DE1510300A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten eines Faservlieses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten eines Faservlieses

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DE1510300A1
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DE19661510300
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Frank Kalwaites
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Johnson and Johnson
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Johnson and Johnson
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abnehmen von Faservliesen von rotierenden Flächen und zum Presses des Vlieses, so daß Abfallteilchen, die in dem Vlies enthalten sind, zerdrückt werden. Insbesondere betrifft die Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Abnehmen von Faservliesen von der rotierenden Abnehmerwalze einer Krempel und praktisch unmittelbar anschließenden Zusammendrücken des Vlieses, wobei die im Vlies enthaltenen Abfallteilchen zerdrückt werden.
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Bei der Herstellung von Stapelfaserprodukten aus natürlichen oder synthetisch hergestellten Massen von miteinander verflochtenen Fasern werden diese zu relativ einheitlichen Textilfaserstoffon verarbeitet, beispielsweise zu Krmpelbändern, Vorgarnen und Vliesen, in denen die Fasern vorwiegend in der Längsrichtung orientiert sind. Dabei erfolgt in einer Krempel zunächst eine Trennung der einzelnen Fasern voneinander und ihre Verarbeitung zu einem Faservlies. In diesem Faservlies sind die einzelnen Fasern im allgemeinen annähernd in der Längsrichtung des Vlieses orientiert. Das Vlies wird norma-™ !erweise mit Hilfe eines sich schnell hin- und herbewegaiden Hackers von der rotierenden Abnehmerwalze der Krempel abgenommen. Das Vlies kann dann gegebenenfalls zusammengepreßt werden, beispielsweise zwischen zwei Walzen, die den in dem Vlies enthaltenen Abfall zerdrücken und in einen Zustand überführen,in dem er leicht aus dem Vlies entfernt werden kann.
Wenn sich die Zähne des Hackers in dem Faservlies schnell hin- und herbewegen, treffen sie auf die einzelnen Fasern auf, reiben an den Fasern und üben auf diese eine bürstenartige Wirkung aus, wodurch die vorherrschende Orientierung der Fasern verändert wird. Im allgemeinen kann dieser Hacker das Vlies nicht mit einem befriedigenden Wirkungsgrad abnehmen. Die Geschwin·» digkeit der hin- und hergehenden Bewegung des Hackars ist nämlich begrenzt. Dadurch wird in vielen Fällen auch die Kapazität der Krempel begrenzt. Beim Zusammenpressen des lockeren Vlieses können hierbei die zerdrückten Abfallteilchen in cem Vlies so festgelegt werden, daß es schwierig ist, diese nachher zu ent-
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Die Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Lösung folgender Aufgaben: (T") Die Fasermaterialien sollen von einer rotierenden Fläche, beispielsweise der Abnehmerwalze einer Krempel, abgenommen werden, ohne daß dadurch die Drehzahl der Krempeltrommel begrenzt wird. (2) Das Abnehmen der Fasern soll mit einem hohen Wirkungsgrad erfolgen, ohne daß die vorherrschende Faserorientierung in dem Faservlies beträchtlich verändert wird. (3) Die in dem Vlies enthaltenen Abfallteilchen sollen wirksam zerdrückt werden, (h) die zerdrückten Teilchen sollen in einen solchen Zustand gebracht werden, daß sie danach leicht aus dem Vlies entfernt werden können.
Durch die Erfindung soll ferner eine Vorrichtung der vorstehend angegebenen Art geschaffen werden, mit der das Vlies automatisch eingefädelt wild, d.h. die erfindungsgemäße Vorrichtung soll das Abnehmen des. Vlieses von der Abnehmerwalze automatisch einleiten und das abgenommene Vlies soll automatisch in denjenigen Teil der Vorrichtung eingeführt werden, in dem das Zusammendrücken erfolgt.
Die genannten Aufgaben werden aat mittels einer Vorrichtung zum Abnehmen und Verarbeiten eines Faservlieses mit einer drehbaren, zum Tragen des Faservlieses geeigneten Fläche erfindungsgemäß gelöst durch eine gegenüber der drehbaren Fläche angeordnete zweite zum Tragen eines Faservlieses geeignete drehbare
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Flache, die zusammen mit der ersten drehbaren Fläche einen V-f ürinigen Zwischenraum bildet, sowie ein ortsfestes, an der zweiten drehbaren Fläche tangential anliegendes, sich an der Berührungestelle nach beiden Seiten von der zweiten drehbaren Fläche weg erstreckendes Andrückblatt, welches ein freies Endteil aufweist, das sich in den Zwischenraum zwischen den beiden drehbaren Flächen erstreckt, so daß das von der ersten drehbaren Fläche getragene Faservlies von dieser abgenommen, mit der zweiten drehbaren Fläche in Berührung gebracht und an der Berührungsstelle der zweiten drehbaren Fläche mittels des Andrückblattes an diese übergeführt und von dieser vorwärtsbewegt wird zu zwei in unmittelbarer Nähe der zweiten drehbaren Fläche zum Hindurchführen und Zusammenpressen des Faservlieses angeordneten Preßwalzen.
