DE618846C - Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Treibtrommelspulmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Treibtrommelspulmaschinen

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DE618846C
DE618846C DE1930618846D DE618846DD DE618846C DE 618846 C DE618846 C DE 618846C DE 1930618846 D DE1930618846 D DE 1930618846D DE 618846D D DE618846D D DE 618846DD DE 618846 C DE618846 C DE 618846C
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Description

  • Selbsttätige Abstellvorrichtung für Treibtrommelspulmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Abstellvorrichtung für Treibtrommelspulmaschinen. Es ist bei Trommelspulmaschinen bereits bekannt, zum Abstellen der Maschine bei Fadenbruch bzw. Fadenablauf eine mit einer ständig umlaufenden Nockenscheibe zusammenwirkende Klinke vorzusehen, die bei dem Ineingriffkommen mit der Nockenscheibe so bewegt wird, daß sie die Spule von der Treibtrommel abhebt. Um dafür Sorge zu tragen, daß die Klinke im Anschluß an die Abstellbewegung wieder völlig aus der Bahn der Nockenscheibe herausbewegt wird, so daß sie gegen diese nicht mehr anschlagen kann, hat man auch schon vorgeschlagen, einen mit der Klinke verbundenen Hebel des Abstellgestänges mit einer keilförmigen Steuerfläche zusammenwirken zu lassen, durch die der Klinke unter der Wirkung des Gewichtes des Abstellgestänges und der Spule oder durch die Kraft einer an dem Hebel angreifenden Feder eine zusätzliche Bewegung erteilt wird.
  • Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich nun die Vorrichtung nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Klinke und der Fadenwächter durch eine die Klinke während des Spulens außer Berührung mit der Nockenscheibe haltende Feder verbunden sind, welche bei dem durch die Nockenscheibe bewirkten Verstellen der Klinke, die bei Bruch oder Ablauf des Fadens von dem Fadenwächter- freigegeben und bei voller Spule mittels eines vom schwenkbaren Spulenhalter ausgelösten Anschlaggewichtes in die Bahn der Nockenscheibe bewegt wird, an einem ortsfesten Anschlag festgehalten und derart gespannt wird, daß sie die Klinke nach dem Abstellen von der Nöckenscheibe entfernt.
  • Durch diese Anordnung wird dafür Sorge getragen, daß sowohl bei Fadenbruch bzw. Fadenablauf als auch bei voller Spule ein selbsttätiges Abstellen der Maschine in der Weise stattfindet, daß die Klinke im Anschluß an ihre Abstellbewegung aus der Bahn der Nockenscheibe herausbewegt wird. Gleichzeitig hat die Vorrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß die zum Spannen der die Klinke aus der Bahn der Nockenscheibe herausbewegenden Feder dienende Einrichtung lediglich die eigene Kraft der Feder zu überwinden hat, während bei den bekannten Vorrichtungen die die zusätzliche Bewegung der Klinke bewirkenden Mittel einer starken Belastung durch das Gewicht des Abstellgestänges und der Spule ausgesetzt sind.
  • Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Fig..i eine Seitenansicht der Spulmaschine in der Betriebsstellung; -Fig. 2 ist eine der Fig, i entsprechende Seitenansicht in der Ruhestellung; Fig.3 zeigt in vergrößertem Maßstab die Ausrückvorrichtung, von der Rückseite der Fig. 2 her gesehen; Fig. 4 zeigt im Grundriß einen Teil der das 'selbsttätige Stillsetzen der Spulmaschine bei Erreichung eines bestimmten Spulendurchmessers bewirkenden Vorrichtung.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Spulvorrichtung bildet einen Teil eines Satzes gleichartiger Spulköpfe, welche nebeneinander auf einem von Ständern 3 getragenen waagerechten Tisch 2 angeordnet sind. Auf der Oberseite des Tisches 2 sind Träger oder Rahmenteile 4 befestigt, welche die Lager der umlaufenden Antriebswelle 5 und sonstige Getriebeteile tragen. Die in Kugellagern 6 gelagerte Antriebswelle 5 erstreckt sich in waagerechter Richtung über die gesamte Länge der Maschine und dient demnach zum Antrieb sämtlicher Spulköpfe. Die Welle 5 .trägt eine Anzahl Treibtrommeln 7, und zwar ist für jeden Spulkopf eine solche Treibtrommel vorgesehen, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist.
