DE439197C - Spulmaschine - Google Patents

Spulmaschine

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DE439197C
DE439197C DEU8851D DEU0008851D DE439197C DE 439197 C DE439197 C DE 439197C DE U8851 D DEU8851 D DE U8851D DE U0008851 D DEU0008851 D DE U0008851D DE 439197 C DE439197 C DE 439197C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/10Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers
    • B65H54/103Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers forming frusto-conical packages or forming packages on frusto-conical bobbins, tubes, cores or formers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Spulmaschine. Es sind bereits Spulmaschinen bekannt, bei denen die von einer umlaufenden Trommel angetriebene Spule bei ihrer durch das Anwachsen der Wicklung bedingten Hinwegbewegung von der Trommel gegen letztere, entsprechend der kegeligen Form, die die Spule erhalten sollte, eine Schwenkung ausführte. Man hat bei derartigen Spulmaschinen die Spule hierzu an einem Hebelarm befestigt, der sich in bogenförmigen Kurvenschlitzen bewegte und infolgedessen bei seiner Verschiebung seine Winkelstellung zur Trommelachse allmählich änderte.
  • Die Herstellung derartiger Kurvenführungen bedeutet einen erheblichen Arbeitsaufwand, der diese Maschinen verteuerte. Nach der Erfindung wird eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung dadurch erzielt, daß der Spulenträger in senkrechter Richtung zur Trommelachse und in gerader Linie geführt und dabei gleichzeitig um seinen Drehzapfen geschwenkt wird. Auf die einfachste Weise läßt sich dies dadurch erreichen, daß ein den Spulenträger tragender Schlitten sich in senkrecht zur Trommelachse stehenden, geradlinigen Kurvenschlitzen fortbewegt, während ein mit dem Spulenträger verbundener Führungsarm durch einen zu dein ersteren geneigt stehenden Kurvenschlitz geführt und dadurch der Spulenträger um seinen Drehzapfen geschwenkt wird. Außer den bereits benannten Vorzügen hat eine derartige Anordnung den Vorteil, daß sie bedeutend weniger Raum beansprucht als die bekannte Anordnung, und daß die Bewegungen der Spule, da ihre Führungsvorrichtungen unmittelbar an ihrem Befestigungspunkte liegen, genauer erfolgen und weniger unbeabsichtigten Erschütterungen unterworfen sind als bei der bekannten Vorrichtung, bei der die Spule am Ende eines langen Hebelarmes angebracht war.
  • Bei der Spulmaschine nach der Erfindung läßt sich noch leicht die Anordnung treffen, daß der Spulenträger starr auf dem in gerader Linie bewegten Schlitten befestigt wird, so daß man mit ihr unter gleichzeitiger Anwendung einer Steuerung für den Fadenführer, die diesem eine gleichmäßig hin und her gehende Bewegung verleiht, auch zylindrische Spulen wickeln kann. In den Zeichnungen ist eine vorzugsweise verwendete Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In letzteren ist Abb. i die Vorderansicht eines Teiles der Spulmaschine, von der zwei Spulspindeln oder Spulenhalter mit den zugehörigen Antriebstrommeln und der Antriebsvorrichtung für die Fadenführer dargestellt sind, Abb. 2 eine ähnliche Ansicht einer Spindel in der Einstellung für das Wickeln zylindrischer Spulen mit parallelen Seiten, Abb. 3 eine Seitenansicht des Spulenträgers nach Abb. a, Abb. 4. eine Aufsicht auf den Spindelschlitten oder Spulenträger in der Anordnung für das Wickeln kegelförmiger Spulen, Abb. 5 die Einstellvorrichtung, mittels deren die Abschrägung kegelförmiger Spulen geregelt wird.
  • Bei der Maschine nach der Erfindung ist eine größere Anzahl von Spuleinheiten in einer Reihe längs des Maschinengestells angeordnet. Das Maschinengestell ist in den Zeichnungen nur bruchstückweise angedeutet; die Darstellung nach Abb. i zeigt außerdem noch die wichtigsten Antriebsteile für zwei Spuleinheiten. In dieser Abbildung sind mit :2 senkrechte, an den nicht mit dargestellten Längsschienen des Gestells sitzende, konsolenartige Teile des Gestells bezeichnet, an denen in Lagern 3 die Welle 4. der auf ihr reihenweise angeordneten Antriebstrommeln 5 liegt.
