DE182212C - - Google Patents
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- DE182212C DE182212C DENDAT182212D DE182212DA DE182212C DE 182212 C DE182212 C DE 182212C DE NDAT182212 D DENDAT182212 D DE NDAT182212D DE 182212D A DE182212D A DE 182212DA DE 182212 C DE182212 C DE 182212C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C13/00—Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
- D06C13/04—Shearing lace or embroidery, e.g. cutting loose threads
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 182212 KLASSE Bb. GRUPPE
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufschneiden der Flottungen von Lanzierkettfäden
vermittels quer zur Längsrichtung der Gewebebahn hin und her bewegter Messerklingen.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Messerklingen auf einer endlosen
Kette angeordnet sind, die in einer zum Gewebe parallelen Ebene beständig in derselben
ίο Richtung umläuft, und daß die Messerklingen
bei jeder Querbewegung über die Gewebebahn infolge ungleicher Unterstützung der Gewebebahnhälften je die Flottungen derjenigen
Hälfte der Gewebebahn aufschneiden, welche mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Messer sich von der Mitte der Gewebebahn
bis zu deren Rande erstreckt.
Zur ungleichen Unterstützung der Gewebebahn dienen zwei gleichartig ausgebildete,
einzeln vor und hinter dem Schneidzeug angeordnete Leitwalzen mit verschieden dicken
Hälften, deren ungleiche Hälften einander gegenüberliegen.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung
gebracht.
Fig. ι ist ein Grundriß und Fig. 2 eine Endansicht der Maschine. Fig. 3 zeigt schematisch
die Fortbewegungsbahn der Messer und, des Tuches, und Fig. 4 stellt ebenfalls schematisch die Fortbewegung der Messer
sowie das Aufschneiden der Flottfäden im Grundriß dar.
Die Messer A haben dreieckige Gestalt und sind mit Schneidkanten A1 versehen, welche
von der Spitze nach dem Teil A^ des Messers hin geneigt und an einer über Trommeln
laufenden endlosen Kette E o. dgl. befestigt sind. An den Spitzen besitzen die Messer
verbreiterte, aus gehärtetem Stahl bestehende Zinken A3 (vgl. Fig. 1 und 2).
Die Trommeln F sind an entgegengesetzten Seiten der Maschine auf senkrechten Wellen F1
gelagert und werden durch ein Schneckenradgetriebe/, f1 von einer Welle F2 aus angetrieben.
Die Drehung der Trommeln und die Fortbeweguug der Messer quer über das Tuch erfolgt mit hoher Geschwindigkeit.
Dabei treten die Spitzen oder Zinken der Messer zwischen die Flottfäden und die Gewebebahn
und schneiden die Flottfäden rasch durch.
Die Gewebebahn selbst wird der Einwirkung der Messer in der Weise ausgesetzt, daß die
Lanzierkettfäden S2 einer Hälfte der Bahn R durch die Messer, welche sich jeweilig an
einer Seite der Trommeln befinden, bearbeitet werden, während die Lanzierkettfäden der
anderen Hälfte der Bahn unter die Einwirkung der jeweilig auf der anderen Seite der
Trommeln befindlichen Messer, so daß die quer durch die Maschine von rechts nach
links (siehe Pfeilrichtung Fig. 4) gegen die Flottfäden bewegten Messer ungefähr von der
Mittellinie der Bahn aus gegen den linken Rand der Bahn zu aufschneiden, während die
in entgegengesetzter Richtung bewegten Messer die zwischen der Mitte und dem rechten Rand der Bahn befindlichen Flottfäden
bearbeiten. Aus Fig. 4 ist die Wirkungsweise der Messer gegen die Kettfädenschiingen
S2, die die auf der Schauseite des
Gewebes befindlichen Kettfadeiiteile in Form
von Tupfen miteinander verbinden, leicht ersichtlich, wobei die aufgeschnittenen Fäden
mit 5 bezeichnet sind.
