DE56420C - Federkraftmaschine für Nähmaschinen - Google Patents

Federkraftmaschine für Nähmaschinen

Info

Publication number
DE56420C
DE56420C DENDAT56420D DE56420DA DE56420C DE 56420 C DE56420 C DE 56420C DE NDAT56420 D DENDAT56420 D DE NDAT56420D DE 56420D A DE56420D A DE 56420DA DE 56420 C DE56420 C DE 56420C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
lever
spring force
brake
sewing machines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56420D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. EYNARD in Paris
Publication of DE56420C publication Critical patent/DE56420C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G1/00Spring motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Federkraftmaschine, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, ist besonders für Nähmaschinen bestimmt, an deren Gestellen bezw. Tischen sie anzubringen ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Gesammtaufrifs des Mechanismus im Verticalschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 3 eine Oberansicht und
Fig. 4 eine Einzeldarstellung der Feststellvorrichtung für den Bremshebel.
Der Mechanismus der Federkraftmaschine ist in einem Mantel A untergebracht, dessen zwei die Enden abschliefsenden Deckel B B1 vier Ansatzlappen C C1 tragen, die zur Verschraubung mit dem Maschinentisch (von unten) dienen. Das wirksame Organ ist eine compensirte Feder D, die im Federhause E aufgewickelt ist und deren eines Ende fest an der Welle F sitzt, während das andere mit dem Umfange der Federhaustrommel E in Verbindung gebracht ist. Letztgenannte Federhaustrommel, welche lose auf der Welle F läuft, trägt auf einer der Seitenflächen eine innere Zahnung G, welche in Eingriff mit dem Getriebezahnrad H steht. Das mit dem letzteren fest verbundene Zahnrad / überträgt mittelst des Triebes J die Drehung auf das mit diesem verbundene Zahnrad K, mit welchem ein auf der Welle M sitzendes Triebrad Z. in Eingriff ist. Von der Antriebswelle M wird mittelst der am Ende vorgesehenen Schnurscheibe N die Bewegung in beliebiger Weise abgeleitet. Die genannten Räder und Triebräder laufen sämmtlich lose auf ihren Spindeln, nur das letzte Triebrad L sitzt fest an der zugehörigen Welle M.
Die Federhauswelle F dreht sich in zwei Lagern der Seitentheile BB1, wo dieselbe auf dem herausstehenden Ende je eine Keilnuthscheibe O O1 trägt. Jede der beiden Keilnuthscheiben O O' umgreift mit zwei ein Augenlager bildenden Wangen eine Trittstange P bezw. P1, welche somit frei schwingen kann. Auf den Trittstangen P P1 ist je eine Klinke Q Q1 derart angeordnet, dafs sie in die Keilnuth der Scheibe O bezw. O1 eingreift; durch Federn RR1 werden die Klinken in Stellung gehalten. An jedem der Deckel BB1 ist gleichfalls eine Klinke S S ] angebracht, die in dieselbe Keilnuthscheibe O oder O1 eingreift.
An den Deckeltheil U1 schliefst ein horizontales Auflagestück T mit einem am Ende aufwärts stehenden Einpafslager; ungefähr in der Mitte des Stückes T ist ein Arm U vorgesehen, um als Stütz- oder Gelenkpunkt für einen Schalthebel F zu dienen, der die Bremswirkung auszuüben gestattet.
An den Mantel A greift vorn eine gegabelte Stütze C" an, deren Arme mit Ansatzlappen versehen sind, um im Verein mit den Ansatzlappen CC1 die sichere Befestigung der Vorrichtung an der Tischplatte zu ermöglichen.
Der Betrieb der Federkraftmaschine ist folgender :
Man setzt die Füfse in die steigbügelartig ausgebildeten Enden der Trittstangen PP1 und übt auf jede derselben abwechselnd oder gleichzeitig einen Druck aus, der unter Vermittelung der Klinken QQ1 in Eingriff mit den Keilnuthscheiben O O ] eine theilweise Drehung der Welle F veranlafst; die Feder D wird dabei unter Aufwickelung an der Welle F ge-
spannt und wirkt auf Drehung der Federhaustrommel in Verbindung mit dem Räderwerk. Die beiden Bewegungen, diejenige der Welle und diejenige des Federhauses, sind durchaus von einander unabhängig, indem die Feder D zwischen dieselben eingeschaltet ist.
Die Klinken SS1 am Gehäuse haben den Zweck, eine rückläufige Drehung der Welle nach jeder Schaltbewegung zu verhindern.
Das Bewegungsmoment, sofern es auf das Räderwerk wirkt, wird mittelst einer Bremse ausgelöst, deren Einrichtung noch beschrieben werden soll und welche bei dem Hebel V bethätigt wird; auf den Hebel V kann man mit dem Knie einen gröfseren oder geringeren Druck, entsprechend der gewünschten Drehungsgeschwindigkeit, ausüben. Diese Bremse ist sowohl Regelungs-, wie Aufhaltvorrichtung für die Maschine und umfafst folgende Theile:
In der Einpafsöffnung am Auflagerstück T ist eine Scheibe α festgestellt, durch deren mittlere Bohrung die Welle M hindurchgeht. Mit letzterer dreht sich eine Hülse b, deren Verbindung mit der Welle durch einen Mitnehmerstift c, der sich in einer Nuth der Welle führt, derart geschaffen ist, dafs sich die Hülse in Längsrichtung verschieben kann. Zwei kleinere Hülsenstücke ef sind ferner auf der Welle angeordnet; das eine e, welches zur Bremsung und Regelung dient, liegt im Innern des Flantsches der Scheibe α und das andere Hülsenstück f zur Herbeiführung des Stillstandes der Maschine liegt aufsen an der Hülse b.
Beide Theile e und/ werden unter der Einwirkung der Federn g h normal von der Hülse b fortgerückt und haben eine Führung, die ihre Längsverschiebung in Richtung auf b gestattet. Diese Verschiebung tritt dann ein, wenn der Schalthebel V durch eine Kniebewegung verstellt wird, wodurch eine seitliche Bewegung auf b und mittelst der Feder g auf die Reibhülse e übertragen wird. Die äufsere Fläche der letzteren ist eben und kommt bei der beschriebenen Bewegung mit der gleich ausgebildeten Fläche von α in Berührung, die fest ist und daher eine verlangsamende Bremswirkung durch Reibung ausübt; in diesem Falle wirkt die Bremse also nur regelnd.
Will man die Maschine anhalten, so hat man nur nöthig, einen ferneren Druck auf den Bremshebel V auszuüben. Die äufsere Fläche des Hülsenstückes f, welche konisch ist und vorher aufser Berührung mit a war, kommt dann in Eingriff mit der entsprechend kegelförmigen Fläche des Flantsches an a, gegen welchen der Druck der Feder η gerichtet ist; dieser Eingriff bewirkt den fast augenblicklichen Stillstand der Maschine.
Der Hebel V wird in dieser Hemmstellung mittelst einer an ihn angelenkten Fallklinke m zurückgehalten, die während der Vorstofsbewegung des Hebels V auf einer schiefen Ebene η mit Aussparung ο gleitet. In der Aussparung ο bildet der Anschlagstift ρ einen Vorsprung; bei der die Stillsetzung der Maschine veranlassenden Stellung des Bremshebels fällt die Fallklinke m nach Verlassen der ansteigenden Bahn η in die Aussparung o, wobei der Stillstand der Maschine gesichert ist. Um dieselbe wieder in Gang zu setzen, übt man einen kurzen Schlag auf den Hebel V aus, welcher ein Anstofsen des hinteren Theiles der Fallklinke m an den Anschlagstift und ein Emporschnellen derselben veranlafst, wobei die Auslösung aus der Aussparung ο erfolgt. Wegen der Plötzlichkeit dieser Bewegung und infolge der Wirkung der Bremsfedern gelangt der Hebel V in die Anfangsstellung zurück, indem die Reibungswiderstände der Bremsorgane ganz oder theilweise aufgehoben werden, wie dies zur Einrichtung der gewünschten Geschwindigkeit erforderlich ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . An einem Federkraftmotor für Nähmaschinen ein Aufziehwerk, bestehend aus den mit der Federhauswelle F fest verbundenen Keilnuthscheiben 0 0', welche durch unter Klemmwirkung eingreifende Schaltklinken Q_ Q' an zugehörigen Trittstangen PP' bethätigt werden, während ähnlich keilförmig ausgebildete Sperrklinken S S', die in dieselbe Keilnuth in entgegengesetztem Sinne eingreifen, die Rückwärtsdrehung hindern.
  2. 2. Bei dem unter i. genannten Federkraftmotor die Geschwindigkeitsregelung bezw. Stillsetzung mittelst Kniedruckes auf einen Bremshebel V, durch welchen nach einander die Reibungsscheibe e auf der zu bremsenden Welle und die Bremsmuffe f gegen die feste Scheibe α gedrückt werden, wobei eine Feststellung des Hebels V in gebremster Lage durch die angelenkte Einfallklinke m bewirkt wird, die in den mit Anschlag ρ versehenen Ausschnitt ο des Haltestückes mit Anlauf η einfällt, so dafs eine Lösung der Klinke durch einen kurzen Schlag auf den Bremshebel möglich ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56420D Federkraftmaschine für Nähmaschinen Expired - Lifetime DE56420C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE56420C true DE56420C (de)

