DE265674C - - Google Patents
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- DE265674C DE265674C DENDAT265674D DE265674DA DE265674C DE 265674 C DE265674 C DE 265674C DE NDAT265674 D DENDAT265674 D DE NDAT265674D DE 265674D A DE265674D A DE 265674DA DE 265674 C DE265674 C DE 265674C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/14—Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHE S
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 265674 KLASSE 86 h. GRUPPE
von Teppichwebstühlen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Kettenfädeneinziehmaschinen,
und besonders solche zum Einziehen der Polkettenfäden in die Polfadenführer von Axminster-Teppichwebstühlen,
wie solche in der französischen Patentschrift 417714 und in der britischen Patentschrift 9468
vom Jahre 1910 beschrieben sind.
Bei derartigen Maschinen muß eine Einrichtung getroffen werden, um ein genügend langes
Stück Faden vom Polkettenbaum abzuziehen, damit die Polfäden durch die Röhren hindurchgezogen werden können. Das in die
Röhren gezogene Stück Faden "sollte auch lang genug sein, daß es nach dem Abschneiden
am Ende der Polfadenführerröhren um eine vorgeschriebene bestimmte Länge hervorragt.
Bisher wurde die erforderliche Länge des Fadens dadurch gewonnen, daß die freien
Enden der Strähnen um ein beträchtliches Stück über den üblichen, dicht an den Röhren
gelegenen Kamm hinausragten, der als Führer oder Halter für die Fäden diente. Wenn die
Einziehnadeln dann die Polfäden mit ihren Haken erfaßten, wurden diese Enden durch
den Kamm hindurch- und aus demselben herausgezogen und dadurch die zum Einziehen
erforderliche überschüssige Länge gewonnen.
Das Vorstehen der Fadenenden über den Kamm um eine beträchtliche Länge ist aber ein Nachteil, weil die Fäden dadurch leicht ineinander und in dem Kamm verwickelt werden können, wodurch übermäßig starke Rei-45
Das Vorstehen der Fadenenden über den Kamm um eine beträchtliche Länge ist aber ein Nachteil, weil die Fäden dadurch leicht ineinander und in dem Kamm verwickelt werden können, wodurch übermäßig starke Rei-45
bung auf die Fäden ausgeübt wird, wenn sie vom Haken erfaßt und in die Röhren hineingezogen
werden. Gemäß vorliegender Erfindung soll nun die nötige Fadenlänge von dem Polkettenbaum abgezogen werden, und die
vorliegende Erfindung betrifft daher eine solche Maschine, bei welcher der Polkettenbaum für
gewöhnlich durch eine Sperrvorrichtung verhindert wird, sich zu drehen, welche aber
beim Rückgang der Einziehwerkzeuge durch eine selbsttätige Vorrichtung zu bestimmten
Zeiten freigegeben und wieder eingerückt wird, damit die Einziehwerkzeuge das Garn vom
Baume ab- und in die Röhren einziehen können.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht, bei welcher Teile weggebrochen
sind, und welche das rechte und linke Ende einer gemäß der Erfindung eingerichteten
Einziehmaschine zeigt;
Fig. 2 ist eine teilweise Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des einen Endes der Maschine, wobei Teile weggebrochen sind
und der Mechanismus zur Bewegung des Kammes und zur Freigebung des Fadens gezeigt
ist.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, werden die Fäden ι auf die übliche Spule oder
den Polkettenbaum 2 gewunden, wobei letzterer an beiden Enden abnehmbar in den
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becherförmigen, an den Maschinenseiten angeordneten Haltern 3 gehalten wird. Die Polfäden
werden quer gegen die Bewegungsbahn der Nadeln 4 durch einen Kamm 5 gehalten und
geführt.
Dieser Kamm (Fig. 1) hat eine Reihe von Zähnen, zwischen denen die Polfäden hindurchgehen,
wie in den erwähnten Patenten ausführlich erläutert ist. In der Einziehmaschine ist der Kamm 5 in einer genuteten
Stange 7 angeordnet.