  • Mit der Treibtrommel 7 wird in bekannter Weise der Umfang der Spule in Berührung gebracht. Im vorliegenden Fall dient die Treibtrommel? gleichzeitig dazu, den Faden in der Längsrichtung der Spule hin und her zu führen, so daß er lagenweise in schraubenförmigen Windungen auf die Spule aufgewickelt wird. Zu diesem Zweck ist die Trommel 7 an ihrem Umfang mit einer Führungs= nut 8 versehen, welche in Form zweier sich kreuzender und an den Enden miteinander verbundener Schraubenlinien entgegengesetzter Steigung ausgebildet ist.
  • Die herzustellenden Spulen können in bekannter Weise zylindrisch oder konisch gewickelt werden. Der Faden wird auf einen beispielsweise aus . Papier, Holz oder Fiber bestehenden Spulenkern oder Spulenträger aufgewickelt. Im vorliegenden Falle werden die Spulen in konischer Form hergestellt, und zu diesem Zweck ist auf einer nicht umlaufenden Spindel io ein konischer Spulenträger oder Spulenkern C drehbar angeordnet. -Um ein Abheben der Spulenachse von der Treibtrommel oder Führungswalze 7 beim Dickerwerden der Spule zu ermöglichen, ist die Spindel io an dem Ende eines schwingbaren Trägers ii angeordnet, welcher an einem auf dem Rahmen 4 befestigten Ständer 1q. mittels eines Zapfens 1ä schwenkbar gelagert ist. Der Tragarm i i besteht. aus zwei Teilen, welche derart drehbar miteinander verbunden sind, daß der die Spindel io tragende äußere Teil 15 in bezug auf den Umfang der Treibtrommel 7 in beliebiger Schräglage eingestellt werden kann. Die Treibtrommel? wird ständig in Umlauf versetzt, und das Stillsetzen der Spule erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß die Spule mittels einer selbsttätigen Ausrückvorrichtung, deren Wirkungsweise nachfolgend beschrieben werden soll, von der Treibtrommel abgehoben wird. Die Ausrückvorrichtung ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie in Tätigkeit tritt, wenn der Faden reißt oder aufgebraucht ist, und ferner auch dann, wenn die Spule einen bestimmten Durchmesser erreicht hat. Der die Spindel io tragende Arm i i ist mit einem nach unten ragenden Ansatz 18 versehen, an dessen freiem Ende eine Stange oder ein Schieber .2o aasgelenkt ist. Die Stange 2o ist an ihrem hinteren Ende mit einem Schlitz 21 versehen, in den ein an dem Ansatz 18 befestigter Stift 22 eingreift. In einer an dem Ende der Stange 2o vorgesehenen Bohrung ist eine Feder 23 angeordnet, die auf einen gegen den Stift 22 anliegenden Stift 24 einwirkt. Diese Art der Verbindung ermöglicht eine gegenseitige Bewegung der Teile 18 und 2o innerhalb eines gewissen Spielraumes. Die Stange 2o erstreckt sich in schräger Richtung nach unten und ist an ihrem freien Ende an der Unterkante mit einer Anzahl Zähne 25 versehen. Die Zähne 25 wirken mit dem abgeschrägten Ende einer Klinke 26 zusammen, welche mittels einer Schraube 28 an einem doppelarmigen Schwinghebel 27 befestigt ist. Der Arm ii schwingt während des Spulens nach oben und bewirkt infolgedessen eine Verschiebung der Stange 2o nach der Vorderseite der Maschine zu, so daß die Zähne 25 nacheinander mit der Klinke 26 in Eingriff kommen. Wenn die Maschine stillgesetzt werden soll, wird die Stange 2o durch Schwenkung des die Klinke 26 tragenden Hebels 27 nach vorn gezogen.
  • Der Hebel 27 sitzt auf einer Achse 3o, welche in Lagern 3i der Rahmenteile 4 gelagert ist (Fg. i). An dem freien Ende des Hebels 27 ist mittels eines Zapfens 32 eine gabelförmige Klinke 33 aasgelenkt, deren unteres Ende mit einer Nockenscheibe 35 zusammenwirkt. Die Nockenscheibe 35 ist auf einer Welle 36 befestigt und wird in der Pfeilrichtung ständig in Umlauf versetzt. Die Welle 36 ist in Lagern 37 der Rahmenteile 4 drehbar gelagert und durch Zahnräder oder andere Getriebeteile mit der die Treibrolle tragenden Welle 5 derart gekuppelt, daß sie mit einer erheblich geringeren Geschwindigkeit umläuft.