Durch das ortsfeste, aber verstellbare, biegsame Andrückblatt, das tangential au der zweiten drehbaren Fläche so angeordnetyist, daß das Andrückblatt unter Druck an der zweiten drehbaren Fläche anliegt und sich auf beiden Seiten seines Berührungspunktes mit der Fläche von dieser weg erstreckt, wobei ein relativ kurzer, freier Endteil des Andrückblattes aufwärts in den schmalen, V-förmigon Raum reicht, der von den beiden drehbaren Flächen begrenzt ist, kann das von der ersten drehbaren Fläche getragene Faservlies von dieser abgenommen werden. Insbesondere kann das Vlies um das freie Ende des Andrückblattes herum bis zur Berührun{ mit der zweiten drohbaren Fläche geführt und von dem Andrückblatt im wesBiit liehen nur an dessen Berührungsstelle mit der zweiten drehbaren Fläche gegen diese gedrückt werden, worauf das Vlies von der zweiten drehbaren Fläche weiterbewegt und an eine
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Preßvorrichtung geführt wird, die das Vlies weiter zusammendrückt, so daß im Vlies vorhandene Abfallteilchen zerdrückt werden. Die Preßvorrichtung kann beispielsweise aus zwei Walzen bestehen, die unmittelbar anschließend an die zweite drehbare Fläche angeordnet sind und das Vlies weiter zusammendrükken, so daß im Vlies befindliche Abfallteilchen zerdrückt werden. Gegebenenfalls kann man auch nur eine Walze verwenden, die zusammen mit der die zweite drehbare Fläche tragenden Wal- " ze einen Preßspalt bildet. Wenn das Faservlies von der zweiten drehbaren Fläche vorwärtsbewegt wird, tritt es durch den Preßspalt, wobei die in dem Vlies enthaltenen Abfallteilchen zerdrückt werden. Unter Andrückblatt im Sinne der Erfindung soll sowohl ein nur auf der zweiten drehbaren Fläche mit merklicher Druckausübung als auch ohne merkliche Druckausübung aufliegendes Konstruktionsteil verstanden werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt praktisch nur drehbar bewegte Flächen und nicht,wie die bisher bekannten entsprechenden Vorrichtungen, geschwindigkeitsbegrenzende, periodisch hin- und hergehende Bewegungen ausführende Teile. Infolgedessen wird durch die Anwendung der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung das Arbeiten mit viel höheren Geschwindigkeiten und daher ein höherer Durchsatz ermöglicht. Ferner entfällt die schnell hin- und hergehende Bewegung der Hackerzähne duroh daa Faservlies, so daß das Abnehmen «it einem höheren Wirkungsgrad erfolgen kann und die vorherrschende Faserorientierung nicht wesentlich verändert vird.
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Indem Vlies, das zwischen dem freien Ende des AndrUckblattes und der zweiten drehbaren Fläche zusammengedrückt worden ist, ragen die Abfallteilchen aus der Ebene des Vlieses hervor und befinden sich somit in einer Lage, in der sie von der Preßvorrichtung besser zerdrückt werden können. Die Abfallteilchon sind nicht vollständig von dem Faservlies umgeben. Die zerdritkten Teilchen sind außerdem nicht so tief in dem Vlies einge- f bettet, wie dies bei den üblichen Verfahren der Fall ist, sondern sie befinden sich im wesentlichen auf den Oberflächen des zusammengedrückten Vlieses, so daß diese Teilchen daher anschließend an das Zusammendrücken leicht entfernt werden können, beispielsweise durch Rütteln oder sonstige Bewegung des Vlieses oder durch Strecken des Krempelbandes, das aus dem Vlies hergestellt worden ist. Die Bremswirkung, die von dem Andrückblatt und der drehbaren Walze auf die schweren Teilchen ausgeübt wird, die sich in dem Vlies befinden, führt zur Bildung von kleinen Öffnungen um die Abfallteilchen herum. Dadurch wird das Zusammendrücken und Entfernen dieser Abfallteilchen erleichtert.
In der Abnahmevorrichtung fällt das Vlies, das mit Hilfe des Andrückblattes und der drehbaren Fläche abgenommen wird, von der drehbaren Fläche herunter, so daß es leicht zugänglich ist und in die Preßvorrichtung geführt werden kann. Diese Verhältnisse werden nachstehend im einzelnen erläutert·
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Das Faservlies, das zu den erfindungegemäßen Produkten verarbeitet wird, kann beliebige natürliche Fasern enthalten, beispielsweise Baumwolle, Seide, Wolle, Vicuna, Mohair, Alpaka, Flache, Ramie, Jute usw., weiterhin synthetische oder Chemiefasern, beispielsweise Cellulose fasern, wie Kupfer- oder Viskosekunstseide, Zellwolle, vernetzte CeIlulosefaeern wie "Corval" und "Topel", Celluloseesterfasern, wie Celluloseacetat ("Celanese") und Cellulosetriacetat ("Arnel"),verseifte Celluloseesterfasern, beispielsweise "Fortisan" und "Fortisan-36"ι Polyamidfasern, beispielsweise Nylon '<2U, Nylon 6 (Polycaprolactam) , Nylon OO (Hoxamethylendiamin-Adipinsäure), Nylon 010 (Hexamethylendiamin-Sebacinsäure), Nylon 11 (11-amino-undecanoieche Säure "Rilsan"), Eiweißfasern, beispielsweise "Vicara", halogenierte Kohlenwasserstoffasern, beispielsweise "Teflon" (Po1ytetrafluoräthylen), Kohlenvasserstoflasern, beispiclswcise aus Polyäthylen, Polypropylen, Polybutadien und Polyisobutylen, Polyesterfasern, beispielsweise "Kodel" und "Dacron", Viny1 fasern, beispielsweise "Vinyon" und Saran, Dinitrilfasern, beispielsweise "Darvan", Nitrilfasern, beispielsweise "Zefran", Acrylfasern, beispielsweise "Dynel", "Verel", "Orion","Acrilan", "Creslan" usw., mineralische Fasern, beispielsweise aus Glas, Metall usw.
