DE1782821B2 - Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung - Google Patents

Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung

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Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung, bestehend aus einer Ballenkammer, in der sich unter Verdichtung des Ladegutes ein Ballen bildet, mit einer am vorderen Ende im Kammerboden befindlichen, sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Ballenkammer erstreckenden Ladeöffnung, aus Einrichtungen, die Heu oder ähnliches Erntegut bei der Fortbewegung des Ladewagens vom Boden aufnehmen und das aufgenommene Gut zu einem mit der Ladeöffnung in Verbindung stehenden Ladekanal führen, ferner aus jeweils eine Portion des aufgenommenen Gutes vom Lackkanal durch die Ladeöffnung in die Ballenkammer fördernden Verdichterzinken, aus Einrichtungen zum Binden des entstandenen Ballens noch in der Ballenkammer, und aus einem am vorderen Ende der Ballenkammer angeordneten Preßelement, das zur Druckausübung auf die Vorderfläche des Ballens in der Längsrichtung der Ballenkammer in zeitlicher Abstimmung mit der Bewegung der Verdichterzinken vor- und zurückbewegbar ist, wobei die Ballenkammer den Laderaum des Ladewagens bildet, der dazu außer Boden, Rückwand und Seitenwänden auch oben eine Wand besitzt, und das Preßelement eine am vorderen Ende des Laderaumes sich über dessen Höhe und Breite erstreckende Verdichterplatte ist, die in Längsrichtung des Laderaumes einen im Vergleich zur Laderaumlänge kurzen Bewegungshub mit einer geringen aufwärts gerichteten Bewegungskomponente ausführt
Dieser Ladewagen hat den Vorteil, daß der gesamte Laderaum unmittelbar die Ballenkammer darstellt, der Ladewagen also stabile, maschinell handhabbare Ballen von der Größe des gesamten Laderaumes bildet
Bei den zum Binden des entstandenen Ballens beispielsweise aus der DE-GMS 19 54 683 bekannten Einrichtungen bewegen sich die das Bindegarn führenden Nadeln über mindestens eine Fläche des Ballens vollständig hinweg. Im Fall der sehr großen Ballen des Ladewagens nach dem Hauptpatent würde dies die Verwendung langer sperriger Nadeln bedingen bei entsprechend niedriger Arbeitsfrequenz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ladewagen nach dem Hauptpatent so weiter auszubilden, daß trotz der großen Ballenabmessungen mit kurzen, schnell laufenden Nadeln zum Binden des Ballens gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Binden des entstandenen Ballens aus einer Knüpfeinheit und einer sich im Betrieb des Ladewagens auf die Knüpfeinheit hin und von ihr fort bewegenden Nadel besteht, wobei sich die Nadel während der Bildung des Ballens in einer Stellung außerhalb des Laderaumes befindet, und daß die Knüpfeinheit im Bereich der Verdichterplatte und der Ladeöffnung angeordnet ist, so daß sich die Nadel im wesentlichen nur über die Breite der Ladeöffnung bewegt und die Verdichterplatte die Nadel bei dieser Bewegung vom Ladegut freihält
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Knüpfeinheit in Fahrtrichtung des Ladewagens vor der Verdichterplatte angeordnet, und die Verdichterplatte von feststehenden Führungen für das Bindegarn durchsetzt, die das Bindegarn gegen Durchscheuern bei
der Bewegung der Verdichterplatte sichern.
In weiterer Ausbildung kann die Rückwand des Laderaumes zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verschwenkbar und die Schließstellung durch eine Verriegelungseinrichtung gesichert sein, die von der Nadel auf ihrem' Rückweg nach jedem Bindevorgang im Sinne einer Freigabe der Rückwand auslösbar ist Für die Rückwand kann eine Federbelastung vorgesehen sein, die die Rückwand bei ihrer Entriegelung geringfügig öffnet und gegen die die Rückwand nach dem Ausstoßen des gebundenen Ballens aus dem Laderaum in die Verriegelungsstellung zurückkehrt
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß sich die Nadel zum Binden des entstandenen Ballens nur über die im Vergleich zu den Ballenabmessungen sehr kleine Breite der Ladeöffnung zu bewegen braucht, so daß kurze, schnell laufende Nadeln verwendet werden können und der Bindevorgang in jeweils entsprechend kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform derselben näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Ladewagens, bei der zwecks Freigabe des Blicks in das Innere einige Teile weggenommen sind, die
F i g. 2,3 und 4 Darstellungen zur Veranschaulichung dreier aufeinanderfolgender Stadien während des Bindens des Ballens, und die
F i g. 5 bis 8 perspektivische Darstellungen, die vier aufeinanderfolgende Stadien bei der Knotenknüpfung veranschaulichen.