Der Röhrenrahmen 8 wird derart an der Maschine angebracht, daß die Röhren 9 auf
einer wagerechten Platte oder einem Bett 10 (Fig. 2) ruhen, wobei sie durch eine geeignete,
hier nicht dargestellte Vorrichtung festgeklemmt werden.
Die Einziehnadeln 4 sind in einer Reihe angeordnet, je eine Nadel für jede Röhre,
und werden von einem Kreuzkopf oder Halter 11 (Fig. 3) getragen, der so angeordnet ist,
daß jede der Nadeln durch eine der Röhren vorbewegt wird, um die Polfäden zu ergreifen
und sie in ihre Röhre, und zwar vom weiteren zum engeren Ende derselben vorgehend, einzuziehen.
Der Nadelkreuzkopf ist in bekannter Weise an beiden Enden an einer durch Führungen im Maschinengestell gleitenden
Schieberstange 12 befestigt und wird durch eine Bewegung des an der Antriebswelle 14
befindlichen Zahnrades 13 vor- und zurückgeschoben, wobei das Zahnrad 13 in die an
der unteren Seite der Schieberstange 12 eingeschnittenen Zähne 15 eingreift. Die Welle
14 wird durch ein mit dem Zahnsegment 18 in Eingriff stehendes Rädchen 17 gedreht; das
Segment 18 wird von dem bei 20 am Maschinengestell drehbaren Hebelarm ig getragen.
Am hinteren Ende trägt der Hebelarm die Hubrolle 21, welche in die Kurvennut 22 einer
von einer beliebigen Kraftquelle in Bewegung gesetzten Hubscheibe 22 auf der Antriebswelle
16 eingreift.
In Fig. 3 sind die Einziehnadeln in ausgezogenen Linien in ihrer zurückgezogenen Stellung
dargestellt. Ihre vordere Stellung ist punktiert angedeutet. Nachdem sie durch die
Röhren bis jenseits der Polfäden vorgestoßen worden sirid, wird letzteren eine seitliche Bewegung
erteilt, um die Fäden quer gegen die Nadeln und in die Bewegungsbahn der Nadelhaken
zu legen, damit sie von den Haken bei deren Rückkehr erfaßt werden. Diese 'seitliche Bewegung wird durch die seitliche
Verschiebung des Kammes 5 bewirkt, was durch einen Antrieb hervorgebracht wird, dessen Beschreibung an dieser Stelle überflüssig
ist, da er in den eingangs erwähnten beiden Patenten eingehend erläutert ist. Der
unmittelbar darauf folgende Rückzug der Nadeln bewirkt das Erfassen der betreffenden
Garnsträhne oder Strähnen mittels jeder Nadel und das Einziehen derselben in die Röhren
9.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind die beiden Enden des Polkettenbaumes in dem
becherförmigen Halter 3 mittels des gewöhnlich bei Garnspulen dieser Art angebrachten
Stiftes 46 zentriert. Dieser sitzt in einer öffnung des becherförmigen Halters 3, wobei die
Spule mittels eines exzentrisch gelagerten, unter Federdruck stehenden Stiftes 47, welcher
in ein Loch im Kopfe der Spule eintritt, verhindert wird, sich zu drehen. Jeder
Halter ist mit drei solchen Stiften versehen, und wenn die Spule in den Halter eingesetzt
wird, dreht man sie so lange, bis einer der Stifte in das entsprechende Loch im Spulenkopfe
einschnappt. Die Halter 3 sind an der Welle.48 befestigt, welche indem damit verbundenen
Gehäuse 49 drehbar verzapft ist. Das Gehäuse enthält am einen Ende die zwischen dasselbe und den Spulenhalter geschaltete
Feder 50, und die Welle 48 ist längsweise in dem Gehäuse verschiebbar, so daß der Halter in das Gehäuse zurückgepreßt werden
kann, zwecks Aufsetzens oder Abnehmens der Spule. Die Mantelflächen der beiden Halter
sind verzahnt, und diese Zähne greifen in die Zahnräder 51 bzw. 52 ein, welche beide
auf der Welle 53 befestigt sind und mittels des Handrades 54 gedreht werden können.
