DE2653318A1 - Ladewagen mit einer ballenbildenden ladeeinrichtung - Google Patents
Ladewagen mit einer ballenbildenden ladeeinrichtungInfo
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- A01D85/00—Arrangements for making or setting stacks
- A01D85/001—Arrangements for making or setting stacks making or setting stacks of cereals or grass, e.g. rack formers, fixed haystacks
- A01D85/002—Arrangements for making or setting stacks making or setting stacks of cereals or grass, e.g. rack formers, fixed haystacks with binding equipment, e.g. binding groups of bales
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- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
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Description
Pat. 3358 St/ni. 19.11*1976
GEBR. CLAAS MASCHINENFABRIK GMBH, 4834 Harsewinkel
Die Erfindung betrifft einen Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung, bestehend aus einem von Wänden begrenzten Ballenladeraum,
einer am vorderen. Ende im Laderaumboden befindlichen, im wesentlichen über die gesamte Breite des Ballenladeraumes erstreckenden
Ladeöffnung, ferner aus Einrichtungen, die Heu oder ähnliches Erntegut bei der Fortbewegung des Ladewagens vom Boden
aufnehmen und das aufgenommene Gut zu einem mit der Ladeöffnung
in Verbindung stehenden Ladekanal führen, sowie aus jeweils eine Portion aufgenommenen Gutes vom Ladekanal durch die Ladeöffnung
in die Ballenkammer fördernden Verdichter zinken, und aus Einrichtungen zum Binden des entstandenen Ballens noch in dem Ballenladeraum.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 782 382 ist ein Ladewagen bekannt,
bei der das Preßgut mit sehr unterschiedlichen Drücken von der Förderschwinge in den Ballenladeraum befördert wird. Bei der
Bildung eines neuen Ballens wird nämlich zunächst der fertige Ballen
durch das nachfolgende Material aus dem Ballenladeraum gedrückt.
Der dabei von der Förderschwinge auf das Preßgut gebrachte Druck ist nicht sehr hoch, da die Heckklappe geöffnet ist und sich der
Ballen leicht aus dem Ballenladeraum schieben läßt. Sobald der Ballen den Ballenladeraum verlassen hat und die Heckklappe wieder
geschlossen ist, fällt der Druck zunächst noch weiter ab und steigt
erst dann wieder an, wenn der Ballenladeraum wieder gefüllt ist·
Der höchste von der Maschinenfestigkeit und Antriebsleistung begrenzte
Druck wird erst in der Endphaae der Ballenbildung erreicht.
Dann wird das Preßgut an den Förderzinken so verdichtet, daß seine
Halmstruktur verändert und die Expanilonakraft beträchtlich geschwächt
isty Dieses eo voryerdichtete Material »it hoher Dichte
macht nur etwa 1/4 des Gesamtvoluaens aus. öa eich der von den
- ζ -■
Verdichterzinken ausgehende Druck nicht gleichmäßig in dein
Ballenladeraum fortpflanzt, behält das übrige Material geringere
Dichte und große Expansionskraft, die hohe Belastung für die Bindefäden bringt, wenn der Ballen die Kammer verläßt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Ladewagen in der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen,
bei welchem während der Großballenbildung im Ballenladeraum von Anfang an eine möglichst große Dichte der nacheinander eingebrachten
Portionen erreicht wird.
Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß den Verdichterzinken
ein auf das in den Ballenladeraum geförderte Erntegut während des gesamten Ladevorganges einwirkender Gegenhalter zugeordnet
ist. Der Gegenhalter kann dabei auf vorteilhafte Weise als ein mit einem bewegbaren Wandteil verbundener Schild ausgebildet sein.
Eine andere Möglichkeit besteht darin^ daß der Gegenhalter als
eine an zumindest einer Seitenwand schwenkbar befestigte in den Ballenrauia ragende und vom Erntegut zurückdrückbare Klappe ausgebildet
ist.
