CH221274A - Streckwerk. - Google Patents

Streckwerk.

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CH221274A
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CH
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rollers
pair
roller
drafting system
belt
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Inventor
Shops Saco-Lowell
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Saco Lowell Shops
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


      Streekwer        k.       Die Erfindung betrifft ein Streckwerk  zum Strecken von Bändern aus Fasermate  rial, insbesondere     Baumwollfaserbändern,     bei dem zwei Paare von Streckwalzen an  geordnet sind, die     nacheinander    auf das  Faserband einwirken, wobei das erste Paar  das Faserband vom zweiten Paare abzieht,  und das ferner einen Riemen aufweist, der  über die untere Walze des zweiten Walzen  paares sowie über eine vor diesem angeord  nete Führung läuft.  



  Es besteht die Neigung, den in einem  einzelnen Streckvorgang erzeugten Verzug  zu verstärken und so die Anzahl der  Arbeitsgänge zur Vorbereitung des Mate  rials für das Spinnen zu verringern. Diese  Verstärkung des in einer einzelnen Stufe  erzeugten Verzuges erschwert die Faser  regelung, von der die Güte des Enderzeug  nisses abhängt, merklich. Die Verteilung  der Fasern im Enderzeugnis hängt sehr  stark von der Führung der Fasern während  des Streckvorganges und vom Ausrichten der  Fasern ab.    Die     vorliegende    Erfindung sucht ein  Streckwerk zu schaffen, in dem bei     grossem     Verzug ein gutes Ordnen der Fasern erhal  ten werden kann.  



  Beim Streckwerk nach der Erfindung  arbeitet der Riemen mit der obern Walze des  zweiten Walzenpaares so zusammen, dass das  Faserband von dieser Walze und dem Rie  men auf einer Strecke erfasst     wird,    die sich  von einer Stelle am Vorderteil der Führung  bis mindestens annähernd zur die Achsen der  Walzen des zweiten Walzenpaares enthalten  den Ebene erstreckt.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des     Erfindungsgegenstandes    darge  stellt.  



       Fig.    1 zeigt ein Streckwerk     in        einem    lot  rechten Schnitt unter Weglassung der Mittel  zum Belasten der obern Walzen;       Fig.    2 zeigt dasselbe Streckwerk mit den  Belastungsmitteln.  



  Das Streckwerk weist drei Sätze von  Streckmitteln auf, welche so angeordnet sind,  dass sie nacheinander auf das Faserband     S         einwirken. Zu diesen Streckmitteln gehört  ein erstes Paar von Streckrollen 2 und 3, ein  zweites Paar 4 und 5 und ein drittes Paar 6  und 7. Ein auf einer Querstange 9 angeord  neter Trichter führt das Band zwischen die  hintern Rollen 6 und 7. Diese. drei Paare von  Rollen werden mit     Geschwindigkeiten        axxgi@-          trieben,    die erforderlich sind,     uni    den, ge  wünschten Verzug des Faserbandes hervor  zubringen.

   Bei einer typischen Ausführungs  form beträgt die     Umfangsgeschwindigkeit     des zweiten Rollenpaares 4, 5     etwa    1,10 bis       1,?5    derjenigen des dritten Rollenpaares 6, 7.  so dass dem Faserband ein Verzug erteilt  wird, der ausreicht, um ein leichtes Gleiten  der Fasern gegeneinander zu erzeugen. Die  ser Zug wird bisweilen als     "Aufbreclxziir"     bezeichnet, da er dazu dient, die Fasern bis  zu einem     gewissen    Grade von einem     leieblen     Drall zu befreien, welchen das Faserband  besitzt, wenn es zur Strecke vor der     Spinxi-          maschine    kommt.  



  Zwischen dem ersten Rollenpaar 2, 3 und  dem zweiten Rollenpaar 4, 5 wird ein sehr  viel höherer Verzug ausgeübt, und in     diesür     Zone des höheren Verzuges entsteht das Pro  blem des     besseren        Ordnens    der Fasern, wie  eingangs der     Beschreibung    erwähnt.     Zix     diesem Zwecke ist ein Riemen<B>10</B>     vorgesehen,     welcher zwischen den Rollen 4. 5     hindurch-          läuft,    sowie eine Führung 1.2, über     welche     der Riemen nach Verlassen der untern Rolle  5 läuft, und eine Scheibe 13, um dem Riemen  die nötige Spannung     zii    geben.

