DE113149C - - Google Patents

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DE113149C
DE113149C DENDAT113149D DE113149DA DE113149C DE 113149 C DE113149 C DE 113149C DE NDAT113149 D DENDAT113149 D DE NDAT113149D DE 113149D A DE113149D A DE 113149DA DE 113149 C DE113149 C DE 113149C
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Germany
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friction
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running
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
    • D01G15/62Slubbing-winding apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

pgys-s-Eas
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76
Vorliegende Erfindung betrifft ein Reibband oder Lauf leder zum ,Ausziehen des Vorgespinnstes bei der Herstellung von Kammgarnen nach dem sogenannten französischen Verfahren. Zur Ausführung dieses Verfahrens wurden beim Ausziehen des Vorgespinnstes bisher Reibbänder verwendet, welche eine gleichmä'fsig gerauhte Oberfläche besafsen. Bei Anwendung von ledernen Reibbä'ndern wurde diese Rauhheit der Oberfläche entweder dadurch erzielt, dafs man die natürliche Fleischseite der Haut von ihren Ungleichmäfsigkeiten und anhaftenden Hautlappen befreite, oder dafs man von der Haarseite des Leders das natürliche Korn durch Abschaben entfernte, um den erforderlichen Grad von Rauhheit zu erzielen. Man hat auch Reibbä'nder verwendet, weiche aus anderem Stoff bestanden, aber in allen Fällen hatten derartige Reibbänder eine gleichmä'fsig gerauhte Oberfläche. 'Der Zweck dieser Rauhheit der Oberfläche war, ein geeignetes Zusammendrehen oder Verdichten des Vorgespinnstes, welches verarbeitet wurde, zu sichern. Bei der Verwendung haben sich indessen diese Reibbänder nicht zufriedenstellend erwiesen, da sich bisher nach einer gewissen Benutzungsdauer zweierlei Nachtheile herausstellten: In manchen Fällen zeigen die gerauhten Flächen die Neigung, sich glatt zu arbeiten, und es entsteht stellenweise eine fast ganz glatte Oberfläche, welche die Erzielung des angestrebten Zweckes verhindert, so dafs das Vorgespinst zwischen den Reibgurten hervortritt, ohne dafs irgend eine wesentliche Aenderung an demselben gegenüber dem Zustande, in welchem dasselbe zwischen diese Reibgurte eintrat, bemerkbar ist. In anderen Fällen arbeitet sich die Oberfläche der Reibbänder oder Laufleder an gewissen Stellen rauher, so dafs eine übermäfsige Rauhheit entsteht und mehr oder weniger Fasern an den Gurten haften'bleiben, wodurch ein Verlust an Fasern verursacht wird. In manchen Fällen zeigen sich auch beide angeführten Uebelstände.
Zur Vermeidung dieser wird nach der Erfindung die glatte, mit dem natürlichen Korn versehene Haarseite des ledernen Reibbandes beibehalten, in welches Nuthen oder Rinnen eingeschnitten werden, welche zweckmäfsig nach parallelen Linien längs der Bewegungsrichtung des Laufleders verlaufen und wie dieses Laufleder ohne Ende sind. Es ist allerdings bekannt, lederne Reibbänder mit Rinnen zu versehen, beispielsweise ist durch die amerikanische Patentschrift 489281 eine derartige Anordnung bekannt geworden. Bisher waren aber alle derartigen Reibbänder oder Laufleder, und insbesondere auch die nach der amerikanischen Patentschrift ausgeführten, mit einer gerauhten Oberfläche versehen. Im Gegensatz hierzu werden nach vorliegender Erfindung die Nuthen in die glatte bezw. fein gekörnte natürliche Haarseite des Leders eingeschnitten, welche während des Gerbprocesses sorgfältig erhalten wird. Die neuen Reibbä'nder oder Lauf leder besitzen also, abgesehen von den in ihre Oberfläche eingeschnittenen Nuthen, ihre natürliche glatte Oberfläche. Die Nuthen oder Rinnen sind so gestaltet und besitzen eine solche Weite und Tiefe, dafs sie die Erzielung eines ausreichenden Grades des Reibens, Drehens und Verdichtens des Vorgespinnstes ermög-
lichen, und können je nach der Dicke des zu verarbeitenden Vorgespinnstes verschieden gewählt werden. Die Nuthen haben auf der ganzen Ausdehnung des Gurtes durchweg die gleiche Weite und Tiefe, und es hat sich durch Versuche ergeben, dafs die besten Ergebnisse mit Rinnen von 11^2 mm Weite und Tiefe erhalten werden, welche ungefähr 9 mm von Mitte zu Mitte Rinne von einander entfernt angeordnet sind. Die Anzahl der Rinnen ist dabei so grofs, wie es die Breite der Reibgurte gestattet. Es ist hierbei wesentlich, dafs das Leder, aus welchem die Reibgurte hergestellt werden, seine natürliche dichte, feinkörnige Oberfläche besitzt. Die Reibbänder behalten dann diese Eigenschaft beim Gebrauch immer bei im Gegensatz zu den bisher bekannten Reibbändern, welche, damit sie wirksam sein können, eine halbrauhe Oberfläche besitzen müssen.
