DE306835C - - Google Patents

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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
Patentamt;
PATENTSCHRIFT
Vr 306835 ~ KLASSE 76 d. GRUPPE
■*>
und vertieftem Kopf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1916 ab.
Die Erfindung betrifft Spulmaschinen zum Wickeln konischer Spulen und bezweckt, eine Maschine zum Erzeugen solcher Spulen von verbesserter Gestalt zu schaffen, die eine konvexe Grundfläche und eine konkave Spitze haben. Hierdurch wird das Garn oder ähnliche Material in festerem Aufbau um den Spulenkern gelegt und ein freies, unbehindertes Ablaufen des Fadens beim Ab- wickeln der Spule gesichert. Entsprechend besteht die Erfindung in einer Vorrichtung zum langsamen stetigen. Verschieben des Spulenhalters in achsialer Richtung relativ zur Hubstrecke des Fadenführers, so daß die aufeinanderfolgenden Fadenlagen allmählich mehr von der Grundfläche der Spule zurückweichen und diese eine konvexe Form annimmt, während1 die Spulenspitze in gleichem Maße konkav gestaltet wird.
Es ist an sich nicht.neu,. Konusspulen her-( zustellen, deren Grundfläche konvex und deren Spitze konkav gestaltet ist. Bisher jedoch wurden derartige Spulen nur auf Friktionstrommelspulrnaschinen hergestellt. Die Maschine nach der Erfindung unterscheidet sich von diesen dadurch, daß die Spule unmittelbar von der Spulspindel aus angetrieben wird, während bei den Friktionstrommelspulmaschinen die Spule durch Anpressen ihrer Oberfläche an eine Treibtrommel angetrieben wird. Bei Trommelspulmaschinen ändert sich die AVinkelgeschwindigkeit der Spule . mit dem Anwachsen ihres Durchmessers, und die Fadenwindungen werden infolgedessen nicht in gleichem Abstande voneinander während des ganzen Spulvorganges aufgewickelt. Mit anderen Worten: Die Windungen werden bei wachsendem Spulendurchmesser in . immer weiterem Abstande aufgewickelt, und eine regelmäßige Anordnung der" einzelnen Windüngen ist, nicht erreichbar.» Im Gegensatz zu den Trommelspulmaschinen arbeitet die Maschine nach der Erfindung mit einem bestimmten und gleichförmigen Verhältnis ^wischen' den- Geschwindigkeiten der Spulspindel -und des Fadenführers, so daß eine Spule mit regelmäßiger und genauer Lage der einzelnen, Windungen erzeugt wird. Man nennt eine derartige Spulmaschine eine Präzisionsspulmaschine. Es ist allgemein bekannt, daß Spulmaschinen mit direktem Antrieb, der Spule denjenigen mit Friktionstrommelantrieb durch die Güte ihres Erzeugnisses überlegen sind. Auf einer Friktionstrommelspulmaschine hergestellte Spulen sind schlecht, weich und unregelmäßig. gewickelt, haben lose oder überhängende Windungen oder andere Fehler, während auf Maschinen mit direktem Antrieb 7 hergestellte Spulen völlig regelmäßig gewickelt, sind und die größtmögliche Menge an Garn enthalten, wobei die Fadenwindungen so liegen, daß sie frei und ohne Hindernis unter gleichmäßiger Fadenspannung ablaufen können. Es war eine verhältnismäßig einfache Maßnahme, eine Friktionstrommelspülmaschine für die Herstellung von Konusspulen mit der beschriebenen vorteilhaften Gestalt einzurichten. Es
war nur erforderlich, die die Spule tragende Trommel längs der Treibtrommel in bezug ' ! auf die Hubstrecke des Fadenführers während des Spulvorganges zu verschieben. Bei Maschinen mit direktem Antrieb jedoch treten verschiedene Probleme auf, die durch die Erfindung in einfacher und zweckmäßiger Weise gelöst worden sind. Die Verstellung der Spule in bezug auf den Fadenführerhub ist erreicht worden, ohne den Synchronismus der Spulen- und Fadenführerbewegung zu stören und ohne den Aufbau der wesentlichsten Teile der Maschine abzuändern. Ferner ist die Abstellung der Spule von einer normalen
*5 Bewegung eines Hauptteiles der Maschine abgeleitet und nur sehr wenig neue Teile für die Durchführung des Erfindungsgedankens eingefügt worden. Die hinzugefügten Teile sind von einfacher Bauart und billig herzustellen.
ao Die Vorrichtung nach der Erfindung kann als Ganzes an Maschinen bekannter Bauart angebracht werden.