Die Kammer, innerhalb deren die Ballen gebildet werden, liegt in einem rechteckigen Laderaum, dessen Vorderseite, Oberseite, Boden- und Seitenwände aus mit gegenseitigem Abstand in einem metallischen Rahmen 2 befestigten Brettern 1 bestehen. Während der Bildung eines Ballens ist die Hinterseite des Laderaumes durch eine schwenkbare Rückwand 3 verschlossen, die ebenfalls aus in einem metallischen Rahmen mit Abstand nebeneinander angeordneten Brettern besteht und oben um eine horizontale Achse schwenkbar in zueinander koaxialen Schwenkzapfen 4 an den Laderaum angehängt ist Die Vorderseite des Laderaumes wird durch eine Verdichterplatte 6 gebildet, die aus in einem metallischen Rahmen befestigten aufrechtstehenden Brettern besteht Die Verdichterplatte 6 ist am Ladewagen so angebracht, daß sie gerade hinter der Vorderseite des Laderaums eine Hin- und Herbewegung mit kurzem Hub ausführen kann. Bei der Arbeit wird der Ladewagen mittels einer Zugstange 7 an einen Schlepper angehängt, die ihrerseits an einem Rahmenteil 5 des Laderaumes befestigt ist, der mit Rädern 8 versehen ist Die Stellung des an den Schlepper angehängten Ladewagens beim Arbeitseinsatz ist derart, daß die Ballenkammer hinten nach abwärts geneigt ist und daher die Schwerkraft das Ausstoßen des fertigen Ballens an der Rückseite der Ballenkammer zu unterstützen vermag.
Während der Fortbewegung des Ladewagens wird das auf den Boden liegende Halmgut zum Beispiel Heu oder Stroh, von Aufnehmerzinken 9 aufgenommen, die an einer Aufnehmertrommel 10 angelenkt sind, die ihrerseits stetig angetrieben wird. Die Aufnehmerzinken 9 fördern das Heu in einen Ladekanal, der nach unten durch ein gekrümmtes Blech 11 und nach oben durch flexible gekrümmte Führungsstreifen !2 begrenzt wird.
die sich von der Unterkante der Verdichterplatte 6 aus in einer Krümmung nach unten und vorne erstrecken. Das Blech 11 ist an der Vorderseite abgerundet und mit Schlitzen versehen, durch die die Aufnehmerzinken 9 hindurchgehen können. Die Vorderkanten der flexiblen Streifen 12 treffen in einer horizontalen Achse 12a (F i g. 1) zusammen, sind jedoch nicht mit dem Rahmen 5 verbunden. Ihre vertikalen Abschnitte erstrecken sich von der Verdichterplatte 6 nach unten, so daß man sie
ίο als Abschnitte der Verdichterplatte 6 ansehen kann. Der von dem Blech 11 und den Streifen 12 begrenzte Kanal mündet an der Vorderseite des Laderaumes durch eine schmale transversale Ladeöffnung 13 in dessen Boden. Das aufgenommene Halmgut wird von einer Reihe von Verdichterzinken 14 in einzelnen Portionen den Ladekanal entlanggeführt Dabei gehen die Verdichterzinken 14 zunächst zwischen den Führungsstreifen 12 nach abwärts und anschließend den Ladekanal entlang und durch die Ladeöffnung 13 nach oben. Nach dem Einpressen einer Halmgutportion in den Laderaum treten die Zinken 14 aus dem Ladekanal heraus und bewegen sich nach vorn in ihre Ausgangslage. Auf diese Weise wird das Erntegut unmittelbar in Richtung des Vorschubs der Zinken 14 nach oben und hinten in den Laderaum hineingedrückt. Die Verdichtung im Laderaum selbst erfolgt jedoch unter dem Einfluß der Verdichterplatte 6.
