DE9115C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D37/00—Reaper-binders
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
1879.
MELVILLE THOMSON NEALE in LONDON. Neuerungen an Getreide-Mähmaschinen mit Garbenbindern.
Zusatz-Patent zu No. 6975 vom 14. Juli 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1879 ab.
Längste Dauer: 13. Juli 1893.
Längste Dauer: 13. Juli 1893.
Die vorliegenden , Neuerungen an Getreide-Mähmaschinen mit Garbenbinder bestehen zunächst
in einer Einrichtung, durch . welche die geschnittenen Halme in Garbenform in einer
Sammelvorrichtung über dem Bindematerial (der Schnur) abgelagert werden, welche Sammelvorrichtung
auf einem Drehpunkt hin- und herschwingen kann und welche ferner mit einem später zu beschreibenden Apparat in Verbindung
steht, so dafs eine Combination von Sammelvorrichtung und Schnurträger entsteht.
Die Combination arbeitet in Vereinigung mit einer Comprimirvorrichtung,.. die aus Zinken
oder Stäben auf einer Axe zusammengesetzt ist, wobei diese Axe einer sich zurückziehenden
Bewegung fähig ist, um sich der Gröfse der Garbenform anzupassen.
Der Schnurträgerapparat ist mit Zangen und Schneidmesser ausgerüstet. Sobald die combinirten
Theile, Sammelvorrichtung und Schnurträger, hin- und herschwingen, werden Zangen
und Messer in einem Kreisbögen hin- und herbewegt. Die Comprimirvorrichtung schwingt
auf einem separaten Drehpunkt. Wenn Sammelvorrichtung und Schnurträger sich in solcher
Stellung befinden, um die Halme zur Garbenbildung aufzunehmen, so erfassen die Zangen
das freie Ende der Schnur, ziehen letztere von ihrer Rolle ab, und die Halme werden dann
auf der Sammelvorrichtung über der Schnur abgelegt; sodann werden (wobei die Zangen
immer noch die Schnur festhalten) die combinirten Theile, Sammelvorrichtung mit Schnurträger
und die Comprimirvorrichtung, in eine solche Stellung gebracht, dafs die Garbe von
der Schnur umschlungen wird und von den genannten Theilen fest zusammen gehalten und
geprefst wird. Während die Garbe so gehalten wird, erfafst ein Theil des Knotenschürzapparates
die Schnur, welche von den Schnurträgerzangen losgelassen wird und wird der Knoten
geschürzt, wobei die Schnur durch eine Klemmvorrichtung während dieses Vorganges festgehalten
wird. Nach vollendeter Knotenbildung wird der über die Garbe hinausstehende Schnurtheil
den Schnurträgerzangen dargeboten, von diesen erfafst und von dem Messer abgeschnitten,
so dafs die Bindeschnur von der gebundenen Garbe frei wird.
Darauf gehen Sammler und Schnurträger in die zur Aufnahme neuer Halme nöthige Stellung
zurück; während dieser Bewegung fällt die gebundene Garbe zu Boden und wickelt sich von
der Schnurrolle neue Schnur zur nächsten Garbenbindung ab. Wenn weniger Halme in
der Sammelvorrichtung abgelagert werden, als zur Bildung einer Garbe nöthig ist, so wird die
Knotenbildung durch folgende Vorkehrung verhindert: Ein »Einlegstück«, zweckentsprechend
befestigt, ist so angebracht, dafs, wenn sich Sammelvorrichtung und Schnurträger in derjenigen
Stellung befinden, in welcher die Knotenbildung vor sich gehen soll, dieses Einlegstück
seine tiefste Stellung einnehmen kann, in der es durch die Halme getragen wird; ist nun ein
genügendes Quantum Halme zwischen Sammel- und Comprimirvorrichtung vorhanden, so wird
das Einlegstück durch diese Halme in solcher Stellung getragen, dafs es einem zweckentsprechenden
Bewegungsmechanismus einen Theil darbietet, durch dessen Bewegung die Schnurträgerzangen
zu geeigneter Zeit sich öffnen können; wenn aber das Einlegstück durch zu wenig Halme nicht in solcher Stellung gehalten
wird, dann wird die Zange zum Oeffnen nicht befreit, der Knoten wird nicht geschürzt werden
und wird die lockere Schnur, wenn Sammler und Schnurträger in ihre Stellung zur Aufnahme
neuer Halme zurückkehren, durch eine zweckentsprechende Vorrichtung angezogen werden.
