DE1560367C3

DE1560367C3 - Vorrichtung zum pneumatischen Absaugen des Fadenendes von der Auflaufspule bei Spulmaschinen

Info

Publication number: DE1560367C3
Application number: DE19661560367
Authority: DE
Inventors: Vladimir Brunn; Masek Stanislav Reichenberg; Prasil (Tschechoslowakei)
Original assignee: Elitex Zavody Textilniho
Current assignee: Elitex Zavody Textilniho
Priority date: 1965-09-08
Filing date: 1966-08-31
Publication date: 1976-08-26

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Absaugen des Fadenendes von der Auflaufspule bei Spulmaschinen mit Antrieb der auf einem schwenkbaren Spulenhalter angeordneten Spule an ihrem Umfang und mit einem Saugrohr, welches eine auf der Mündung des Saugrohrs befindliche, über dessen ganze Breite reichende Lippe trägt.

Bei automatischen Kettspulmaschinen ist es im Falle eines Fadenbruches oder eines Abspulens des Kopses notwendig, das Fadenende auf der sich bildenden Auflaufspule zu suchen und. dieses zum .Knotenbinder zu bringen. Zu diesem Zweck wird ein Absaugrohr benutzt, welches an einen Zentralkanal angeschlossen ist, der in Richtung zur Spuloberfläche mündet und in dem Unterdruck herrscht. Kommt es zum Fadenbruch oder zur Abspulung des Kopses, so wird die sich bildende Auflaufspule durch den Impuls eines Fadenwächters in langsame Umdrehungen gebracht, die im entgegengesetzten Sinne zu den beim Spulvorgang üblichen Umdrehungssinn verlaufen. Gleichzeitig wird ein Absaugrohr in Tätigkeit gesetzt, welches das eine* Fadenende unter Einwirkung des Unterdruckes auf der sich bildenden Auflaufspule sucht und zum Knotenbildner bringt. Diesem legen gleichzeitig andere Organe auch das andere Fadenende vom Kops vor, wonach es zum Zusammenbinden oder Verknüpfen beider loser Fadenenden und zum nachfolgenden Spulen kommt. Dies alles ist bereits bekannt. Dabei ist das Absaugrohr unbeweglich, denn eine schwenkbare Ausführung des Absaugrohres ist wesentlich komplizierter. Weil es zu Fadenbrüchen, gegebenenfalls zum Abspulen der Kopse während des Spulens von Kettspulen, das ist während der Wickelbildung vom kleinsten bis zum größten Durchmesser kommt, ist bei unveränderlicher Lage des Absaugrohres dessen Wirkung bei kleinem Durchmesser der sich bildenden Auflaufspule geringer und erhöht sich erst mit wachsendem Spulendurchmesser.

Bekanntgeworden ist auch eine Kreuzspulmaschine mit einer Fadenendensuchvorrichtung, bei der die Saugdüse bewegbar angeordnet ist und an ihrer Oberseite eine über die ganze Breite sich erstreckende Lippe aufweist, zu dem Zweck, Nebenluft zu vermeiden und ein Maximum an Saugwirkung zu erzielen (US-PS 31 57 368). Die Lippe besteht aus biegsamem, elastischem Werkstoff. Die Lippe ist in ständiger Berührung mit der Aufwickelspule, so daß sich Verschleiß und Erwärmung der Lippe schon nach kurzer Zeit zeigen. Darüber hinaus ist aber auch die Berührung der Lippe hinsichtlich des Fadenaufwickelvorganges nachteilig. Trotz der Berührung der Lippe wird nicht weniger Nebenluft als beim Anmeldungsgegenstand angesaugt, da auf der der Lippe gegenüberliegenden Seite des Ansaugrahmens sich wegen der Beweglichkeit dieses Rahmens ein Spalt wechselnder Stärke ausbildet.

Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine gleich große Saugwirkung auf die sich bildende Auflaufspule mit einer berührungslos angeordneten Lippe ohne Rücksicht auf den sich bildenden Spulendurchmesser zu erreichen.