Die Verdichterzinken 14 sind in etwa über die gesamte Breite des Laderaums auf einer einzelnen Welle 16 in Abständen angeordnet, und der Laderaum selbst ist nur ein wenig schmaler als die Aufnehmertrommel 10. Die Verdichterzinken 14 besitzen jeweils zwei Paare nach oben gerichteter Verlängerungsarme 17, die an zwei Lenkern 18 angelenkt sind, die ihrerseits gelenkig mit dem Rahmen 2 verbunden sind. Die für den Antrieb der Zinken 14 erforderliche Antriebskraft wird über die Welle 16 tragende Zahnräder 20 übertragen. Die Zahnräder 20 rotieren um eine an dem Hauptrahmen 2 befestigte Achse 20a und erhalten ihren Antrieb über Zahnräder 21.
Die Verdichterplatte 6 kann sich um ein geringes Maß nach hinten und vorne und ein wenig nach oben bewegen. Diese Bewegung der Verdichterplatte 6 wird durch Verbindungslenker 23 erzielt die mit ihren gegenüberliegenden Enden an der Verdichterplatte 6 bzw. an den Lenkern 18 angelenkt sind. Außerdem trägt die Verdichterplatte 6 zwei starre Arme 24, die sich durch die Vorderseite des Laderaumes unter starren, mit der Oberseite des Laderaumes verbundenen Armen 25 hindurch nach vorn erstrecken, wobei jeder Arm 24 mit dem zugehörigen Arm 25 über parallele Lenker 26 in Verbindung steht so daß eine Parallelogrammführung entsteht die die Verdichterplatte 6 parallel zur Rückwand 3 hält
Das Erntegut wird durch die schmale Ladeöffnung 13 in Form einer Reihe als lange dünne komprimierte Bündel geformter Portionen in den Laderaum über dessen ganze Breite eingebracht Seitlich wird der Ladekanal zwischen dem Blech 11 und den Führungsstreifen 12 durch Platten 43 abgeschlossen. Quer über diese schmale Ladeöffnung 13 am Ende des Ladekanales verlaufen drei Bindegarnstränge 44, die vorzugsweise aus Polypropylen bestehen und sich schleifenförmig rund um den sich bildenden Ballen legen, wobei sich die Schleifen mit zunehmender Ballengröße ebenfalls vergrößern. Im einzelnen verläuft jeder dieser Bindegarnstränge 44 von einer noch näher zu beschreibenden, bei X angeordneten Knüpfeinheit 27 über eine am
Behälterrahmen 2 befestigte und durch die Verdichterplatte 6 hindurchragende Bindegarnführung 61 nach oben, dann über den Ballen hinweg und durch die Ladeöffnung 13 sowie durch eine ebenfalls noch im einzelnen zu beschreibende Nadel 29 hindurch nach unten in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter für das Bindegarn. Die Führungen 61 bilden für den Bindegarnstrang 44 tunnelförmige Bahnen mit dem Zweck, ein Durchscheuern der Bindegarnstränge 44 durch die Hin- und Herbewegung der Verdichterplatte 6 zu verhindern. Sobald die Bindegarnstränge 44 über den fertigen Ballen in der gesamten Größe des Laderaumes ausgespannt sind, werden ihre Enden miteinander verknotet und bilden dann drei parallel zueinander rund um den Ballen laufende Bänder. Gleichzeitig mit dem Verknoten wird die Rückwand 3 geöffnet, so daß der fertige gebundene Ballen vom Ladewagen abgesetzt werden kann.
