DE924555C - Riemchen-Streckwerk - Google Patents

Riemchen-Streckwerk

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DE924555C
DE924555C DEK12686A DEK0012686A DE924555C DE 924555 C DE924555 C DE 924555C DE K12686 A DEK12686 A DE K12686A DE K0012686 A DEK0012686 A DE K0012686A DE 924555 C DE924555 C DE 924555C
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DE
Germany
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apron
roller
drafting system
strap
cylinder
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Expired
Application number
DEK12686A
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English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Ing Kluftinger
Nikolaus Winter
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Original Assignee
Individual
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/02Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with belts; with V-belts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Riemchen-Streckwerk Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des den Gegenstand des Patentes 898 41g bildenden Riemchen-Streckwerks mit einem die Lunte tragenden Unterriemchen, für dessen Bewegung zwei Klemmpunkte so angeordnet sind, daß in dem einen Klemmpunkt das obere Riemchentrum vorgeschoben und in :dem anderen Klemmpunkt :das untere Riemchentrum abgezogen wird.
  • Nach Patent 898 419 sind die Adhäsionsverhältnisse in den beiden Klemmpunkten zwecks Einstellens gleicher oder unterschiedlicher Riemchenschlupfverhältnisse für beide Klemmpunkte derart veränderbar, daß gleiche oder unterschiedliche Riemchenmitnahmen in; den beiden Klemmpunkten bewirkt und die Spannungsverhältnisse in den beiden Riemchentrumen unabhängig voneinander eingestellt werden können. Es ist bereits vorgeschlagen worden, in Riemchen-Streckwerken das untere Trum.:des Unterriemchens. zwischen dem eigentlichen Klemmwalzenpaar und dem vorderen inneren Umlenkmittel durch eine besondere Treibwalze nebst Andrückrolle anzutreiben, die so angeordnet sind, d:aß sich ein großer umschlungener Bogen zwischen Treibwalze und And-rückrolle ergibt, während das obere Ri.emchentrum einen zusätzlichen Vortrieb durch Berühren mit der gleichen Treibwalze :erhält. Es war jedoch in diesem Fälle zum Ausgleich ,der Riemchenlängung eine besondere Spannwalze vorgesehen, und das Riemchen besaß keine lose hintere Schlaufe, sondern wurde zwischen dem nicht angetriebenen Klemmwalzenpaar geführt und durch die Reibung desselben zurückgehalten, wodurch ein Spannen des Riemchens bewirkt werden sollte. Die so erzielte Spannung war allerdings recht urdefiniert und, weder einstellbar noch mit Sicherheit reproduzierbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit wesentlich einfacheren Mitteln als bisher eine genau .definierte, einstellbare und reproduzierbare Riemchenspannung zu erzielen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß .das eine freie hintere Schlaufe ohne Walzenführung und eine um ein Riemchenumlenkm;ittel herumgeführte vordere Schlaufe bildende Riemchen: an der Klemmstelle zwischen Treibwalze und angetriebener Spannwalze einer solchen Krümmung unterworfen ist, daß die Antriebsgeschwindigkeit des Riemchens an dieser Klemmstelle verschieden ist von der Antriebsgeschw indigkeit des Riemchens an der zweiten Berührungsstelle zwischen Treibwalze und Oberwalze.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist eine Riem.chenführung, die das Riemchen vor seinem Einlaufen zwischen die Treibwalze und, die zugehörige Oberwalze seitlich führt.
  • Vorteilhaft ist die Spannwalze in einem verstellbaren Druckfederbügel gelagert, der sie in Richtung auf den Treibzylinder zu gegen: das Riemchen drückt. Als Spannwalze dienst vorzugsweise ,eine Rolle, die nur .mit einer kleinen, gegebenenfalls ballig gestalteten Auflagefläche auf der feststehenden Rollenachse aufliegt.
  • Die Länge der vorderen Schlaufe kann in an sich bekannter Weise über ein verstellbares .inneres Umlenkmittel eingestellt werden, um die Tiefe des Hauptstreckfeldes der Fasergutbeschaffenheit, insbes ondereder Stapellänge, .anzupassen. Infolge der Wirkungsweise der Riemchenspannmittel nach. der Erfindung bleibt die Riemachenspannung bei diesem Versstellen des Umlenkmittels unverändert, ohne daß es irgendeines Versteilens der Riemchenspannmittel bedürfte.
  • Brei dem Riem:chen-Streckwerk nach der Erfindung wird der Differentialeffekt zwischen dem -im gekrümmten Zustande angetriebenen unteren Riemchentrum und, dem z. B. in gerader Richtung über die Antriebswalze laufenden oberen Trum aus: genutzt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß ein Verschieben, zwischen Außen:- und Innenfaser des Riemchens möglich ist, während eine solche Verschiebung bei. der bekannten Anordnung durch eine erhebliche Riffelung der Treibwalze verhindert wurde.