Die Erfindung besteht darin, daß die Lippe bewegbar auf dem oberen Blech des Saugrohres angeordnet und vom Spulenhalter über ein Gestänge steuerbar ist.

Baulich besonders günstig ist eine Ausführungsform, bei der das Gestänge aus einer Zugstange besteht, welche einerseits über einen Hebel mit dem Spulenhalter und andererseits über auf dem Saugrohr in dem Zapfen schwenkbar gelagerte Hebel mit der Lippe verbunden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist schematisch auf den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der sich bildenden Spule von kleinem Durchmesser,

F i g. 2 eine Seitenansicht der sich bildenden Auflaufspule von großem Durchmesser,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der F i g. 1 und 2.

Ein abklappbarer Spulenhalter 1 einer sich bildenden Auflaufspule 2 ist schwenkbar in Lagern 3 des Maschinenrahmens 4 angeordnet und mit einem Steuergestänge versehen. Das Steuergestänge weist einen Hebel 5 auf, welcher mit Hilfe einer Zugstange 6 mit einem Arm 7 eines um einen Zapfen 8 eines in eine Düse mündenden Absaugrohres 9 schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebels verbunden ist. Der andere Arm 10 dieses doppelarmigen Hebels ist mit einem Zapfen Ii einer Lippe 12 gelenkig verbunden. Mit einem weiteren Zapfen 13 der Lippe 12 ist ein Arm 14 gelenkig verbunden, welcher um einen Zapfen 15 des Absaugrohres 9 schwenkbar gelagert ist. Die Lippe 12 hat beim gegebenen Ausführungsbeispiel die Form einer Leiste, welche den Raum zwischen der sich bildenden Auflaufspule 2 und der oberen Wand 16 des Absaugrohres 9 verdeckt und damit sozusagen das obere Düsenblech 16 in seiner Länge variabel und an den Spulendurchmesser anpaßbar macht. Die untere Wand des Absaugrohres 9 reicht in unveränderbarer Länge in den Zwischenraum zwischen die sich bildende Auflaufspule 2 und Fadenführungstrommel 4. Die Lippe 12 bildet mit den Armen IC und 14 ein Parallelogramm, welches die gleichlaufende Lage der Lippe 12 mit der Mantellinie A-B der sich bildenden Auflaufspule 2 sichert.

Es ist selbstverständlich, daß bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zur Übertra gung der Bewegung des Halters 1 auf die Lippe 12 an dere geeignete Mittel verwendet werden können un· daß auch die Lippe 12 eine andere passende Form ha ben kann.

Vergrößert sich während des Spulvorganges de Durchmesser der sich bildenden Auflaufspule 2, welch

bekannterweise mit Hilfe einer Leit- oder Fadenführungstrommel 17 angetrieben ist, wird der abklappbare Halter 1 in Richtung nach oben ausgeschwenkt. Diese Bewegung wird mittels der bereits angeführten Organe 5, 6, 7.10 und 14 auf die Lippe 12 derart überführt, daß sich die wirksame Mündung des Absaugrohres 9, welches teilweise oder gänzlich durch die Lippe 12 gebildet wird, in konstanter Entfernung von der sich bildenden Auflaufspule 2 befindet und gegenüber dem Spulenmantel im wesentlichen eine parallele Lage einnimmt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum pneumatischen Absaugen des Fadenendes von der Auflaufspule bei Spulmaschinen mit Antrieb der auf einem schwenkbaren Spulenhalter angeordneten Spule an ihrem Umfang und mit einem Saugrohr, welches eine auf der Mündung des Saugrohrs befindliche, über dessen ganze Breite reichende Lippe trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (12) bewegbar auf dem oberen Blech (16) des.Saugrohres (9) angeordnet und vom Spulenhalter (1) über ein Gestänge (5, 6, 7, 10,14) steuerbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (5, 6, 7, 10,14) aus einer Zugstange (6) besteht, welche einerseits über einen Hebel (5) mit dem Spulenhalter (1) und andererseits über auf dem Saugrohr (9) in dem Zapfen (8 bzw. 15) schwenkbar gelagerte Hebel (7, 10 bzw. 14) mit der Lippe (12) verbunden ist.