Das Zahnrad 51 hat eine genügend breite Umfiäche, um gleitende Bewegung des Halters
3 zu gestatten, ohne daß die Zahnräder außer Eingriff geraten. Durch Drehen des
Handrades 54 werden die Halter beider Enden der Spule gleichzeitig in Drehung versetzt, so
daß, wenn die Spule in der beschriebenen Weise eingesetzt und der Kamm in seinem
Halter 7 eingeschaltet wird, die Spule gedreht und eine völlig gleichmäßige Spannung auf
alle darauf befindlichen Strähnen ausgeübt werden kann.
Um ein unbeabsichtigtes Rückwärtsdrehen oder Abwinden der Fäden von dem Baume
zu verhindern, ist die Welle 48 des einen Halters mit dem Sperrade 55 versehen, in
welches die am Rahmen drehbare Klinke 56 eingreift, welche für gewöhnlich durch eine
Feder 57 in Eingriff damit gehalten wird. Die Klinke hat aber einen Arm 58, der mit einer
durch die Teile 44, 43, 41, 40, 34 bewegten, auf der Welle 31 vorgesehenen Hubscheibe 59
zusammenwirkt, und der zum Ausheben der Sperrklinke dient, wenn die Spule sich ungehindert
drehen und das Abwickeln der Polfäden gestatten soll.
Die Hubscheibe 59 kann so eingestellt werden, daß das Lockern der Fäden zu jeder beliebigen
geeigneten Zeit eintritt, doch ist, wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ihre Ein-
Stellung so gewählt, daß, wenn die Haken beim Rückzuge gerade in die Röhren eingetreten
sind, die Klinke gehoben und der Polkettenbaum freigegeben wird, und das Garn dann
anfängt, sich infolge des Zuges der Nadeln abzuwinden, bis die Klinke infolge der Rückkehrbewegung
der Welle 31 wieder in das Zahnrad eingreift. Der Baum wird zweckmäßig
wieder gesperrt, wenn die Nadeln aus
ίο den Röhren heraustreten, obwohl das der Zeit
nach genau richtige Ineinandergreifen von Freigabe und Wiederversperren der Spule verschiedenen
Verhältnissen entsprechend geändert werden kann, z. B. entsprechend der
Länge des Fadens, der relativen Stellung der Röhren, des Kammes usw. Die Nadeln können
sich daher ohne Unterbrechung ihrer Bewegung durch die Röhren zurückziehen, wobei
die Spule freigegeben wird, um die Fäden locker zu lassen, und dann unmittelbar danach
wieder versperrt wird, wenn der erforderliche Betrag des Fadens abgewunden ist. Hierdurch wird die Möglichkeit des Zerreißens
der Fäden bedeutend vermindert und die Geschwindigkeit der Maschine bedeutend erhöht,
da die Rückziehbewegung der Nadeln nicht wie bisher aufgehalten zu werden braucht.
Bei der Erfindung können die über den Kamm heraushängenden Enden der Fäden bis
auf 2,5 cm abgeschnitten werden, wenn sie' in die Maschine eingeführt werden, während es
bisher nötig war, daß die Garnenden 8 cm oder länger waren. Bei der dargestellten Ausführungsform
der Maschine werden die Fadenenden ungehindert vom Kamm abgezogen, ehe oder ungefähr zu gleicher Zeit, wenn die Nadeln
bei ihrer Rückwärtsbewegung in die Röhren eintreten.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:■ . . i. Maschine zum Einziehen der Polfäden in die Röhren der Polfadenführer von Teppichwebstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß der Polkettenbaum (2) für gewöhnlich durch eine Sperrvorrichtung (55, 56, 57) an der Drehung verhindert wird, welche aber beim Rückgang der Einziehwerkzeuge (4) durch eine selbsttätige Vorrichtung (58, 59, 31) freigegeben und darauf wieder eingerückt wird.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polkettenbaum (2) mittels Zahnräder (51, 52), die auf einer von Hand drehbaren Welle (53) angeordnet sind und in Zahnräder (3) an den beiden entgegengesetzten Enden des Polkettenbaumes (2) eingreifen, gedreht werden kann, um alle Fäden gleichmäßig anzuspannen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265674C true DE265674C (de) |
Family
ID=522887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265674C (de) |
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0
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