Indem Erfinder die in dessen früherem Patent No. 6975 gezeigte Anordnung mit den vorliegenden
Neuerungen ausrüstet, kann die Welle, welche die Daumen zur Bewegungsertheilung
an die verschiedenen Maschinentheile trägt, über der hin- und hergehenden Zangenscheide
oder ,Hülse und den Schieber des Knotenschürzapparates angebracht werden, indem
sie durch directen Trieb bewegt und die Schlingenbildner durch einen Daumen auf der
nämlichen Welle durch Rolle und einfachen Hebel angetrieben werden.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, die die Gesammtordnung
der Maschine. nach der neuen Art zeigt, mit dem combinirten Sammler und Schnurträger, der Comprimirvorrichtung, der Welle
zur Ertheilung der verschiedenen Bewegungen und der Stellung des Knotenschürzapparates.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht dieses Knotenschürzmechanismus, den combinirten Sammler
und Schnurträger und die Comprimirvorrichtung zeigend.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Theils des Knotenschürzmechanismus, auch einen Theil
des Schnurträgers und der Klemmvorrichtung zeigend.
Fig. 4 ist ein Grundplan. ·
Fig. 5 eine Endansicht davon.
Fig. 6 ist ein Grundplan der neuen Führungsplatte und des Hakens, durch welche das Bindematerial
zunächst zum Erfassen durch die Schlingenbildner und dann zur Seite weg geführt wird, wie solches weiter unten beschrieben
wird.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des neuen Schnurträgers mit seiner beweglichen Klemmvorrichtung.
Fig. 8 ist ein Grundplan.
Fig. 9 eine Endansicht davon.
Fig. ίο zeigt theilweise im Schnitt die Schnurträgerzangen,
deren Scheide, Messer und die Art und Weise, wie die Klemmvorrichtung bewegt
wird.
Aus Fig. ι ist zu ersehen, dafs die Plattform i, die Messer 2, die Flügel 3, Bürste oder
Rechen 4, Arm 5 und Laufrad 13 den früheren entsprechenden Theilen gleichen.
Das durch zweckentsprechende Vorrichtung (also z. B. durch einen hin und her sich bewegenden
Rechen, wie im früheren Patente) gesammelte Quantum Halme wird zunächst auf und über dem vereinigten Sammler und Schnurträger α (s. Fig. ι und 2) abgelagert, welche
Theile sich gewöhnlich in der durch punktirte Linien angedeuteten Stellung, Fig. 2, befinden.
Die Schnurträgerzangen b erfassen das Ende der Schnur und halten die letztere in der gezeichneten
Stellung. Wenn daher die Halme nach dem Arm α zu gedrückt werden, so werden
sie. gleichzeitig gegen die Schnur oder auf dieselbe gelegt. Die Stangen oder Hebel c bewegen
sich sodann nach unten und drücken die Halme vom Schnurträgerende am Sammlerarm weg; folglich wird, wenn sich der Arm a
hebt und in die höhere, in Fig. -2 gezeigte Stellung gelangt, das gesammte Quantum Halme (nunmehr
die Garbe) vom Bindematerial oder der Schnur umschlungen sein. Während der Arm a
diese nach oben gehende Bewegung macht, rückt der Comprimirarm d vor und drückt die
Garbe zwischen sich und dem Arm α zusammen. Der Comprimirarm d kann eine zurückweichende
Bewegung machen, so dafs er sich dem Umfang der zusammengefafsten Garbe anpafst.
Der Arm α wird von einer Welle a' getragen,
der eine hin- und herschwingende Bewegung durch den Daumen a2, Verbindungsstange as und
Doppelkettenscheibe a4, Fig. 1, ertheilt wird.
Die Comprimirarme d sitzen auf einer Welle d1,
der durch Daumen ä2 und Zugstange d2 Bewegung
zuertheilt wird.
Die Stangen oder Hebel c empfangen durch einen zweckentsprechend geformten Daumen cl
(s. Fig. 1) auf der Triebwelle c2 ihre Bewegung.
Diese Welle wird durch Rädertrieb von dem Hauptlaufrad 13 aus angetrieben. Die Kette e
überträgt die Drehbewegung auf die Welle 'x und folglich auf die Daumen e"1 und
den Knotenschürzapparat bewegen, wie später erklärt werden wird.
Der Schnurträger am Ende des Sammlerarmes α ist mit einem Paar Zangen b, einer
Scheide b2 und einem Messer b3 versehen,
deren Construction deutlicher aus den Fig. 7, 8, 9 und 10 zu ersehen ist.