Diese eigentumliche Angriffs weise der Messer wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Maschine durch eine besondere Führung ■ der Gewebebahn bewirkt, welche zu diesem Zwecke über die Walzen B
ίο läuft, die zu beiden Seiten der Trommeln1
bezw. des Schneidzeuges angeordnet sind. Diese Walzen besitzen je einen dickeren
zylindrischen Teil B1, welcher sich ungefähr bis zu ihrer Mitte erstreckt, an den sich ein
dünnerer zylindrischer Teil B2 anschließt, welcher die andere Hälfte der Walze bildet;
Die Verbindung dieser zwei verschieden dicken Walzenteile bildet ein steil abgeschrägter
Bund B3.
Der dickere Teil B1 jeder Walze liegt an
jener Seite der Maschine, an welcher die Schneidwirkung der Messer erfolgt, und ist
so angeordnet, daß er die Gewebebahn gegen die Messer A hebt. Wie aus Fig. 1 und 3
ersichtlich ist, wird die Gewebebahn durch die Walze B bezw. deren verdickten Teil B1
etwas über die Fortbewegungsbahn X, X der Messer gehoben. In dieser Figur deutet Y, Y
die Gewebahn als Linie an, welche sich über die Messerbahn X an jenem Punkte hebt, in
welchem die Messer zwischen die Flottfädenschlingen eintreten. Da die Messer notwendigerweise
für die zwischenliegende Bahn über den Walzen mit Zwischenräumen angeordnet sind, pressen die verdickten Messerzinken As das Tuch herab, um die Flottfäden
für den Angriff der Messer abzuheben und ein Beschädigen des Gewebes zu verhüten.
Der verjüngte Teil B2 der Walze ist mit einer schraubengangförmig gerieften Oberfläche b
versehen, welche die Gewebebahn festzuhalten bestrebt ist, um ein seitliches Verziehen derselben
unter dem Einflüsse der Messer zu verhindern. Die Lager B4 der Walzen B sind
einstellbar. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Flottfäden stets dicht an den Tupfen
abgeschnitten werden. Dies ist sehr vorteilhaft, da dabei das Verziehen oder Ausziehen
der Tupfen selbst nicht so leicht möglich ist.
Um das Aufschneiden der Flottfäden an den Tupfen zu ermöglichen, kann die Fortbewegungsgeschwindigkeit
der Messer zu der durch Riemkegel Af3, Ai4 einstellbaren Durchzugsgeschwindigkeit
der Gewebebahn derart bemessen werden, daß die Messer dann stets an dem gewünschten Punkte zwischen die
Flottfäden und die Bahn treten und die Flottfäden mit einem einzigen Schnitt rasch
abtrennen, während sich die Bahn nur um eine ganz kurze Entfernung fortbewegt hat.
Zwischen den Rollen B erstreckt sich quer; durch die Maschine eine Leiste G mit gerauhter
Oberfläche g, über welche die Gewebebahn geführt ist und die den Zweck hat, die
Gewebebahn zu stützen bezw. das übermäßige Durchhängen derselben zu verhindern.
Die Bahn gelangt von einer Walze J1 aus über eine Führung J2 und von hier unter die
Führung J3 und dann über die Walze B. Von dieser wird die Gewebebahn unter die Messer
geführt und bewegt sieh über die Führungsleiste G und dann zu den auf ihrem Rückwege
sich befindlichen Messern über die zweite Walze B, welche rückwärts liegt. Von letzterer
wird die Bahn nach abwärts und hier um eine Walze J4 herum wieder nach aufwärts
geführt, wo sie über eine Walze J5 zwischen Walzen J6 und J7 geleitet wird. In
Fig. 2 bezeichnet J8 einen Handhebel, welcher an seinem unteren Ende eine gekrümmte
Stange J9 trägt, die je nach Bedarf mit größerem oder kleinerem Druck gegen die
Gewebebahn wirken kann, um das Durchhängen derselben in diesem Teile durch Spannung zu verhindern. Die gerauhte und
in geeigneter Weise angetriebene Walze /5
zieht das Tuch in der beschriebenen Bahn durch die Maschine.
