DE850708C - Riemchen-Streckwerk - Google Patents

Riemchen-Streckwerk

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DE850708C
DE850708C DEP36876A DEP0036876A DE850708C DE 850708 C DE850708 C DE 850708C DE P36876 A DEP36876 A DE P36876A DE P0036876 A DEP0036876 A DE P0036876A DE 850708 C DE850708 C DE 850708C
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DE
Germany
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apron
roller
rollers
drafting system
needle
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Expired
Application number
DEP36876A
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English (en)
Inventor
Whitworth Fontaine Bird
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Collins and Aikman Corp
Original Assignee
Collins and Aikman Corp
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Publication date
Application filed by Collins and Aikman Corp filed Critical Collins and Aikman Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE850708C publication Critical patent/DE850708C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Riemchen-Streckwerk Die Erfindung betrifft ein Riemchen-Streckwerk zum Strecken von Faserbändern mit unterschiedlicher Faserlänge bei Schwankungen von mehreren ioo bis über ioooo/o. Dieser Unterschied in der Faserlänge findet sich in langen Kammgarnzügen von Wolle oder Mohair oder bei Mischungen von solcher Wolle oder Mohair mit anderen Fasern, wie z.13. Baumwolle, synthetischen Fasern oder Mischungen beider.
  • Verstreckt «-erden Faserbänder, die aus Baumwoll- und Wollfasern von geringem Stapel bestehen, also eine nahezu der von Baumwolle entsprechende Faserlänge besitzen, oder Faserbänder, die aus auf eine geringe Länge geschnittenen Kammwollfasern bestehen, so daß die geschnittenen Fasern mit Baumwolle nach dem Baumwollspinnverfahren versponnen werden können. Hierzu bedient man sich im allgemeinen eines Streckwerkes mit in verhältnismäßig kurzem Abstand aufeinanderfolgenden Streckwalzenpaaren.
  • Diese Verfahren sind unwirtschaftlich, weil geeignete kurzfaserige Wolle nicht leicht erhältlich und der Preis von Kammgarnzügen beträchtlich höher ist: Ferner gehen die sehr wichtigen Vorteile langfaseriger Wolle sowohl bei den Verarbeitungsverfahren als auch im fertigen Garn naturgemäß infolge des Zerschneidens verloren.
  • Mischungen von außergewöhnlich langer und kurzer Wolle zusammen mit kurzen Fasern, wie z. B. Baumwolle, eignen sich nicht zum Strecken auf den bekannten Streckwerken, und lange Wollfasern können auf den Baumwollstreckwerken mit kurzem Walzenabstand nicht gestreckt werden.
  • Wenn Faserbänder von solchen gemischten oder verschiedenen Materialien verarbeitet werden, können die Gleitwalzen von üblichem Gewicht und ein Riemchen die kurzen Fasern nicht in geeigneter Weise führen. Die Fasern werden in Büscheln durchlaufen, und die vordere Gleitwalze wird oft eine höhere Oberflächengeschwindigkeit als das Riemehen haben. Wenn das Gewicht der vorderen Gleitwalze, das ist die der Riemchenwendeschiene nächste Gleitwalze, vergrößert wird zu einem Versuch, die kurzen Fasern besser zu kontrollieren, so muß das Gewicht in einem solchen Ausmaß vergrößert werden, daß (diese Walze von den durchlaufenden Fasern nicht gedreht wird, so daß das durch Reibung mitgenommene Riemchen tatsächlich stehenbleiben würde. Der Bereich gerade hinter dem Klemm- oder Berührungspunkt der Lieferwalzen ist der kritische Streckbereich. In diesem Bereich sind die von den Lieferwalzen erfaßten Fasern sehr schnell von den-anderen getrennt.
  • Durch die Verbesserungen nach der Erfindung und gemäß ihren wiedergegebenen-bevorzugten Ausführungsformen wurden die wirtschaftlichen und technischen Schwierigkeiten überwunden.