In dem als Ausgangsmaterial verwendeten Faservlies haben die Fasern durchschnittlich Stapelfaserlängen von beispielsweise 9,5 oder 12,7 mm bis zu etwa 63,5 nun oder mehr. Dies ist von den Eigenschaften abhängig, die von dem herzustellenden Faservlies gefordert oder gewünscht werden«
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Gegebenenfalle können dem Faservlies in einem späteren Verfahrensschritt Fasern in anderen Längen als in Stapelfaserlangen in Mengen von etwa 1-2 Gewichtsprozent bis zu etwa Gewichtsprozent, vorzugsweise aber weniger als etwa 50 Gewichtsprozent, zugesetzt werden. Dies· zusätzlichen Fasern können Längen von Fasern haben, wie sie in der Papierherstellung verwendet werden, beispielsweise Längen von etwa 9»5 nm bis her-W unter zu etwa 1,6 mm oder weniger. Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Faservliesen können derart kurze Fasern normalerweise nicht verwendet werden.
Beispiele solcher kurzen Fasern, wie sie bei der Papierherstellung verwendet werden, sind die natürlichen Cellulosefasern, beispielsweise Zellstoff und Holzfasern, BaumwoHinters, Faseranteile von zerkleinerten Baumwollkapsein (cotton hull shavings fibers), mineralische Fasern, beispielsweise aus Asbest, Glas, Steinwolle usw., oder die bereite vorstehend genannten natürlichen und kün*liehen Fasern in Längen von weniger als etwa 9,5 mm bis herunter zu etwa 1,6 mm oder weniger.
Das FeinheitsmaO (Denier-Grad) (Titer) der vorstehend genannten synthetischen Fasern liegt vorzugsweise annähernd in dem
ίο Bereich der Dicke der vorgenannten natürlichen Fasern. Bevoroo
<*> zugt werden Titer im Dereich von etwa 1-5 Denier. Wenn eine ro
^ höhere Opazität oder ein größeres Deckvermögen erwünscht ist, ^ kann man Fasertiter bis herunter zu etwa j/k oder sogar etwa 1/2 Denier verwenden. Man kann auch Titer bis zu etwa 5,5; 6, 8, 10, 15 Denier oder darüber verwenden. Mindest- und
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Höchsttiter sind jeweils von den Eigenschaften, die in dem
herzustellenden Faservlies gefordert oder erwünscht sind, den Maschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung usw. abhängig.
Das Gewicht des auf der Abnehmerwalze erhaltenen Faservlieses kann oberhalb eines vorbestimmten Mindestwertes in relativ weiten Grenzen vorgewählt werden und ist von den Forderungen an die Zwischenprodukte oder das Endprodukt abhängig. Ein einziges, dünnes Faservlies, wie es von einer Krempel erzeugt wird, und auf der Abnehmerwalze anfällt, kann ein Gewicht von etwa 30 bis 250 Grains oder mehr pro Quadratyard besitzen und im Rahmen der Erfindung verwendet werden. Im allgemeinen wird man jedoch in der technischen Anwendung der Erfindung mit einem Gewicht von etwa 50-175 Grains pro Quadratyard des auf der Abnehmerwalze anfallenden Faservlieses arbeiten.
Nachstehend wild die Erfindung ausführlich anhand der Figuren 1 bis 6 der Zeichnung erläutert, in denen verschiedene Aus- I führungsformen der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt bzw. angedeutet sind. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und/oder beschriebenen Ausführungebeispiele beschränkt, vielmehr kann die Erfindung unter den gegebenen Richtlinien auch in abgewandelter Form mit Erfolg zur Ausführung gebracht werden.
In den Zeichnungen zeigen die Figuren 1 bis 6 in vereinfachter und schematischer Ansicht einen Teil je einer AusfUhrungsform der Erfindung. 009832/0141
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In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird eine Übliche Krempel verwendet, die eine nidit gezeigte, übliche, drehbare Krempeltrommel besitzt, die in bekannter Weise zum Krempelnder ihr züge führten Fasern dient und im allgemeinen eine dünne Schicht von vereinzelten Fasern erzeugt, die in einer Menge von nur wenigen Grains pro Quadratyard sehr lose über die Mantelfläche der Krempe 1trommel gestreut sind. Diese im wesentlichen vereinzelten Fasern werden dann von einer sich langsam drehenden Abnehmerwalze 10 übernommen, die auf einer Welle rotiert, deren Lager an den Gestell 12 der Krempel befestigt sind.
Die Abnehmerwalze 10 ist von bekannter Bauart und ist zweckmäßig mit einem üblichen Belag versehen. Dieser kann aus endlosen, schmalen Stoffstreifen bestehen, die eine Breite von beispielsweise 38 oder 51 mm und eine solche Länge haben, daß sie die Mantelfläche der Abnehmerwalze wendelförmig umgeben } und vollständig bedecken.
Die vorgenannten Stoffstreifen bestehen in allgemeinen aus einem schweren Gewebe und sind von den üblicherweise verwenderen gebogenen Drähten durchsetzt, die in bekannter Veise aus der Stofffläche vorstehen, so daß sie zum Abnehmen und Abstreifen dienen können. Die Abnehmerwalze kann aber auch mit einem üblichen metallischen Belag versehen sein, der etwa aus einem Stahlband besteht, das auf der einen Seite mit beispielsweise herausgedrückten Zähnen und auf der an-
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deren Seite in allgemeinen alt einer dicken Rippe versehen ist. Dieses Stahlband ist wendelförmig und hochkant um die Mantelfläche der Walze herumgewickelt, so daß jede Windung satt an der vorhergehenden Windung anliegt und die Mantelfläche vollständig mit feinen Sägesahnepitzen Überdeckt ist. Eine derartige Walze kann ebenfalls zum Abnehmen und Abstreifen verwendet werden.