  • Unterhalb der Welle q. der Antriebstrommeln ist in nicht mit dargestellten Lagern eine wagerechte Welle 6 drehbar, auf der sich Kurvenführungen befinden. Eine auf diese Welle aufgeschraubte Nabe 7 trägt eine zylindrische Kurvenscheibe 8, an deren Umfang sich zwei schraubenförmige Nuten 9 und io befinden. Mit den Nuten 9 und io kann eine Führungsrolle 12, eines Schlittens 13 in Eingriff gebracht werden, der an einer Querstange i¢, die in nicht mit dargestellten Lagern befestigt ist, hin und her verschiebbar ist. An der Querstange 1q. ist in einer Reihe eine größere Anzahl von Fadenführern in der Weise angeordnet, daß sich jeder Antriebstrommel 5 gegenüber ein solcher befindet. Jeder der Fadenführer hät am oberen Ende einen Schlitz 16, durch den der Faden y auf seinem `Fege zur Spulspindel geführt wird. `'orzugsweise ist für jede Spuleinheit eine besondere Kurvenscheibe 8 angeordnet, so daß jede Spuleinheit ein selbständiges Ganzes bildet. Die Fadenführer 15 sind hinter Leitplatten 17 angeordnet, von welch letzteren jede an ihrer oberen Kante eine wagerechte Stange 18 trägt, über die der Faden zu dem Fadenführer läuft.
  • Die beiden Führungsnuten 9 und io der Kurvenscheibe 8 haben verschiedene Steigung und ermöglichen es dadurch, den Hinundhergang der Fadenführer 15 längs der Spulspindeln entsprechend der Form der herzustellenden Spule zu regeln. Sollen mit der Maschine kegelförmige Spulen hergestellt werden, so wird die Führungsrolle i: in die Nut 9 eingesetzt. Die andere Nut io wird dagegen verwendet, wenn auf der Maschine zylindrische Spulen gewickelt werden sollen. Die Nut io verläuft in einer geometrisch genauen Schraubenlinie, hat also gleichmäßige Steigung und führt den Fadenführer mit gleichförmiger Geschwindigkeit hin und her, wodurch der Faden in der üblichen Weise zu einer zylindrischen Spule aufgewickelt wird. Bei der Nut g ändert sich dagegen die Steigung fortwährend. Geht man von dem dein Boden der Spule entsprechenden Punkte aus, so nimmt die Steigung gegen die Spitze des Kegels im Verhältnis von ungefähr i : 21j4 zu. Diese Steigungsänderung der Führungsnut bewirkt eine Beschleunigung der Geschwindigkeit des Fadenführers bei seiner Bewegung nach dem dünneren Ende des Kegels hin, der dann eine Verzögerung der Geschwindigkeit bei seiner Rückwärtsbewegung nach dem Boden der Spule entspricht. Der Zweck dieser Anordnung ist, daß die Maschine am Boden der Spule eine größere Menge von Faden aufwickelt als nach der Spitze der Spule, und daß -dadurch die Abschrägung der Spule ständig zunimmt. Das `lesen und der Zweck dieser Anordnung sind später auseinandergesezt.
  • Die Stützen :2 greifen seitwärts über die Schienen des Maschinengestells hinüber und sind in der Mitte mit Trägern i9 für eine Anzahl senkrechter Wände 2o versehen, die an den Stützen mit Schrauben 21 befestigt sind. Die Wände _ o sind flache Platten mit Führungsschlitzen 22 und 23, «-elch letztere -als Gleitbahnen für Schlitten 25 dienen, an denen sich die Spulenhalter befinden. Jede Wand 2o dient als Gleitbahn und Träger für zwei einander gegenüberliegende Schlitten 25. Jeder von diesen trägt eine besondere Spulspindel in einer Stellung, in der sie mit der zugehörigen Antriebstrommel und ihrem Fadenführer 15, die auf beiden Seiten der Maschine angeordnet sind, zusammenarbeitet. An der Maschine sind also die Spuleinheiten in zwei parallelen Reihen in der Längsrichtung des Gestells angeordnet, in der Weise, daß sich auf jeder Seite einer Wand 2o je eine Spulspindel mit den zugehörigen Vorrichtungen befindet. Da die Spuleinheiten auf beiden Seiten des Maschinengestells in Bauart und Anordnung einander gleich sind, brauchen nur die Einheiten auf der einen Seite des Maschinengestells beschrieben und dargestellt zu werden.