  • Nach der Erfindung ist dicht vor der Riemchenwendeschiene oberhalb des Unterriemchens eine Nadelwalze gelagert, die mit dem Unterriemchen in Berührung stehende Teile (Kragen) und einen Faserkontrollteil aufweist, der leicht eine Fasersträhne so innerhalb des normalen Ausmaßes der Walze umfassen und aufnehmen kann, daß die Fasern nicht beschädigt oder vom Unterriemehen und der Nadelwalze während des Streckens getrennt werden. Die Nadelwalze kann vom Unterriemchen oder mittels eines von diesem Riemchen getrennten Getriebes angetrieben werden. Die Art des Antriebes der Nadelwalze wird durch das zu behandelnde Material bestimmt. Wenn Bunde an der Nadelwalze vorhanden sind, wird der Durchmesser der äußeren Nadeloberfläche gewöhnlich etwas geringer oder gleich dem Bunddurchmesser sein.
  • Nadel- oder Stachelwalzen von verhältnismäßig bedeutender Größe sind bei dem bekannten französischen System und in einigen anderen Vorrichtungen zum Strecken von Textilfasern bei der Faserverarbeitung angewendet worden. Sie wurden jedoch bisher noch in keinem Fall für die Zwecke gemäß der Erfindung benutzt.
  • Zweck der Erfindung ist, eine Nadelwalze zur Kontrolle der gestreckten Fasern zu verwenden, die mit einem tragenden Unterriemchen an einem Punkt nahe dem Klemmpunkt der Lieferwalzen zusammenarbeitet.
  • Die Nadelwalze kann mit der gleichen oder mit einer verschiedenen Oberflächengeschwindigkeit gedreht werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig, i eine schematische Seitenansicht des Streckwerkes nach der Erfindung einschließlich einer durch ein Unterriemchen angetriebenen Nadelwalze, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Streckwerkes nach der Erfindung einschließlich eines herabgedrückten Riemchens und einer getrennt, aber mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Riemchen angetriebenen Nadelwalze, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Streckwerkes nach der Erfindung einschließlich eines herabgedrückten Riemchens und einer Nadelwalze mit Bunden zum Antreiben des herabgedrückten Riemchens durch Reibung, Fig..I eine schematische Teilzusammenstellung eines einfachen Getriebsantriehes für abwechselnde Arten von mit Bunden versehenen Stachelwalzen, Fig. 5 ist gleich Fig. 3, abgesehen davon, daß der Umlauf des Riemchens über eine einzige Flanschenwalze erfolgt.
  • Gleiche Teile haben in Fig. 3 und 5 die gleichen Bezugszeichen, abgesehen von dem kurzen Riemchen und der Riemchentreil)walze der Fig. 3.
  • In Fig. i stellen die Walzen ,o und ii die vorderen, 12 und 13 die hinteren Walzen einer Streckstufe dar. Die Walzen io und ii rotieren mit einer mehrfach größeren Geschwindigkeit als die hinteren Walzen 12 und 13, um das Faserband zu strecken. Ein Unterriemchen 14 wird, durch die Spannrolle 16 unter Zug gehalten, mittels Reibung durch Walze 13 angetrieben, gegen die das Band 14 und die Oberwalze 12 gedrückt wrerden. In Abhängigkeit von der Länge des Abstandes oder der Entfernung zwischen den Klemmpunkten der vorderen und der hinteren Walzen können eine oder mehrere tragende Walzen 17 und damit zusammenarbeitende Gleitwalzen 18 angeordnet sein, um teilweise das Fasergut zu kontrollieren, bevor es die Nadelwalze 2o erreicht. Der Abstand kann etwas größer als die Länge der längsten Fasern sein, wie dies üblich ist.
  • Der kritische Streckbereich ist nahe der Wendeschiene i9, die dreieckig oder von anderem Querschnitt sein kann. Bei oder nahe hinter diesem Punkt ist gemäß der Erfindung eine Nadelwalze 2o so angeordnet, daß die Enden der Nadeln 21 leicht auf dem Riemchen 1¢ ruhen und durch das Riemchen während des Streckprozesses mitgenommen werden. Es wird sich dabei ergeben, daß die Enden der Nadeln 21 das Faserband vollständig durchdringen, das Riemchen berühren und durch das Riemchen gedreht werden, also nicht durch das Faserband gedreht werden, wie es bei den Walzen 18 der Fall ist. Es versteht sich, daß Faserverdichter, wie solche z. B: hinter den Einzugwalzen sowie zwischen Wendeschiene und Lieferwalzen eingebaut sein können, in der Zeichnung wegen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind.