   Die Seheile  13 hat an beiden Enden axial vorstehende  Zapfen     l4-,    von denen einer in     Fi,g.    2 ersicht  lich ist. Über diese Zapfen     grreifen    Arme 15,  welche bei 16 drehbar gelagert sind.     Diese     Arme dienen dazu. die Rolle 13 in ihrer  Arbeitsstellung     zii    halten, ihr jedoch eine ge  wisse     Beweungsfreiheit    zu lassen, die     nötig-          Z-    ist, um einer Neigung des Riemens 1.0     zui,     Längenänderung zu     genügen    und auch ge  ringe Längenunterschiede bei verschieden an  Riemen auszugleichen.  



  Die     unterxi    Rollen 3, 5 und 7 werden. alle  in üblicher Weise durch ein an einem Ende  des     Maschinenrahmens        angeordnetes    nicht         bezeichnetes    Triebwerk angetrieben. Sie be  stehen     gewöhnlich    aus Stahl und sind auf  dem     Unifang        geriffelt    oder geraubt, um ein  besseres Erfassen des Faserbandes zu     ermöö-          lichen,    oder     uni,    wie in dem Fall der mittle  ren.

   Rolle     .5,    ein     guies        Zusammenarbeiten    mit  dem Riemen<B>10</B>     zxi        gewährleisten.    Die     obern     Rollen     \?,    4     niid    6     werden    von den sintern       angetrieben.    .rede dieser     obern    Rollen be  steht aus     einem    mit Lagerbolzen ausgemiste  ten     Metallkörper.    Die Lagerbolzen ermög  lichen.

   eine Lagerung in     Führungsrahmen.     Jede der obern Rollen hat ferner einen Über  zug aus     Nork,    Leder oder einem andern       nachgiebigen    Material. Der Riemen 10 be  steht     zweckmässig    aus Leder.  



  Die obern Rollen sind belastet, um bei  den     aufeinanderfolgenden    Rollenpaaren das  Greifen des Faserbandes sicherzustellen. Die  obere Rolle 4 ist derart belastet und geführt,  dass sie auf die zugeordnete untere Rolle in  Richtung der Linie     a-h        (Fig.        1i,        welche     die Achsen der beiden Rollen verbindet und       gegen    die     Senkrechte    zur Laufrichtung des  Faserbandes nach unten hinten geneigt  ist, gepresst wird.

   Der Riemen.     1b    steht auf  einem grossen Teil des     Finfanges    mit der un  tern Rolle 5 in     Berühruxig,    so dass der An  trieb des Riemens durch die Rolle gesichert  ist. Durch den     Druck    der obern Rolle 4 auf  die     mitere    Rolle     :5    wird der Riemen fest zwi  schen, beiden Rollen     gefasst    und auf diese  Art die     Triebverbindung    zwischen der un  tern Rolle und der obern Rolle ausserdem       verbessert.    Die Achse der obern Rolle 4 ist  beträchtlich vor der Achse der untern Rolle  5 gelagert.  



  Auf Grund dieser     Anordnung    wird das  Faserband zwischen der Rolle 4 und dem  Riemen 1 0     angenähert    im Schnittpunkt     d     des letzteren mit: der Linie     a-L    fest     gefasst.     An der     Griffstelle    des ersten Rollenpaares     \2,     3 werden die Fasern     erfasst    und von dem zu  geführten Faserband abgezogen.

   Das Ver  feinerungsverhältnis hängt vom Verhältnis  der     I        mfangsgeschwincligkeit    des ersten zu       derjenigen    des zweiten Rollenpaares ab,  welches bei einer typischen Ausführungs-      form sich in der Grössenordnung von 15 : 1  bewegt. Während dieses Vorganges des Her  ausziehens einzelner Fasern aus der Faser  masse ist es ausserordentlich wichtig, und  zwar aus den eingangs der Beschreibung er  wähnten Gründen, dass die Fasern geordnet  und gut ausgerichtet ausgezogen werden.  Beim Durchgang des Faserbandes durch den  Punkt d     -wird    ein fester Griff über im  wesentlichen. den ganzen Querschnitt des  Bandes ausgeübt.