Fig. 1 stellt in einer schaubildlichen Ansicht das neue Reibband oder Laufleder in der Stellung auf den Walzen einer zur Ausführung des sogenannten französischen Ziehverfahrens dienenden Maschine dar, welche es beim Gebrauch einnimmt. Das Reibband oder Laufleder ι ist über die WTalzen 2 und 3 gespannt und mit einer Anzahl von parallelen Längsrinnen 4 versehen, deren Zwischenräume 5 die dichte, glatte, feinkörnige natürliche Oberfläche der Haarseite des Leders zeigen. Das dargestellte Laufleder kann sowohl als unteres als auch als ■ oberes Reibband dienen, und beide Reibbänder können in genau derselben Weise • ausgeführt sein. Die Walze 6 dient zweckmäfsig dazu, die Arbeitsflächen der Reibbänder mit einander in Berührung zu halten. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Theil des Reibbandes in vergröfsertem Mafsstabe; die dichte, feinkörnige Oberfläche ist durch eine dichtere Schraffur des Querschnitts angedeutet. Die Rinnen oder Nuthen sind bei dieser Anordnung mit rechteckigem Querschnitt gedacht. Fig. 3 und 4 zeigen in ähnlicher Weise AusfUhrungsformen, bei denen die Nuthen oder Rinnen einen dreieckigen bezw. einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzen.
Die Nuthen oder Rinnen in den Oberflächen sichern einen geeigneten Angriff der Reibbänder auf das Faserband, während dasselbe zusammengedreht oder gerollt und verdichtet wird, indem diese Gurte seitlich in entgegengesetzter Richtung hin- und herbewegt werden. Die glatte Lederoberfläche besitzt dabei nicht die Neigung, einzelne Fasern von dem Faserbande abzutrennen oder festzuhalten, ein Uebelstand, welcher bei den bisher verwendeten Reibgurten sich nicht vermeiden liefs, insbesondere bei gewissen atmosphärischen Zuständen.
Die. Anwendung der neuen Reibgurte macht keinerlei Aenderung der betreffenden Maschine nöthig. Ein grofser Vortheil, welcher durch die Anwendung derartiger Reibbänder oder Laufleder erzielt wird, ist, dafs die beiden angewendeten Vorgespinnststränge bei dem Vorgang des Zusammendrehens nicht mit einander gemischt werden, sondern' jeder einzelne Strang wird vollständig getrennt von den anderen gehalten, und jeder derselben tritt zwischen den Reibbändern frei von jeder Rauhheit und vorragenden Fasern vollkommen rund und dicht heraus, es ist daher keine Möglichkeit vorhanden, dafs der eine Strang mit dem benachbarten Strang zusammengearbeitet oder vermischt wird, während beide zusammen parallel und einander berührend durch denselben Drehtrichter geführt werden und auf die Vorgespinnstspule aufgewickelt werden, welche an der Maschine angebracht ist.
Bei Anwendung des neuen Reibgurtes erhalten die Fasern bei der Bearbeitung eine gleichmäfsige Drehung, und die mit Vorgespinnst bewickelten Spulen erhalten eine gleichmäfsige Gröfse und Form, wodurch die nachfolgende Bearbeitung des Vorgespinnstes zur Herstellung von ,Garn sehr erleichtert wird. Die Spulen, welche bei Anwendung gewöhnlicher gerauhter Reibgurte erzeugt werden, sind dagegen in hohem Mafse ungleichmäfsig. Wenn z. B.. wie dies bei derartigen Reibgurten öfter vorkommt, die letzteren den Fasern keine Drehung geben, so wird die mit solchem Vorgespinnst bewickelte Spule sehr lose, und ihre Gröfse wächst so, dafs sie für das Gestell zu grofs wird und vor den anderen Spulen entfernt werden mufs. Durch die Anwendung des neuen Reibgurtes werden diese Uebelstände vermieden ,· und es wird daher die Ueberwachung der betreffenden Maschinen erheblich erleichtert.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüch:
    Reibgurt oder Laufleder zum Runden und Verdichten des gekämmten Faserbandes zum Vorgespinnst, bei welchem zur Erhöhung der Reibung in die reibende Oberfläche des Leders Rinnen eingeschnitten sind, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Rinnen in die dichte, feinkörnige, nicht durch Abschaben gerauhte Oberfläche der Haarseite des Leders eingeschnitten sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE113149C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949629C (de) * 1952-05-16 1956-09-20 Adolf Bockemuehl Fa Nitschelhose aus oelbestaendigem Gummi mit gerauhter Aussenflaeche

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949629C (de) * 1952-05-16 1956-09-20 Adolf Bockemuehl Fa Nitschelhose aus oelbestaendigem Gummi mit gerauhter Aussenflaeche

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