  • Jeder Schlitten 25 besitzt in senkrechter Richtung vorspringende Arme 26 (Abb. i und ¢), von denen jeder am Ende einen in eine Warze eingeschraubten Stift 27 trägt, der mittels einer Gegenmutter 28 befestigt ist. Die Stifte 27 gehen von der Rückseite der Wände -2o aus durch die senkrechten Schlitze 23 und tragen unter dem Kopf eine Unterlegscheibe 29. Die Stifte 27 sind lose und mit beiderseitigem Spielraum durch die Schlitze 23 hindurchgeführt. Die Unterlegscheiben 29 greifen zu beiden Seiten über den Rand des Schlitzes hinüber. Auf diese Weise wird der Schlitten 25 an der Vorderseite der Wand 2o festgehalten und kann sich an dieser auf und nieder bewegen. Wie aus Abb. 4 ersichtlich ist, ist der Schlitz 23 der Wand 2o an der Vorderseite erweitert. In dem erweiterten Teil befindet sich eine auf dem Stift 27 frei drehbare Rolle 30. Mittels der Rollen 30 wird der Schlitten 25 am oberen und unteren Ende reibungsfrei geführt, so daß er nicht verkanten kann und sanft auf der Vorderseite der Wand 2o gleitet.
  • In der Nähe des oberen Endes des Schlittens 25 springt an diesem seitlich ein Arm 32 vor, der in einem Lager 33 endet (Abb. 4). In diesem ist ein nach vorn vorspringender Zapfen 34 befestigt. Dieser dient als Drehzapfen für den schwingbar auf ihm angeordneten, demnächst zu beschreibenden Spulenträger. Der Träger 4o für den Spulenhalter oder Dorn 5o, der zur Herstellung kegelförmiger Spulen dient (Abb. i und .4), enthält zwei aufeinander ausgerichtete Lager 41, 42 (Abb.5), die an der Unterseite durch ein Mittelstück 43 verbunden sind. Dieses trägt an seinem Ende ein gegabeltes Lager 44. Die Lager 44 42 umfassen mit ihrer durchgehenden Bohrung den aus dem Lager 33 des Schlittens 25 vorspringenden Bolzen 34. Sie sind auf diesem Drehzapfen beweglich, so daß der Träger 40 um diesen schwingen kann. Zwischen den beiden Lagern 41 und 42 ist auf dem Drehzapfen 34 ein geschlitzter Ring 45 mittels einer Preßschraube 46 festgeklemmt, so daß der Träger 4o sich nicht auf dem Drehzapfen verschieben, aber um denselben schwingen kann.
  • Auf einem von der Seite durch das gegabelte Lager :44 des Trägers 40 gesteckten Bolzen 47 ist mit ihrem vierkantigen Ende 49 eine Spindel 48 schwingbar gelagert. Auf diese ist der kegelförmige Spulenträger 5o frei drehbar und am Ende durch eine Schraube 35 gesichert aufgeschoben. Es kann entweder ein abnehmbarer hölzerner Spulenträger 5o als Kern für die Spule verwendet werden, oder auch ein dauernd an der Maschine verbleibender Spulenträger, der sich ausdehnen kann und zum Festhalten einer Papierhülse dient, auf die der Faden gewickelt wird. Die Spindel 48 wird für gewöhnlich an ihrem Träger 4o durch eine Feder 5 i in bestimmter Stellung festgehalten. Die Feder ist an dem Mittelstück 43 mit Schrauben 52 befestigt und greift mit einer V-förmigen Auskröpfung 53 an ihrem Ende in eine abgerundete Kerbe 54 des Vierkants 49 der Spindel 48. Während des Spulens wird die Spindel 48 von der Feder 51 so festgehalten, daß ihre Längsachse mit der Achse der Antriebstrommel 5 in der gleichen senkrechten Ebene liegt; zum Aufsetzen eines Spulenträgers oder zurn Abnehmen einer fertigen Spule wird sie dagegen nach der Vorderseite der Maschine ausgeschwenkt, so daß diese Arbeiten bequem auszuführen sind. Die Feder 51 ist stark genug, um für gewöhnlich ein Ausschwingen der Spindel 48 zu verhindern, federt aber leicht finit ihrer Auskröpfung 53 aus der Kerbe 54 heraus, wenn man die Spindel als Hebel benutzt.
