DE1187966B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln und Aufwickeln von Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln und Aufwickeln von Kreuzwickeln an SpinnereivorbereitungsmaschinenInfo
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D02c
Deutsche Kl.: 76 b -14/01
Nummer: 1187 966
Aktenzeichen: P 20337 VII a/76 b
Anmeldetag: 17. März 1958
Auslegetag: 25. Februar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln und Aufwickeln von
Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Strecken, bei der bei jeder Bandablieferung
der Maschine der auf einem frei drehbar gelagerten Wickeldorn entstehende Kreuzwickel
nach seiner Fertigstellung von einer zugeordneten Treibwalze abgehoben und in eine Ablegemulde
gebracht, das Faserband durchgetrennt und der neue, von dem hin- und hergehenden Bandführer
kommende Bandanfang um den Wickeldorn geschlungen wird.
Beim Aufspulen von Faserbändern ist es bekannt, den Wickelkörper über eine an seinem Umfang
angreifende Treibwalze anzutreiben, die bei konstanter Umdrehungszahl gewährleistet, daß der
Bandzug und die Bandgeschwindigkeit unabhängig von dem jeweiligen Durchmesser des sich bildenden
Garnkörper konstant bleiben. Eine derartige Anordnung hat gegenüber dem direkten Antrieb der
Spindel unter anderem den Vorzug größerer Einfachheit.
Es sind vollautomatische Kreuz- und Kötzerspulmaschinen bekanntgeworden, bei denen die Aufwickelspulen
automatisch ausgewechselt werden, nachdem die Spulstellen bei voller Spule selbsttätig
stillgesetzt worden ist. Nach dem Einsetzen des Spulenkörpers wird hierbei der Spulvorgang selbsttätig
wieder aufgenommen. Auch vollautomatische Schlauch-Kötzerspulmaschinen, bei denen nicht auf
Hülsen gespult wird, sind bereits in mannigfachen Ausführungsformen angegeben worden. Allen diesen
bekannten Maschinen ist jedoch gemeinsam, daß sie nur zum Aufspulen von Garnen verwendet werden
können und daß weiterhin der Antrieb ihrer Garnkörper über die zugehörigen Spindeln erfolgt.
Abgesehen davon ist auch eine Spulenwechselvorrichtung von Nadelstabstrecken der eingangs
genannten Art bekannt die im wesentlichen selbsttätig arbeitet und bei der der Bandwickel von zwei
Treibwalzen angetrieben wird. Nach der Fertigstellung des Wickels wird er nach vorn in eine Ablegemulde
gebracht, wobei das Faserband durch ein vorschnellendes Trennorgan abgetrennt wird,
während das freie Ende des Bandes wieder um einen neuen aus einem Magazin zugeführten Wickeldorn
geschlungen wird. Ähnliche Aufwickelvorrichtungen für Kreuzwickel, bei denen die fertigen Wickel nach
vorn aus der Vorrichtung ausgestoßen werden, sind daneben noch in einigen Ausführungsformen bekannt,
wie auch schon eine Vorrichtung verwendet wurde, welche die von der Wickelmaschine ausVorrichtung
zum selbsttätigen Auswechseln
und Aufwickeln von Kreuzwickeln
an Spinnereivorbereitungsmaschinen
und Aufwickeln von Kreuzwickeln
an Spinnereivorbereitungsmaschinen
Anmelder:
Prince-Smith&Stells Limited, Keighley,
Yorkshire (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Scherrmann, Patentanwalt,
Eßlingen/Neckar, Fabrikstr. 9
Als Erfinder benannt:
John Speak, Keighley, Yorkshire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. März 1957 (10 342)
geworfenen Wickel seitlich abgeführt und den nachfolgenden
Verarbeitungsmaschinen zuleitet. Hierbei werden die in Achsrichtung hintereinanderliegenden
Wickel absatzweise jeweils um die Breite eines Wickels vorgeschoben.
Ziel der Erfindung ist es, eine selbsttätige Vorrichtung zum Auswechseln und Aufwickeln von
Kreuzwickeln zu schaffen, die sich durch einen einfacheren Aufbau auszeichnet und über eine erhöhte
Betriebssicherheit verfügt, die insbesondere dadurch gewährleistet ist, daß die bei den bekannten Vorrichtungen
im allgemeinen bestehende Gefahr, daß das zu dem vollen ausgeworfenen Wickel führende
Bandende beim Abreißen sich in dem Mechanismus der Vorrichtung verfängt, ausgeschlossen ist.