   Dies wird dadurch erzielt,  dass die obere Rolle 4 in Richtung der Linie       a-b    belastet ist, und dass sie sich infolge  angebrachter Führungen nur in dieser Rich  tung verlagern kann. Wenn demzufolge ein  bestimmter Punkt des Faserbandes diese  Stelle des grössten Druckes verlässt und sich  gegen das erste Rollenpaar hin bewegt, wird  er noch zwischen der Rolle 4 und der Ober  fläche des Riemens 10 gehalten, in welcher  Zone er einem     verminderten,    Druck unter  worfen ist. Die bevorzugte Einstellung des  Streckwerkes für ein     Baumwollfaserband    von  durchschnittlicher Faserzusammensetzung,       -grösse    und -dichte ist eine solche, bei der  zwischen Rolle 4 und Riemen 10 ein Spiel  von angenähert 0,305 mm am Punkt g vor  handen ist.

   Der Punkt g befindet sich dort,  wo die Linie     e-f,    welche die Mitten der  Rolle 4 und des zylindrischen Stückes c der  Führung 1     \?    verbindet, den     Umfang    der  Rolle 4 schneidet. Der Druck der Rolle 4  gegen den Riemen 10, welche durch eine Be  lastungsvorrichtung hervorgebracht     -wird,     nimmt vom Punkt<I>d</I> bis zum Punkt<I>g</I> all  mählich ab. Jedoch hängt der Druck, mit  welchem das Faserband zwischen der Rolle 4  und dem Riemen 10 auf der Wegstrecke zwi  schen den Punkten d und     g    erfasst wird, auch  von der durch die Scheibe 13 erzeugten  Riemenspannung ab. Diese ist jedoch immer  verhältnismässig gering.

   Am Punkt g und in  dessen Nähe wird der Druck auch durch das  Spiel zwischen der Rolle 4 und der Führung  12 beeinflusst, welches in nicht gezeichneter  Weise einstellbar ist. Die Zeichnung zeigt  eine typische Ausführungsform für Baum  wollfaserbänder     aw        ,ingekämmtem        Material,       bei dem mit     beträchtlichen.        Unterschieden,    in  der Faserlänge zu rechnen ist. Bei der Ver  arbeitung eines solchen Materials ist es  zweckmässig, dass der Abstand der Griffstelle  des ersten Rollenpaares vom Punkt d etwas  grösser als die grösste Faserlänge ist.

   Da die  grösste Faserlänge bei einem Material der  vorerwähnten Art ungefähr 32 mm beträgt,       liegen;    die beiden Griffstellen zweckmässig  ungefähr     3 &     mm voneinander entfernt. Der  Punkt g wird möglichst nahe an die Griff  stelle der ersten Rollen herangebracht. Bei  Rollen von üblichen Grössen beträgt dieser  Abstand 12,7 bis 16 mm.     Über    den grösseren  Teil der Strecke zwischen den Punkten d und       g    werden dann die rückwärtigen Enden der  von dem ersten Rollenpaar erfassten Fasern       nachgiebig    zurückgehalten.

   Rolle 4 und  Riemen 1.0 üben     zusammen,    einen verzögern  den Einfluss auf den     hintern    Teil jeder Faser,  welche von dem ersten Rollenpaar ausgezo  gen wird, aus. Eine weitere Wirkung     wird     auf die hintern Enden der Fasern dadurch  ausgeübt, dass sie zwischen dem Riemen 10  und der Rolle 4 entlang einer Kurve gezo  gen, und dann beim     Erreichen,    des Punktes g  umgelenkt und um eine entgegengesetzt ge  krümmte Kurve (zylindrischer Teil c der  Führung 12) gezogen werden.

   Der am     vor-          dern    Ende einer Faser ausgeübte Zug führt  zu einer     Geradrichtung    der Faser, während  das hintere Ende der Faser über den mit ent  gegengesetzten Krümmungen     versehenen     Weg läuft. Da auf alle Fasern ähnliche Ein  wirkungen stattfinden,     werden    die Fasern  parallel .gerichtet. Ein Ablenken,     Abbiegen     oder     Verwürgen    der Fasern, wie es bei be  kannten Streckwerken vorkommt, ist somit  vermieden.  



  Die Strecke des verzögernden Einflusses       (d-g)    kann ohne Schwierigkeiten lang ge  nug gemacht werden, um auf alle Fasern, mit  Ausnahme der kürzesten, einen ähnlichen  Einfluss auszuüben. Diejenigen Fasern, wel  che den Zwischenraum zwischen der Griff  stelle des Rollenpaares 2', 3 und dem Punkt  g nicht zu überbrücken vermögen, werden  mit der grossen Masse der Fasern vorwärts      geschoben. Die kürzeren Fasern sind demzu  folge nicht so gut geordnet wie die längeren:  diese wirken aber vorteilhaft auch auf die  kürzeren Fasern.  