Auf den Zeichnungen stellt Fig. ι eine Spulmaschine bekannter Bauart, an der der Erfindungsgegenstand angebracht ist, in Vorderansicht dar. Fig. 2 zeigt die wesentlichen Teile der Spulvorrichtung von der Seite. Fig: 3 gibt den Spulenhalter mit dem Getriebe zu seiner Verstellung in größerem Maßstabe wieder.. Fig. 4 und 5 sind vergrößerte Darstellungen einzelner Teile des Verstellungsgetriebes.
- In Fig. ι bezeichnet. A den Hauptrahmen der Spulmaschine, in dem die wagerechte Spulspindel B und die Kurvenscheibenwelle C gelagert sind. Auf dem hinteren Ende der Spindel B sitzt eine Riemenscheibe D, die mit jener durch eine nicht dargestellte Kupplung fest verbunden werden kann rand zum Antrieb der Maschine von irgendeiner Kraftquelle aus dient. Außen neben dieser Riemenscheibe ist eine zweite Riemenscheibe E auf der Spindel B befestigt, von der ein Riemen e zu einer dritten Riemenscheibe E1 läuft. Diese sitzt auf einer Vorlegewelle J, die auf ihrem entgegengesetzten Ende ein Stirnrad / trägt. Das Stirnrad / steht in Eingriff mit einem Stirnrade c auf dem einen Ende der Kurvenscheibenwelle C. Die Welle J ist in einem Gehäuse/1 gelagert, das die Räder/, c umschließt und als ölbehälter dient.
Auf der Welle C ist zwischen den Seitenwänden des Rahmens A eine Kurvenscheibe C1 mit schraubenförmiger Kurvennut c1 auf ihrem zylinderischen Umfang befestigt. In die Nut c1 greift eine Rolle k an der Unterseite eines Kreuzkopfes K ein, so daß letzterer von der Scheibe C1 hin und her bewegt werden kann. Der Kreuzkopf K kann in einem Führungsschlitz der wagerechten Querleiste / eines Rahmens F gleiten, der zwei um die Welle C schwenkbare Arme f1, f2 trägt, eine Anordnung, die bei Spulmaschinen der beschriebenen Art gebräuchlich ist. Der- Rahmen F besitzt einen äußeren freien Arm F1 mit einer Führung fs (Fig. 2), in der eine Stange K1 gleiten kann. Das innere Ende der Stange K1 ist mit dem Kreuzkopf K verbunden, und ihr äußeres Ende trägt einen aufrechten Arm G, den Fadenführer, mit dem üblichen Führungsschlitz g für den Faden.
Zu dem freien Arm F1 des Rahmens F gehört eine rückwärtige Platte F2, gegen die sich der Fadenführer G stützt, um seine" Bahn längs der Spulspindel B zu regeln. Wie Fig. 2 deutlicher zeigt, ist die Stützfläche/4 der Platte F2 gegen die Achse der Spulspindel B geneigt, um den Fadenführer in einer zur konischen Spulenoberfläche parallelen Ebene zu führen. An dem äußeren Arm Z1 des Rahmens F hängt ein Fortsatz F3, der an seinem unteren Ende zu einem Gegengewicht/5 ausgebildet ist. Der Rahmen F kann um seine Lager auf der Kurvenscheibenwelle C schwingen, damit sich der Fadenführer G nach 8g außen von der Achse der Spulspindel B entfernen kann, wenn die Spule auf dem Spulenhalter H anwächst. Hierbei hält der Gegengewichtsarm F-3 den Fadenführer G beständig gegen die Spulenoberfläche gedrückt. Gewohnlich wird eine Sperrvorrichtung benutzt, um die Schwingbewegung des Rahmens F so zu regeln, daß der Fadenführer G am Vibrieren gehindert wird, und keine unregelmäßige Bahn längs der Spulenoberfläche verfolgt. In Fig. 2 ist als Sperrorgan eine gekrümmte Schiene M dargestellt, die am Rahmen A befestigt und konzentrisch zur Achse des Rahmens F gekrümmt ist. Die Schiene M besitzt eine keilförmige Nut m (Fig. 1 und 3), in die ein Friktionsarm m1 am Rahmen F eingreift. Da die. Sperrvorrichtung nicht zur Erfindung gehört und bekannt ist, soll nur noch kurz gesagt werden, daß die Sperrschiene M auf einem Zapfen m2 hängt, der an der Seite des Rahmens A sitzt und einen geeigneten Träger für bestimmte Teile des Getriebes nach der Erfindung zum Verschieben des Spulenhalters bildet ' ' Λ .