Die Erfindung besteht bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art darin, daß der Wickeldorn
an einem Schwenkhebel fliegend gelagert ist und ihm ein Schieber zugeordnet ist, der den fertigen, von
der Treibwalze abgehobenen Kreuzwickel seitlich in die Ablegemulde streift, und daß seitlich des Wickeldornes
eine Festhalteeinrichtung für das zu dem abgesetzten Kreuzwickel führende Bandende sowie
ein Nadelrad angeordnet sind, welches mit dem auf die Treibwalze niedergeschwenkten Wickeldorn
axial fluchtet, durch Drehung um seine Achse das Bandende abtrennt und den neuen Bandanfang um
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den von der Treibwalze in Umdrehung versetzten In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Wickeldorn schlingt. Erfindung an einem Kammgarn-Nadelstabstreck-
Während es an sich bekannt ist, den Wickel bei der werk dargestellt. Es zeigt
Herstellung mit hydraulischen Mitteln an die Treib- F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
walzen anzupressen, besteht eine vorteilhafte Weiter- 5 mit der hydraulischen Antriebseinrichtung in einer
bildung des Gegenstandes der Erfindung darin, daß Draufsicht, wobei ihre Teile in der Stellung gezeigt
zum Verschwenken und Anpressen des Kreuz- sind, die sie beim Fertigstellen des Kreuzwickels
wickeis an die Treibwalze der den Wickeldorn unmittelbar vor Beginn des Absetzens einzunehmen
tragende Schwenkhebel mit einer an sich bekannten pflegen,
ersten hydraulischen Antriebseinrichtung gekuppelt io Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer
ist, deren Druckflüssigkeitsversorgung durch ein Seitenansicht in Teildarstellung,
Kolbenventil steuerbar ist, das auf elektrischem Wege F i g. 3 und 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung
von einer an sich bekannten Längenmeßeinrichtung jeweils in einer den F i g. 1 und 2 entsprechenden
für das auf den Kreuzwickel aufzuspulende Band Darstellung, wobei ihre Teile in der dem ersten
und über einen Schalter von dem Schieber betätigt 15 Stadium der Absetzbewegung entsprechenden Stel-
wird, der mit einer zweiten hydraulischen Antriebs- lung gezeigt sind,
einrichtung zusammenwirkt, welche den Schieber F i g. 5 und 6 die erfindungsgemäße Vorrichtung
nach dem Schwenken des Wickeldorns in die Ab- jeweils in einer den F i g. 1 und 2 entsprechenden
setzstellung in die eine Grenzstellung bringt und Darstellung, wobei ihre Teile in der der Beendigung
nach dem Abstreifen des Kreuzwickels in die andere 20 des Absetzens entsprechenden Stellung gezeigt sind,
Grenzstellung zurückschiebt. Durch diese Ausbil- und
dung ist gewährleistet, daß die Wickel stets die F i g. 7 und 8 die erfindungsgemäße Vorrichtung
gleiche Größe aufweisen und die Steuerung der jeweils in einer den F i g. 1 und 2 entsprechenden
Absetzbewegung mit verhältnismäßig wenigen, be- Darstellung, wobei ihre Teile in die Stellung zutriebssicheren
Konstruktionsteilen bewirkt werden 25 rückgeführt gezeigt sind, in der sie sich einsatzbereit
kann. Zur Betätigung des Schwenkhebels ist derselbe vor Beginn eines neuen Aufwickelvorgangs befinden,
zweckmäßigerweise mit der ersten hydraulischen Bei dem in der Zeichnung dargestellten Aus-Antriebseinrichtung
gelenkig verbunden, die auf den führungsbeispiel sind die Faserbänder, die durch die
an einem Ende ortsfest gelagerten Schwenkhebel bei Nadelstäbe 10 und 11 und zwischen den Streckentsprechender