  • Man ist auf diese Weise nichtmehr darauf beschränkt, unter Verzicht auf eine Anpassung .an die Spinneigenschaften und das Stapeldiagramm des zu verarbeitenden Rohstoffes ein für allemal das die Lunte führende Riemchentrum im Hauptverzugfeld nur in der Ebene, die von dien, beiden Klemmlinien des Treibzylinderpaares undt des -Ausgangszylinderpaares bestimmt wird, zu betreiben, wie das beispielsweise sowohl beim Casablancas-Streckwerk als auch bei den mit Gewichtspannung arbeitenden. Langriemchen-Streckwerken von L e B 1 a n und R o t h sowie, anderen der Fall ist, sondern man kann durch eine frei gewählte Riemchenspanneng im Hauptverzugfeld die dort etwa gewünschte linier- oder flächenmäßige Auflage der Schleppwalze einregulieren.
  • Wenn .das Streckwerk als Klemmstreckwerk arbeitet, wird das die Lunte führende Riemchen in der vom Treibzylinder und der auf ihm liegenden Druckwalze gebildeten Durchlaufstelle klemmend geführt. Der durch die Erfindung erzielte Effekt der selbsttätigen Ausspannung des die Lunte führenden Riemchentrums im Hauptverzugfeld tritt jedoch auch dann auf, wenn das Streckwerk als Durchzugstreckwerk arbeitet, also die auf dem Treibzylinder liegende Oberwalze nur leicht aufliegt oder durch eine Schlepphülse ersetzt wird. Auch in diesen Fällen ergibt sich eine Synchronisierung zwischen der Umfangsgeschwindigkeit .des Antriebszylinders und dem Riemchen und damit eine Differenzgeschwindigkeit zwischen der unteren und der oberen Abwälze teile, die zum Straffh:alten des die Lunte führenden Riemchentrums im H.aup@tverzugfeld ausreicht. Aber selbst in den Fällen, wo auf .dem Antriebszylinder überhaupt keine Oberwalze vorhanden ist, sondern z. B. nur eine zweite Schleppwalze in, dem Rauen zwischen: dem Antriebszylinder und der dem Ausgangszylinderpaar zugeordneten Schleppwalze angeordnet ist, stellt sich ebenfalls überraschenderweise der erfindungsgemäß .angestrebte- Effekt ein. Man hat sich dies offenbar so zu erklären, d:aß das Riemchen, das im Scheitel des Antriebszylinders auf .diesem aufliegt, unter der Wirkung .seines Eigengewichts und des Luntengewichts einen gewissen Durchhang erhält, sich .damit auf dem Antriebszylinder .abwälzt und mit dessen Umfangsgeschwindigkeit synchronisiert wird.
  • Als besonders geeignet zum Erzielen des erfindungsgemäß angestrebten Effekts hat sich ein Riemcben erwiesen, das aus zwei elastischen Schichten, z. B. :aus Gummi, besteht, zwischen denen eine wenig elastische Gewebeschicht, Kunststoffschicht od. d@gl. eingelagert ist. Offenbar hat man sich die günstige Wirkung eines solchen Riemchens so vorzustellen, daß durch die Anwendung einer wenig dehnbaren Mittelschicht und der von derselben nach außen liegenden, hochelastischen Gummischichten sowohl ein besonders wirksames Stauchen als auch ein Dehnen sichergestellt wircd. Jedoch ist dieser Riemchenaufbau keineswegs, unerläßlich zum Erzielen und Sicherstellen des erfindungsgemäß angestrebten Effekts. Es, ist durch die praktische Erfahrung erwiesen, daß auch gewöhnliche Lederriemen, insbesondere die üblichen chromgaren Lederriemen, vollauf zum Erzielen des erfindungsgemäß ,angestrebten Effekts! geeignet sind.
  • Es ist sinnfällig und durch die praktische, Erprobung einwandfrei erwiesen, daß das Rie#mchen-Streckwerk nach der Erfindung wesentliche Vorteile gegenüber den bisher bekannten Riemchen-Streckwerken aufweist.
  • Das Riemchen-Streckwerk nach der Erfindung kann durch die besondere Art der Riemchenbewegung und Riemchenspannung sowohl als Klemmstreckwerk wie nurh als Durchzugstreckwerk, d. h. ohne Klemmdruck des Antriebszylinderpaares auf das: die Lunte führenden Riemchen, arbeiten und dadurch auch Faserlängen verarbeiten, diie vom Eingangszylinderpaar bis zum reichen.
  • In diesem Fall ergibt sich für das Streckwerk bzw. für das die Lunte führende Riemchentrum nach der Erfindung eine rückhaltende Wirkung von seiten der im Ei.ngangszylin.derpaar gehaltenen langfaserigen Lunte, während gleichzeitig von dem durch den. Antriebszylinder und die Andrückrolle gebildeten Klemmpunkt aus ein Straffen des arbeitenden Riemchentrums stattfindet. Diese Wirkung wird durch die freie Riemchenschleife im Vorverzugfeld unterstützt, weil durch sie die Berührungslänge zwischen dem die Lunte tragenden Riemchentrum und den .am Eingangszylinderpaar geklemmten. Fasern besonders groß wird.