In unmittelbarer Nähe der Abnehmerwalze 10, etwa an der Stelle, an der das darauf gebildete Faservlies V normalerweise mit einem bekannten hin- und hergehenden Hacker abgenommen wird, befindet sich eine zweite Abnehmerwalze 1*4, die auf einer Welle 18 rotiert, die ebenfalls in dem Krempelgestell 12 gelagert ist. Die Abnehmerwalze Ik hat etwa dieselbe Länge wie die Abnehmerwalze 10, aber einen viel kleineren Durchmesser in dem Bereich von etwa 32 mm bis etwa 2^k mm oder mehr, vor-
etwa zugsweise im Bereich von etwa 76 bis/152 mm. Unter normalen Bedingungen rotiert die Abnehmerwalze I^ mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die Abnehmerwalze 10.
Die zweite Abnehmerwalze 14 ist gegenüber der ersten Abnehmerwalze 10 so angeordnet, insbesondere in einem solchen Abstand, daß sich zwischen den beiden drehbaren Flächen ein V-förmiger Zwischenraum ergibt, der in einen relativ schmalen Spalt übergeht. Dieser Spalt gestattet eine Drehung der ersten Abnehmerwalze 10, ohne daß sie an der zweiten Abnehmerwalze 1^ reibt. Der Abstand zwischen den Abnehmerwalzen 10 und 14 ist von zahl-
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reichen Faktoren abhängig, beispielsweise der Art der zu verarbeitenden Fasern, dem Gewicht des zu manipulierenden Vliese·, den Relativgeschwindigkeiten usw.. In den melaten Fällen beträgt dieser Abstand etwa O,k bis etwa k mm, vorzugsweise etwa 0,8 bis etwa 1,6 mm.
Die zweite Abnehmerwalze Ik ist gegenüber der ersten Abnehmerwalze 10 die mit einem Belag, beispielsweise aus Stoff oder Metall, bedeckt ist, relativ glatt flächig. Die zweite Abnehmerwalze 1*4 kann jedoch eine leicht aufgerauhte oder texturierte Fläche haben, vorzugsweise durch Ausbildung von Rillen, einer feinen Riffelung, Gravieren, Ätzen oder mit Hilfe eines Sandstrahlgebläses erzeugte Aufrauhungen. In vielen Fällen ist eine texturierte Fläche zweckmäßig, die sehr kleine Vertiefungen besitzt, wie sie beispielsweise in der Oberfläche von natürlichem oder synthetischem Gummi, Leder oder lederartigen Stoffen vorhanden sind. In anderen Fällen verwendet man vorzugsweise Rillen, die sich in der Richtung der Achse der Walze erstrecken, beispielsweise etwa k - 6 Rillen pro cm der Um fangs -länge, wobei die Rillen beispielsweise eine Tiefe von etwa 0,5 - 1,3 mm haben. Zweckmäßig sind die Rillen um die Längsachse der Walze herum leicht spiralförmig angeordnet, damit das Andrückblatt 20 die rotierende Walze glatt berühren kann und nicht "rattert". Walzen mit Rillen haben sich zum Abnehmen von Baumwollfasern sehr gut bewährt, weil die Samen und die sonstigen Abfälle, die normalerweise in Baumwollfasern enthalten sind, in den Rillen wandern und somit eine gute Be-
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rührung zwischen der Walzenfläche und dem Andrückblatt gestatten. Im Rahmen der Erfindung können Abnehmerwalzen mit glatten Flächen im allgemeinen nicht verwendet werden.
Auf einer Drehachse 2k ist das relativ ebene, biegsame Andrückblatt 20 verstellbar angeordnet, das relativ zu der zweiten Abnehmerwalze Ik zweckmäßig so angeordnet ist, daß es tangential unter Druck an der Walze anliegt.
Das Andrückblatt 20 kaniymit beliebigen, bekannten, geeigneten Mitteln gegen die zweite Abnehmerwalze Ik gedrückt werden, beispielsweise mit Hilfe einer Schraubenfeder 26. Es genügt u. U. auch, das biegsame Andrückblatt 20 nur unter Druck mit der zweiten Abnehmerwalze Ik in Berührung zu bringen und in dieser Stellung festzuhalten. Gemäß Fig. 1 erstreckt sich das Andrückblatt 20 auf beiden Seiten tangential von der Mantelfläche der Abnehmerwalze lh weg. Der relativ kurze, freie Endteil 28 erstreckt sich aufwärts in den V-förmigen Zwischenraum zwischen der ersten Abnehmerwalze 10 und der zweiten Abnehme rwalze "\k. Der Berührungspunkt zwischen dem Andrückblatt 20 und der zweiten Abnehmerwalze 14 ist so angeordnet, daß der freie Endteil 28 des Andrüokblattes 20 eine relativ kleine
die etwa etwa
Länge hat ,/beispielsweise/3,2 bis/9,5 mm beträgt. Infolge dieser Anordnung des freien Endteile 28 ist zwischen diesem und der Mantelfläche der zweiten Abnehmerwalze eine relativ kurze EintritteÖffnung vorhanden, deren Zweck nachstehend näher erläutert ist. 009832/0141
Der andere, untere Bndteil 22 des Andrückt)Lattes 20 erstreckt sich ebenfalls tangential von der Mantelfläche der Abnehmerwalze ^k weg und begrenzt eine schnell größer werdende Austrittsöffnung, deren Zweck ebenfalls nachstehend erläutert wird.