Das Ende des Zangengriffs l>i ist an das Gehäuse
b'" bei 6K befestigt. Die Scheide fr2
gleitet in dem Gehäuse und wird.durch Feder ba
in ihrer vorderen Stellung gehalten. Die Zangenbacken b' sind durch Scharnier verbunden und
öffnen sich durch die Feder b7. Die Zangenbacken sind mit einer flachen Aushöhlung versehen,
in welcher das Messer b3 gleiten kann. Das Messer sitzt an der Scheide b2 fest. Es
ist augenscheinlich, dafs, wenn die Scheide zurückgedrängt ist, die Zangenbacken b' sich
öffnen können und das Messer b3 dann zurückgezogen ist, wie in Fig. 10 zu sehen ist; wenn
jedoch die Scheide losgelassen wird, so gleitet sie über die Zangenbacken und schliefst dieselben
und wird dann das in der flachen Höhlung vorgleitende Messer die Schnur durchschneiden,
die von den Zangen erfafst war.
Die Scheide b 2 hat. einen Vorsprung b 8,
welcher in einem Schlitz des Gehäuses bb gleitet; die erforderliche Rückwärtsbewegung
wird der Scheide durch den Hebel f, Fig. 2, ertheilt. Der Vorsprung bs hat eine schräge
Fläche b9.
Die Klemmvorrichtung g besteht aus zwei Backen g'1 g2, von denen die eine an dem Gehäuse
bb festsitzt, die andere jedoch, wie gezeigt, drehbar ist. Ein Stift gs auf der drehbaren
Backe tritt in ein, in der feststehenden Backe, zweckentsprechend angebrachtes Loch
und werden die beiden Backen durch eine passend angebrachte Feder geöffnet. Das Schwanzende g* der drehbaren Backe geht
über die schräge Fläche b9 der Scheide b2.
Wenn nun die Scheide zurückgedrängt, wird, damit sich die Schnurträgerzangen b' öffnen
können, so zwingt die schräge Fläche b9 das Schwanzende g"' nach aufwärts und veranlafst
dadurch die Backen g1 und g2 der Klemmvorrichtung, sich zu schliefsen.
Der Zweck hiervon ist, die Schnur, welche um die Garbe herumgewunden ist, zu. erfassen
und zu halten, während das freie Ende der Schnur losgelassen ist, damit mit ihm die
Knotenschürzung vorgenommen werden kann.
Sobald der combinirte Sammler und Schnurträger α und die Comprimirvorrichtung d die
Garbe zusammengedrückt haben, so befindet sich die Schur in der in Fig. 2 gezeichneten
Stellung; es werden dann ein Paar Schlingenbildner oder Gabeln k1 /z2 (denen in Construction
und Wirkungsweise gleich, welche in den früheren Patenten desselben Erfinders angewendet
sind) veranläfst, sich vor zu bewegen und theilweise zu drehen, wodurch derjenige
Theil der Schnur, der sich ihnen dargeboten hat, zu zwei Schlingen formirt wird. Die Bewegung
wird diesen Schlingenbildnern durch die Hebel h' und Daumen e' (s. Fig. 1 und 2)
übermittelt.
An dem Rahmen befindet sich eine verbesserte Spannvorrichtung i, welche durch die
Zugstange il und Feder z2 bewegt wird. Wenn
die Schlingenbildner ΑΛ und A2 vorgehen, so
geht die Spannvorrichtung ebenfalls mit und giebt dadurch die für dieThätigkeit der Schlingenbildner
nöthige Schnur her.
Während die Schlingen gebildet werden, befindet sich der verbesserte Schiingenheber j in
seiner Stellung zwischen den beiden Schlingenbildnern und hat einen Theil der Schnur zu
dem Zweck erfafst, um zwischen den Gabeln der Schlingenbildner einen freien Durchgang
herzustellen. (Diese Einrichtung ist ebenfalls ähnlich der in den früheren Patenten des gleichen
Erfinders angewendeten.)