  • Es darf auch als ein nicht zu unterschätzender Vorzug des Riemchen-Streckwerks nach der Erfindung angesehen werden, daß es ohne die gewichtsbelasteten Spannrollenkonstruktionen der bekannten Langriem:chen-Streckwerke von der Art des Le-Bl.an-und-Roth-Streckwerks auskommt und dadurch .der Raum zwischen der Zylinderbank und dem Streckwerk völlig frei bleibt von den Konstruktionsteilen, die in den vorgenannten Fällen. für die Riemchenspanneinrichtungen gebraucht werden. Das hat beispielsweise zur Folge, daß .bei dem Riemchen-Streckwerk nach der Erfindung die unteren Putzwalzen die volle Systemlänge von Zylinderbock zu Zylinderbock behalten können, ohne daß ihr Herausnehmen behindert ist, während be,i den mit Spanngewichten arbeitenden Streckwerken nur noch halblange Putzwalzen anwendbar sind, weil durch die Spanneinrichtungen .der erforderliche Raum für das Ausschwenken der normallangen unteren Putzwalzen nicht mehr verfügbar ist.
  • Die Auswirkung, die die im Vorverzugfeld liegende freie Riemchensch.leife hinsichtlich de-.r Stützung, Führung und Parallelausrichtung der durch den Vorverzug gelockerten Lunte hat und die bei dem Streckwerk nach der Erfindung zu einer wesentlichen Verbesserung der Verzugsbedingungen führt, ist bereits vorstehend. beschrieben. Eine Folge dieser Auswirkung der freien Rietnchenschleifec ist nun, daß durch ihre Anwen-.dung überhaupt erst jede wünschenswerte Tiefe des Vorverzugfeldes gewählt werden kann, ohne daß die Gefahr entsteht, daß durch eine zu große Tiefe des Vorverzugfeldes gleichzeitig auch eine unzulässig große, stützungslose, freie Luntenlänge sich ergibt, bei der die vom Vorverzug eingeleitete Luntenauflösung durch das Eigengewicht der freien Luntenlänge zusätzlich und in unkontrollierbarem Ausmaß vergrößert wird.
  • Ein weiterer Vorzug des Riemchen-Streckwerks mach der Erfindung ist, .daß bei gleichbleibenden Abständen der Zylinderpaare und damit bei gleichbleibenden Tiefen der V erzugfelder das- innere Führungsmittel sowie die darüberliegende Schleppwalze nach Belieben enger oder weiter zum Ausgangszylinderpaar gestellt werden können, um dadurch das optimale Verspleißen des Fasergutes am Ausgangszylinderpaar zu erlangen. Diese Einstellmöglichkeit isst von großer Bedeutung, weil das gute Verspleißen in besonderem Maß abhängig ist von der richtigen Entfernung des durch die Schleppwalze bestimmten Faserrückhaltepunktes vom Klemmpunkt des Ausgangszylinderpaares, der beim Verarbeiten längerer Fasern weiter vom Ausgangszylinderpaar abliegen ruß als beim Verspinnen kürzeren Fasermaterials.
  • Bei dem Streckwerk nach der Erfindung ergibt sich dabei als weiterer Vorteil, daß die eingetretene Verkürzung des die Lunte tragenden Riemchentrums im Hauptverzugfeld sich sofort als Verlängerung des die Lunte stützenden Trums der freien Riemchenschleife im Vorverzugfeld auswirkt.
  • Dadurch, daß beim Streckwerk nach der Erfindung als gemeinsamer Träger sowohl des Zapfenhalters für .den oberen Ausgangszylinder als auch für den gemeinsamen Halter des inneren Umlenkmittels. .an ,der Schleppwalze ein parallel zur Streckfeldebene verstellbarer Dorn verwendet wird, können :sowohl Ausgangsoberwalze und Schleppwalze samt innerem Umlenkmittel gemeinsam oder nach Bedarf ,auch einzeln verstellt und dadurch an die jeweiligen Verzugverhältnisse mit beliebiger Genauigkeit angepaßt werden.
  • Als weiterer Vorteil ergibt sich bei dem Riemchen-Streckwerk nach der Erfindung die Möglichkeit, die im Vorverzugfeld verlaufende freie Riemchenschleife so zu führen, d:aß sie eine tischartige rückwärtige Fortsetzung des im Hauptverzugfeld verlaufenden Riemchentrums darstellt und dadurch bereits im Vorverzugfeld eine die Lunte stützende, den Luntenlauf ordnende, dabei die durch dem. Vorverzug angestrebte Luntenauflösung unterstützende, die Fasern parallel richtende bzw. die Luntenoberfläche glattstreichende Wirkung ausübt, wie sie .sch aus dem Vorbeistreichen der rascher laufenden Riemchenschleife an der langsamer laufenden Lunte ergibt.
