkel kann dabei zwischen 0 DEG und 20 DEG liegen. Vorzugsweise sind die Borsten aus Kunststoff hergestellt. Durch die elastische Wirkung der Borsten aus Kunststoff wird eine optimale Anpassung, beziehungsweise Auflage der freien Enden der Borsten auf die Oberfläche der abzustreifenden Druckwalze gewährleistet. Im Bereich der Auflage der Bürstenwalze auf der Druckwalze werden die Borsten elastisch gekrümmt, wodurch die Abstreifwirkung erhöht wird. Sobald die Borsten infolge der Drehbewegung der Bürstenwalze aus dem Auflagebereich des Umfanges der Druckwalze gelangen, werden über die elastische Spannung innerhalb der Borsten diese wieder in ihre Ausgangslage ausgestreckt. Bei diesem Vorgang entsteht ein Selbstreinigungseffekt der Borsten, wodurch die an den Borstenspitzen anhaftenden, abgestreiften Bestandteile in radialer Richtung der Bürstenwalze abgegeben werden. Um die Bürstenwalze speziell auf die verschiedenen Ablagerungen auf der Oberfläche der Druckwalze auszubilden wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine der Büschelreihen mit Borsten aus Kunststoffmaterial ausgestattet ist, welches vom Kunststoffmaterial der Borsten der weiteren Borstenreihen abweicht. Dadurch kann eine der Borstenreihen speziell für das Abstreifen von klebrigen Bestandteilen (zum Beispiel Honigtau) und eine andere Borstenreihe zum Abstreifen von losen Bestandteilen (zum Beispiel Fasern) ausgebildet werden. Es ist auch möglich, die Borsten aus einem anderen Material als Kunststoff herzustellen. Auch Materialkomponenten sind hierbei denkbar. Es ist auch möglich, Borsten einzusetzen, welche über ihre Länge gesehen unterschiedliche Dehnungen aufweisen. Der Einsatz einer derartigen Materialwahl ist vom jeweiligen Verwendungszweck abhängig. Besonders eignet sich die vorgeschlagene Bürstenwalze für den Einsatz im Bereich der Abreisswalzen einer Kämmmaschine. Weitere Vorteile werden anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele aufgezeigt und näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht von Abreisswalzenpaaren einer Kämmmaschine mit einer erfindungsgemässen Bürstenwalze Fig. 2 Eine Schnittdarstellung A-A gemäss Fig. 1 Fig. 2a Eine vergrösserte Teilansicht der Büschelreihen nach Fig. 2 Fig. 3 Eine vergrösserte Teilansicht nach Fig. 1 mit Ausführungsformen der erfindungsgemässen Bürstenwalze. Fig. 1 zeigt eine Teilansicht eines Zangenaggregates 1, das mit einer Speisewalze 2 ausgestattet ist. Eine Watte W, welche von einem nicht gezeigten Wattewickel abgewickelt wird, wird über den Speisezylinder 2 im Zusammenwirken mit einer nicht näher gezeigten Speisemulde der Zangenplatte 4 durch die Zangenbewegung Z in Richtung des Abreisswalzenpaares 8 transportiert. Das Abreisswalzenpaar 8 besteht dabei aus einer angetriebenen Walze 9 und aus einer Druckwalze 10, welche über eine schematisch über Federn F gezeigte Belastungseinrichtung (Fig. 2) in Richtung der Walze 9 gepresst wird. Die Druckwalze 10 ist dabei mit einer Gummischicht 12 ummantelt. Dem Walzenpaar 8 ist ein weiteres Walzenpaar 14 nachgeordnet, welches mit einer fix gelagerten und angetriebenen Walze 15 und einer Druckwalze 16 versehen ist. Die Druckwalze 16 ist dabei ebenfalls mit der Belastungseinrichtung in Richtung der Walze 15 beaufschlagt und weist ebenfalls eine Gummiummantelung 12 auf. Der Antrieb der Walze 9 und der Walze 15 ist miteinander gekoppelt. In der Regel werden die beiden Druckwalzen über Lagerschilde 25, 26 und einer gemeinsamen Belastungseinrichtung (F oder pneumatisch) gegen die Walzen 9, 15 gedrückt. Wie durch die beiden Doppelpfeile innerhalb der Walzen 9 und 15 angedeutet ist, werden die Walzen 9, 15 intermittierend angetrieben, um den bekannten Abreiss- und Lötvorgang während eines Kammspieles durchzuführen. Auf eine genauere Beschreibung des Kämmprozesses wird hierbei verzichtet, zumal dieser allgemein bekannt und aus bereits vielfältigen Veröffentlichungen zu entnehmen ist. In der gezeigten Stellung befindet sich das Zangen-aggregat 1 in einer vorderen Stellung, wobei der aus der Zange herausragende und zuvor ausgekämmte Faserbart B auf das teilweise zurückbeförderte freie Ende des Vlieses V aufgelegt und zum Zwecke des Lötvorgangs in den Klemmbereich zwischen der Walze 9 und der Druckwalze 10 überführt wird. Während dieses Vorganges werden die Walze 