  • Von dem Halter 40 springt schräg nach unten ein Arm 55 vor, der in einer Warze 56 an seinem Ende eine Gewindebohrung trägt (Abb. i und 5). In diese ist eine Schraube 57 eingeschraubt, die durch eine gegen die Warze 56 anzuziehende Gegenmutter 58 gesichert ist. Wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, trägt die Schraube 57 an ihrem inneren Ende einen exzentrischen Stift 59, auf dem eine Rolle 6o drehbar ist. Die Rolle 6o greift in eine auf der Vorderseite der Wand 2o eingeschnittene Führungsnut 61, die sich längs der Führungsnut 23 erstreckt. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, ist die Nut 61 gegen die Senkrechte geneigt. Wenn sich nun der Schlitten 25 an der Wand 2o nach oben bewegt, wobei seine Rollen 30 in dem Schlitz 23 geführt werden, so gleitet die Leitrolle 6o des Armes 55 in der schrägen Nut 61 und veranlaßt, daß der Spindelträger 4o um seinen Drehzapfen 34 schwingt. Die Wirkung ist also die, daß die Spitze des Spulenträgers 5o, wenn sie beim Aufwickeln der Spule von der Antriebstrommel 5 zurückweicht, allmählich nach unten geschwenkt wird. Durch diese Vorrichtung -wird also beim Aufbau der Spule eine Bewegung erzeugt, die die Abschrägung der Spulenoberfläche innerhalb bestimmter Grenzen, wie sie durch den Neigungswinkel der Nut 61 gegeben sind, regelt. Die Wirkung dieser. Bewegung beim Aufbau der Spule wird später noch bei der Beschreibung der Wirkungsweise der gesamten Maschine näher erläutert werden.
  • An der linken Seite des Schlittens 25 befindet sich ein vorspringender Teil 63, der an seiner Unterseite in einen Anschlag 64 ausläuft. Der Anschlag 64 trifft auf eine Stellschraube 65, die in einem Vorsprung 66 eines aus der Wand 2o vortretenden Armes 67 gelagert ist. Die Schraube 65 ist durch eine Gegenmutter 68 gesichert und kann nach Lösen der Gegenmutter so eingestellt werden, daß sie den Träger mit dem Spulenhalter 50 zu Beginn des Spulens in einer Lage festhält, in der der Spulenhalter an der Antriebstrommel 5 anliegt. Die Winkelstellung des Spulenträgers 5o zur Antriebstrommel 5 wird derartig geregelt, daß sich ihre beiden Umflächen- miteinander in Berührung befinden, indem man die exzentrische Schraube 57 mit der Rolle 6o zur Drehachse des Trägers 40 verstellt. Diese Einstellung ermöglicht die Verwendung von Spulenträgern mit verschiedener Abschrägung, die also mehr oder weniger spitz zulaufen, wie dies für die verschiedenen Arten von Spulen erforderlich ist.
  • In Abb. i und 4 ist an der rechten Seite des Schlittens 25 ein Vorsprung 69 zu sehen, der eine Bohrung besitzt, durch die eine senkrechte Stange 7o hindurchgeht. Die Stange 70 verläuft parallel mit der Vorderseite der Wand 2o und ist in einem aus dieser vorspringenden Lager 71 nach -oben verschiebbar. Das untere Ende der Stange 70 steht mit der Sperrvorrichtung der Anhaltevorrichtung für die Spuleinheit, mittels deren die letztere stillgesetzt -werden kann, in Verbindung. Da dieser Teil der Maschine nicht mit zur Erfindung gehört, ist er hier nicht in seinen Einzelheiten dargestellt. Es genügt die Angabe, daß der Vorsprung 69 sich an der Stange 70 nach oben bewegt, wenn der Schlitten 25 beim Anwachsen der Wicklung auf der Spulspindel nach oben steigt, und daß er dann gegebenenfalls auf einen Stellring 72 trifft und die Stange 7o anhebt, -vorauf letztere die Verriegelung der Anhaltevorrichtung auslöst. Der Stellring 72 ist auf der Stange 70 verstellbar, so daß die Vorrichtung sich so einstellen läßt, daß das Spulen aufhört, sobald die Spule eine bestimmte Stärke erreicht hat.