  • Auf diese Weise wird währenddes Laufes durch das Vorverzugfeld hindurch die Lunte für das Zustandekommen eines guten Verzugvorganges im Hauptverzugsfeld wesentlich vorbereitet und dadurch einem einwandfreien Ablauf des Verzugvorganges im Hauptverzugfeld in idealer Weise vorgearbeitet.
  • Es ist eine unbestrittene Tatsache, daß fast alle bekannten Streckwerkskonstruktionen unter den besonders ins Gewicht fallenden Nachteilen des zu engen Vorverzugfeldes leiden. Dieser Mangel wird um so fühlbarer, je länger die zu verarbeitenden Fasern und je gleichmäßiger und besser die Stapeldiagramme werden, weshalb nicht selten trotz eines an .sich besseren Rohstoffes ungleichmäßigere Garne entstehen. Aus diesem Grunde kommt der Anwendung reichlich tiefer Vorverzugfelder eine ausschlaggebende Bedeutung zu. Je tiefer aber diese Felder werden, um so größer wird auch die Gefahr, daß mehr und mehr Fasern infolge des durch den Vorverzug gelockerten Luntenverbandes seitlich und vor allem nach unten aus dem Luntenverband austreten, dadurch ihre parallele Lage verlieren und :die gelockerte Lunte rauh werden lassen.
  • Um aber einerseits die verzugtechnisch großen Vorteile tiefer Vorverzugfelder in Anspruch nehmen zu können, ohne gleichzeitig andererseits die eben geschilderten Nachteile, die sich aus dem Verlust -einer im aufgelockerten Faserverband nicht mehr gesicherten Parallellage der Fasern ergeben, in Kauf nehmen zu müssen, ist die Anwendung der vom freien Riemchentru:m gebildeten und in der geschilderten Weise durch das Vorverzugfeld stützend. .und parallel streichenden Riemchensch eife ein technologisches Mittal von ausschlaggebender Bedeutung. Dabei i:st ztt bedenken, daß, je länger und damit wertvoller das Fasermaterial wird, desto geringer auch schon die Vorgarndrehungen und damit der Zusammenhalt der im Vorverzugfeld aufgelockertenLuntenverbände sind.
  • Es hat sich auch gezeigt, daß im Vorverzugfeld mit Hilfe der Riemchenschleife aber nicht nur ein Glattstreichen und Rarallelrichten der aus der Lunte hervorstehenden Fasern bewirkt und dadurch ein umerwünschtes Überkreuzen von Einzelfasern: vermieden wird, sondern daß .auch im. Falle des Spinnens mit doppelter Aufsteckung ein Überkreuzen der nebeneinander einlaufenden Lunten vermieden und, so :das gefürchtete Entstehen von sogenannten Riemchenwickeln mit Sicherheit unterbunden wird.
  • In manchen Fällen kann es sich empfehlen, die Riemchenschlaufe im Vorverzugfeld durch ein inneres Führungsmittel, insbesondere einen Stab oder eine Rolle, zu stützen. Hierdurch wird eine definierte Lage des so gebildeten Riemchentisches sichergestellt und ein Herunterhängen desselben nach unten etwa in; Abhängigkeit von einer allmählichen Abnutzung :das Riemchens vermieden. Gegebenenfalls kann auch eine seitliche obere Führung zusätzlich diesem Zwecke dienen. Damit wird eine größere Konstanz der Verzugsbedingungen im Vorverzugfeld erzielt. Weiter ergibt diese Anordnung die Möglichkeit, die an der Riemchenschlaufe geführte Lunte oberhalb dar Abstützung, insbesondere unmittelbar über derselben, durch eine Schleppwalze od..dgl. zu belasten, um eine zusätzliche Faserrückhaltung im Vorverzugfeld zu erzielen.
  • Diese vorstehend geschilderten Maßnahmen in bezug auf die Schaffung eines Riemchentisches im Vorverzugfeld lassen sich gegebenenfalls auch unabhängig von der Anordnung nach dem Haupterfindungsgedanken mit Vorteil anwenden.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es zeigen Fig. i ein Schemabild zum Veranschaulichen des Riemenspanneffekts, Fig. a und 3 weitere Betriebsfälle zum Erläutern der Riemenspannwirkung, Fig. 4 ein Schemabild, das dien Verlauf :des Rienichens bei einem Einriemchen-Streckwerk zeigt, . Fig. 5 die gleiche Anordnung, jedoch bei anderer Einstellung der Spannmittel, Fig. 6 eine konstruktive Ausgestaltung des Erfindungsgedankens bei einem Einrieanchen-Streckwerk mit verstellbaren Verzugfeldern im Schnitt, Fig. 7 eineEinzelheit hierzu, teilweise im axialen Schnitt, Fig. 8 einen Querschnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7, Fig. 9 eine Seitenansicht des Riemchen-Führungsgehäuses im geschlossenen Zustand, Fig. io eine gleiche Ansicht wie Fig. 9 im offenen Zustand des Riemchenführungsgehäuses, Fig. ii eine Seitenansicht gemäß Fig. 6, jedoch in vereinfachter schematischer Darstellung, Fig. i- einei Seitenansicht wie Fig. i i, jedochben Veranschaulichung eines Durchzugstreckwe@rks, ' Fig. 13 eine Seitenansicht wie Fig. ii und 1z in. einen- anderen Ausbildung als Durchzugs.treckwerk, Fig. 14 eine schematische Seitenansicht wie Fig. r i im Falle eines Zwenri.emohen-Streckwezks mit Spannvorrichtungen für beide Riemchen, Fi.g. 15 eine schematische Seitenansicht wie Fig. 14, aber mit Spannvorrichtungen, nur beim unteren Riemchen und Fig. 16 eine schematische Seitenansicht der Verstellvorrichtungen zum Einstellen der Streclcfeldtiefe gemäß Fig. 6.
  • Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleichmtige Teile in den. verschiedenen Abbildungen.
  • Fig. i bis 3 sollen die grundsätzliche Wirkungsweise des Riemchentriebes nach dar Erfindung veranschaulichen. Fig. i zeigt den. Fall, daß das Riemchen i von- der Klemmstelle z zwischen: treibendem Zylinder 3 und getriebenem Zylinder 4 eine konkave Krümmung zum Treibzylinder hin beisitzt. Fig. a zeigt den Fall, d'aß das Riemchen in gestrezkter Form zwischen. den beidem Zylindern, hindurchläuft, und Fig. 3 zeigt den. umgekehrten Faall von Fig. i, nämlich konvexe Kriimmung Beis Riemchens mit Bezug auf den. Treibzylinder vor der Klemmstelle.
  • Versuch und Rechnung zeigen nun übereinstimmend, daß die Liefergessehwindigkeit das: Riernchens von der Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze verschieden ist, wenn dass Riemchen vor der Klemmstelle eine, Krümmung besitzt. Man halt sich dies. offenbar so zu erklären, daß die innere Riemchsnfläche, die am Umfang des TTeibzylinders anliegt, in diesem Falle ja nach ihrer konkaven oder konvexen Krümmung eine, S taachung oder' S trekkung gegenüber der neutralen Faser des Riemchens erfährt und somit beim Auslaufen aus der durch Wiederherstellen dies spannungsfreien, also nicht gestauchten bzw. nicht gastreckten Zustandes eine entsprechende Beschleunigung oder Verzögerung dies. Riemchens hervorruft. Fig. i zeigt den Fall einer größeren Liefergeschwindigkeit des Riemchens gegenüber dem Treibzylinder, während Fig. 3 dien, Fall einer geringeren Liefergeschwindigkeit des. Riemchens gegenüber dem Treibzylinder und Fig. z den Fall einer Gleichheit zwischen Umfangsgeschwindigkeit des Treibzylinders und Riemchen-Liefergeschwindigkeit zeigt. Allerdings kann auch im Falle der Anordnung gemäß Fig. 2 eine Geschwindigkeitsdifferenz erzielt werden, v@em das Riemchen aus besonders elastischem Material, z. B. Gummi, besteht und durch entsprechende Andrückkraft zwischen den beiden Zylindern zusammengedrückt wird. Das Riernehen wird auf diese Weise an der Klemmstelle gestreekt und daher beim Auslaufen aus der Klemmstelle infolge der elastischen Kontraktion verzögert.
  • Fig.4 zeigt die Anwendung dieses Prinzips bei dem Riemchen eines Einriemen-Streckwerks. Das Riemchen r läuft um einen Treibzylinder 3 herum. Die Zylinder 4 und 5 sind getriebene Zylinder, die mit geringem Druck gegen den Treibzylinder 3 drücken. Die Anordnung stellt nun an der unteren Klemmstelle den Fall der F ig. i dar (konkave Krümmung des Riemchens zum Treibzylinder vor der Klemmstelle), während die obere Klemmstelle den Fall 2 darstellt. Es ergibt sich also unten eine erhöhte Liefergeschwindigkeit des Riemchens i gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Treibzylinders 3. Oben dagegen ist die Liefergeschwindigkeit des Riemchens i der Umfangsgeschwindigkeit des Treibzylinders 3 gleich. Demzufolge besteht eine Verkürzungstendenz des linken Riemchentrums, das um die Umlenknadel 6 herumgeführt ist, und eine Längungstendenz des rechten Riemchentrums. Mit anderen Worten, das linke Arbeitstrum wird -dauernd unter Spannung gehalten, wobei diese Spannung durch Verändern des Winkels a verändert werden kann. Je kleiner der Winkel a eingestellt wird, um so stärker ist die Spannung. Bei a = go° tritt keine Spannwirkung auf. Bei a> go° ergibt sich eine umgekehrte Wirkung, d. h. das linke Arbeitstrum wird geschlafft, das rechte T rum gespannt.