  Der Riemen<B>10</B> wird in wirksamer Weise  angetrieben, da seine     Vorwärtsbewegung,    die  in erster Linie von der     untern    Rolle 5 hervor  gebracht wird, noch durch die obere mittlere  Rolle 4 fast über die ganze Länge der  Arbeitsstrecke unterstützt wird. Führung 12  und Rollenpaar 4, 5 sind vorzugsweise so zu  einander angeordnet, dass das Faserband zwi  schen Rolle 4 und Riemen über einen Win  kel von nicht weniger als 30  ,     "emessen     entlang des Umfanges der Rolle 4, erfasst  wird. Es ist zweckmässig, diesen Winkel  erheblich grösser zu wählen, wenn Rollen von  üblichen Grössen benutzt werden. Beim dar  gestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser  Winkel (Punkt     d-g)    ungefähr 60     ^.     



  Der auf das Faserband längs der Strecke:       d-g    ausgeübte Druck ist derart bemessen,  dass die rückwärtigen Enden der Fasern von  den vordern Rollen 2, 3 so gezogen werden  können,     da.ss    kein Reissen der Fasern eintritt.  



  Die     Fig.    ? zeigt die     Oberwa.lzenführung     17 mit den Führungen 19 und 19' für die  obern Rollen 2 und 6 und mit einer Führung  18' für die obere Rolle 4. Die letztere ist mit  einem schrägen Schlitz versehen, wie schon  beschrieben. Vorzugsweise sind diese     Füh-          rungen,    so angeordnet, dass sie in Richtung  auf das vordere Ende der Maschine     zii,    oder  von diesem weg, verstellt     werden,    können.  Dies ist     zv#,eclzs    Einstellung des     erwünschten     Spiels am Punkt g     (Fig.    1) wichtig.  



  Die     Fig.    2 veranschaulicht auch die Be  lastungsvorrichtung für die     obern    Rollen. Da  die Verbindungslinie der Mitten der beiden  Rollen des zweiten Rollenpaares 4, 5 nicht  parallel zu den entsprechenden Verbindungs  linien des ersten und dritten Rollenpaares  ist, ist eine besondere Vorkehrung erforder  lich, um den Belastungsdruck auf die obern  Rollen in Richtung dieser     Verbindun--:s-          linien    auszuüben.  



  Zu diesem Zwecke ist das Gewicht 18 an  einem Gewichtshaken 20 und dieser an einem    Ende eines Hebels 21 angehängt, dessen an  deres Ende in dem starren, jedoch einstell  baren Lagerstück 22 eingehängt ist. Mit  diesem Hebel durch eine Lasche 23 verbun  den ist ein     Gewichtsverteilucigshebel    24, an  dessen einem Ende der zur Belastung der  Rolle 4 dienende     Biigel    25     schwenkbar    ge  lagert ist. Ein zweiter Bügel 26 ist am an  dern Ende des Hebels 24     angelenkt,    und sein  oberes Ende ruht auf dem Sattelstück 27,  dessen     beide    Enden auf die Zapfen der Rolle  2 und der Rolle 6 aufgesetzt sind.

   Die     Ver-          teibing    des Gewichtes auf diese beiden  Rollen ist durch die Wahl des     Aufsetz-          punktes    29 des     Bügels    26 auf dem Sattel  strick 27     bestimmt.    Die Anordnung ist so  getroffen,     dass    ein erheblich grösserer Druck  auf die Rolle 2 als auf die Rolle 6 aus  geübt wird.

   Der Drehpunkt 28, in welchem  der Bügel 25 mit dem Hebel 24 verbunden  ist, liegt in der Verlängerung der Linie       a-b,    welche durch die Achsen. des zweiten       Paares    von Rollen 4 und 5 hindurchgeht, so  dass die auf den     Biigel    ?5 ausgeübte, vom  Gewicht 18 herrührende Kraft in Richtung  der Linie     n-b        wirkt.    Dies ist aus den weiter  oben     angeführten    Gründen erwünscht.

    Gleichzeitig     wirkt    die von dem Gewicht 18  über den Sattel 27 auf die     obern    Rollen des  ersten und dritten Rollenpaares ausgeübte  Kraft im wesentlichen in Richtung der Ver  bindungslinien der Mitten der zueinander  gehörenden Rollen.  