Auf konstruktiv einfache Art und Weise ist dabei die Klappe mittels
eines Scharniers mit quer zur Bewegungsrichtung des Preßgutes angeordneter Achse an der Seitenwand des Ballenladeraumes befestigt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Gegenhalter gegen die einstellbare Kraft von hydraulischem pneumatischen oder
meclianischeii Krafterzeugern vom Erntegut zurück bewegbar. Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß der Gegenhalter von einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit betätigt wird, die
über ein einstellbares Überdruckventil mit einer Pumpe verbunden ist. Das Überdruckventil indsr Druckleitung ist in diesem Fall gemäß
der Erfindung für verschiedene Preßdichten einstellbar. Der Einstellwert erlaubt dabei eine ganz bestimmte elastische Verformung
eines-Getriebeteils z.B. der Getriebewelle. Übersteigt
die auftretende Verformung den Einstellwert, so wird durch Betätigung des Überdruckventils so viel Öl aus der Druckleitung abgelassen
bis die Verformung wieder die Einstellgröße erreicht hat.
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In dem Pall, in welchem der Gegenhalter als Schild ausgebildet
ist, ist es zweckmäßig, daß der Schild über Längsholme mit seinem Führungsrahmen verbunden ist. Das Rahmengestell selbst ist über
Zugmittel mit Trommelbremsen verbunden.
Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels sowie zweier dieses schematisch darstellenden Figuren näher erläutert
werden. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Ladewagen mit Preßklappen in der Seitenansicht und
Fig. 2 einen Ladewagen mit beweglicher Rückwand.
Mit 1 ist ein Ladewagen bezeichnet, der einen durch Wände 3 begrenzten
Laderaum 2 aufweist, dessen hintere Wand 3' aufklappbar ist. Im vorderen Laderaumboden erstreckt sich etwa über die gesamte
Breite des Ballenladeraumes eine Ladeöffnung 4. An diese Ladeöffnung schließt sich ein Förderkanal 5 an, dem eine mit
Zinken 6 besetzte angetriebene Aufnahmetrommel 7 sowie Verdichterzinken 8 zugeordnet sind. Die Welle 9 zum Antrieb der Bindenadeln
treibt gleichzeitig die nicht dargestellten Knoterapparate zum Verknoten
der, den fertigen Ballen zusammenschnürenden Bänder an. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 sind zwei Preßklappen 11 und
12 über Scharniere 13 und 14 mit der oberen und unteren Laderaumwand
3 schwenkbar verbunden. An diese Preßklappen 11 und 12 greift
am rückwärtigen, den Scharnieren 13 und 14 abgewandten Enden je
eine hydraulische Kolbenzylindereinheit 15 an, von denen die untere
nicht dargestellt ist. Zwischen der Zylindereinheit 15 und der Ölpumpe
16 ist im Leitungssystem ein einstellbares Überdruckventil angeordnet, wodurch der Druck in den Zylindereinheiten 15 konstant
gehalten wird. Das überdruckventil 17 steht mit dem Getriebe 18 in
Verbindung, welches bei erhöhter Beanspruchung durch eine elastische
Verformung eines Getriebeteiles eine Betätigung des Überdruckventils 17 auslöst. Durch die Klappen 11, 12 die zu Beginn des Ladevorganges
voll ausgeschwenkt, d.h. in den Laderaum hineingeschwenkt sind, wird der entstehende Großballen abgebremst und somit ein
Großballen mit gleichmäßiger hoher Dichte erreicht, weil die in den
Laderaum hineingeschwenkten Klappen das Erntegut abbremsen und den
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¥eg erst dann freigeben, wenn sich ein vorbestimmter Druck im Erntegut aufgebaut hat.
Die Figur 2 stellt eine Variante zu dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel^s dar. In diesem Fall ist an Stelle der geschlossenen
Rückwand 3' (Fig. 1) lediglich ein schwenkbarer Führungsrahmen 20 angeordnet, mit dem ein Rahmengestell 21 schlittenartig
verbunden ist. Dieses Rahmengestell besteht an seinem vorderen Ende aus einem Schild 22 und an dem rückwärtigen Ende aus
einem Querrahmen 23, die über Längsholme 24 und 25 miteinander verbunden sind. Die Längsholme 24 und 25 sind an dem schwenkbaren
Führungsrahmen 20 an den Punkten 26 und 27 gehalten. An den oberen und unteren Enden 28 und 29 des Querrahmens 23 greifen Zugmittel
30 und 31 an, die mit Trommelbremsen 32 und 33 zusammenwirken.