  • Hinter der Ebene des Vorsprungs 69 befindet sich an der Seite des Schlittens 25 eine senkrechte Stange 75 mit seitlichen Sägezähnen. Eine an einem festen Teil der Maschine schwingbar angeordnete Sperrklinke 77 wird durch eine geeignete, hier nicht mit dargestellte Vorrichtung mit ihrer Spitze 78 in die Zahnstange 75 hineingedrückt. Beim Aufsteigen des Schlittens 25 an der Wand 2o kommt die Sperrklinke 77 nacheinander. mit den verschiedenen Zähnen 76 der Stange 75 in Eingriff und verhindert eine Rückwärtsbewegung der Spulspindel in gleicher Weise wie die sonst üblichen Sperrvorrichtungen. Die Sperrklinke 77 dient ferner auch dazu, die Spule außer Berührung mit der Antriebstrommel zu bringen und dadurch das Spulen zu beendigen. Sie ist hierzu durch eine geeignete Vorrichtung, die aber keinen Teil der Erfindung bildet und daher nicht in ihren Einzelheiten dargestellt ist, mit der Anhaltevorrichtung verbunden.
  • In der beschriebenen Anordnung dient die Maschine zum Wickeln kegelförmiger Spulen; um sie für das Wickeln zylindrischer Spulen einzustellen, braucht man nur einige Teile auszuwechseln. Wenn eine Spule mit parallelen Seiten gewickelt werden soll, wird die Achse der Spulspindel parallel mit dein Umfang der Antriebstrommel 5 gehalten. Hierzu ist eine abweichende Form des Spulenträgers erforderlich, wie sie in Abb. 2 und 3 dargestellt ist. Bei dieser Anordnung enthält der Spulenhalter 8o zwei aufeinander ausgerichtete Lager 81, die durch ein Mittelstück 82 verbunden sind. Dieses trägt am Ende ein gegabeltes Lager 83 für die Aufnahme des flachen Endes 84 einer zylindrischen Spindel 85. Die Lager 81 sind auf den an der Vorderseite des Schlittens 25 vorspringenden Zapfen 34. aufgeschoben. und werden durch einen zwischen ihnen auf den Zapfen festgeschraubten, geschlitzten Ring 86 unv erschiebbar auf diesem festgehalten, in gleicher Weise, wie es vorher für den Spulenträger 4.o beschrieben wurde. Eine Drehung des Trägers 8o auf dem Zapfen 34. wird durch eine geeignete Vorrichtung verhindert, beispielsweise durch einen mittels einer Klemmschraube 88 auf das Ende des Zapfens festgeklemmten Ring 87, der mit einem Zahn 89 in der aus Abb.3 ersichtlichen Weise in eine Nut des äußeren Lagers 81 eingreift. Der Spulenträger oder Dorn 9o (Abb. 2) ist drehbar auf der Spindel 85 angebracht und zum Aufstecken einer Papierhülse c eingerichtet, die er zu Beginn des Spulens mit der Antriebstrommel 5 in Berührung hält. Meistens ist noch irgendeine geeignete Vorrichtung zum Ausdehnen des Dorns vorgesehen, so daß- er sich fest in die Hülse hineingedrückt und sich mit derselben dreht.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende. Zum Wickeln kegelförmiger Spulen wird in der aus Abb. i ersichtlichen Weise auf die Spindel .I8 ein kegelförmiger hölzerner Dorn So drehbar aufgeschoben. In manchen Fällen wird auch eine Papierhülse über einen geeigneten kegelförmigen Dorn geschoben. Zu Beginn des Spulens wird der in Abb. i mit y bezeichnete Faden von der nicht mit dargestellten Vorratsrolle abgezogen, über die Stange 18 gelegt und alsdann durch die Nut 16 des Fadenführers 15 geführt und an dem zu bewickelnden Kern So befestigt. Der Kern 50 wird alsdann in die auf der linken Seite der Abb. i gezeichnete Stellung gesenkt, . in der sich seine Oberfläche mit der Antriebstrommel 5 in Berührung befindet. Die Antriebstrommel wird mittels der Welle 4 durch Kraftantrieb dauernd in Umdrehung gehalten. Ebenso läuft die Welle 6 mit den Kurvenscheiben 8 dauernd um und bewegt infolge des Eingriffs der Rolle 1a in die Kurvennut 9 den Fadenführer 15 längs des Dornes 5o hin und her. Dreht sich der Dorn So infolge seiner Berührung mit der Antriebstrommel 5,' so wird der Faden auf ihn in schraubenförmigen Gängen gewickelt, die von einem Ende zum anderen und wieder zurück verlaufen; wobei sich die Wicklungen in bestimmten Zwischenräumen miteinander kreuzen.