Wahl der Hebelübersetzung eine 30 walzen 12 und 13 hindurchlaufen, an der Stelle A
genau vorher bestimmbare Kraft ausüben kann. gezeigt. Von der Klemmstelle der Streckwalzen
Auch die Steuerung des Schiebers geschieht mit werden die Bänder zu einem Trichter 14 geführt, in
Vorteil auf hydraulischem Wege, wobei beim Errei- dem sie zu einem Band B vereinigt werden, das von
chen der Absetzstellung des Wickeldorns durch die einem schwingenden Luntenführer 15 abgeliefert
erste hydraulische Antriebseinrichtung eine Leitung 35 und hierbei in bekannter Weise auf einen Wickelfreigebbar ist, durch welche Druckflüssigkeit zu der dorn 16 als Kreuzwicklung aufgewickelt wird, um
zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung gelangt, den zylindrischen Kreuzwickel C zu bilden. Die
welche den Schieber unter Abstreifen des Kreuz- Drehbewegung des Wickeldorns und des Kreuzwickels
in die eine Grenzstellung verschiebt und wickeis wird während des fortschreitenden Aufdann
in die andere Grenzstellung zurückbringt, so- 40 wickelvorgangs durch Reibungsberührung mit der
bald das Kolbenventil der ersten Antriebseinrichtung umlaufenden Treibwalze 17 herbeigeführt. Der
Druckflüssigkeit zum Zurückführen des Wickeldorns Kreuzwickel wird gegen die Treibwalze 17 angein
die Betriebsstellung zuleitet. Hierbei kann der drückt, indem auf ihn von einer ersten hydraulischen
Schieber aus einer Platte mit einem bogenförmigen Antriebseinrichtung 18 ein gleichmäßiger Druck
Schlitz bestehen, der den in der Absetzstellung 45 ausgeübt wird. Der Kolben 181 der Einrichtung 18 ist
befindlichen Wickeldorn umfängt. an der Stelle 19 an einem Schwenkhebel 20 ange-
Schließlich ist es zweckmäßig, daß die Festhalte- lenkt, der an der Stelle 21 am Maschinengestell ver-
einrichtung aus einer Nadelstange besteht, die das schwenkbar und ortsfest gelagert und an dessen
Ende des Bandes des abgesetzten Kreuzwickels fest- anderem Ende der Wickeldorn 16 frei drehbar und
hält, und daß das dieses Ende ergreifende Nadelrad 50 fliegend gelagert ist.
beim Zurückschwenken des leeren Wickeldorns in Die Druckflüssigkeit wird von einer Pumpe 22
die Betriebsstellung die Umlaufbewegung ausführt. durch die Leitung 23, ein Kolbenventil 24 und die
Diese Einrichtung gewährleistet ein sicheres Er- Leitungen 25 und 26 dem Zylinder der ersten Angreifen
und Zurückführen des abgerissenen Band- triebseinrichtung 18 zugeführt, wobei der Flüssigendes,
wobei ein Verwickeln oder Verfangen des 55 keitsdruck, um den Kreuzwickel in der Aufwickel-Bandendes
in der Vorrichtung ausgeschlossen ist. stellung zu halten, so lange aufrechterhalten wird,
Der hydraulische Antrieb und die elektrische wie der Kolben 241 des Ventils 24 die in F i g. 1
Steuerung der neuen Vorrichtung ergeben einen dargestellte Lage einnimmt. Der Kolben 241 wird
besonders einfachen Aufbau, der den Vorzug großer durch ein Solenoid 27 betätigt, das in der im folgen-
Betriebssicherheit bietet. Die neue Vorrichtung ist 60 den beschriebenen Weise gesteuert wird. Der Zylin-
im übrigen vorzugsweise zum Aufwickeln von der der Antriebseinrichtung 18 ist an seinem von
Faserbändern, wie sie z. B. von Kammgarnnadel- der Leitung 26 abgewandten Ende mit einer Leitung
stabstreckwerken geliefert werden, geeignet, doch 28 verbunden, die in der in F i g. 1 dargestellten
kann sie ohne weiteres auch zum Aufwickeln von Lage über das Ventil 24 mit einer Abflußleitung 29
Garnen oder Bändern in Verbindung mit anderen 65 in Verbindung steht.