  • Der Hebel 27 ist im wesentlichen U-förmig gestaltet und weist einen sich nach vorn erstreckenden Ansatz 29 auf, an welchem eine Platte 38 angeordnet ist. Die als Fadenwächter dienende Platte 38 befindet sich gewöhnlich in annähernd senkrechter Lage, wie in Fig. i dargestellt, wobei ihre obere Kante v *der Treibrolle 7 liegt. An der Vorder-or e, seite der Platte 38 sind Ansätze 39 vorgesehen, welche zur Lagerung eines U-förmigen Drahtbügels 4o dienen. Die Enden 41 der Schenkel des Drahtbügels 40 sind kreisförmig gebogen; durch die auf diese Weise entstehenden Lageröffnungen erstrecken sich Stifte 42 hindurch, welche in Bohrungen der Ansätze 39 eingesetzt sind. Der eine Schenkel des Drahtbügels 40 weist an seinem unteren Ende einen Ansatz 43 auf, der gegen eine zwischen den Ansätzen 39 der Platte 38 befindliche Anschlagfläche 44 anliegt, welche die Schwingung des Bügels 4o nach vorn begrenzt. Über den oberen Querarm 45 des Bügels 40 läuft der Faden y, bevor er in die Nut 8 der Treibrolle 7 eintritt (Fig. i). Wenn der Faden reißt oder aufgebraucht ist, wird der Bügel 4o unter dem Einfluß eines Hebels 48 nach vorn geschwenkt. Der Hebel 48 sitzt auf dem Lagerstift 42 des einen Schenkels des Drahtbügels 40 und wird von einem an der Vorderseite der Platte 38 angeordneten Gehäuse 49 umschlossen. Der vorerwähnte Schenkel des Drahtbügels 40 ist mit einem rechtwinklig umgebogenen Ansatz 5o versehen; der einen Anschlag für die hintere Kante des Hebels 48 bildet. Wenn in Fig. i der Hebel 48 nach rechts, d. h. also im Gegensinne des Uhrzeigers, bewegt wird, wird demnach das obere Ende des Drahtbügels 40 nach vorn geschwenkt. Diese Bewegung kann jedoch während des Spulvorganges nur dann eintreten, wenn der Faden y reißt oder aufgebraucht ist und dadurch der Bügel freigegeben wird. An dem unteren Ende des Hebels 48 ist ein Stift 51 befestigt, an welchem eine Feder 55 angreift, deren anderes Ende durch einen Stift 56 mit der Klinke 33 verbunden ist. Die Feder 55 ist gewöhnlich nur gering gespannt und verbindet den Hebel 48 mit der Klinke 33 in der Weise, daß die letztere gewöhnlich außer Eingriff mit der Nockenscheibe 35 gehalten wird. Wenn jedoch der Drahtbügel 4o freigegeben ist, hat die hierbei stattfindende Schwingbewegung 48 zur Folge, daß sich die Klinke 33 durch ihr eigenes Gewicht in eine Lage bewegen kann, in welcher sie mit der Nockenscheibe 35 in Eingriff kommt. Auf der anderen Seite hat der Hebel 48 infolge seiner nachgiebigen Verbindung mit der Klinke 33 durch die Feder 55 die Möglichkeit, sich unabhängig von der Klinke 33 zubewegen, wenn diese mit der Nockenscheibe 35 in Eingriff steht. Wenn die Klinke 33 durch zaen Nocken der Noekenscheibe 35 "angehoben wird, führt der Hebel 27 mit der Klinke 26 eine Schwingbewegung aus, und diese Schwingbewegung hat zur Folge, daß -die Gleitstange 2o nach vorn bewegt und demnach die Spule von der Treibtrommel 7 abgehoben wird. Das vordere Ende des Hebels 27 bewegt sich bei dieser Schwingbewegung nach unten, und hierbei kommt das untere Ende des Hebels 48 gegen eine an der Seitenfläche des Rahmens 4 vorgesehene schräge Anschlagfläche oder Kurvenfläche 57 zur Anlage. Durch diese Anschlagfläche 57 wird der Hebel 48 so geschwenkt, daß sich die Feder 55 spannt, und durch die Federspannung wird die Klinke 33 nach vorn geschwenkt und außer Eingriff mit der Nockenscheibe 35 gebracht.