Nachdem die Schlingen durch die Schlingenbildner hergestellt sind, geht ein Rohr k mit
einem innerhalb desselben befindlichen Haken / durch die Zinken der Schlingenbildner (also
auch durch die' Schlingen selbst); der Haken / erfafst dann das freie Ende der Schnur, das
sich durch den Schnurträger darbietet (s. Fig. 2 und 3), und da sich die Schnurträgerzangen b
geöffnet haben, so kann der Haken I bei seinem Zurückgehen in das Rohr k das Ende der
Schnur mitnehmen, während die Klemmvorrichtung g zu dieser Zeit die Schnur über der
Garbe festhält, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Die Schlingenbildner heben sich dann, legen die Schlingen um das Rohr ab und die zurückgehende
Spannvorrichtung i zieht die Schnur an; der Schieber m geht zu dem Zweck nach
vorwärts, um die Schlingen von dem Rohr ab und auf das freie Ende der Schnur zu schieben,
welches durch den Haken / in das Rohr hineingezogen war.
Um den Vorgang der vollständigen Knotenschürzung klar auseinander zu setzen, mufs auf
die Fig. 3, 4, 5 und 6 Bezug genommen werden, welche' im vergröfserten Mafsstabe den neuen
Schiingenheber und Schieber ;», Rohr k, Haken /
und andere Theile zeigen. Rohr k ist an seinen Seiten entlang mit Keilnuthen kx und k~ versehen,
und der Schieber ;» hat entsprechende Vorspränge;»1;»'2, mit denen er in den Nuthen
entlang gleiten kann. Das Ende des Rohres k läuft verjüngt zu, erstens damit letzteres bequemer
in die Schlingen eintreten kann und zweitens damit die Schlingen bequemer abgeschoben
werden können. An dem Schieber m sitzt bei-;»3 eine Gabel oder Presser η, an
dessen Seite wiederum ein Stift oder ein Röllchen η' absteht, das in der Nuth ο entlang
gleitet.
Ferner ist an dem Schieber ;» eine schiefe Ebene ;»4 angebracht. Der neue Schlingenheber
j sitzt an einem Hebel j\ der bei /2
drehbar ist. Der Schiingenheber wird durch die Feder/3 (s. Fig. 5) in seiner oberen Stellung
erhalten; an der Seite des Hebels J1 befindet sich die schräge Ebene ji.
Der Schieber wird durch den Hebel ;;zs und
den Daumen e3 bewegt. Das Rohr k und der Haken / werden durch den Daumen «2 und
zweckentsprechende Hebel getrieben.
Ueber dem Schieber m und an. diesen befestigt,
befindet sich ein Theil ;«c, der mit dem Auge *»' versehen ist, durch welchen die Schnur
hindurchgeht.
Sobald der Schieber m sich nach vorn bewegt, um die Schlingen vom Rohr k abzuschieben,
so stöfst ein Vorsprung ms auf der
schiefen Ebene;»4 gegen den schrägen Theil /4
des Schiingenhebers und zwingt letzteren, sich, in die in punktirten Linien angedeutete Stellung,
Fig. 3 und 4, zu begeben; Zweck dieser Bewegung ist, dafs die Schlingen mittelst der
Spannvorrichtung i auf das Ende des Rohres k gezogen werden können und dafs dadurch das
Vorhandensein lockerer Schnur nach dem Knoten zu vermieden wird. Während der Schieber
nach vor geht, läuft der Stift oder die Rolle η l
in der Nuth 0 und wird die Gabel oder der Presser η veranläfst, dieser Bahn zu folgen, wie
in punktirten Linien angegeben ist.
Die Schnur, welche während dieser Zeit durch die Spannvorrichtung angezogen worden ist, tritt
zwischen die Zinken der Gabel oder des Pressers n. Wenn daher nun die beiden
Schlingen von dem Ende des Rohres k abgeschoben werden, so zieht die Spännvorrichtung
die Schlingen auf dem freien Schnurende, das in das Rohr hineingezogen worden war, fest
an, und dadurch wird der Knoten gegen die untere Seite der Gabel oder des Pressers befestigt.
Ehe der Schieber in seine Bewegung nach vorn vollendet, kommt die schräge Ebene »z4
mit dem schrägen Theil j* in Berührung und drängt ihn aus seiner Stellung heraus, wie in
punktirten Linien angedeutet worden ist, wodurch der Schiingenheber j aus den Schlingen
herausgezogen wird.
Sobald die Schnurträgerzangen b' das freie
Ende der Schnur loslassen, bleiben die Backen geöffnet; sobald als nun der. Schieber ;» die
Schlingen abgeschoben hat und der Knoten durch Gabel oder Presser η fest angezogen
worden ist (wobei die Schnur in gerader Linie zwischen dem festgezogenen Knoten und dem.