Zur Längsverschiebung der Spule in bezug no auf die Hubstrecke des Fadenführers ist nach der Erfindung der Spulenträger H auf der Spulspindel B verschiebbar angeordnet. Der Spulenträger H (Fig. 3) ist von üblicher Bauart. Er besitzt ein Lager h auf dem frei herausragenden Teile der Spindel B und ein zweites Lager h1 auf dem äußeren verjüngten Spindelende. Die äußere Oberfläche des Spulenträgers H ist kegelförmig gestaltet und nimmt die papierne Spulenhülse X auf. Die Mittel zum Halten der Hülse X sind die üblichen, beispielsweise nach außen strebende
Klinken oder Arme mit Zähnen, die sich t gegen die Innenfläche der Hülse X legen und von der Innenfläche der Hülse abgezogen werden können, um die fertige Spule abzunehmen. Diese Einrichtung ist nicht wesentlich für die Erfindung und deswegen auf der Zeichnung
• nicht dargestellt. Es mag nur noch darauf hingewiesen werden, daß die Glieder zum Halten der Hülse durch eine Relativbewegung
ίο zwischen dem Spulenträger H und einer konachsialen Hülse N verstellt werden, die auf der Spindel B am inneren Ende des Trägers H gelagert ist. Wie Fig. 3 zeigt, ist die Hülse N durch einen Keil η mit der Spindel B undreh· bar, aber achsial verschiebbar verbunden. Die Hülse N ist ferner durch radiale Lenker n1 fest gegen Drehung mit dem Spulenhalter H gekuppelt. DieLenker n1 sind in Fortsätzen h?
: im Innern des Spulenhalters gelagert. Diese Lenker dienen auch mit zur Befestigung der Spulenhülse auf dem Spulenhalter, doch ist diese Vorrichtung, wie bereits ausgeführt wurde, nicht wesentlich für den Gegenstand der Erfindung und wird daher nicht weiter beschrieben. Die Hülse N besitzt eine Ringnut w4, mittels deren sie auf der Spindel B durch einen Schwinghebel L, der in die Nut eingreift, bewegt werden kann. Mit Hilfe der Hülse N kann der Spulenhalter längs der Spindel verschoben werden, wie später ausführlicher beschrieben werden wird. Aus vorstehendem geht hervor^ daß die Hülse N dazu dient, den Spulenhalter H zu verschieben, und für den vorliegenden Zweck kann die Hülse als mit dem Spulenhalter aus einem Stück bestehend betrachtet werden.
Der Hebel L zum Verschieben des Spulenhalters ist auf einem Zapfen I (Fig. 2 und 3) gelagert, der in einen an der Vorderseite des Hauptrahmens der Maschine A befestigten Arm O eingesetzt ist. Wie bereits gesagt wurde, ist der Arm O auf dem äußeren Ende des Zapfens m2 angebracht, auf dem die Sperrschiene M des Rahmens F gelagert ist, und eine Klemmschraube 0 hält ihn auf' dem Zapfen fest. An seinem unteren Ende wird der Arm O durch eine Schraube o1 gehalten.