  • An der Vorderseite des Rahmens 4 ist mittels einer Schraube 6i eine flache Blattfeder 6o befestigt, welche sich über das Augenlager 31 hinweg nach unten erstreckt und an ihrem gebogenen unteren Ende gegen den Fadenwächter oder die Platte 38 anliegt. Die Blattfeder 6o ist demnach bestrebt, die Platte 38 in einer Lage zu halten, in welcher der doppelarmige oder gabelförmige Hebel 27 annähernd waagerecht liegt (Fig. i). Wenn das vordere Ende des Hebels 27 durch die an dessen hinterem Ende angreifende Klinke 33 nach unten geschwenkt ist (Fig.3), wird der Hebe127 durch einen Einrückhebel65 in seiner Lage gesichert: Der Einrückhebel 65 ist mittels einer Schraube 67 auf einer in Lagern 68 der Rahmenteile 4 drehbar gelagerten Achse 66 befestigt. Der Hebel 65 erstreckt sich an der in Fig. i linken Seite der Spulmaschine nach vorn, wobei seine untere Igante über dem Rand 69 einer an der Platte 38 vorgesehenen Aussparung liegt. Das vordere Ende des Einrückhebels 65 reicht über die Platte 38 hinaus und trägt einen Handgriff,7o. Hinter dem Handgriff 70 ist der Hebel 65 an seiner unteren Kante mit einer Nase oder Rast 7i versehen, die in der in F ig. 3 dargestellten Lage mit dem Rand 69 der Platte 38 in Eingriff steht. Auf der Achse 66 des Hebels 65 ist mittels einer Schraube 76 ein Winkelhebel 75 befestigt, dessen oberer Arm 77 einen Anschlag 78 aufweist. Der Anschlag 78 dient dazu, die Gleitstange 2o anzuheben und deren Zähne 25 außer Eingriff mit der Klinke 26 zu bringen, so daß die Gleitstange sich zurückbewegen und infolgedessen die Spule sich gegen die Treibtrommel ? legen kann: Der sich nach unten erstreckende Arm 7 j des Winkelhebels 75 weist einen Anschlag 8o auf, welcher mit der Kante eines schwingbar gelagerten Gewichtes 82 zusammenwirkt.
  • Das Gewicht 82 dient dazu, die Klinke 33 bei voller Spüle mit dem Nocken 35 in die Berührung zu bringen. Das Gewicht 82 ist sektorförmig ausgebildet und auf dem den Hebel- 27 mit der Klinke 33 verbindenden Zapfen 32 so angeordnet, daß es gegen den einen Schenkel der gabelförmigen Klinke 33 anliegt (Fig.4). An der einen Seitenfläche des Gewichtes 82 ist ein Stift 83 angeordnet, der gewöhnlich gegen die Seitenkante der Klinke 33 anliegt (Fig. x) und dazu dient, bei dem Herabfallen des Gewichtes die Klinke 33 in Eingriff mit der Nockenscheibe 35 zu bringen. Um das Gewicht 82 in der in Fig. 3 dargestellten Lage zu halten, ist an dem Gewicht -ein seitlich beweglicher Sperrhebel 85 gelagert (Fig. 4). Der Hebel 85 ist mit zwei Lappen 86 versehen, welche über einen an der Nabe des Gewichtes vorgesehenen Ansatz 87 greifen und durch einen Stift 88 mit diesem verbunden sind. In einer waagerechten Bohrung des Gewichtes 82 ist eine Feder 9o angeordnet, welche gegen das innere Ende eines Stiftes 89 drückt, dessen äußeres Ende gegen das über die Lappen 86 hinaus verlängerte Ende des Hebels 85 anliegt. Der Stift 89 ist infolgedessen bestrebt, den Sperrhebel 85 um den Stift 88 zu drehen, und zur Begrenzung dieser Drehbe-ivegung ist an dem Hebel 85 ein seitlich umgebogener Ansatz 9i vorgesehen, welcher gegen den Ansatz 87 des Gewichtes 82 zur Anlage kommt. Das dem Gewicht 82 abgekehrte Ende des Sperrhebels 85 ist rechtwinklig umgebogen und bildet eine Klinke 92; die gewöhnlich gegen die Unterseite eines an der Seitenfläche des Armes 95 vorgesehenen Ansatzes 94 anliegt. Der obere Teil