Aus der Fig. 1 läßt sich ersehen, daß das Faservlies auf der Mantelfläche der ersten Abnehmerwalze 10 vorwärtsbewegt und dann um den vorstehenden freien Endteil 28 des Andrückblattes 20 herum umgelenkt und in die kurze Eintrittsöffnung geführt wird, die zwischen dem freien Endteil 28 und der Abnehmerwalze Ik vorhanden ist. Das Faservlies V wird dann von dem Andrückblatt 20 auf einer sehr kurzen Strecke im wesentlichen nur an der Berührungsstelle gegen die Abnehmerwalze Ik gedrückt. Da die Größe der Austrittsöffnung schnell zunimmt, wird dann das Faservlies W schnell druckentlastet, so daß es sich nicht aufstauen und die Abnehmerwalze Ik bremsen kann, sondern von der Preßeinrichtung schnell vorwärtsbewegt wird. Diese besteht aus zwei angetriebenen, drehbaren Preßwalzen 30 und 32, die über Wellen 34 und 36 drehbar sind, deren Lager im Gestell der Krempel angeordnet sind. Nach dem Zusammendrücken des Faservlieses zwischen dem Andrückblatt 20 und der Abnehmerwalze Ik befinden sich die Abfallteilchen im wesentlichen auf der Oberfläche des Vlieses, so daß diese Teilchen von der Preßeinrichtung leicht zerdrückt werden können. Beim Durchtritt des Faservlieses W durch den Spalt zwischen
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den Preßwalzen werden die Abfallteilchen zerdrückt. Gegebenenfalls kann die Achse der Preßwalzen etwas versetzt sein, damit auf das Faservlies bein Durchtritt durch den Spalt zwischen den beiden Preßwalzen ein noch höherer Druck ausgeübt wird.
In de« bei seines Durchtritt zwischen dem Andrückblatt und der Abnehmerwaize zusammengedrückten vlies sind die Abfallteilchen nicht von Fasern umgeben, sondern auf der Oberfläche des Vlieses angeordnet. Wenn das Vlies zwischen den Preßwalzen hindurchtritt, werden die Abfallteilchen zerdrückt und die zerdrückten Teilchen können anschließend beispielsweise durch SohUtteln oder Schlagen des Vlieses leicht entfernt werden.
Es ist wichtig, daß die Preßwalzen relativ nahe am Andrückblatt und der zweiten Abnehmerwalze angeordnet sind, so daß sich das Vlies beim Durchtritt durch den Spalt zwischen den Preßwalzen noch in dem zusammengedrückten Zustand befindet, in den es zwisohen dem AndrUckblatt 20 und der Abnehmerwalze λΗ gebracht wurde. Nach der Abnahme des Faservlieses soll bis zum Zerdrücken der Abfallteilchen eine Manipulation oder Be- ° handlung des Faservlieses so weit wie möglich vermieden wer-
^ den, damit da· Vlies nicht weiter aufgelockert wird und da-
^ durch die Abfallteilchen umgibt. Dies wurde die Wirkung des ο
-* Zerdruckungsvorganges herabsetzen. Der Abstand ist im Einzel- **" zu verarbeitenden Fasern und «er
""*" fall in hohem Maß· von der Art der/Manipulation des Faservlieses nach seiner Abnahme abhängig.
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Flg. 2 zeigt eine weitere Aueführungβform der Erfindung. Die Bezugszeiohen für entsprechende Teile sind um die Ziffer 30 gegenüber denen In Flg. 1 erhöht. Der Hauptuntersohled zwischen den beiden in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung besteht darin, daß gemäß Fig. 2 das Andrückblatt 50 gekrümmt bzw. bogenförmig ausgebildet ist, während nach Fig. ein relativ ebenes Andrückblatt verwendet wird. Dieses gekrümm-' te Andrückblatt 50 ist gegenüber der rotierenden Fläche der zweiten Abnehmerwalze kk konvex gewölbt, so daß das freie Endteil 58 kürzer, die Eintrittsöffnung breiter ist und bei gleicher Länge des unteren Tolle 52 des Andrückblattes 50 die Größen^zunähme der Austritteöffnung söhneHer erfolgt. Ferner wird die Länge der Berührungsfläche verkleinert, was ebenfalle erwünscht ist.
In den in den Fig. 1 und 2 gezeigten AusfUhrungsformen der . Erfindung haben die Abnehmerwalzen ^k und kk relativ glatte Mantelflächen, doch ist dies für die Erfindung nicht wesentlich. Gemäß Fig. 3t in der die Bezugszeichen entsprechender Teile um die Ziffer 60 gegenüber Fig. 1 erhöht sind, wirkt eine erste Abnehmerwalze 70 mit einer zweiten drehbaren Abnehmerwalze 7k zusammen, die auf einer Welle 78 montiert ist, deren Lager in dem Gestell 72 der Krempel angeordnet sind. Gemäß Fig. 3 erstrecken sich Drahtzähne 75 von der Mantelfläche der zweiten Abnehmerwalze 7k nach außen. Derartige Drahtzähne können in üblichen Beschlagbändern aus Stoff angeordnet sein prfer V6ß <2<nem metallischen Kratzenbeschlag
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(metallic card clothing) gebildet werden. Man kann auch Walzen verwenden, deren Mantelflächen aus Plüsch oder Florstoffen bestehen.
Die Anordnung der zweiten Abnehmerwalze 74 gegenüber der ersten Abnehmerwalze 70 ist sehr ähnlich der räumlichen Beziehung zwischen den Abnehmerwalzen 10 und 14. Fig. 3 zaLgt eine weitere Abänderung gegenüber den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 insofern, als sich die zweite Abnehmerwalze 7h gegensinnig zu der ersten Abnehmerwalze 70 dreht. Das biegsame Andrückblatt 80 ist auf einer Drehachse 84 angeordnet.und mit einer Schraubenfeder 86 versehen. Das Andrückblatt 80 besitzt ein freies Endteil 88 und ein unteres Teil 82. Das Andrückblatt ist auf der anderen Seite der Stelle angeordnet, an der die beiden Abnehmerwalzen 70 und ^k einander am nächsten liegen. Auch hier ist daher ein entgegengesetzt gerichteter V-förmiger Zwischenraum vorhanden, dessen bogenförmige, seitliche Seitenwandia^anzu einer bereits vorstehend beschriebenen schmalen Ö ffnung führen.