  • Sehr befriedigende Ergebnisse wurden mit einem Unterriemchen und einer Nadelwalze mit einem Nadeldurchmesser von 15/1e Zoll erhalten, wobei in versetzten Reihen 20 Nadeln auf den Zoll 111 28 Reihen auf einer 3/4-Zoll-Walze montiert werden. Gewünschtenfalls können kürzere Nadeln oder solche mit abgerundeten Spitzen verwendet werden. Die Verwendung kürzerer Nadeln gestattet ein Durchdringen des Faserguts zum Kämmen und schafft eine zusätzliche Kontrolle der Fasern durch den Druck der N adlelgrundwalze auf das Fasergut. Diese Änderung ist bei beiden Arten von Nadelwalzen entweder durch das Unterriemchen oder durch unabhängig davon angetriebene Walzen möglich. Die Nadeln sind in einem Winkel von etwa 47' zu einer Tangente am Punkte der Befestigung der Nadeln auf dem Walzenumfang angeordnet. Diese Zahlenangaben sind lediglich Beispiele einer Ausführungsform der Erfindung; sie sind nicht als wesentlich zu betrachten, ebensowenig wie die besondere Form der Kammzähne.
  • Fig.2 und 3 zeigen etwas verwickeltere Ausführungsformen insofern, als eine Nadelwalze zwangsläufig angetrieben und das Unterriemchen in einem wesentlichen Ausmaß gespannt und herabgedrückt ist durch Berührung mit der Nadelwalze und anderen Spannmitteln.
  • In Fig. 2 bilden die vorderen Walzen 30 und 31 zusammen mit den hinteren Streckwalzen 32 und 33 eine Streckstufe vor den gegebenenfalls noch anzuordnenden Einzugwalzen 34 und 35. Das Unterriemchen 36 ist um eine Wendeschiene (Brücke) 37, eine angetriebene Walze 33, eine Trägerwalze 38 und eine Spannwalze 39 herumgeführt. An der Spannwalze 39 ist eine frei 4i verankerte Feder 4o befestigt, um das Unterriemchen 36 zu spannen. Eine Stufenwelle 42 mit Stachelwalzen 5o ist so zum Unterriemchen 36 gelagert, daß die Nadeln 45 und,die an den Rändern einer jeden Stachelwalze 5o mittels versenkter Schrauben 44 befestigten Bundscheiben 51 das Riemclien 36 herunterdrücken, so daß dem Gut gerade vor dem Verlassen der Wendeschiene 37 ein gekrümmter Weg vorgeschrieben wird.
  • Wie schon bemerkt wurde, ist die Wendeschiene 37 vorzugsweise fest angeordnet und sehr nahe am Klemmpunkt <leg Lieferwalzen 30 und 31. Sie gestattet eine genaue Einstellung der Kontrollwalze 5o zum L"nterrietuclieti, ohne die Faserkontrollzone oder die Art zu ändern, in welcher sich die Fasern den Lieferwalzen 30 und 31 nähern. Die Welle 42 ist waagerecht und senkrecht sowohl zum Unterriemchen 36 als auch zur Wendeschiene 37 einstellrar. Das Schlupfwalzenpaar 27, 28 entspricht dem Walzenpaar 17, 18 der Fig. i.
  • In Fig. 2 sind die Nadeln 45 und die Kragen 51 in der Stellung gezeigt, in der beide Teile sich mit dem Llnterriemchen 36 in Berührung befinden und dieses herunterdriicketi. Die Nadelwalzen mit oder ohne Liragen sind in den dargestellten Ausführungsformen der Fig. i und 2 austauschbar.