  • Die gleiche Wirkung könnte dadurch erzielt werden, daß auch der Zylinder 4 angetrieben wird, und zwar mit einer erhöhten Drehzahl gegenüber dem Treibzylinder 3. Insbesondere aber kann es zweckmäßig sein, nur den Zylinder 4 an Stelle des Zylinders 3 anzutreiben. Auch in diesem Falle tritt die gewünschte Wirkung ein, wobei gegebenenfalls der Zylinder 4 zur besseren Mitnahme des Riemchens i geriffelt sein kann. Diese Riffelung soll allerdings, damit die innere Gefügeverschiebung im Riemchen stattfinden kann, nicht zu tief in das Riemchen eingreifen.
  • Fig. 5 zeigt den soeben erwähnten Fall, daß der Winkel a>go° ist und somit das linke Riemchentrum schlaff wird. Im Falle der Anwendung bei Riemchen-Streckwerken wird dieser Fall kaum praktisch wirksam werden. Auf alle Fälle besteht aber die Möglichkeit, auch diesen Effekt zu erzielen.
  • Eine praktische Ausführung eines Einriemchen-Streckwerks nach der Erfindung mit selbsttätiger Riemchenspannung ist in Fig. 6 bis i i dargestellt. Das Riemchen bildet mit den Walzen 5 und 3 den mittleren Teil des Streckwerks. Rechts davon ist das Eingangszylinderpaar 7, 8 angeordnet, links das Ausgangszylinderpaar g, 1 o. Die Lunte ii läuft über die Luntenführerschiene 12 ein, passiert dann das Eingangswalzenpaar 7, 8, wird von der rechten lockeren Riemchenschleife des Riemchens i getragen und passiert die Klemmstelle 13 des Mittelzylinderpaares 3, 5, um sodann von dem linken Arbeitstrum des Riemchens i geführt und dem Ausgangszylinderpaar g, io zugeführt zu werden, wobei mittels der Schleppwalze 14 die Lunte leicht zurückgehalten wird.
  • Die Spannung des Riemchens kann nun durch Verstellen der Walze 4 geregelt werden. Die Ausbildung des Riemchenspannkörpers ist aus Fig. 6 in Verbindung mit F ig. 7 und 8 im einzelnen ersichtlich. Der Riemchenspannkörper ist in diesem Falle für zwei nebeneinanderliegende Streckfelder bestimmt und besteht aus einem Spannwalzenbolzen 15, zwei Spannwalzen 4 und zwei Spannwalzengehäusen 16. Der Spannwalzenbolzen 15 ist dreiteilig, die drei Stücke sind miteinander axial verschraubt. In dem Mittelstück sind zwei Aussparungen 25 für die Aufnahme der gegabelten Spannwalzenfeder 26 vorgesehen, die den Spannwalzenbolzen 15 trägt. Dieser besitzt ausgerundete Hohlkehlen 17 zur Aufnahme der zugehörigen Riemchenspannwalze 4, ferner Eindrehungen i8 für die Führung der Spannwalzengehäuse 16 und einen mittleren Schmierkanal 1g, durch den mittels Fettpresse die Lagerstellen in den Hohlkehlen 17 geschmiert werden können.
  • Die Riemchenspannwalzen 4 sind beiderseitig ausgedreht und besitzen in der Mitte einen Balligen Laufring, durch den die Spannwalze seitlich geführt ist, gleichzeitig jedoch die Möglichkeit besitzt, sich selbständig am Riemchentreibzylinder 3 so einzustellen, daß ein Verkanten vermieden wird. Die Spannwalzen 4 sind in üblicher Weise mit einem Filzbelag 2o versehen, um den Faserflug aufzunehmen.
  • Die Anordnung zum Führen des Riemchens ist aus Fig. g und io des näheren ersichtlich. Das Gehäuse 16 ist pendelnd eingehängt (vgl. Fig. 7 und 8) und kann somit in Richtung des Pfeiles, wie angedeutet, schwingen, besitzt jedoch infolge der Gegengewichtsplatte 23 die Tendenz, entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn herumzuschwenken. Durch eine Gehäusebodenverlängerung 22 wirkt sich diese Schwenktendenz infolge einer Wirkung nach dem Prinzip der schiefen Ebene auf den Bolzen 2i des Riemchenführungsgehäuses 24 aus, das um die Welle 5' der oberen Andrückwalze 5 schwenkbar ist und sich somit leicht an den Riemchentreibzylinder 3 anlegt. Hierdurch wird das Riemchen jederzeit an der kritischen Einlauf stelle am Klemmpunkt sicher geführt. Andererseits ermöglicht die Anordnung ein schnelles Öffnen zwecks Herausnehmens der Teile. Die Offenstellung ist in Fig. io veranschaulicht.