An der bereits erwähnten Stelle X ist eine Welle 28 angeordnet, auf der für jeden der drei Bindegarnstränge 44 eine Knüpfeinheit 27 angebracht ist. Die drei zugehörigen Nadeln 29 sitzen an einer Stange 30a, die sich zwischen Nadelarmen 30 erstreckt, die ihrerseits in passenden Zeitabständen von Kurbeln 31 auf der Welle 28 in Schwingungen versetzt werden, wozu die Kurbeln 31 mit den Armen 30 über Stangen 32 verbunden sind. Auf der Welle 26 sitzt ein in der Zeichnung nicht erkennbarer Antriebsmechanismus, der mit einem Getriebe 36 verbunden ist, das sich während des Betriebes des Ladewagens in kontinuierlicher Bewegung befindet Dieser Antriebsmechanismus von an sich bekannter Bauart kann beispielsweise aus einer einfachen Drehkupplung bestehen, die entweder selbsttätig beim Erreichen eines gewissen Preßdruckes im Laderaum betätigt wird oder von Hand durch den Schlepperfahrer betätigt werden kann. Jedenfalls hat die Betätigung des Antriebsmechanismus zur Folge, daß die Nadeln 29, ausgehend von ihrer Stellung in den F i g. 1 und 2, eine nach oben und vorwärts gerichtete Bahn quer über die enge Ladeöffnung 13 beschreiben, bis sie bei X auf die Knüpfeinheit 27 treffen, die die Umschlingung des Ballens zu Ende führt, den Knoten schürzt und die Bindegarnstränge 44 durchtrennt, wobei das freie Ende der Bindegarnstränge an der Stelle X (Fig.4) im Eingriff mit der Knüpfeinheit 27 bleibt Anschließend laufen die Nadeln 29 in ihre unterste Stellung zurück, wobei das Nadelöhr die Bindegarnstränge entlanggleiten. Die Auf- und Abbewegung der Nadeln 29 vollzieht sich, während die Verdichterzinken 14 zurückgezogen sind und die Verdichterplatte 6 den Ballen nach hinten drückt um ihn von den Nadeln 29 frei zu halten. Anschließend bewirkt einer der Nadelarme 30 bei seiner RücKbewegung die öffnung der Rückwand 3, so daß der fertige Ballen abgesetzt werden kann.
Die Rückwand 3 wird dadurch geöffnet und geschlossen, daß sie selbsttätig entriegelt und verriegelt wird. Zu diesem Zwecke sind die Nadelarme 30 mit Stiften 58 versehen, die über die Enden zweiarmiger Hebel 57 streifen und diese im Uhrzeigersinn drehen, sobald die Nadeln 29 sich nach oben in ihre
ι ο Knüpfstellung begeben. Nach dem Durchgang der Stifte 58 werden die Hebel 57 durch Federn 53 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt Während des Rückwärtshubes nach dem Knüpfvorgang drehen die Stifte 58 die Hebel 57 entgegen dem Uhrzeiger, so daß diese an Kabeln 48 ziehen, die ihrerseits Klinken 51 um Zapfen 54 schwenken, die dadurch Nasen 55 an der Rückwand 3 frei geben, so daß Federn 50 die Rückwand 3 um ein geringes um die Achse 4 schwenken können. Alsdann ist das Ausstoßen des Ballens aus dem Laderaum möglich, wobei die Rückwand 3 sich unter dem Schub des Ballens weit öffnen kann. Nach dem Durchtritt des Ballens schwingt die Rückwand 3 der Schwere folgend in ihre Schließstellung zurück, wobei ihr Trägheitsmoment sie in die Verriegelüngsstellung bringt.