Family

ID=330865

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT56420D Expired - Lifetime DE56420C (de) Federkraftmaschine für Nähmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE56420C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE56420C (de) Federkraftmaschine für Nähmaschinen
DE891268C (de) Kraftangetriebene Papierwagenaufzugsvorrichtung fuer Schreibmaschinen u. dgl.
DE1800270A1 (de) Geschwindigkeitsbegrenzer fuer Aufzuege
DE646071C (de) Zettelmaschine
DE88107C (de)
DE642029C (de) Kettenbaumbremse
DE67557C (de) Federkraftmaschine
DE387239C (de) Schuhwerknaehmaschine mit Hakennadel und Vorrichtung zum Freimachen des Werkstueckes beim Abstellen der Maschine
DE6103C (de) Neuerungen an Regulatoren für Webstühle und andere Maschinen
DE724792C (de) Vorrichtung zur Betaetigung der Bandbremse an Exzenterpressen mit umlaufender Keilkupplung
DE31659C (de) Umsteuerungsmechanismus für heilmann'sche Stickmaschinen
AT47301B (de) Sohlenbeschneidmaschine.
AT88913B (de) Vorrichtung zum Abwicken des Papierstreifens von einer Papierrolle für Einhüllmaschinen.
DE282427C (de)
DE97602C (de)
DE324962C (de) Stossmaschine mit schnellem Rueckgang des Stoessels in Verbindung mit einer Momentausrueckung, die den Stoessel in seiner hoechsten Stellung festhaelt
DE385323C (de) Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Arbeitsmaschinen
AT39943B (de) Einrichtung an Blattfederhämmern zum Hochhalten des Hammerbärs.
DE136535C (de)
DE207412C (de)
DE86020C (de)
DE137691C (de)
DE274574C (de)
DE148757C (de)
DE34829C (de) Kraftsammelnde Bremse