Textilmaschinen, bei denen ein kontinuierliches Mit der Treibwalze ist ein Längenmeßgerät 30
Garn oder Band von Kreuzspulvorrichtungen abge- verbunden. Wenn dieses Gerät verzeichnet, daß eine
liefert wird, Verwendung finden. vorbestimmte Länge des Bandes B auf den Kreuz-
wickel C aufgewickelt worden ist, werden elektrische Schalter betätigt, die einen die Zuführung des
Bandes steuernden Stromkreis unterbrechen und das Solenoid 27 des Ventils 24 erregen. Hierbei wird der
Ventilkolben 241, wie in F i g. 3 und 4 gezeigt, in die Stellung bewegt, in der die hydraulische Verbindung
zwischen den Leitungen 23 und 26 unterbrochen ist. Die Druckflüssigkeit wird jetzt durch die Leitung 28
dem anderen Ende der Antriebseinrichtung 18 zugeführt, die auf diese Weise zurückbewegt wird. Infolge
der Rückwärtsbewegung des Kolbens 181 wird der Schwenkhebel 20 verschwenkt, der den Wickeldorn
16 und den Kreuzwickel C in die einer festen Ablegemulde 31 gegenüberliegende Absetzstellung
trägt.
Wenn der Kolben 181 der Einrichtung 18 über die in Fig. 2 dargestellte Lage hinausgeht, wird die
Mündung 32 der Leitung 33 freigelegt, so daß die Druckflüssigkeit unter Druck durch die Leitung 33
zu einer zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung ao 34 fließen kann, deren gleitender Zylinder 341 mit
einem Hebel 35 verbunden ist, der an der Stelle 36 verschwenkbar gelagert und an der Stelle 37 mit
einer hin- und hergehend gelagerten und als Schieber dienenden Platte 38 gekuppelt ist.
Die Platte 38 ist mit einem bogenförmigen Schlitz 381 versehen, der den Wickeldorn 16 umfängt, wenn
dieser in die Absetzstellung bewegt wird. Die Platte 38 nimmt an der Bewegung des Zylinders 341 teil
und bewegt sich am Wickeldorn 16 entlang, wobei sie gegen das Ende des Kreuzwickels C anschlägt
und den letzteren in axialer Richtung vor sich her schiebt, so daß er den Dorn 16 verläßt und von der
Ablegemulde 31 aufgenommen wird. Die Teile haben jetzt die in F i g. 5 und 6 gezeigte Stellung eingenommen.
Sobald der Kreuzwickel C den Dorn 16 verläßt, wird der Teil des Bandes B, der sich zwischen dem
Luntenführer 15 und dem Ende des Kreuzwickels erstreckt, in eine Stellung gezogen, in der er von
einem Nadelrad 39 ergriffen und über eine Nadelstange 40 gezogen wird, von der das Band B zeitweilig
festgehalten wird. Die Absetzplatte 38 betätigt am Ende ihres Hubes einen Schalter JV, der das
Solenoid 27 abfallen und den Ventilkolben 241 die Ausgangsstellung einnehmen läßt, so daß der Kolben
181 der Einrichtung 18 erneut umgesteuert wird. Der Schwenkhebel 20 wird wiederum so bewegt, daß
er den nunmehr leeren Dorn 16 gegen die Treibwalze 17 andrückt. Hierbei wird einer von zwei Schaltern
im Stromkreis des Speisemotors, und zwar der Schalter R, geschlossen. Der Schalter JV dient außerdem
dazu, den Zähler 30 in die Ausgangsstellung zurückzuführen, so daß, wenn die Bedingungen für
das Aufwickeln wiederhergestellt worden sind, der nächste Arbeitszyklus ohne Betätigung des Solenoids
27 beginnen kann.
Zur gleichen Zeit wird der Zylinder der zweiten Antriebseinrichtung 34 der Schieberplatte zurückbewegt,
indem man dieser Druckflüssigkeit durch die Leitung 251 und durch Herstellung einer Verbindung
zwischen der Leitung 33 und der Auslaßöffnung (F i g. 3 und 4) zuführt, so daß die Schieberplatte 38
in ihre ursprüngliche Ruhestellung (Fig. 7 und 8) zurückgeführt wird. Der zweite Schalter im Stromkreis
des Speisemotors, nämlich der Schalter P, wird geschlossen, wodurch die Ablieferung des Bandes an
den Aufwickelpunkt wieder aufgenommen wird.
Gleichzeitig hiermit wird das mit dem Wickeldorn fluchtende Nadelrad 39, durch welches das Band B
gehalten wird, zum Drehen gebracht, so daß es das Band um das Ende des leeren Wickeldorns herumwickelt
und von dem durch die Nadelstange 40 gehaltenen hinteren Ende BT des Bandes abreißt. Der
volle Kreuzwickel C auf der Ablegemulde 31 kann jetzt abgenommen werden, und ein neuer Auf wickelzyklus
hat begonnen.