des Armes 95 liegt gegen die Seitenfläche der Stange 2o an und weist einen über die obere Kante der.Stange 2o greifenden Flansch 96 auf. Der Arm 95 ist mittels eines durch einen Schlitz 98 hindurchgehenden Schraubenbolzens 97 fest mit der Stange 2o verbunden. Nach Lösen der- Schraube 97 kann der Arm 95- in der Längsrichtung der Stange 2o verschoben und so eingestellt werden, daß der Ansatz 94 gegenüber der Klinke 92 des Sperrhebels 85 in eine Lage kommt, bei welcher die Ausrückvorrichtung bei Erreichung eines bestimmten- Spulendurchmessers in Tätigkeit tritt. Die Stange 2o bewegt sich entsprechend der Aufwärtsschwingung des Spulentragarmes i i bei der -Zunahme des Spulendurchmessers nach vorn. Diese Bewegung hat schließlich zur Folge, daß die Klinke 92 von der hinteren Kante des Ansatzes 94 abgleitet. Sobald dies der Falle ist, schwingt das Ge-Wicht 82 nach unten, wobei durch den Ansatz 83 die Klinke 33 in die Antriebsstellung mit der Noekenscheibe-35 gebracht wird. Das äußere= Ende der Klinke 92 des Sperrhebels ä5 ist mit einer Abschrägung 93 versehen, die den Zweck hat, bei der Zurückbewegung des Gewichtes 82 in die Anfangsstellung ein Abgleiten der Klinke 92 unter die Kante des Ansatzes 94 zu ermöglichen, wobei eine Schwingung des Sperrhebels 85 um den Stift 88 stattfindet.
  • Der Spulenträger 114 für dieVorratsspulenB, von denen der der Spulvorrichtung zugeführte Faden abgespult wird, ist an einem senkrechten Rahmen oder Gestell ioo angeordnet, welches auch eine Spannvorrichtung i2o an einem Ansatz 122 und ein bewegliches Fadenleitglied i4o trägt. Das Leitglied 140 sitzt an einem Schlitten 14i, der durch ein Seil iSo und eine auf der Welle 36 sitzende Seiltrommel 155 derart verschoben werden kann, daß das Leitglied 140 während des Stillstandes der Maschine in die Nähe der eigentlichen Aufspulv orrichtung und während des Spulens in eine gewisse Entfernung von der Spule gebracht wird. Die Seiltrommel 155 wird durch einen an der Platte 38 befestigten Hebel 172 bei dem Stillsetzen der Maschine selbsttätig mittels einer Reibungskupplung mit der Welle 36 gekuppelt und bei dem Ingangsetzen der Maschine wieder entkuppelt. Diese Einrichtung ist aber nicht Gegenstand der Erfindung und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Vor dem Ingangsetzen der Maschine wird eine Vorratsspule B auf den Spulenhalter 114 aufgesetzt und der von der Vorratsspule abgezogene Faden y durch die Spannvorrichtung i2o hindurchgezogen und zu der Spulenhülse C geführt und an dieser befestigt.
  • Das Einrücken der Maschine erfolgt dann durch Anheben des Einrückhebels 70. Hierbei wird der obere Arm .77 des Winkelhebels 75 nach oben bewegt und infolgedessen die Stange 2o so weit angehoben, daß deren Zähne 25 außer Eingriff mit der Klinke 26 kommen. Die Folge hiervon ist, daß sich die Spindel io durch das Gewicht des Armes il und der mit diesem verbundenen Teile nach unten senkt, bis die Öberfläche der Spulenhülse C gegen die ständig umlaufende Treibtrommel ? zur Anlage kommt. Die Spulenhülse C wird infolgedessen durch die Treibtrommel 7 in Drehung versetzt und der Faden aufgewickelt. Bei Beginn des Spulvorganges gleitet der Faden in die Nut 8 der Treibtrommel 7, so daß er im weiteren Verlauf des Spulens durch die Führungsnut 8 in der Längsrichtung der Spule hin und her geführt und in schraubenförmigen Windungen aufgespult wird.