  • Wesentlich ist es nun zum Einstellen der Riemchenspannung, daß die untere Andrückwalze 4 in ihrer Lage gegenüber dem Treibzylinder 3 verändert werden kann. Zu diesem Zweck ist der Spannwalzenbolzen 15, um den sich die Andruckwalze 4 dreht, in einer gegabelten Spannwalzenfeder 26 gehalten, die in den Eindrehungen 25 liegt und dadurch den Spannwalzenbolzen auch seitlich führt. Die Spannwalzenfeder 26 ist am anderen Ende mittels eines Schlitzes auf dem Winkeleisenträger 27 verstellbar montiert und durch eine Schrauben- und Mutteranordnung 28 in der jeweils eingestellten Lage fixiert. Eine untere Verlängerung der Spannwalzenfeder 26 dient gleichzeitig zum Führen. und zum Andrücken der unteren Putzwalze 29 der Eingangswalze 7.
  • Das Verstellen der Eingangswalzen 7 und 8 sowie des Riemchentreibzylinders 3 erfolgt in an sich bekannter Weise, indem sowohl die Eingangswalzen als auch der Riemchentreibzylinder in einem gemeinsamen Zylinderlagerschlitten 3o nebst Zylinderhalter 3 1 gelagert sind. Der Druckwalzenhalter 3 1 ist in üblicher Weise ausgespart. Der Zylinderlagerschlitten 3o nebst dem Druckwalzenhalter 3i ist durch eine Schraube 32 an der Stanze 33 befestigt und kann durch Lockern der Schraube 32 in Längsrichtung verschoben werden zwecks Änderns der Zylinderstellung (Fig. i6). Nach erfolgtem Einstellen wird die Stellung des Zylinderlagerschlittens 3o durch die Schraube 32 wieder fixiert. Im Druckwalzenhalter 31 ist mittels einer Schraube 34 ein Druckwalzenhalterfinger 35 längs verstellbar befestigt. Auf ,dem Druckwalzenhalterfinger 35 ist der Schleppwalzenhalter 36 mittels einer Schraube 37 und der Ausgangsdruckwalzenhalter 3'8 mittels einer Schraube 39 verstellbar gelagert, während der Ausgangszylinder io fest in der Stanze 33 gelagert ist. Auf diese Weise können die verschiedenen für das Verstrecken wesentlichen Teile sowohl insgesamt als auch einzeln für sich verstellt werden.
  • Der Schleppwalzenhalter 36 trägt gleichzeitig auch die Umlenknadel 6 des Riemchens i. Zum Unterschied von bekannten Streckwerken erstreckt sich die Umlenknadel 6 nur über zwei benachbarte Streckfelder, ebenso wie die Riemchenspannkörper gemäß F ig. 7. Dies bietet den Vorteil, daß die Umlenknadel 6 leicht herausgenommen werden kann, ohne den Druckwalzenhalter öffnen zu müssen, was bei anderen bekannten Streckwerken erforderlich ist, da diese normalerweise über acht Streckfelder reichen.
  • Die Druckwalzen des Riemchentreibzylinders und des Ausgangszylinders io werden mittels eines Sattels 4o belastet, an dem ein Sattelhaken 41 an verschiedenen Stellen 42, 42' und 42" mittels Gewindestifte angreifen kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Belastung der Druckwalzen der Einstellung der Streckfeldlänge und der Eigenart des Fasergutes anzupassen.
  • Die Ausbildung des dargestellten Streckwerkes entspricht im übrigen den bekannten Konstruktionen unter Einbau entsprechender Putzwalzen usw. und bedarf daher keiner näheren Beschreibung.
  • Fig. 12 zeigt eine Anordnung ähnlich Fig. 6 bis i i, Zwobei jedoch nicht im Klemmverfahren, sondern im Durchzugverfahren gearbeitet wird. Zu diesem Zweck ist die Oberwalze 5 durch eine Schlepphülse 49 ersetzt, die auf einer Achse 43 mit einer wesentlich den Durchmesser der Achse 43 übersteigenden Bohrung lose gelagert ist, derart, daß das Fasergut nur durch das Gewicht der Schleppwalze 49 leicht zurückgehalten wird. Die Achse 43 ist im Gehäuse 33 gelagert.
  • Obgleich in diesem Falle die Oberseite des Riemchens nicht eine Klemmstelle passiert, also der Fall der Fig.4 nicht voll erfüllt ist, ergibt sich trotzdem, wie die Versuche gezeigt haben, auch hier der erfindungsgemäß angestrebte Spanneffekt, da die Schlepphülse 42 eine leichte Rückhaltung bzw. Bremsung des Riemchens bewirkt, wodurch die erhöhte Liefergeschwindigkeit an der unteren Klemmstelle im Sinne eines Spannens zur Auswirkung kommt. Der Verzug und die Luntenspannung wirken ebenfalls im Sinne einer solchen Rückhaltung des oberen Teiles des Riemchenarbeitstrums.