  • Es wurde bereits bemerkt, daß die Kurvennut 9 so ausgestaltet ist, daß der Fadenführer 15 sich gegen die Spitze der Spule mit ständig zunehmender Geschwindigkeit bewegt und daß seine Geschwindigkeit bei der Bewegung in entgegengesetzter Richtung ständig abnimmt. Das Ergebnis dieser Bewegung des Fadenführers ist, daß der Faden auf den Dorn in Windungen gelegt wird, die nachdem Boden der Spule zu eine geringere Steigung haben. Infolgedessen wird an diesem Ende der Spule eine stärkere ZA'ickelung aufgebracht als an dem dünnen Ende der Spule: Dies bedeutet, daß mit der-Zunahme des Spulendurchmessers die Abschrägung der Umfläche der Spule allmählich zunimmt. Der Zweck ist, eine Spule mit möglichst starker Abschrägung herzustellen, da hierdurch ein freies Ablaufen des Fadens beim Abwickeln gewährleistet wird.
  • Da die Spule am Boden eine stärkere Bewicklung erhält und die Abschrägung an der Oberfläche der Bewicklung allmählich zunimmt, muß offenbar die Achse des Spulenträgers so verschoben werden, daß ihre Neigung gegen die Antriebstrommel zunimmt, damit die Spule mit der Trommel in guter Berührung bleibt. Mit der verbesserten Vorrichtung zum Regeln der Aufbaubewegung kann die Lage des Spulenträgers gegen die Antriebstro!nmel von Anfang bis zu Ende des Wickelns so geregelt werden, daß die Achse der Spule stets die richtige Neigung zur Antriebstrommel einnimmt, während die Bildung von Ausbuchtungen an der Spulenoberflache oder von zu dichten Wickelstellen verhindert wird. Die Vorrichtung arbeitet zu diesem Zweck folgendermaßen: Wird der Spulenträger So durch die Anhäufung des Fadens beim Anwachsen der Spule nach oben gedrückt, so bewirkt er, daß der Schlitten 25 an der Wand 2o aufsteigt, wobei sich die Rollen 3o in dem senkrechten Führungsschlitz 23 lieben. Beim Aufsteigen des Schlittens 25 schiebt sich auch die Führungsrolle 6o des Armes 55 des Spulenhalters 40 in der schrägen Führungsnut 61 der Wand 2o nach oben. Da die Nut 61 schräg steht, bewirkt die Führungsrolle ein Schwenken des Trägers 40 um seine Drehachse 34- Die Schrägstellung der Nut 61 ist so bemessen, daß sich der Träger 40 mit dem Spulenhalter So entsprechend der Änderung der Abschrägung der Spulenfläche verdreht. Abb. i zeigt auf der linken Seite die Stellung des Spulenhalters zu Beginn des Spulens und auf der rechten Seite die Spule kurz vor ihrer Vollendung' bei der die Abschrägung der Oberfläche den größtmöglichen Wert erreicht. Es ist noch zu bemerken, daß beim Schwingen des Spulenhalters in der vorher beschriebenen Weise dessen dickes Ende nach links so weit vorgeschoben wird, daß die Grundfläche der Spule eine konvexe Gestalt und die Spitze eine entsprechende konkave Gestalt erhält. Diese besondere Form der Stirnflächen der kegeligen Wicklung ist von Vorteil, da sie ein Abfallen des Fadens an der Grundfläche des Kegels verhindert. Auf diese Weise werden lose hängende Schlingen vermieden, die beim Abwickeln des Fadens von der kegelförmigen Spule von Nachteil sind.