Um die Maschine zur Bearbeitung einer Gewebebahn zu verwenden, auf welcher die
Tupfen nach verschiedenen Mustern angeordnet sein können, ist es wünschenswert, daß die
Geschwindigkeit der Gewebebahn ohne Einfluß auf die Geschwindigkeit der Messerbewegung
geändert werden kann. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt dies durch ein
Riemkegelpaar Af3, Ai4 (Fig. 1). Die Kegel
dieses Paares sind miteinander durch einen Riemen Ai5 verbunden, wobei die Kegelwalze
M3 von der Welle M aus durch Kette oder Riementrieb Ai6, Af7 angetrieben wird.
Die Walze Ai4 vermittelt die Bewegung durch einen Riemen oder Kette Ai8 auf ein Getriebe
Af9, das mit der Walze J6 in Eingriff
steht. Der Riemen Ai5 kann entlang der Kegelwalzen beispielsweise durch einen Riemenrücker
N verschoben werden, welcher an einer mit Handgriff N2 versehenen Stange N1 angeordnet
ist, so daß das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den zwei Walzen Af3, Ai*
beliebig geändert werden kann.
Zum Festhalten der Geweberänder entgegen der Zugwirkung der Messer sind in der dargestellten
Ausführungsform der Maschine Klemmmittel D dargestellt (Fig. 3), bestehend
aus je einer Rolle D1, welche unter einem einstellbaren Winkel zu zwei oberen Rollen D2
von kleinerem Durchmesser angeordnet ist. Diese Klemmrollen sind vorteilhaft unterhalb
der Messerebene gegenüber jener Seite der Maschine angeordnet, an welcher das Auf-
schneiden erfolgt. Die Gewebebahn wird über den Oberteil der unteren Rolle D1 geleitet,
gegen welche sie durch die Rolle I)2 gepreßt wird. Dabei werden die Rollen durch
die hindurchgehende Bahn gedreht. Bei dieser Drehung äußern die Rollen das Bestreben,
die Bahn entgegen der Zugwirkung der Messer zu ziehen. Diese Einrichtungen sind einstellbar, um verschiedenen Bahnbreiten
ίο entsprechend verstellen zu können. Diese
Einrichtung hat auch den Zweck, ein Faltenbilden der Bahn zu vermeiden, so daß ein
Aufvverfen der Bahn vor den Messern nicht erfolgen kann und die Gefahr einer Be-Schädigung
der Bahn vermieden ist.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Maschine zum Aufschneiden der Flottungen von Lanzierkettfäden vermittels quer zur Längsrichtung der Gewebebahn bewegter Messerklingen, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen auf einer I endlosen umlaufenden Kette angeordnet sind, deren beide Trume gleichzeitig die Flottungen von zwei zueinander versetzten Teilen verschiedener Breiten der Gewebebahn aufschneiden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen bei jeder Querbewegung über die Gewebebahn infolge ungleicher Unterstützung der Gewebebahnhälften je die Flottungen derjenigen Hälfte der Gewebebahn aufschneiden, welche mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Messer von der Mitte der Bahn bis zu deren Rande sich erstreckt.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur ungleichen Unterstützung der Gewebebahn zwei gleichartig ausgebildete, einzeln vor und hinter dem Schneidzeug angeordnete Leitwalzen mit verschieden dicken Hälften dienen, deren ungleiche Hälften einander gegenüberliegen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE182212C true DE182212C (de) |
Family
ID=446331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT182212D Active DE182212C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE182212C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028072B (de) * | 1952-10-06 | 1958-04-17 | Henri Paulus | Vorrichtung zum Abloesen der losen Faeden an der Rueckseite von Geweben |
US4211265A (en) * | 1978-02-02 | 1980-07-08 | Thackery Russell H | Log splitting apparatus |
-
0
- DE DENDAT182212D patent/DE182212C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028072B (de) * | 1952-10-06 | 1958-04-17 | Henri Paulus | Vorrichtung zum Abloesen der losen Faeden an der Rueckseite von Geweben |
US4211265A (en) * | 1978-02-02 | 1980-07-08 | Thackery Russell H | Log splitting apparatus |
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