  • Bevor die Maschine in Gang kommt, wird die Klinke 33 unter der Wirkung der Feder 55 von der Nockenscheibe -35 fortbewegt, wie weiter unten noch näher erläutert ist. Bei .dem Anheben des Einrückhebels 65 kommt die Sperrnase 71 außer Eingriff mit dem Rand der Platte 38 (Fig. 3), so daß der Hebel 2,7 sich unter der Wirkung der Blattfeder 6o in die in Fig. i dargestellte waagerechte Lage bewegt. Bei dieser Bewegung des Hebels 27 kommt die Klinke 26 in Eingriff mit den Zähnen 25 der Stange 2o, wodurch die Ausrückvorrichtung in die Bereitschaftslage gebracht wird. Die Bewegung des Hebels 27 hat ferner zur Folge, daß die Seiltrommel 155 entkuppelt wird, so daß sich das Fadenleitglied iq.o nach unten in die in Fig. i dargestellte Lage bewegen kann.
  • Wenn der Faden reißt oder die Vorratsspule verbraucht ist, wird der Spulvorgang durch die Ausrückvorrichtung in der nachstehend erläuterten Weise selbsttätig unterbrochen. Der Bruch des Fadens oder der Ablauf der Vorratsspule hat zunächst zur Folge, daß der Bügel 40, da er jetzt nicht mehr durch die Spannung des Fadens gehalten wird, zurückschwingt, wobei sich der Hebel 48 in Fig.-i nach rechts bewegt. Die mit dem Hebel 4.8 durch die Feder 55 verbundene Klinke 33 kann infolgedessen in die senkrechte Lage herabschwingen, in welcher sie dem exzentrischen Umfang der mit der Antriebswelle 36 umlaufenden Nockenscheibe 35 gegenüberliegt. Sobald der Nocken der Nockenscheibe 35 mit der Klinke 33 in Berührung kommt, wird diese demnach angehoben, so daß der hintere Arm des Hebels 27 nach oben und der vordere Arm nach unten schwingt (Fig. 2). Bei dieser Schwingbewegung des Hebels 27 wird die Stange 2o durch die Klinke 26 nach vorn gezogen und infolgedessen der Spulentragarm i i nach oben geschwenkt, so daß sich die Spule von der Treibtrommel 7 abhebt. Die Abwärtsbewegung des vorderen Armes des Hebels 27 hat gleichzeitig zur Folge, daß das untere Ende des Hebels .48 mit der an dem feststehenden Rahmenteil q. befindlichen schrägen Anschlagfläche 57 in Eingriff kommt und den Hebel 48 nach vorn schwenkt, wobei die mit der Klinke 33 verbundene Feder 55 gespannt wird. Durch die Spannung der Feder 55 wird die Klinke 33 in Fig. 3 nach recht gezogen, sobald ihr unteres Ende von dem Nocken der Nockenscheibe 35 freikommt. Die Nockenscheibe 35 kann infolgedessen jetzt keine Bewegung der Klinke 33 mehr verursachen. Bevor die Verschwenkung der Klinke 33 stattfindet, hat sich die Platte 38 gegenüber der unteren Kante des Einrückhebels 65 so weit verschoben, daß der Rand 69 der Platte 38 unter die Rast oder Nase 7 1 des Einrückhebels 65 kommt. Sobald dies der Fall ist, senkt sich der Hebel 65 durch sein Eigengewicht so weit, wie es die Rast zuläßt, und bewirkt dadurch eine Verriegelung der Platte 38 und des damit verbundenen Hebels 27 (Fig. 3). Die Stange 2o ist infolgedessen durch die Ausrückvorrichtung gegen eine ungewollte Zurückbewegung gesichert, so daß die Spule so lange außer Berührung mit der Treibrolle 7 gehalten wird, bis die Maschine wieder eingerückt wird.
  • Das selbsttätige Stillsetzen der Spulmaschine bei Erreichung des gewünschten Spulendurchmessers geht in der nachstehend beschriebenen Weise vor sich. Wie bereits erwähnt, wird der Arm 95 an der Stange 2o in einer solchen Lage befestigt, daß der an seinem unteren Ende befindliche Ansatz 94 bei Erreichung des gewünschten Spulendurchmessers von der Klinke 92 des Sperrhebels 85 abgleitet. Sobald der Hebel 85 außer Eingriff mit dem Ansatz 94 kommt, kann das Gewicht 82 herabfallen, wobei die Klinke 33 durch den Zapfen 83 des Gewichtes 82 nach unten geschwenkt und in die Eingriffsstellung gegenüber der Nockenscheibe 35 gebracht wird. Sobald dann der Nocken der Nockenscheibe 35 mit der Klinke 33 in Eingriff kommt, wird die Maschine in genau der gleichen Weise, wie oben beschrieben, stillgesetzt.