  • 'Fig. 3 ist im wesentlichen gleich Fig. 2. Gleiche Teile sind finit denselben Bezugszeichen versehen. Fig.3 unterscheidet sich von Fig.2 insoweit, als die Tragwalze 38 entfernt und eine waagerecht einstellbare Walze 6o an einer Stelle angeordnet ist, die sich etwas vor dem lediglich das Unterriemcben 36 tragenden Zylinder 38 befindet. Die Walze 6o drückt gegen die Unterseite des Unterriemchens 36, um Klemmreibungen mit den Kragen 51 der Nadelwalzen 5o zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform erstrecken sich die Nadeln 45 nach außen nicht ganz bis auf den Kragendurchmesser, so claß sie nicht durch die Walze 6o gedrückt werden. Der Unterschied zwischen dem Durchiiiesser von Nadelspitze zu Nadelspitze und dem Kragendurchmesser ist vorzugsweise klein, so daß die große Masse der Fasern im Kontrollraum innerhalb des Nadelbereichs läuft und der Rest, der sich in Reibungsberührung mit dem Unterriemchen 36 befindet, dazu neigt, in die Nadeln hineingezogen zu werden, wenn diese sich aufwärts und an der Wendeschiene 37 vorbeibewegen. Diese Bewegung der Fasern in die Nadeln 'hinein ergibt sich aus der geeigneten relativen Anordnung der Kämmittel und der Wendeschiene sowie auch daraus, daß infolge winkliger Anbringung der Nadeln die berührenden Fasern, die sich in der kritischen Streckzone mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit bewegen, aufwärts entlang den Nadeln gegen den Nadelträger zu bewegen, bis sie zwangsläufig aus der Kämmzone durch die Lieferwalzen herausgezogen werden. Bei dieser Konstruktion kann auch mitunter ein kürzeres Riemchen benutzt werden, das nicht um die Walze 33 herumläuft, sondern unmittelbar von Walze 39 zu Walze 6o läuft, und zwar dann, wenn die Faserlänge oder -art es zuläßt.
  • Die Konstruktionen kontrollieren zuverlässig die kurzen Fasern und verhindern beim Strecken von Faserbändern mit langen Fasern das Durchlaufen von Fasern mittlerer Länge, die sich in den kritischen Streckbereich 'hinein erstrecken, die aber nicht länger durch die hinteren Walzen der Streckstufe gehalten werden.
  • Diese Ausführungsform mit herabgedrücktem Riemchen gemäß Fig. 2 und 3 erläutern die vollkommene Faserkontrolle, wie sie für sehr schwierig zu streckende Faserbänder möglich ist. `'Fenn Längen- oder Artunterschiede unter den Fasern etwas geringer als die maximalen sind, kann im allgemeinen das _#,usmaß des Herabdrückens des Riemchens geringer sein. Es wird oft ausreichend sein, sich zwecks Kontrolle der Hauptmasse der Fasern mit kleineren Nadelwalzendurchmessern zu begnügen als denjenigen der Kragen 51 und sieh bezüglich des 'leinen, nicht in bestimmter Weise in die Nadeln gepreßten Anteils auf das Mitnehmen durch das Unterriemchen infolge Reibung zu verlassen. Der Unterschied in den Durchmessern kann etwas mehr oder weniger als 1/s4 Zoll ausmachen. Die Konstruktion gemäß Fig. 2 erlaubt z. B. auch kleine Unterschiede in der Geschwindigkeit von Unterriemchen und Nadelwalze. In Abhängigkeit von dem zu behandelnden Gut können alle drei Arten von Nadelwalzen bei Fig. i verwendet werden; die Nadelwalze von Fig. i kann mitunter bei der Ausführungsform von Fig. 2 benutzt werden, wenn die Förderbandspannung sehr gering ist; die Kragennadelwalzen gemäß Fig. 2 und 3 sind untereinander auswechselbar. Wenn eine Kragenwalze gleichen Nadel- und Kragendurchmessers verwendet wird, erhält die Walze 6o vorzugsweise die Gestalt einer Spule, um in dem den Nadeln gegenüberliegenden Teil einen Spielraum zu schaffen. Eine solche Bundwalze ist in Fig.5 gezeigt und mit 6o' bezeichnet.
  • Fig. .4 zeigt ein Zahnrad 46 am Ende der Nadelwal zenwelle 4 2, das durch ei n Zahnrad 47 auf @@'elle 48 von einer Kraftquelle aus in einem solchen Verhältnis angetrieben wird, daß die Geschwindigkeit am Umfang der Nadlelwalze gleich der Geschwindigkeit des gespannten Unterriemchens ist. Getriebe 49 ist ein Zusatzgetriebe am entgegengesetzten Ende der Welle 42. Notwendigkeit und Zahl solcher Getriebe sind naturgemäß von der Länge, dem Gewicht usw. der Welle 42 abhängig.