9, wie auch die Walze 15, entgegen der Uhrzeigerrichtung angetrieben. Die Druckwalzen 10, beziehungsweise 12, werden über Friktion durch die Walzen 9, beziehungsweise 15, angetrieben. Dadurch führen die Walzen 10, 16 ebenfalls eine intermittierende Bewegung aus, wie dies durch die Doppelpfeile angedeutet ist. Oberhalb der Druckwalzen 10, 16 ist eine Bürstenwalze 20 angeordnet, die mit ihrem Eigengewicht auf den Mantelflächen der Druckwalze 10, beziehungsweise 16, aufliegt. Wie durch einen Doppelpfeil angedeutet, kann die Bürstenwalze 20 sich in vertikaler Richtung frei bewegen und wird über Zapfen 21, 22 in einem schematisch angedeuteten Führungsschlitz 24 vertikal geführt. Wie insbesondere aus Fig. 2 (Schnittdarstellung A-A) zu entnehmen, ist jeweils ein Führungsschlitz 24 in einem Lagerschild 25 und 26 angeordnet. Diese Führungsschlitze sind nach oben hin offen, sodass die Bürstenwalze 20 über die Zapfen 21, 22 von oben eingeführt werden kann, um zur Anlage an die Mantelflächen der Walzen 10 und 16 überführt zu werden. Die Lagerschilde 25, 26 sind um einen nicht gezeigten Drehpunkt miteinander schwenkbar gelagert und dienen zur Aufnahme der Lagerung der Druckwalzen 10 und 16, wie schematisch in Fig. 1 und 2 angedeutet ist. Diese Lagerschilde werden über Druckelemente F in Richtung der Walzen 9, 15 gedrückt, wodurch die Anpresskraft zwischen den Walzen 9, 10 und 15, 16 entsteht. Die Bürstenwalze 20 weist einen zylinderförmigen Kern 28 auf, an welchem an dessen Enden koaxial die Lagerzapfen 21 und 22 befestigt sind. Auf dem Kern 28 sind strahlenförmig nach aussen gerichtete Borsten 29 befestigt, die zu Büscheln 30 zusammengefasst sind. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, bilden eine Vielzahl von hintereinander, in eine Reihe angeordnete Büschel 30 jeweils eine Büschelreihe R1-R6, die im gezeigten Beispiel unter einem Steigungswinkel alpha spiralförmig in Längsrichtung des Kernes 28 verlaufen. Der spiralförmige Verlauf der Büschelreihen ist hierbei linksgängig vorgesehen. Eine Alternative mit Rechtsgang ist ebenfalls möglich. Fig. 2a zeigt eine vergrösserte Teilansicht der Büschelreihen R1, R2, aus welcher die parallele Anordnung (Abstand a) der Reihen erkennbar ist. Ausserdem wird hier nochmals gezeigt, dass die einzelnen Borsten 29 zu Büscheln 30 zusammengefasst sind. Durch die Drehbewegung der Bürstenwalze 20 verlaufen die Spitzen der Borsten 29 in einem Hüllkreis H. Wie schematisch ebenfalls in Fig. 2 gezeigt, ist auch die Walze 9 im Maschinengestell MS. Schematisch ist der Antrieb der Walze 9 mit einem Antriebsrad 18 angedeutet. Anhand der vergrösserten Darstellung der Fig. 3 werden nun die Funktionsweise der Bürstenwalze sowie weitere Ausführungen der Borsten 29, beziehungsweise der Büschel 30, erläutert beziehungsweise gezeigt. In der gezeigten Ausführung der Bürstenwalze 20 sind segmentweise mehrere Ausführungsbeispiele in Bezug auf die Anbringung der Büschel 30 gezeigt. Für die praktische Ausführung der Bürstenwalze 20 wird vermutlich nur eine Ausführungsform der hier gezeigten Ausführungsformen verwendet werden. Es wäre jedoch auch denkbar, unterschiedliche Ausführungsformen miteinander zu kombinieren. Im gezeigten Beispiel werden nebeneinander liegende Borsten 29 zu einem Büschel 30 zusammengefasst und bilden über die Länge der Bürstenwalze 20 eine Büschelreihe R. Die Borsten 29 in der Büschelreihe R6 sind in Bezug auf eine durch die Drehachse D gelegte Radiale RA um einen Winkel beta schräggestellt. Die Büschel 30 der Büschelreihe R7, die sich im Abstand a 2 von den Büscheln 30 der Büschelreihe R6 befindet, weist ebenfalls um den Winkel beta schräggestellte Borsten 29 auf. Die übrigen Büschel 30 der Büschelreihen R1 bis R5 und R8 weisen Borsten 29 auf, die um einen kleineren Winkel beta 1 zur Radialen RA schräg angestellt sind. Wie insbesondere bei den Büscheln 30 der Büschelreihen R3 bis R5 zu entnehmen ist, können die Abstände zwischen den Reihen auch ein Mass a 1 aufweisen, welches kleiner als a 2 ist. Eine solche Anordnung ist zum Beispiel in Fig. 1 gezeigt, wobei der Abstand zwischen den Büschelreihen R1 und R2 kleiner ist als der Abstand zwischen den Büschelreihen R1 und R6 sowie R2 und R3. Durch die Schrägstellung der Borsten 29 entgegen der Uhrzeigerrichtung gegenüber der Radialen RA wird die Abstreifwirkung