  Das Drehgelenk     30    zwischen dem Bügel  26 und dem Verteilungshebel 24 liegt etwas  vor einer Linie, welche durch den     Aufsetz-          punkt    29 parallel     zii    den Drucklinien des  ersten und dritten Rollenpaares verläuft, so       da.ss    eine Kraftkomponente am Sattelstück  27 entsteht, welche in     Vorschubriehtung    des  Faserbandes wirkt und welche die Tendenz  hat, die     hintere    Rolle 6 immer nach vorn hin  gegen die vordern Wände ihrer Führungen  zu drücken. Das hintere, gabelförmige Ende  des Sattelstuckes 2 7     umfasst    den Zapfen der  obern Rolle 6.

   Auf diese Weise wird diese  Rolle daran gehindert, im Betriebe zu wan  dern oder zu springen. Das vordere Ende des      Sattelstückes 27 ist indessen mit einer fla  chen Fläche ausgestattet, welche auf dem  Zapfen der Rolle 2 aufliegt.  



  Der Bügel 26 kann aus einem elastischen  Material, wie Federstahl, von hinreichenden       Querschnittsabmessungen    bestehen, um die  Belastungskräfte elastisch auf die Rollen  und 6 zu     übertragen.        und    damit einen ruhi  gen Lauf der Rollen zu gewährleisten. Den  Bügel 25 könnte man gleichfalls aus elasti  schem Material herstellen. In der Praxis hat  sich jedoch herausgestellt, dass dies gewöhn  lich nicht nötig ist, da seine Verbindung mit  dem Bügel 26 über den Hebel 24 dahin  wirkt, dass die Elastizität des Bügel 26 auch  auf den Bügel 25 wirksam ist.

   Zudem läuft  die obere Rolle 4 des zweiten Rollenpaares,  welche unter der Wirkung des Bügels 25  steht, und ihrerseits     wieder    auf diesen  zurückwirkt,     mit    einer wesentlich geringeren  Geschwindigkeit um als die obere Rolle 2 des  ersten Rollenpaares, so dass auch aus diesem  Grunde eine elastische Verbindung mit dem  Hebel 24 weniger nötig ist.  



  Bei dem beschriebenen Streckwerk ist  eine besonders wirksame Führung und Aus  richtung der Fasern in dem Bereich gewähr  leistet, wo der Hauptverzug stattfindet.  