  • Die Konstruktion gemäß Fig. 5 stellt eine Abänderung der Erfindung dar, wobei ein kurzes Unterriemdhen durch die Klemmung getrieben wird, die durch die Enden der in horizontaler Richtung einstellbaren Tragwalze 6o' und die Kragen 5 i der Kontrollwalze 5o erzeugt wird. Der ausgesparte Teil der Bundwalze 6o' gestattet ein nachgiebiges Führen der Faserstränge auf dem Unterriemchen 36' in etwa derselben Weise wie bei Fig. 2.
  • Bei Fig. 5 werden Unterriemchen und berührende Kragen mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit arbeiten, die naturgemäß kleiner ist als die der Vorderwalzen. Deren Geschwindigkeit kann von derjenigen der gegebenenfalls vorhandenen Mittelwalzen 32 und 33 verschieden sein, da die Kontrollwalze gleichzeitig eine Walze ist, die speist und die Fasern zurückhält. Entsprechend Fig. 2 und 3 ist die Konstruktion eine solche, daß ein zerbrechlicher und leicht deformierbarer mittlerer Faserkontrollteil, der, wie notwendig, für eine genaue Faserkontrolle geeignet ist, unabhängig von seinen anderen Eigenschaften als Faserkontrollelement gebraucht wird. Nadelwalzen sind als die vielseitigsten dieses Typs befunden worden, möglicherweise weil sie die schärfste Kontrolle bewirken und mit dem Unterriemchen in einer Anzahl von im vorstehenden beschriebenen Wegen zusammenarbeiten. Obwohl die Nadeln zerbrechlich und leicht deformierbar sind, halten sie lange, was ein anderer Grund für ihre Bevorzugung nach der Erfindung ist. Feste ebene oder starre Oberflächen sind nicht für die Zwecke der Erfindung geeignet, auch wenn sie das Gleiten der Fasern gestatten. Mit ihnen scheint die wichtige genaue Strähnen- oder Faserkontrolle nicht möglich zu sein.
  • Maschinenarten, bei denen die Verbesserungen gemäß der Erfindung angewendet werden können, sind Baumwolle- oder Kamrngarnvorspinnmaschinen, Fertigspinnmaschinen oder jede Vorrichtung, bei der das Strecken von Faserbändern od. dgl. in Betracht kommt.
  • Vorzügliche Ergebnisse wurden mit herabdrückender Walze und Riemehen oder Förderband 36 besonders bei einem Material erhalten, das bisher als sehr schwierig zu verstrecken angesehen wurde. Ein solches Material besitzt Fasern von Längen zwischen '/x Zoll oder weniger bis über 5 Zoll und wird üblicherweise beim Vermischen von Baumwolle mit nicht zerschnittener Wolle erhalten. Woll- oder Moharrfasern von 9 Zoll sind nicht ungewöhnlich. Ein typisches Baumwollfasermuster zeigt Fasern von 3/8 bis i'/4 Zoll Länge oder etwas mehr oder weniger, während Wolle neben Fasern von 8 Zoll oder mehr auch kürzere Fasern von einer Länge von Bruchteilen eines Zolls aufweist. Die Verbesserungen gemäß der Erfindung sind in Verbindung mit einer einzigen Streckstufe beschrieben worden. Ihre Anwendung in einer Vielzahl von Stufen in einer Reihe von Streckzonen, wobei die Erfindung in einer oder mehreren Stufen angewendet ist, liegt innerhalb des Bereichs der Erfindung. Ebenso liegen darin konstruktive Abänderungen einschließlich Modifikationen in der Länge der Nadeln der Stachelwalze, in dem Winkel der Nadeln an ihrem Befestigungspunkt, im Abrunden der Nadelspitzen, z. B. durch Polieren, in Abänderung der Antriebseinrichtung, in der Verwendung eines Bremszuges usw.
