DE453528C - Fangvorrichtung fuer Foerderkoerbe u. dgl. - Google Patents

Description

• Fangvorrichtung für Förderkörbe u. dgl. Die 1?rfiii<luii- bezieht sich auf eine Fangvorrichtung für Förderkörbe, Fahrstühle o. dgl.
• Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt geworden. bei denen Fangrollen beim Seilbruch in schräger Richtung durch Führungsbahnen in Eingriff mit den Leitbäumen gebracht «-erden und danach der Eingriff allmählich verstärkt wird.
• Den bekannten Einrichtungen dieser Art haftet jedoch der Mangel an. daß sie immer nur für einen bestimmten Fall verwendbar sind und verschiedenen Betriebsbedingungen nicht angepaßt werden können. Dieser \achteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben. claß die Führungsbahnen entsprechend der Last und der Fördergeschwindigkeit gegen die Leitbäume verstellt «-erden können.
• In der Zeichnung -ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: A11. i eine Fangvorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht.
• Abb. 2 einige über der 'litte des Förderkorbes befindliche Einzelheiten im Grundril3. Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der _11h. i.
• An der Königstange a. ist mittels der Feder b der Fahrstuhl, Förderkorb o. dgl. in der bekannten Weise abgestützt.
• Durch die Feder b werden die Königstange a, Bänder c und Hebel d beim Reißen des Seiles nach unten gedrückt. Dabei werden Wellen e in Drehung versetzt, auf denen Hebelarme f festgekeilt sind, die in gelenkiger Verbindung mit gegabelten Hebelarmen g stehen. In der gewöhnlichen Betriebsstellung stützen die Gabelarme g die Achsen hl der für Holzleitungen geriffelten bzw. gefrästen, für Eisenleitungen gekerbten Rollen h ab. Die Rollen hl liegen zwanglos in den Führungen i, wobei die Achsen in besonders gekrümmten und dann nach oben schräg verlaufenden \uten gezwungen werden, beim Reißen des Seiles in einem bestimmten Bremswege sich abzurollen. Durch besondere Schrauben k (Abb. i) können die Führungen i verschieden eingestellt werden. Am oberen Ende sind die Führungen i mit einer kurzen Kurve, der sogenannten Sicherheitskurve il, versehen, wodurch das Durchlaufen der Rollen unmöglich gemacht wird.
• Wenn nun beim Reißen des Seiles die Wellen e unter der Wirkung der Feder b durch die Bänder c und Hebel d in Drehunversetzt werden, dann bewegen sich die auf den Wellen e festsitzenden Hebelarme f und mit diesen gleichzeitig die Gabelarme g nach oben. Dadurch bringen die Gabelarme g durch Anheben der Achszapfen h' die gezähnten Rollen .la an die Leitungsbäume 1 heran. In diesem Zustande ist die Feder b erst bis zur Hälfte ihrer wirklichen Ausdehnung ausgenutzt, und infolgedessen bringt die restliche Wirkung der Feder die Rollen h finit unbedingter Sicherheit zum Eingreifen in die Leitungsbäume. Sobald dieser Eingriff genügend erfolgt ist, fangen die Rollen h sich. an zu drehen. Dabei rollen sich die Achszapfen hl unter der lebendigen Kraft des niedergehenden Korbes in den Nuten der Führungen i aufwärts ab, wid unter dem Zwänge der kurvenförmigen \ utenführungen drücken sich die Rollen : immer tirfer in die Leitungsbäume l ein, bib* die lebendige Liraft des niedergehenden Korbes durch den Arbeitswiderstand allmählich aufgezehrt ist und der Korb zum Stillstand kommt.
• Dadurch, daß die Achsen lal in den Rollen h festsitzen und sich somit in den gekrümmten Nuten der Führungen i abwälzen müssen, wird ein langer Bremsweg erzielt. Die Regelung des Bremsweges wird mittels der Schrauben k bewirkt, indem die Führungen i den Leitungsbäumen l entweder mehr genähert oder von denselben - abgerückt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Fangvorrichtung für Förderkörbe,Fahrstühle u. dgl., bei welcher Fangrollen beim Seilbruch in schräger Richtung durch Führungsbahnen in Eingriff mit den Leitbäumen gebracht werden und danach der Eingriff allmählich verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (i) entsprechend der Last und der Fördergeschwindigkeit gegen die Leitbäume (1) verstellt werden können.