  • Sollen zylindrische Spulen mit parallelen Seiten gewickelt werden, so wird hierzu die Maschine in der in Abb. 2 und 3 ersichtlichen Weise ausgerüstet. Die Kurvenscheibe 8 wird auf ihrer Welle 6 nach links verschoben und die Führungsrolle i2 aus der Führungsnut 9 herausgenommen und in die Führungsnut io eingesetzt. Der Spulenhalter 4o wird von dem Schlitten abgenommen und gegen den Spulenhalter 8o ausgewechselt. Auf dem Zapfen 34 wird der Ring 87 befestigt, der eine Drehung der Teile um den Zapfen verhindert. Die Achse der Spulspindel 85 liegt alsdann zur Achse der Abtriebstrom#mel 5 parallel. Durch Einstellen der Stellschraube 65 wird der Schlitten 25 so weit gesenkt, daß die Oberfläche des Spulenträgers x, c mit der Umfläche der Antriebstrommel in Berührung ist. Die Maschine ist alsdann zum Spulen in der früher beschriebenen Weise fertig, nur wird bcim Aufsteigen des Schlittens :5 an der Wand 2o der Spulenkern dauernd parallel mit der Antriebstrommel gehalten und führt keine Schwingbewegung aus. Die Spule erhält alsdann eine zylindrische Form, bei der der Faden durch den von der gleichmäßig geformten Kurvennut io hin und her geführten Fadenführer in Schraubenwindungen aufgewickelt wird.
  • Wie ersichtlich., stellt die Maschine nach der Erfindung eine besonders einfache und leistungsfähige Vorrichtung dar, mit der sowohl zylindrische wie kegelförmige Spulen hergestellt werden können. Die Maschine regelt bei der Bewegung des Spulenhalters von der Antriebsrolle hinweg die Abschrägung der Oberfläche der Spule und die konkave bzw. konvexe Ausbildung von deren Enden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulmaschine, bei der die Spule, während sie sich bei ihrem Anwachsen von der Achse der Trommel entfernt, gleichzeitig gegen die Trommelachse geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Trägers (40) der Spindel (48) und der Trommel (5) gegeneinander durch eine geradlinige, zur Trommelachse senkrechte Führung (22, 23) erfolgt und gleichzeitig durch eine zu dieser ersteren schräg stehende Geradführun.g (6i) der Spindelträger (40) eine Schwenkung um seinen Drehzapfen (34) erhält.
  2. 2. Spulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Mitnehiner (55) in die geneigte Führung (6i) eingreifende Führungsrolle (6o) auf einem verstellbaren, exzentrischen Stift (59) angeordnet ist.
  3. 3. Spulmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (25) einen Anschlag (64) besitzt, der mit einer am Maschinengestell einstellbar angeordneten Anschlagschraube (65) zusammenwirkt.
  4. 4. Spulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurventrommel zur Steuerung des Fadenführers außer der Kurvennut (9) für veränderliche Fadensteigung eine zweite Kurvennut (io) für gleichmäßige Fadensteigung enthält, und daß der schwingbare Spulenträger gegen einen Spulenträger (8o) ohne Mitnehmer auswechselbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742633C (de) * 1940-10-19 1944-03-24 Schweiter Ag Maschf Treibtrommelspulmaschine
EP0272721A1 (de) * 1986-12-01 1988-06-29 SAVIO S.p.A. Spulentragarm mit Regulierung der Bewegungsübertragung zwischen der Walze und der Spule

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DE742633C (de) * 1940-10-19 1944-03-24 Schweiter Ag Maschf Treibtrommelspulmaschine
EP0272721A1 (de) * 1986-12-01 1988-06-29 SAVIO S.p.A. Spulentragarm mit Regulierung der Bewegungsübertragung zwischen der Walze und der Spule

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