DE102006051622B4 - Ablagevorrichtung für eine Ballenpresse - Google Patents

Ablagevorrichtung für eine Ballenpresse Download PDF

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Abstract

Ablagevorrichtung (48) für eine Ballenpresse (10), umfassend einen ersten Abschnitt (56), einen zweiten Abschnitt (58), einen Aktor (68) und einen die Abschnitte (56, 58) mit dem Aktor (68) verbindenden Kopplungsmechanismus, wobei: der erste Abschnitt (56) um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende erste Achse (62) schwenkbar an der Rückseite eines Rahmens (12) der Ballenpresse (10) angelenkt ist, der zweite Abschnitt (58) um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende zweite Achse (82) schwenkbar an der Rückseite des ersten Abschnitts (56) angelenkt ist, und der Aktor (68) durch den Kopplungsmechanismus derart mit den Abschnitten (56, 58) verbunden ist, dass er die Abschnitte (56, 58) aus einer Betriebsposition, in der sie sich von der Rückseite des Rahmens (12) der Ballenpresse (10) nach hinten erstrecken, um Ballen (44) von der Ballenpresse (10) auf den Erdboden zu leiten, in eine Transportposition verbringen kann, indem er den ersten Abschnitt (56) nach oben verschwenkt und zeitlich überlagert oder sich zeitlich anschließend den zweiten Abschnitt (58) um die zweite Achse (82) in eine Position dreht, in der die beiden Abschnitte (56, 58) sich parallel zueinander erstrecken, wobei der Aktor (68) durch den Kopplungsmechanismus derart mit den Abschnitten (56, 58) verbunden ist, dass der zweite Abschnitt (58) gegensinnig zum ersten Abschnitt (56) schwenkbar ist und wobei der Aktor (68) eingerichtet ist, den ersten Abschnitt (56) gegenüber dem Rahmen (12) um die erste Achse (62) zu drehen, und dass der Kopplungsmechanismus die Drehbewegung des ersten Abschnitts (56) auf den zweiten Abschnitt (58) übertragen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsmechanismus zur Übertragung der Drehbewegung des ersten Abschnitts (56) auf den zweiten Abschnitt (58) eine erste Koppelstange (84) umfasst, die einen Endes am Rahmen (12) und anderen Endes an einer zweiten Koppelstange (90) und an einer dritten Koppelstange (92) angelenkt ist, dass die zweite Koppelstange (90) mit ihrem anderen Ende am ersten Abschnitt (56) angelenkt ist, und dass die dritte Koppelstange (92) mit ihrem anderen Ende am zweiten Abschnitt (58) angelenkt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für eine Ballenpresse, umfassend einen ersten Abschnitt, einen zweiten Abschnitt, einen Aktor und einen die Abschnitte mit dem Aktor verbindenden Kopplungsmechanismus, wobei:
    der erste Abschnitt um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende erste Achse schwenkbar an der Rückseite des Rahmens der Ballenpresse angelenkt ist, der zweite Abschnitt um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende zweite Achse schwenkbar an der Rückseite des ersten Abschnitts angelenkt ist, und der Aktor durch den Kopplungsmechanismus derart mit den Abschnitten verbunden ist, dass er die Abschnitte aus einer Betriebsposition, in der sie sich von der Rückseite des Rahmens der Ballenpresse nach hinten erstrecken, um Ballen von der Ballenpresse auf den Erdboden zu leiten, in eine Transportposition verbringen kann, indem er den ersten Abschnitt nach oben verschwenkt und zeitlich überlagert oder sich zeitlich anschließend den zweiten Abschnitt um die zweite Achse in eine Position dreht, in der die beiden Abschnitte sich parallel zueinander erstrecken, wobei der Aktor durch den Kopplungsmechanismus derart mit den Abschnitten verbunden ist, dass der zweite Abschnitt gegensinnig zum ersten Abschnitt schwenkbar ist und wobei der Aktor eingerichtet ist, den ersten Abschnitt gegenüber dem Rahmen um die erste Achse zu drehen, und dass der Kopplungsmechanismus die Drehbewegung des ersten Abschnitts auf den zweiten AbschDie Erfindung betrifft ferner auch eine entsprechende Ballenpresse.nitt übertragen kann.
  • Die Erfindung betrifft ferner auch eine entsprechende Ballenpresse.
  • Stand der Technik
  • Bei Ballenpressen zur Erzeugung rechteckiger Ballen aus Heu, Stroh, angewelktem Grüngut oder ähnlichem landwirtschaftlichen Erntegut schließt sich üblicherweise an den Presskanal eine ein- oder zweiteilige Ablagevorrichtung in Form einer zum Erdboden hin geneigten Ballenrutsche zur schonenden Ablage des Ballen auf dem Erdboden an.