der Borsten 29 erhöht, wenn sich die Bürstenwalze 20 im gezeigten Beispiel entgegen der Uhrzeigerrichtung bewegt. Das heisst, durch die Schrägstellung in Arbeitsrichtung der Bürstenwalze 20 wird der Abstreifwiderstand der Borsten gegenüber der abzustreifenden Oberfläche U der Walze 10 erhöht. Wie gezeigt, befindet sich die Büschelreihe R1 im Eingriff mit der Oberfläche U der Walze 10. Infolge des Eigengewichtes der Bürstenwalze 20 werden zumindest die äusseren Spitzen der Borsten 29 bogenförmig elastisch umgebogen. Dadurch werden die Borsten 29 vorgespannt und somit die Abstreifwirkung auf der Oberfläche U erhöht, insbesondere dann, wenn im gezeigten Beispiel die Walze 10 eine Reversierbewegung entgegen der Uhrzeigerrichtung durchführt. Bei diesem Vorgang werden die Spitzen der Borsten 29 schlagartig in die andere Richtung umgebogen, bis sie sich wieder in eine ausgestreckte Lage entspannen können, wie dies zum Beispiel bei der Büschelreihe R2 gezeigt ist. Bei diesem Ausstreckvorgang werden an den Spitzen der Borsten 29 anhaftende Verunreinigungen weggeschleudert und nach unten auf das Vlies V abgegeben. Dieser Vorgang wiederholt sich in kurzen Zeitabständen, zumal Kammspielzahlen bis 400 KS pro Minute und höher bereits heute realisiert werden. Durch die Verwendung von Borsten, die in Gruppen spiralförmig oder parallel zur Längsrichtung der Borstenwalze 20 angeordnet sind, wird gewährleistet, dass die gesamte Oberfläche der Walze 10 einer Abstreifwirkung unterzogen wird, zumal sich die Borsten 29 flexibel an die Kontur der Walze 10 anpassen können. Das gezeigte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf den Einsatz einer derartigen Bürstenwalze 20 im Bereich der Abreisszylinder bei einer Kämmmaschine. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht nur auf diesen Anwendungsfall, sondern schliesst auch andere Ausführungen ein, in welchen eine derartige Verwendung einer Bürstenwalze angebracht ist.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Reinigen von umlaufenden Walzenoberflächen (U) bei textilverarbeitenden Maschinen, mit einem frei drehbaren, auf der Walzen-oberfläche (U) aufliegenden Reinigungselement (20), das in vertikaler Richtung über Führungselemente (21, 22, 24) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement als Bürstenwalze (20) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze (20) aus einem Kern (28) mit strahlenförmig abstehenden Borsten (29) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (29) in einzelnen Büscheln (30) gruppiert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Büschel (30) in wenigstens einer Reihe (R1-R8) angeordnet sind, welche in Längsrichtung des Kerns (28) verläuft.
5.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe bzw. die Reihen (R1-R8) der Büschel (30) in Längsrichtung des Kerns (28) spiralförmig verlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der spiralförmige Verlauf linksgängig ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihen der Büschel (R1-R8) mit einem Steigungswinkel ( alpha ) zwischen 15 DEG und 50 DEG spiralförmig verlaufen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei nebeneinander liegende Reihen (R1, R2) von Büscheln (30) parallel zueinander in Längsrichtung des Kerns (28) verlaufen.
9.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens sechs Büschelreihen (R1-R6) parallel zueinander spiralförmig in Längsrichtung des Kerns (28) verlaufen und der Abstand einer Büschelreihe (R1) zur jeweils benachbarten Büschelreihe (R3, R4) unterschiedlich ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (29) mit einer durch ihre Befestigungsstelle geführten Radialen (RA) einen spitzen Winkel ( beta , beta 1) einschliessen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel ( beta , beta 1) zwischen 0 DEG und 20 DEG liegt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (29) aus Kunststoff bestehen.
13.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Büschelreihen (R1-R8) mit Borsten (29) aus Kunststoffmaterial ausgestattet ist, welches vom Kunststoffmaterial der Borsten (29) der weiteren Büschelreihen abweicht.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung bei den Druckwalzen (10, 16) der Abreisswalzenpaare (8, 14) einer Kämmmaschine.
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