  • Die Zurückführung der beweglichen Teile der bei Erreichung des gewünschten Spulendurchmessers in Tätigkeit tretenden Ausrückvorrichtung in die Bereitschaftsstellung geht in der Weise vor sich, daß der Winkelhebel 75 durch Anheben des Einrückhebels 65 gedreht wird. Der an dem unteren Arm 79 des Winkelhebels 75 befindliche Anschlag 8o kommt hierbei gegen das Gewicht 82 zur Anlage, so. daß das Gewicht angehoben wird, und bei dem Anheben des Gewichtes kommt gleichzeitig der Sperrhebel 85 in der bereits beschriebenen Weise wieder in Eingriff mit dem Ansatz 94 des Armes 95.
  • Außer bei Fadenspulmaschinen kann die Erfindung selbstverständlich in gleicher Weise auch bei Spulmaschinen zum Aufwickeln von Textilfäden anderer Art oder aus beliebig anderen Stoffen bestehenden Fäden Anwendung finden, und es ist natürlich auch gleichgültig, in welcher Form die herzustellenden Spulen gewickelt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Abstellvorrichtung für Treibtrommelspulmaschinen, bei welcher der Spulenhalter durch eine Klinke und eine auf diese einwirkende umlaufende Nockenscheibe o. dgl. zum Abheben der Spule verstellt und die Klinke nach dem Abstellen selbsttätig aus der Bahn der Nockenscheibe bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (33) und der Fadenwächter (4o, ¢5) durch eine die Klinke während des Spulens außer Berührung mit der Nockenscheibe (35) haltende Feder (55) verbunden sind, welche bei dem durch die Nockenscheibe bewirkten Verstellen der Klinke, die bei Bruch oder Ablauf des Fadens von dem Fadenwächter freigegeben und bei voller Spule mittels eines vom schwenkbaren Spulenkalter ausgelösten Anschlaggewichtes(8z) in die Bahn der Nockenscheibe bewegt wird, an einem ortsfesten Anschlag (57) festgehalten und derart gespannt. wird, daß sie die Klinke nach dem Ab-stellen von der Nockenscheibe entfernt,
  2. 2. Abstellvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (33) an dem einen Arm eines doppelarmigen Schwenkhebels (27) angele nkt ist, dessen anderer Arm einen mit dem einen Ende der Feder (55) und mit dein Fadenwächter (40,45) verbundenen Hebel (48) trägt, der bei dem das-Abheben der Spule von der Treibtrommel bewirkenden Drehen des .Schwenkhebels durch die mit der 1Vockenscheibe (35) in Eingriff. kommende Klinke (33) gegen den- ortsfesten, als -Schrägfläche ausgebildeten, Ans_chlag;(57) zur -Anläge kommt. -3. Abstellvorrichtung nach Anspruch z und z, dadurch gekennzeichnet, daß- -das Anschlaggewicht (82) an- dem -Schwenkhebel (27) neben der Klinke (33) angelenkt ist und einen Hebel (85) trägt, der das- Gewicht während des Spulens in der angehobenen Lage an einem Anschlag (94) des Spulenhalters verriegelt hält und bei voller Spule von diesem abgleitet, so daß das Gewicht herabfällt und die Klinke (33)-. mittels eines an ihm angeordneten Stiftes (83) in die Eingriffsstellung gegenüber der Nockenscheibe (35) bewegt. 4.-Abstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel -(27) mit einem Anschlag (69) v ersehen.ist, der den Schwenkhebel bei dessen Abstel'lbewegung an einer Schulter (7z) des Einrüc chebels (65) verriegelt, welcher beim Einrücken durch Anschläge (78 bzw. 8o) -den Spulenhalter vom Schwenkhebel löst und- gleichzeitig das Gewicht (82) anhebt; so daß der am Gewicht angeordnete Sperrhebel (85) durch Federkraft mit dem Anschlag (j4) des Spulenhalters in Ein= griff gelangt: _
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1068596B (de) * 1951-04-25 1959-11-05

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DE1068596B (de) * 1951-04-25 1959-11-05

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