In ihrer Wirkungsweise ähnelt die Vorrichtung nach Fig. 3 den Vorrichtungen nach den Fig. 1 und 2. Das Faservlies W" wird auf der Mantelfläche der Abnehmerwalze JO vorwärtsbewegt und gelangt durch die schmale Öffnung unter das kurze freie Endteil 88 des Andrückblattes 80. Dieses drückt das Faservlies im wesentlichen nur an der Berührungsstelle gegen die zweite Abnehmerwalze 74, auf deren Mantelfläche das Faser-
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vlies weiterbewegt wird. Es wird dann von zwei drehbaren Preßwalzen 90 und 92 abgezogen, die auf Wellen 9k und 96 montiert sind, deren Lager in dem Krempelgestell 72 angeordnet sind. Danach wird das Vlies W" der weiteren Verarbeitung oder Manipulation zugeführt.
Die bei der Erfindung verwendeten, drehbaren Preßwalzen brauchen nicht von der zweiten Abnehmerwalze getrennt vorgesehen zu sein. In Fig. k, in der entsprechende Konstruktionsteile ein um 90 höheres Bezugszeichen haben als in Fig. 1, ist eine Ausführungsform mit einer üblichen Abnehmerwalze 100 gezeigt, der eine zweite Abnehmerwalze 104 mit einem Andrückblatt 110 zugeordnet ist.
Mit der zweiten Abnehmerwalze wirkt eine Preßwalze 122 zusammen, deren Lager 123 in dem Ksmpelgestell 102 angeordnet sind. Nach der Abnahme von der ersten Abnehmerwalze mit Hilfe des Andrückblattes 110 und der zweiten Abnehmerwalze 10k wird das Vlies W"' von dem Andrückblatt 110 zusammengedrückt. Das Vlies tritt dann durch den Spalt zwischen der zweiten Abnehmerwalze 104 und der Preßwalze 122, wobei die in dem Vlies vorhandenen Abfallteilchen zerdrückt werden.
Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung entspricht in ihrer Wirkungsweise im wesentlichen der Vorrichtung nach Fig. 4, Entsprechende Teile sind in Fig. 5 mit Bezugszeichai versehen, die um 30 EinheLten höher sind als die entsprechenden Bezugszeichen in Fig. k. Auf der Mantelfläche der Abnehmerwalze 130
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wird ein Faservlies W"" vorwärtsbewegt und tritt aufwärts durch den Spalt zwischen der zweiten Abnehmerwalze 134 und dem biegsamen Andrückblatt 1^0, das unter leichtem Druck tangential an der Mantelfläche der zweiten Abnehmerwalze anliegt.
Zum Einstellen des AndrUokblattes lUO ist eine verstellbare Drehachse λkk vorgesehen. Der Druck wird mit Hilfe einer einstellbaren Schraubenfeder 146 eingestellt.
Das Faservlies läuft um die zweite Abnehmerwalze 134 herum und durch den Spalt zwischen dieser und der Preßwalze 152. Dabei werden die in dem Faservlies vorhandenen Abfallteilohen zerdrückt.
Die in FiC* 6 gezeigte AusfUhrungsfora ähnelt in ihrer Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1. Das BeervLies Wv wird auf der Mantelfläche der Abnehmerwalze 160 vorwärtsbewegt und um den freien'Endteil 178 des Andrückblatte 17O und danach ua die zweite Abnehmerwalze 164 herumgeführt. Die durch den Pfeil angedeutete Drehrichtung der zweiten Abnehmerwalze ist so gewählt, daß sie im Zusammenwirken mit dem freien EnI teil des Andrückblatte die Fasern automatisch von der ersten Abnehmerwalze abnimmt, so daß sich die Abnehmereinrichtung automatisch einfädelt.
Das Faservlies bleibt hiebei nicht an der relativ glatten Mantelfläche der Walze λ6k hängen, sondern kann von dieser
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herunterfallen. Das von der Walzenfläche weg gerichtete Ende 176 dee Andrückblattes bietet ebenfalls dem Vlies genügend Platz zum Herunterfallen von der Walzenfläche. Infolgedessen gelangt das Vlies auf die Führungsfläche 190, welche das Vlies in den Preßspalt der Preßeinrichtung einführt, die von den Walzen 180 und 182 gebildet wird. Xm Betrieb gestattet diese Anordnung ein automatisches Anlaufen, weil die Abnahmek einrichtung die Fasern abnimmt und das Vlies durch die Preßeinrichtung geführt wird. Danach kann das Vlies weiterverarbeitet werden. Obwohl in Fig. 6 eine Führungsplatte gezeigt ist, können zum Zuführen des Vlieses zum PreßepaIt der Preßeinrichtung aber auch andere, geeignete, konstruktive Maßnahmen angewendet werden, beispielsweise eine Fördereinrichtung, Luftströme, eine entsprechende Anordnung der Walzen der Preßeinrichtung derart, daß sich die Achsen ihrer Walzen in derselben Horizontalebene befindetn usw.
Die Erfindung wird anhand der weiteren nachstehenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Ausführungsbeispielen sind zwar einige Merkmale der Erfindung genauer angegeben, doch ist die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern diese können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch abgewandelt werden.