Auge m1 sich befindet, wie in punktirten Linien,
Fig. 3, gezeigt ist), so wird'die Scheide b2 der
Schnurträgerzangen frei und veranlafst dadurch die Backen, die Schnur zu erfassen, welche
gleichzeitig vom Messer bs über dem Knoten
abgeschnitten wird. Die nach oben gehende Bewegung der Scheide b2, die die Zange b'
schliefst, befreit das Schwanzende g* und läfst
die Klemmvorrichtung sich öffnen, wodurch (da die Comprimirarme d zurückgefallen sind)
die zusammengebundene Garbe zu Boden fällt.
Wenn nun die combinirten Theile, Sammler und Schnurträger a, zur Aufnahme eines neuen
Quantums Halme sich nach unten bewegen, so nehmen sie das von der Zange erfafste Ende
der Schnur mit sich. Nun ist es aber nöthig, dafs die Schnur in solcher Lage gehalten wird,
dafs sie, wenn der Schnurträger gehoben wird, sich den Zinken der Schlingenbildner Zi1A2 in
gehöriger Weise darbietet; es ist ferner nöthig, dafs derjenige Theil der Schnur, welcher sich
jetzt zwischen der Klemmvorrichtung g und dem Theil η befindet, auf eine Seite und zwar dem
Haken / aus dem Wege gebracht werden sollte, wenn dieser das freie Ende der Schnur erfassen
soll. Zu diesem Zwecke kommt eine neue Hakenplatte p von besonderer Form zur Anwendung,
die deutlich in Fig. 6 und 5 in ihrer eigentlichen Stellung gezeigt worden ist. Diese
Platte p ist bei p' drehbar befestigt und wird
gewöhnlich durch die Feder p 2 in ihrer Stellung
■ nach aufsen zu gehalten. Platte p gleitet auf einer am Maschinengestell angebrachten Platte r;
letztere hat ein Loch r\ wie in Fig. 6 gezeigt ist. An einer Seite der Platte r ist der Schlitz r2
angebracht, in dem ein Prefsfufs s läuft, welcher an dem Rahmen der Schlingenbildner Zi1A2
(wie in Fig. 2 gezeigt) befestigt ist und mit diesen seine Bewegung macht.
Sobald der Schnurträgerarm sich nach unten bewegt, wird die Schnur von ihrer Rolle durch
das Auge m1 hindurch abgezogen und ist dann
in den Haken p3 der Platte / eingehakt, so
dafs, wenn der Schnurträgerarm α nach oben gegangen ist, die Schnur in den Haken/3 ruht,
wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Wenn nun die Schlingenbildner ihre Vorwärtsbewegung theilweise gemacht haben, so kommt
der Prefsfufs ί mit der Kante p'' in Berührung, wodurch die Platte p so weit geschoben wird,
dafs sie in die in Fig. 6 in punktirten Linien angegebene Stellung kommt; Prefsfufs ί fährt
in seiner Bewegung den Schlitz entlang fort, ohne weiter auf Platte ρ einzuwirken, .als dafs
er sie in der verschobenen Stellung hält. Diese Bewegung der Platte/ bringt den Haken/3 zu
der punktirt gezeichneten Stellung; die nun frei werdende Schnur folgt der Richtung des
Schlitzes r4, der durch die Kante der Platte p und dem Loche in der Platte r gebildet wird.
Die Schnur wird auf diese Weise zu dem angegebenen Zweck auf die eine Seite geführt
und in dieser Stellung gehalten, bis die Platte p wieder frei wird.
Während die Schlingen durch die Spannvorrichtung fest angezogen werden, wie weiter
oben beschrieben wurde, ist es von Wichtigkeit, dafs die Schnur so gefafst bleibt, dafs sie
sich nicht von der Rolle abwickeln kann. Um dies zu erreichen, ist eine Klemmvorrichtung t
angebracht, die bei /' drehbar befestigt und mit dem Klemmtheil P ausgerüstet ist, Fig. 3.
Wenn die Schlingenbildner die beiden Schlingen gebildet haben und das Rohr k fast durch die
Schlingen hindurch gegangen ist, so stöfst ein Vorsprung is, Fig. 4, gegen den Klemmtheil fl
und drückt die Klemmvorrichtung t gegen die Scheibe,, über welche die Schnur geht. Hierdurch
wird die Schnur festgehalten, bis Rohr k theilweise zurückgekehrt ist.