Die Zahl 42 bezeichnet ein Rückschlagventil, durch das die Flüssigkeit von der Leitung 33 zum
Auslaß fließen kann, wenn die zweite Antriebseinrichtung 34 aus der Stellung nach F i g. 6 in diejenige
nach F i g. 8 umgesteuert wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln und Aufwickeln von Kreuzwickeln an Spinnereivorbereitungsmaschinen,
insbesondere Strecken, bei der bei jeder Bandablieferung der Maschine der auf einem frei drehbar gelagerten Wickeldorn
entstehende Kreuzwickel nach seiner Fertigstellung von einer zugeordneten Treibwalze abgehoben
und in eine Ablegemulde gebracht, das Faserband durchgetrennt und der neue, von dem
hin- und hergehenden Bandführer kommende Bandanfang um den Wickeldorn geschlungen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (16) an einem Schwenkhebel (20)
fliegend gelagert ist und ihm ein Schieber zugeordnet ist, der den fertigen, von der Treibwalze
(17) abgehobenen Kreuzwickel (C) seitlich in die Ablegemulde (31) streift, und daß seitlich
des Wickeldorns (16) eine Festhalteeinrichtung für das zu dem abgesetzten Kreuzwickel (C) führende
Bandende sowie ein Nadelrad (39) angeordnet sind, welches, mit dem auf die Treibwalze
(17) niedergeschwenkten Wickeldorn (16) axial fluchtet, durch Drehung um seine Achse
das Bandende abtrennt und den neuen Bandanfang (B) um den von der Treibwalze (17) in
Umdrehung versetzten Wickeldorn (16) schlingt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken und Anpressen
des Kreuzwickels an die Treibwalze der _. den Wickeldorn (16) tragende Schwenkhebel (20)
mit einer an sich bekannten ersten hydraulischen Antriebseinrichtung (18) gekuppelt ist, deren
Druckflüssigkeitsversorgung durch ein an sich bekanntes Kolbenventil (24) steuerbar ist, das
auf elektrischem Wege von einer an sich bekannten Längenmeßeinrichtung (30) für das auf den
Kreuzwickel (C) aufzuspulende Band und über einen Schalter (JV) von dem Schieber betätigt
wird, der mit einer zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung (34) zusammenwirkt, welche
den Schieber nach Schwenken des Wickeldorns (16) in die Absetzstellung in die eine Grenzstellung
bringt und nach dem Abstreifen des Kreuzwickels (C) in die andere Grenzstellung zurückschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Ende ortsfest
gelagerte Schwenkhebel (20) des Wickeldorns (16) mit der ersten hydraulischen Antriebseinrichtung
(18) gelenkig verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der Absetz-
stellung des Wickeldoms (16) durch die erste hydraulische Antriebseinrichtung (18) eine Leitung
(33) freigebbar ist, durch welche Druckflüssigkeit zu der zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung
(34) gelangt, welche den Schieber unter Abstreifen des Kreuzwickels (C) in die eine Grenzstellung verschiebt und dann in die
andere Grenzstellung zurückbringt, sobald das Kolbenventil (24) der ersten Antriebseinrichtung
(18) Druckflüssigkeit zum Zurückführen des Wickeldorns (16) in die Betriebsstellung zuleitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber aus einer Platte
(38) mit einem bogenförmigen Schlitz (381) besteht, der den in der Absetzstellung befindlichen
Wickeldorn (16) umfängt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteeinrichtung aus
IO einer Nadelstange (40) besteht, die das Ende (BT)
des Bundes des abgesetzten Kreuzwickels (C) festhält, und daß das dieses Ende (BT) ergreifende
Nadelrad (39) beim Zurückschwenken des leeren Wickeldorns (16) in die Betriebsstellung
die Umlaufbewegung ausführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 906 064, 918 016,
872,740288,580 911;
872,740288,580 911;
Patentschrift Nr. 6183 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands;
schweizerische Patentschrift Nr. 238 670;
französische Patentschrift Nr. 858 331;
britische Patentschrift Nr. 712 597;
USA.-Patentschriften Nr. 2 553 038, 2 413 042,
1791076.
1791076.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 510/66 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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