Bei entleertem Laderaum 2 ist das Rahmengestell 21 in den Laderaum hineingeschoben, wodurch der vordere Schild 22 den nutzbaren
Laderaum um ein vielfaches verkleinert. Dem Förderkanal 5 schließt sich dadurch nur noch ein verbleibender spaltbreiter Abschnitt
des Laderaumes an, der bei Beginn des Ladevorganges zunächst mit Erntegut gefüllt wird. Im weiteren Verlauf des Ladevdrganges wird
das Ladegut von den Verdichterzinken zusammengepreßt. Erst wenn der Preßdruck so groß geworden ist, daß er die Kraft der Trommelbremsen
32, 33 überwindet, weicht der Schild 22 langsam unter Aufrechterhaltung eines gleichmäßig hohen Preßdruckes zurück, so daß
auch hier ein Großballen mit gleichmäßiger und hoher Dichte erzeugt wird. Nach Beendigung der Ballenbildung wird die hintere Wand 20
sowie das Rahmengestell 21 mit dem Schild 22 in die mit gestrichelten Linien dargestellte Lage ausgeschwenkt und der Ballen ausgeworfen.
Nach diesem Entladevorgang schwenkt der gesamte Mechanismus in seine Ausgangsstellung zurück wobei das Rahmengestell 21
wiederum in den Laderaum einführt.
Leerseite
Claims (8)
- Pat. 3358 St/ni 19.11.1976PatentansprücheLadewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung, bestehend aus einem von Wänden begrenzten Ballenladeraum mit einer am vorderen Ende im Laderaumboden befindlichen, sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Ballenläderaumes erstreckenden Ladeöffnung, ferner aus Einrichtungen, die Heu oder ähnliches Erntegut bei der Fortbewegung des Ladewagens vom Boden aufnehmen und das aufgenommene Gut zu einem mit der Ladeöffnung in Verbindung stehenden Ladekanal führen, sowie aus jeweils einer Portion des aufgenommenen Gutes vom Ladekanal durch die Ladeöffnung in die Ballenkammer fördernden Verdichterzinken, und aus Einrichtungen zum Binden des entstandenen Ballens noch in dem Ballenladeraum, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß den Verdichterzinken (8) ein auf das in den Ballenladeraum (2) geförderte Erntegut während des gesamten Ladevorganges einwirkender Gegenhalter (11, 12, 22) zugeordnet ist.
- 2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter als eine an zumindest einer Seitenwand (3) schwenkbar befestigte in den Ballenraum (2) ragende und vom Erntegut zurückdrückbare Klappe (11,12) ausgebildet ist.
- 3. Ladewagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn ζ e lehnet, daß die Klappe (11, 12) mittels eines Scharniers (13, 14·) mit quer zur Bewegungsrichtung des Preßgutes angeordnete Achse an der Seitenwand (3) des Ballenladeraumes (2) befestigt-ist.
- 4. Ladewagen nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch g e -k e η η z. e i c h η e t, daß der Gegenhalter gegen die eäastellbare Kraft von hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Krafterzeugern vom Erntegut zurückbewegbar ist.- 2 So9B22/0060
- 5. Ladewagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter mit einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit (15) verbunden ist, die über ein einstellbares Überdruckventil (17) mit einer Pumpe (16) verbunden ist.
- 6. Ladewagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einstellung des Überdruckventils (17) die elastische Verformung eines Getriebeteiles (18) bzw. Antriebteiles begrenzt ist.
- 7. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter als ein verschiebbarer, in seiner Bewegung abgebremster, mit einem schwenkbaren Rahmenteil verbundener Schild (26) ausgebildet ist.
- 8. Ladewagen nach den Ansprüchen 1 mb 7, dadurch g e kennz ei chnet, daß der Gegenhalter über Zugmittel (30, 31) mit Trommelbremsen (32, 33) verbunden ist.809822/0060
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