Um zu sichern, dafs die combinirten Theile, Schnurträger und Sammler in der richtigen
Stellung bleiben, bis die zusammengerafften Halme gebunden sind, ist eine Schliefsvorrichtung
u angebracht, deren Wirkungsweise man unter Bezugnahme auf Fig. 2 verstehen
wird. Diese Schjiefsvorrichtung wird zu geeigneter Zeit durch einen Stift oder Vorsprung ul
befreit, der auf der Welle der Stäbe oder Hebel c sitzt und der gegen das. andere Ende «2
der Schliefsvorrichtung u stöfst.
Die Scheide b 2 der Schnurträgerzangen b'
wird, wie vorher erklärt wurde, durch den Hebel/ (s. Fig. 2) bewegt, welcher bei/9 drehbar
ist und der an seinem Ende einen Stift oder Vorsprung /' hat. Ein Daumen /2 auf der
Welle e' giebt der Zugstange /3 die erforderliche
Bewegung nach aufwärts. Das Ende dieser Zugstange hat einen Haken /4, welcher
um den Vorsprung /' herumfassen kann und dabei den Hebel / an seinem Ende /' hebt,
wodurch die Scheibe b - der Schnurträgerzange b'
heruntergedrückt wird.
Mit dem Haken /4 ist ein Glied /5 und ein
kurzer Hebel /c verbunden, an dem das Einlegstück /7, Fig. 2, drehbar bei /s sitzt. Sobald
nun der Arm α der Comprimirvorrichtung d ein gehöriges Quantum Halme zuführt, wird
das Einlegstück /7 gehoben und der Haken/4 mit dem Hebel/ in Eingriff gebracht; wodurch
die Schnur zu geeigneter Zeit von den Zangen befreit wird; wenn aber zu wehig Halme vorhanden
sind, so wird das Einlegestück nicht gehoben und folglich wird der Haken/4 in die
punktirte Stellung kommen, ohne den Hebel / zu bewegen, wobei dann die Schnur von dem
Schnurträger festgehalten bleibt.
Mit Bezug auf Fig. 3 wird noch bemerkt, dafs A in vollen Linien die Stellung der Schnur
anzeigt, wenn sie den Schiingenbildnern h 1Zi2
dargeboten ist.
B zeigt in punktirten Linien die Stellung der Schnur, wenn die beiden Schlingen gebildet
und über das Rohr k gezogen sind.
C zeigt die Stellung, wenn die beiden Schlingen vom Rohr abgeschoben worden sind, der
Knoten vollständig geschürzt ist und die Schnur zwischen den Backen der Schnurträgerzange b'
sich dargeboten hat, um erfafst und abgeschnitten zu werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 zeigt D die Stellung der Schnur, wenn der Arm α bereit
ist, ein Quantum Halme zu empfangen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Combination der Theile, Sammler und Schnurträger α zu einem Theil.
- 2. Die verbesserte Klemmvorrichtung g1, die im Verein mit dem Schnurträger zu dem Zwecke thätig ist, um die Schnur während der Garbenbindung zu erfassen.
- 3. Die verbesserte Führungsplatte mit Haken/ und der Platte r, die in der Weise wirken, dafs sie die Schnur den Schlingenbildnern darbieten und sie nachher auf die Seite führen.Der verbesserte Schiingenheber j mit seinem Hebel j \. die zu dem Zwecke thätig sind, um die Schlingen nach dem Rohrende zu führen, während sie durch eine Spannvorrichtung fest angezogen werden.Die Combination der Theile, welche den verbesserten Schieber m und die Gabel η bilden.Das verbesserte Einlegstück f in Verbindung mit dem Hebel/8, Verbindungsglied/5 und der mit Haken versehenen Zugstange/3, welche Theile den Zweck haben, das Loslassen des Schnurendes zu verhindern, wenn wenig oder gar keine Halme zusammengerafft sind. .
Die verbesserte Spannvorrichtung i, durch welche die Schnur stramm gezogen wird.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6975T | 1878-07-14 | ||
DE9115T | 1879-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9115C true DE9115C (de) | 1880-07-26 |
Family
ID=286514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE18799115D Expired DE9115C (de) | 1878-07-14 | 1879-06-27 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9115C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3190826A (en) * | 1959-02-05 | 1965-06-22 | Jenaer Glaswerk Schott & Gen | Comparison and derivation electrode for potentiometric measurements |
-
1879
- 1879-06-27 DE DE18799115D patent/DE9115C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3190826A (en) * | 1959-02-05 | 1965-06-22 | Jenaer Glaswerk Schott & Gen | Comparison and derivation electrode for potentiometric measurements |
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