  • Fig. 13 stellt eine weitere abgewandelte Form des Streckwerks dar, bei der zwei Schleppwalzen 14 und 14' vorgesehen sind. Hier liegt also ein reines Durchzugstreckwerk vor. Die Riemchenstütze für die Schleppwalze 14 ist mit 6' bezeichnet. Auch in diesem Falle macht sich der erfindungsgemäß angestrebte Effekt der Riemchenspannung bemerkbar. Dies hängt offenbar damit zusammen, daß das Riemchen an der Stelle 44 noch mit einer gewissen Reibung auf dem Riemchentreibzylinder 3 aufliegt, wobei auch die Lunte diese leichte Andrückwirkung fördert. Es kommt hinzu, daß das Riemchen in einer möglicherweise dem Auge nicht sichtbaren Weise nach unten durchhängt und dadurch einen gewissen Umschlingungsbogen bildet, so daß an dieser Stelle die Synchronisierung zwischen Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze und Riemcheniiefergeschwindigkeit gegeben ist, während wiederum an der unteren Klemmstelle zwischen Treibwalze 3 und unterer Andrückwalze 4 eine erhöhte Riemchenliefergeschwindigkeit gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze 3 eintritt.
  • Bei Doppelriemchen-Streckwerken kann gegebenenfalls auch das obere Riemchen in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weise gespannt gehalten werden. Eine solche Anordnung zeigt Fig. i4. Das obere Riemchen i' wird durch eine Andruckrolle 45 gespannt, die mittels einer Feder 46 in ihrer Lage verstellt werden kann, um ihre Spannwirkung zu verändern. Die Anordnung entspricht im übrigen derjenigen gemäß Fig. 6 bis io, so daß sich eine nähere Beschreibung erübrigt. Die obere Riemchenumlenknadel ist mit 6" bezeichnet.
  • Fig. 15 zeigt eine Anordnung wie Fig. 14, wobei jedoch das obere Riemchen keine besonderen Spannmittel besitzt und lediglich durch eine Schleppwalze i4." gestreckt gehalten wird.
  • Fig. i i läßt mit besonderer Deutlichkeit die Bildung dies Riemchentisches im Vorverzugfeld erkennen. Die Nadel 47 stützt diesen. Durch die Schleppwalze 48 wird eine Durchzugbelastung der Lunte erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Riemchen-Streckwerk mit einem .die Lunte tragenden Unterriemchen, für dessen Bewegung zwei Klemmpunkte so angeordnet sind, daß in dem einen Klemmpunkt das obere Riemchen trum vorgeschoben und in dem anderen Klemmpunkt das untere Riemchentrum abgezogen wird, nach Patent 898 49, dadurch gekennzeichnet, daß das eine freie hintere Schlaufe ohne Walzenführung und eine um ein Riemchenumlenkmittel herumgeführte vordere Schlaufe bildende Riemchen (i) an der Klemmstelle zwischen Treibwalze (3) und angetriebener Spannwalze (4) einer solchen Krümmung unterworfen ist, daß die Antriebsgeschwindigkeit des Riemchens (i) an dieser Klemmstelle verschieden ist von der Antriebsgeschwindigkeit des Riemchens (i) an der zweiten Berührungsstelle zwischen Treibwalze (3) und Oberwalze (5 oder 49). a. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Riemchenführung (a4), die das Riemchen (i) vor seinem Einlaufen zwischen die Treibwalze (3) und -die zugehörige Oberwalze (5 oder 49) seitlich führt. 3. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwalze (4) in einem verstellbaren Druckfederbügel (z6) gelagert ist, der sie in Richtung auf den Treibzylinder (3) zu gegen das Riemchen (i) drückt. 4. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannwalze eine Rolle (4) dient, die nur mit einer kleinen, gegebenenfalls ballig gestalteten Auflagefläche auf der feststehenden Rollenachse (15) aufliegt. 5. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch auf dem Unterriemchen (i) angeordnete Schleppwalzen (14, 48 und 49). 6. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Riemchen (i) nur durch eine Schlepphülse (49) von oben auf den Treibzylinder (3) gedrückt wird. 7. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Riemchen (i) nur durch Eigengewicht auf dem Treibzylinder (3) aufliegt und von diesem mitgenommen wird. B. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in -den Raum zwischen dem Eingangszylinderpaar und dem oder den Mittelzylindern) hineinreichende lose Riemchenschlaufe während ihres Laufes zum Mittelzylinder im Vorverzugfeld die Lunte stützt und sich unter derselben mit einer Geschwindigkeit vorwärts bewegt, die größer isst als die Luntengeschwindigkeit. 9. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i bis 8, gekennzeichnet durch eine innerhalb der losen hinteren Riemchenschlaufe angeordnete Riemchenstütze, z. B. einen Stab (47) oder ein Röllchen, über der gegebenenfalls eine Schleppwalze (48) gelagert ist. io. Riemchen-Streckwerk nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Riemchen (i) aus zwei elastischen Schichten, z. B.. vollständig aus Gummi oder teils aus Gummi, teils aus Leder, besteht, zwischen denen eine Gewebeschicht eingelagert ist.
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