  • Wie oben erwähnt, ist die Erfindung leicht anwendbar auf ungekämmte Fasern oder kardiertes Gut. Dieses Gut liegt nicht so parallel wie gekämmtes und ist im allgemeinen schwieriger zu kontrollieren. Das Unterriemcben wird solches Gut gegen örtliche Ablenkungen infolge von Druckwirkung festhalten, wie solche durch,die eindringenden Nadeln erzeugt wird, die den Hauptteil der Fasern umgreifen werden. Es wird sich zeigen, ,daß die aus Walze und Riemchen bestehende Zusammenstellung einen Druck auszuüben vermag sowohl vollständig um die Strähne herum wie auch in ihr. Das verhältnismäßig glatte Unterriemchen tritt nicht in den Nadelbereich ein und erlaubt daher eine gleichmäßige Kontrolle, wie sie durch mittels Getriebe bewegter Träger nicht ereichbar ist.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der beschriebenen und erläuterten Erfindung schaffen eine zwangsläufige Kontrolle der Fasern im kritischen Streckbereich. Die Kontrolle aller oder doch fast aller Fasern in diesem Bereich ist zwangsläufig dadurch gesichert, daß alle oder doch die weitaus größte Menge der Fasern auf den Weg der vorzugsweise winklig angeordneten Zähne des Kamms beschränkt ist. Die beschränkenden Mittel beruhen auf der Biegsamkeit und Nachgiebigkeit des Förderbandes zusammen mit der der Nadeln und sichern eine wirkungsvolle Arbeitsweise ohne Beschädigung der arbeitenden Teile unter genauer Faserkontrolle. Die Biegsamkeit eines endlosen Materialbandes, wie z. B. eines Förderbandes oder eines Gürtels von der Art einer endlosen Kette, das durch eine gezähnte Walze herabgedrückt ist, ergibt eine verhältnismäßig große Kämmzone und eine bisher unerreichte Faserkontrolle. Bei Verwendung einer zwangsläufig angetriebenen Walze besteht ein anderer Vorteil darin, daß sie das Unterriemchen nicht festklemmt und als Druckwalze wirken kann, die nicht durch Bewegung der Fasern mit sich daraus ergebendem Fellen einer Faserkontrolle gedreht werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Riemchen-Streckwerk für Faserbänder verschiedener Art und Länge einschließlich kardierter Baumwolle und Wolle, gekennzeichnet durch eine dicht vor der Riemchenwendeschiene (i9) oberhalb des Unterriemchens (i4 bzw. 36 bzw. 36') gelagerte Nadelwalze (20 bzw. 30), die mit dem Unterriemchen in Berührung stehende Teile (Kragen 51) und einen F aserkontrollteil (Nadeln 45) aufweist.
  2. 2. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkontrollteil der Nadelwalzen Nadeln sind.
  3. 3. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Unterriemchen an den Seiten des Strähnenweges berührenden Teile in Abständen angeordnete Kragen sind.
  4. 4. Riemchen-Streckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelwalze auf einer von einer äußeren Kraftquelle getriebenen Welle befestigt ist.
  5. 5. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Unterriemchen mehrere Schlupfwalzen angeordnet sind und die dem vorderen Klemmpunkt nächste `Walze durch vom Riemclienantrich getrennte :Mittel angetrieben ist.
  6. 6. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom vorderen Klemmpunkt entfernteren Schlupfwalzen von das Band tragenden Walzen gestützt sind.
  7. 7. Verfahren zum Strecken von Faserbändern verschiedener Art und Länge in Riemchen-Streckwerken nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Unterr:emchen getragenen Fasern mittels einer oberfalb des Riemchens dicht vor der Riemchenxvendeschiene (i9) gelagerte Nadelwalze. kontrolliert werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 489 8io, 664 830, 715 839; schweizerische Patentschrift Nr. 221 274.
DEP36876A 1945-12-18 1949-03-16 Riemchen-Streckwerk Expired DE850708C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE489810C (de) * 1925-09-07 1930-01-20 Le Blan & Cie Durchzugsstreckwerk fuer Baumwollspinnereimaschinen
DE664830C (de) * 1933-09-17 1938-09-13 Spinnereimaschb Akt Ges Deutsc Fuenfzylinder-Durchzugstreckwerk mit Laufband fuer mittellange Faserstoffe
DE715839C (de) * 1939-06-30 1942-01-08 Hermann Kluftinger Dipl Ing Unterriemchenstreckwerk
CH221274A (de) * 1938-06-13 1942-05-31 Saco Lowell Shops Streckwerk.

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