  Besonders wertvoll hat sich das beschrie  bene Streckwerk erwiesen für die Behand  lung von Faserbändern, die aus Fasern sehr  verschiedener Länge zusammengesetzt sind.  Dies ist sehr häufig der Fall bei Mischgarnen  aus verschiedenen Baumwollsorten, oder bei  Garnen, bei     denen    Baumwolle mit Wolle-,  Kunstseide- oder andern Fasern gemischt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Streckwerk zum Strecken von Bändern aus Fasermaterial, insbesondere Baumwollfaser- bändern, mit zwei Paaren von Streckwalzen, welche derart angeordnet sind, dass sie nach einander auf das Faserband einwirken, und von denen das erste Paar das Band vom zweiten.
    Paar abzieht, welch letzteres Paar mit einem Riemen zusammenarbeitet, der über die untere Walze des zweiten Walzen paares sowie über eine davor angeordnete Führung läuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen mit der obern Walze des zweiten Walzenpaares so zusammenarbeitet, dass das Faserband von dieser Walze und dem Rie men, auf einer Strecke erfasst wird, die sich von einer am vordern Teile der Führung liegenden Stelle bis mindestens annähernd zur die Achsen der Walzen des zweiten Walzenpaares enthaltenden Ebene erstreckt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Streckwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Führung so in bezug auf das erste Walzenpaar angeordnet ist, dass die längsten Fasern sich von der Griffstelle des ersten Walzenpaares bis hinter die Stelle, wo das Faserband durch die obere Walze des zweiten Walzenpaares und den Riemen freigegeben: wird, erstrecken. 2.
    Streckwerk nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Führung und das zweite Walzenpaar in bezug aufeinander so angeordnet sind, dass das Faserband zwi schen, oberer Walze und Riemen über einen Winkel von wenigstens 30 längs des Um fanges der obern Walze erfasst wird. $. Streckwerk nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Winkel längs des Umfanges der obern Walze, über welchen das Faserband zwischen der obern Walze und dem Riemen erfasst wird, maximal 60 beträgt. 4.
    Streckwerk nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die obere Walze des zweiten Wal zenpaares und die Führung in bezug zu einander so einzustellen, dass die hintern En den der längsten Fasern nachgiebig zwischen dem Riemen und der obern Walze zurück gehalten werden, wenn ihre vordern Enden von den Walzen des ersten Walzenpaares erfasst worden sind. 5.
    Streckwerk nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass das zweite Wal zenpaar, die Führung und der Riemen so zusammenarbeiten, dass das Faserband in der Ebene der Achsen der Walzen des zweiten Paares fest zwischen diesen gefasst wird, und dass der Widerstand, welchen die obere Walze und der Riemen dem Auszug von Fasern aus dem zwischen ihnen liegenden Faserband durch die vordern Walzen bietet, :ich gegen letztere zu vermindert. 6. Streckwerk nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelle des Austrittes des Faserbandes aus dem Bereich der obern Walze des zweiten Walzenpaares und des Riemens nicht weniger als<B>12,7</B> mm und nicht mehr als 16 mm von der Griff stelle des ersten Walzenpaares entfernt ist. 7.
    Streckwerk nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den Riemen. gestreckt zu halten. B. Streckwerk nach Unteranspruch 7, bei dem der Riemen von der untern Walze des zweiten Walzenpaares angetrieben wird, da durch gekennzeichnet, dass die obere Walze des zweiten Walzenpaares abwärts gegen die untere Walze gedrückt wird und dieser ge genüber einstellbar ist längs einer Linie, die mindestens annähernd durch die Achsen der beiden Walzen hindurchläuft, wobei diese Linie gegen die Senkrechte zur Laufrichtung des Faserbandes nach unten hinten geneigt ist. 9.
    Streckwerk nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die der Führung der obern Walze des ersten. und des zweiten Walzenpaares dienen, und zwar entlang von Wegen, welche in je durch die Achsen der obern und untern Walze hindurchgehenden Ebenen liegen, wo bei die Ebene des einen Walzenpaares im Winkel zu derjenigen des andern Walzen paares verläuft. 10. Streckwerk nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine für beide obern Walzen gemeinsame Belastungsvor richtung vorgesehen ist, die dazu dient, die obern Walzen gegen die zugehörigen untern Walzen zu pressen. 11.
    Streckwerk nach LTnteransprueh 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungs vorrichtung ein Gewicht und ein Hebel- gestänge zur Übertragung der Wirkung des Gewichtes auf die obern Walzen umfasst. 12. Streckwerk nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge der Belastungsvorrichtung einen Gewichts verteilungshebel umfasst, an welchem das Ge wicht angreift, und dessen eines Ende durch einen an ihm angelenkten Bügel mit der obern Walze des zweiten Walzenpaares ver bunden ist, wobei der Drehpunkt des Bügels wenigstens angenähert in der durch die Achsen des zweiten Walzenpaares hindurch gehenden Ebene liegt. 13.
    Streckwerk nach Unteranspruch 12, bei welchem ein drittes Paar von Walzen hinter dem zweiten Walzenpaar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des am einen Ende des Verteilungs hebels angelenkten Bügels um den Zapfen der obern Walze des zweiten Walzenpaares gehakt ist, und dass am andern Ende des Hebels ein zweiter Bügel angelenkt ist, dessen oberes Ende sich auf ein Sattelstück abstützt, welches die obere Walze des zwei ten Walzenpaares überbrückt, und dessen beide Enden auf den Zapfen der obern Walze des ersten und dritten Walzenpaares ruhen,
    und dass ferner das Belastungsgewicht an einer zwischen den, Angriffspunkten der bei den Bügel am Verteilungshebel angelenkten lasche angreift. 14. Streckwerk nach Unteranspruch 13, dadurch. gekennzeichnet, dass das Sattelstück ein flaches vorderes Ende aufweist, welches auf dem Zapfen der obern Walze des ersten Walzenpaares aufliegt, und ein gabelförmi ges hinteres Ende, welches den Zapfen der obern Walze des dritten Walzenpaares um fasst. 15. Streckwerk nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite am Verteilungshebel angreifende Bügel federnd rtusgebildet ist.
CH221274D 1938-06-13 1939-06-12 Streckwerk. CH221274A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850708C (de) * 1945-12-18 1952-09-29 Collins & Aikman Corp Riemchen-Streckwerk

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DE850708C (de) * 1945-12-18 1952-09-29 Collins & Aikman Corp Riemchen-Streckwerk

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