die in den Rahmen A eingeschraubt ist, und ■ der Arm O besitzt einen aufwärts gerichteten Fortsatz o2. In letzteren ist eine Schraube o3 : eingesetzt, die durch eine Mutter o4 einstellbar festgeklemmt wird. Das Ende der Schraube o3 dient als einstellbarer Anschlag für den Arm f1 des Rahmens F1 wenn dieser mit dem 'Fadenführer G auf den Spulenhalter zu schwingt. Es ist üblich, einen derartigen Anschlag für' den Rahmen F anzuordnen, und die hier beschriebene Schraube o3 ist zu diesem Zwecke gebräuchlich. Hieraus geht hervor, daß der Arm O für Maschinen der beschriebenen Bauart, die schon in Gebrauch sind, ohne irgendeine Änderung ihrer Teile und ohne daß neue Löcher in den Maschinen-· rahmen gebohrt werden müßten, verwendetwerden kann. Aus diesem Grunde kann der Erfindungsgegenstand als geschlossenes Gan- ■'■■ , zes an vorhandenen Maschinen angebracht werden, indem man einfach bestimmte Teile ' durch andere von abweichender Konstruktion ersetzt. .
An der Spitze des Hebels L befindet sich ein Zapfen P, auf dem eine Rolle 13:_ gelagert ■·. ist. Die Rolle Is greift in die Nut w4 der Hülse N ein. Am unteren Ende des Hebels L sitzt eine Schraube P, auf der eine' kugelige Rolle Ψ drehbar gelagert ist. Die Rolle Ψ ·. greift in einen geneigten Schlitz p einer Kurvenplatte P ein, die an der Seite des Armes/1 des Rahmens F befestigt ist. Wie Fig. 4 zeigt, besteht die Kurvenplatte P zweckmäßig aus Blech und besitzt einen Flansch p1, ■·:;. mittels dessen sie ; am Rahmen.F durch Schrauben p2 (Fig. 2) befestigt ist. -Der geneigte Schlitz/» liegt in einem sich nach rückwärts erstreckenden Ansatz />3 der ■> Platte P und läuft schräg nach außen, von der Seite .. · des Rahmens F. Am Ende besitzt der Schlitz ein geradliniges Stück/»4. Die Rolle P läuft in dem Schlitz p ohne Spiel während des . ■ Schwingens des Hebels L, da sie kugelförmig ist. Wenn der Rahmen F während des Aufwickeins der Spule in Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 2) nach außen schwingt, so .treibt die Kurvenplatte P das untere Ende des Hebels L von der Seite des Rahmens A fort in Richtung des Pfeiles 3 (Fig. 1). Das gerade Stück/»* des Schlitzes p gestattet, den Rahmen F ein geringes Stück über diejenige Stellung hinaus nach außen zu schwingen, die er bei Voll- ; 'endung der Spule einnimmt, ohne daß der Hebel L bewegt wird. Auf diese Weise wird der Fadenführer G außer Berührung mit der Spulenobenfläche gebracht, damit die Spule von ihrem Halter .Ji entfernt werden kann und verhütet, daß der Spulenhalter hierbei un-, nötig verstellt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Beim Einrichten der Maschine für die Arbeit wird die Spulenhülse "X auf die Außenseite des Halters H auf- no gesteckt und mittels irgendeiner geeigneten Befestigungsvorrichtung in ihrer ; Lage gesichert. Der Faden y wird sodann von der \^orratsspule durch den Schlitz g des Fadenführers G geführt und .sein Ende an der Hülse X oder dem Halter H befestigt. Der Maschinenwärter schwenkt sodann den Rahmen F zurück in die Arbeitslage, so daß der Fadenführer G auf der Oberfläche der Hülset aufliegt, worauf die Maschine anlaßfertig ist. Wenn der Rahmen F in seine in Fig. 2 dargestellte Anfangslage zurückgeklappt wird, so
wird der Spulenhalter H nach links bewegt (Fig. i), bis an das Ende seines Hubes in dieser Richtung. Wird nun die Maschine in Bewegung gesetzt und läuft der Fadenführer G längs der umlaufenden Spindel B hin und her, so wird zu Beginn des Spulvorganges das Garn über die Strecke x-x (Fig. i) auf die Spulenhülse H gelegt. Wenn das Garn auf der Hülse X anwächst, so treibt es den