Für die Verknotungseinrichtung ist eine Ausführungsform in den F i g. 5 bis 8 schematisch dargestellt Vor dem Knüpfen des Knotens wird das freie Ende des Bindegarnstranges 44 zwischen einem drehbaren Halter 66 auf der Welle 28 und einer federbelasteten Klammer
67 eingeklemmt. Von dort läuft der Bindegarnstrang 44 über Spitzen 68, eine Führung 69 und rund um den Ballen bis zu der Nadel 29 und anschließend zu einem Spanner und einer Spule in dem nicht dargestellten
J5 Bindegarnvorratsbehälter. Bei ihrer Bewegung läuft die Nadel 29 über die Spitzen 68, wie dies in Fig.6 veranschaulicht ist und legt den Bindegarnstrang 44 in eine Ke: '->e im drehbaren Halter 66, der sich in Richtung des Pfeiles Y dreht und damit beide Strangenden über die Spitzen 68 bringt. Anschließend werden die Spitzen
68 im Sinne des Pfeiles Z in F i g. 7 gedreht wobei die Antriebskraft für diese Drehung von der Welle 28 abgenommen wird, und gleichzeitig bewegen sich die Spitzen 68 untei der Einwirkung eines Nockens auf einer Rolle 70 auseinander. Anschließend werden die Spitzen 68 durch einen Necken 71, der auf die RoHe 70 wirkt, wieder geschlossen. Als letztes werden die beieinander liegenden gestrafften Bindegarnstränge 44 mit einem Messer 72 durchgetrennt und der Ballen zieht den geschürzten Knoten von den Spitzen 68 herunter.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung, bestehend aus einer Ballenkammer, in der sich unter Verdichtung des Ladegutes ein Ballen bildet, mit einer am vorderen Ende im Kammerboden befindlichen, sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Ballenkammer erstreckenden Ladeöffnung, aus Einrichtungen, die Heu oder ähnliches Erntegut bei der Fortbewegung des Ladewagens vom Boden aufnehmen und das aufgenommene Gut zu einem mit der Ladeöffnung in Verbindung stehenden Ladekanal führen, ferner aus jeweils eine Portion des aufgenommenen Gutes vom Ladekanal durch die Ladeöffnung in die Ballenkammer fördernden Verdichterzinken, aus Einrichtungen zum Binden des entstandenen Ballens noch in der Ballenkammer, und aus einem am vorderen Ende der Ballenkammer angeordneten Preßelement, das zur Druckausübung auf die Vorderfläche des Ballens in der Längsrichtung der Ballenkammer in zeitlicher Abstimmung mit der Bewegung der Verdichterzinken vor- und zurückbewegbar ist, wobei die Ballenkammer den Laderaum des Ladewagens bildet, der dazu außer Boden, Rückwand und Seiten wänden auch oben eine Wand besitzt, und das Preßelement eine am vorderen Elnde des Laderaumes sich über dessen Höhe und Breite erstreckende Verdichterplatte ist, die in Längsrichtung des Laderaumes einen im Vergleich zur Laderaumlänge kurzen Bewegungshub mit einer geringen aufwärts gerichteten Bewegungskomponente ausführt, nach Patent 17 82 382, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Binden des entstandenen Ballens aus einer Knüpfeinheit (27) und einer sich im Betrieb des Ladewagens auf die Knüpfei.iheit hin und von ihr fort bewegenden Nadel (29) besteht, wobei sich die Nadel während der Bildung des Ballens in einer Stellung außerhalb des Laderaumes befindet, und daß die Knüpfeinheit im Bereich der Verdichterplatte (6) und der Ladeöffnung (13) angeordnet ist, so daß sich die Nadel im wesentlichen nur über die Breite der Ladeöffnung bewegt und die Verdichterplatte die Nadel bei dieser Bewegung vom Ladegut freihält.
2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüpfeinheit (27) in Fahrtrichtung des Ladewagens vor der Verdichterplatte (6) angeordnet ist, und daß die Verdichterplatte von feststehenden Führungen (61) für das Bindegarn (44) durchsetzt ist, die das Bindegarn gegen Durchscheuern bei der Bewegung der Verdichterplatte (6) sichern.
3. Ladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (3) des Laderaumes zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verschwenkbar ist, und daß die Schließstellung durch eine Verriegelungseinrichtung (57,48, .51, 55) gesichert ist, die von der Nadel (29) auf ihrem Rückweg nach jedem Bindevorgang im Sinne einer Freigabe der Rückwand auslösbar ist.
4. Ladewagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rückwand (3) eine Federbelastung (50) vorgesehen ist, die die Rückwand bei ihrer Entriegelung geringfügig öffnet und gegen die die Rückwand nach dem A.usstoßen des <Tebundenen Ballens aus dem Laderaum in die Verriegelungsstellung zurückkehrt.
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