Beispiel I
Das auf der Abnehmerwalze einer Krempel anfallend· Ausgangs-Fasermaterial besteht aus einem 114 cm breiten Krempelvlies
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aus Baumwo 11 fasern. Es w:kgt etwa 75 Grains pro Quadratyard und enthält Fasern alt einer im wesentlichen einheitlichen
Duronsohnittβlänge von etwa 30,2 mm. Die Umfangsgesohwindigbeträgt etwa 18,3 m pro Minute. Die Abnehmerwalze keit der Abnehmerwalze/ist mit einem metallischen Kratzenbeschlag bedeckt, der etwa kt3 Spitzen pro om und 10,2 Windungen pro om der Zylinderlänge besitzt.
Das Fasernvlies wird dem feien Endteil eine· biegsamen ..*....-■-druckplatte* zu und um dieses herumgeführt, wie es beis^irvls weise in Fig. 1 gezeigt ist und tritt dann zwisohen dem Ai-■? "Jiok blatt und der zweiten Abnehmerwalze hinduroh, die ebonit ι eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 18,3 m pro Minute h;. Auf der Drehachse des Andrückblattes ist eine Schraubenι ': angeordnet, die bewirkt, daß das Andrüokblatt das Faso .IrI1^1 nur an der BerUhrungastelle unter schwachem Druck gegen. < «c Mantelfläche der zweiten Abnehmerwalze drückt.
Die zweite Abnehmerwalze besteht aus Stahl und hat eine glattere Mantelfläche als die erste Abnehmerwalze, die, wie vorstehend erläutert mit einem metallischen Beschlag versehen ist. Die zweite Abnehmerwalze hat eine duroh Sandstrahlen etwas aufgerauhte oder texturierte Mantelfläche. Diese Oberfläche wird als satiniert bezeichnet.
Unmitt»lbar nach der Druokeinwirkung durch das AndrUokblatt, die im wesentlichen nur an der BerUhrungsstelle erfolgt, tritt das Faservlies in eine sioh rasoh erweiternde öffnung, so daß es von zwei drehbaren Preßwalzen im wesentlichen ungehindert
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hervorgezogen werden kann. Die in dem Vlies befindlichen Abfallteile sind auf der Vliesoberfläche angeordnet und werden beim Durchtritt des Vlieses zwischen den Preßwalzen leicht zerdrückt.
Eine Prüfung des Faservlieses nach seinen Durchtritt zwischen den drehbaren Preßwalzen zeigt, daß die vorherrechende Faserorientierung nicht wesentlich verändert worden ist. Aus einem solchen Vlies hergestelltes Garn enthält nur sehr wenig Abfall»
Beispiele II und III
Ee wird im wesentlichen wie im Beispiel I gearbeitet, doch wird die Geschwindigkeit der ersten und der zweiten Abnehmerwalze auf (a) 27,4 m pro Minute und (b) 36,6 m pro Hinute erhöht. Auoh in diesen Fällen erfolgt das Abnehmen der Fasern mit hohem Wirkungsgrad und ohne beträchtliche Veränderung der vorherrschenden Faserorientierung in dem Vlies.
Obwohl vorstehend die Erfindung bei Anwendung von zwei Abnehmerwaisen beschrieben wurde, die im wesentlichen mit derselben Umfangsgeschwindigkeit rotieren, müssen die Umfangsgeschwindigkeiten dieser beiden Walzen nicht unbedingt die
gleichen sein. Wenn beispielsweise die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Aluiehmerwalze höher ist als die der ersten Abnehmerwalze, erfolgt ein Strecken der Fasern, so daß ihre Parallelisierung und ihre Ausrichtung in der Längsrichtung verbessert wird. Zur Erzielung dieser Streckwirkung auf die Fasern soll
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das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Abnehmervalze zu der Umfangsgeschwindigkeit der ersten Abnehmerwalze größer als 1s1 sein. Dieses Verhältnis kann bis zu etwa 10»1 betragen. Bevorzugte Bereiche liegen zwischen etwa 1,25 ti und etwa 2,5:1.
Beispiele IV
Es wird im wesentlichen wie im Beispiel I verfahren, jedoch wird abweichend hiervon das Verhältnis zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der Preßwalzen zu der Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Abnehmerwalze mit 1,5t1 eingestellt. Man erhält ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel X. Infolge des Streckens der Fasern ist deren Parallelisierung und Ausrichtung jedoch verbessert worden.
Beispiel V
Es wird im wesentlichen wie im Beispiel I verfahren. Zur Abnahme des Faservlieses von der ersten Abnehmerwalze und zum Zerdrücken der in dem Vlies enthaltenen Abfallteilchen wurden jedoch abweichend von Beispiel I ein Andrückblatt und Preßwalzen nach Fig. 5 verwendet. Man erhält ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel I.
In den Zeichnungen sind die Antriebsmittel, beispielsweise Motoren, Riemenscheiben, Treibriemen, Zahnräder, Kettenräder
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und dergleichen für die beiden Abnehmerwalzen und die Preßwalzen nicht gezigt. Derartige Antriebsmittel sind üblich und bekannt und daher au· Vereinfachungegründen weggelassen.
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreib bungbung enthalten und bzw. oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was in Abweichung von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum Abnehmen und Verarbeiten eines Faservlies mit einer drehbaren, zum Tragen des Faservlieses geeigneten Fläche, gekennzeichnet durch eine gegenüber der drehbaren Fläche angeordnete zweite zum Tragen eines Faservlieses geeignete drehbare Fläche (14), die zusammen mit
    der ersten drehbaren Fläche einen V-förmigen Zwischenraum bildet, sowie ein ortsfestes, an der zweiten drehbaren
    Fläche (i*t) tangential anliegendes, sich an der Berührungsstelle nach beiden Seiten von der zweiten drehbaren Fläche (14) weg erstreckendes Andrüokblajbt (20), welches ein freies Endteil (23) aufweist, das sich in den Zwischenraum zwischen den beiden drehbaren Flächen erstreckt, so daß das von der
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    ersten drehbaren Fläche getragene Faservlies von dieser abgenommen, mit der zweiten drehbaren Fläche (i4) in Berührung gebracht und an der Berührungsstelle dar zweiten drehbaren Fläche (14) mittels des Andrückblattea (20) an diese übergeführt und von dieser vorwärtabewegt wird zu zwei in unmittelbarer Nähe der zweiten drehbaren Fläche (14) zum Hindurchführen und Zusammenpressen des Faservlies angeordneten Preßwalzen (30, 32).