ίο Fadenführer G von der Achse der Spindel B fort nach außen in Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 2).. Bei dieser Schwingbewegung" des Rahmens F wird mit Hilfe der Kurvenplatte P das untere Ende des Hebels L vom Rahmen A hinweg nach außen geschwenkt, d. h. nach links in Fig. 1, und das obere Ende des Hebels L bewegt sich gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung, d. h. nach rechts. Hierbei nimmt das obere Hebelende durch die Rolle Is die Hülse N und mit dieser den Spulenträger H in gleicher Richtung mit. Auf diese Weise wird während des Fortschreitens des Spulvorganges der Spulenhalter H allmählich auf . der Spindel B in 'bezug auf den festen Hub des Fadenführers G verschoben, so daß das Garn lagenweise von dem dickeren Ende der Hülse X zurückweicht und sich dem entgegengesetzten kleineren Ende der Hülse nähert. Es nimmt also die Garnmasse nach und nach eine konvexe Form an der Grundfläche der Spule und eine konkave Form an deren Spitze an. Fig. 1 stellt den Spulenhalter H in seiner, äußersten Lage in bezug auf den Rahmen A der Maschine zu Beginn des Spulvorganges dar, ,wenn nur einige wenige Garnlagen y1 auf die Hülse X aufgewickelt worden sind. Fig. 3 dagegen zeigt den ' Spulenträger H in seiner innersten Lage. Die Gestalt der vollendeten Spule Y ist mit strichpunktierten Linien eingetragen.
Der Zweck-der Maßnahme, daß man der
.Konusspule an ihren Enden eine konkav-
. konvexe Gestalt gibt, bestellt darin, der Spule einen festeren Aufbau zu verleihen, während gleichzeitig der Ablauf des Garnes 'beim Abwickeln erleichtert wird. Die konvexe Gestalt der Spulengrundfläche macht diese widerstandsfähiger ,gegen unvorsichtige Behandlung . und gestattet' die Spule auf die Grundfläche zu stellen, ohne daß die Enden ihrer Garnlagen gestört* werden. Die nach der Spitze gerichtete Abstufung der Gariilagen an der Grundfläche verstärkt die Festig'keit der Spule, während die becherförmige Gestalt der Spule an ihrem entgegengesetzten Ende ebenso zum Schutz der Lagen beiträgt und die allgemeine Festigkeit der ganzen Spule vergrößert. Der Hauptvorteil einer Spule von der beschriebenen, Gestalt liegt jedoch darin, daß die Fadenwindungen daran gehindert werden, ah der Spulengrundfläche über die Spulenkante abzugleiten, d.h. die Windungen können nicht über die Spulenkante ^ hinwegrutschen und in losen Schleifen über die Grundfläche hinweghängen. Derartige lose Fadenenden stören den Ablauf des Garnes, wenn es über das kleine Spulenende hinweg abgezogen wird, und verursachen häufig ein Reißen des Fadens, bevor er freigemacht werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Spulmaschine mit unmittelbarem Antrieb der Spulspindel und längs dieser bewegtem Fadenführer zum Wickeln von Kegelspulen mit gewölbter Grundfläche und vertieftem Kopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenhalter (H) und die Lage der Hubstrecke des Fadenführers (G) während des Spulvorganges gegeneinander allmählich längs der Spindel verschoben werden, so daß die Garnlagen von der Grundfläche der Spule auf deren Spitze zu fortschreitend lagenweise versetzt werden. '
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die allmähliche Verstellung des Spulenträgers (H) längs der Spindel (B) durch einen Hebel (L) hervorgerufen wird, der seine Bewegung d^trch das Anwachsen des Durchmessers der Spule (F) während des Spulvorganges erhält. ·
3. Spulmaschine nach Anspruch 1 und'2, bei der der Fadenführer (G) mit dem Anwachsen des Spulendurchmessers sich von der Achse der Spulspindel (B) entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (L) durch eine Kurve (P) bewegt Avird, die an dem Schwingrahmen (F) für den Fadenführer (G) befestigt ist. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT306835D 1916-10-12 Active DE306835C (de)

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DE10062459A1 (de) * 2000-12-14 2002-06-20 Schlafhorst & Co W Verfahren zum Betreiben einer Spulvorrichtung sowie zugehörige Spulvorrichtung

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