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite drehbare Fläche (^k) gleichsinnig drehbar zur ersten drehbaren Fläche angeordnet istt wobei sich das freie Endteil (28) des Andrückblattes (20) von der Berührungsstelle mit der zweiten drehbaren Fläche (i4) aus entgegen zu deren Bewegungsrichtung in den Zwischenraum zwischen den beiden drehbaren Flächen erstreckt, so daß das von der ersten drehbaren Fläche getragene Faservlies von dieser abgenommen, um den freien Endteil (28) des Andrückblattes (20) herumgeführt, in Berührung mit der zweiten drehbaren Fläche (14) gebracht, von dem Andrückblatt (20) an diese angedrückt und durch die zweite drehbare Fläche (14) weiterbefördert wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite drehbare Fläche (75) gegensinnig drehbar zur ersten drehbaren Fläche angeordnet ist, wobei sich das
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    fr·!· Endteil (88) des AndrUokblatt·· (80) von der BerUhrungsetelle alt der «weiten dr«hbar«n Fläche (75) au· entgegen iu deren Bewegungsrichtung in den Zwischenraum swisehen den beiden drehbaren Flächen erstreckt,
    k. Vorrichtung nach eine« der AneprUche 1 bis 3 t daduroh gekennselohnet, dafl da· ortsfeste Andriickblatt (20) im wesentlichen eben 1st.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß da· ortsfeste Andrückblatt (50) bogenförmig land sur »weiten drehbaren Fläche (hk) hin konvex ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bie 3t dadurch geltennaelohnet, daO die sweite drehbare Fläche graviert ist,
    7· Vorrichtung nach einem dir Ansprüohe 1 bia 3, dadurch gekennselohnet, dafi die aweite drehbare Fläohe texturiert let.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprache 1 bi· 3» dadurch gekennaelohnet, daO die «weite drehbare Fläche gerändelt iat.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche t bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafi die «weite drehbare Fläche Rillen aufweist·
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    10. Vorrichtung naoh einem der AneprUohe 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwisohen dem Bereioh der tangentialen Berührung von Andrückblatt (20) und zweiter drehbarer Fläche (i4) einerseits und dem Spalt zwischen den beiden drehbaren Preßwalzen (30, 32) andererseits eine Führungseinrichtung zum Zuführen des Faservlieses von Andrückblatt (20) und zweiter drehbarer Fläche (1U) zum Spalt vorgesehen ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bereich der tangentialen Berührung von Andrückblatt (172) und «weiter drehbarer Fläche (164) einerseits und den beiden drehbaren Preßwalzen (18O, 182) andererseits eine Führungsplatte zum Führen des Faservlieses vorgesehen ist.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite drehbare Fläche (1O4) gleichzeitig die Fläche der einen Anpreßwalze und die Fläche der anderen Anpreßwalze als dritte drehbare Fläche (122)
    mit der zweiten drehbaren Fläche einen Spalt bildet und so ausgebildet und angeordnet ist, daß auf das um die zweite drehbare Fläche (1O4) herumlaufende und durch den Spalt tretende Faservlies ein solcher Druck ausgeübt wird, daß in dem Faservlies befindliche Abfallteilehen zerdrückt und in einen Zustand überführt werden« in dem sie leicht von dem Vlies entfernbar sind.
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    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, daduroh gekennzeichnet, daß die zweite drehbare Fläche graviert und die dritte drehbare Fläche glatt ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite drehbare Fläche texturiert und die dritte drehbare Fläche glatt ist.
    15* Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite drehbare Fläche gerändelt und die dritte drehbare Fläche glatt ist.
    16. Verfahren zum Verarbeiten eines Faservlieses, wobei das von einer sich drehenden Fläche getragene Faservlies von dieser abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies mit dem Endteil «kies ortsfesten Andruckblattes von der sich drehenden Fläche abgenommen und von dem Bndteil aus zwischen dem ortsfesten Andrückblatt und einer zweiten sich drehenden Fläche, an welcher das ortsfeste Andrückblatt tangential anliegt, hindurchgeführt und auf die zweite sich drehende Fläche übertragen, von dieser getragen und weiterbefördert und anschließend durch eine die in dem Faservlies befindlichen Abfallteilchen zerdrückende Preßeinrichtung geführt .wird.
    17. Verfahren nach Anspruch 16, daduroh gekennzeichnet, daß das Faservlies um den freien Bndteil des ortsfesten Andrückblattes herum der zweiten rotierenden Fläche zuge-
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    führt wird. BAD ORIGINAL
    18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies von dem ortsfesten Andrückblatt an dessen Berührungsstelle mit der zweiten sich drehenden Fläche an diese angedrückt und dadurch auf die zweite rotierende Fläche überführt wird.
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf das von der zweiten rotierenden Flä-
    ψ ehe getragene Faservlies unmittelbar nach der Überführung auf diese auf das Faservlies ein Druck ausgeübt wird, so daß Abfallteilchen, die sich in dem Faservlies befinden, zerdrückt werden.
    20. Verfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung wie beschrieben und/oder dargestellt.
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