  • Eine Ballenpresse mit einer zweiteiligen Ablagevorrichtung ist in der EP 0 771 522 A beschrieben. Ein erster Abschnitt der Ablagevorrichtung ist um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende erste Achse schwenkbar an der Rückseite des Rahmens der Ballenpresse angelenkt. Ein zweiter Abschnitt der Ablagevorrichtung ist wiederum um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende zweite Achse schwenkbar an der Rückseite des ersten Abschnitts angelenkt. Ein Hydraulikzylinder ist derart mit den Abschnitten verbunden, dass er die Ablagevorrichtung aus einer Betriebsposition in eine Transportposition verbringt, indem er den zweiten Abschnitt um 180° um die zweite Achse nach oben und entgegen der Vorwärtsrichtung der Ballenpresse nach vorn und gleichzeitig oder anschließend den ersten Abschnitt gleichsinnig um 90° nach oben verschwenkt. In der Transportposition erstreckt sich der erste Abschnitt somit von der ersten Achse nach oben und der zweite Abschnitt ist dem ersten Abschnitt in der Vorwärtsrichtung der Ballenpresse vorgelagert und erstreckt sich von der zweiten Achse nach unten, während die Abschnitte sich in der Betriebsposition von der Ballenpresse schräg nach hinten und unten erstrecken. In einer Ausführungsform kann der Hydraulikzylinder zunächst den zweiten Abschnitt nach oben verschwenken, den ersten Abschnitt aber in seiner Betriebsposition belassen, damit der zweite Abschnitt als Anschlag für einen Ballen dienen kann. Der hierzu verwendete Mechanismus erfordert eine Vielzahl an Elementen und ist relativ aufwändig.
  • Eine andere Ballenpresse mit einer zweiteiligen Ablagevorrichtung wird in der EP 0 974 258 A beschrieben. Hier wird der zweite Abschnitt gegenüber dem ersten Abschnitt nur um 90° nach oben verschwenkt, während der erste Abschnitt ebenfalls gleichsinnig um 90° nach oben verschwenkt wird. Der zweite Abschnitt liegt somit in der Transportposition an der Oberseite der Ballenpresse.
  • Eine weitere Ballenpresse mit einer zweiteiligen Ablagevorrichtung ist in der DE 699 01 601 T2 beschrieben.
  • Problem
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird darin gesehen, eine andere, in der Transportposition Raum sparende Ablagevorrichtung für eine Ballenpresse bereitzustellen.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehren der Patentansprüche 1 und 3 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Die Ablagevorrichtung umfasst wenigstens zwei Abschnitte, die sich in einer Betriebsposition von der Rückseite des Rahmens der Ballenpresse in der Regel parallel zueinander schräg nach unten und entgegen der Vorwärtsrichtung der Ballenpresse nach hinten erstrecken. Die Abschnitte umfassen Auflageelemente für die Ballen, vorzugsweise glatte Oberflächen oder angetriebene oder frei mitlaufende Walzen oder Förderbänder. Ein erster Abschnitt ist um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse erstreckende erste Achse schwenkbar am Rahmen der Ballenpresse angelenkt und ein sich daran nach hinten anschließender zweiter Abschnitt ist um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse erstreckende zweite Achse schwenkbar am rückwärtigen Ende des ersten Abschnitts angelenkt. Mindestens ein Aktor und ein ihn mit den Abschnitten verbindender Kopplungsmechanismus können die Abschnitte aus der beschriebenen Betriebsposition in eine Transportposition (und umgekehrt) verbringen, indem er den ersten Abschnitt um einen Winkel von ungefähr 90° um die erste Achse nach oben dreht. Gleichzeitig oder sich zeitlich daran anschließend wird der zweite Abschnitt um etwa 180° gegensinnig zum ersten Abschnitt um die zweite Achse gedreht. In der Transportposition erstreckt sich der erste Abschnitt demnach von der ersten Achse exakt oder näherungsweise vertikal nach oben und der zweite Abschnitt erstreckt sich von der zweiten Achse an der Oberseite des ersten Abschnitts nach unten. Der zweite Abschnitt befindet sich demnach in der Transportposition bezüglich der Vorwärtsrichtung der Ballenpresse rückwärtig hinter dem ersten Abschnitt. Der Aktor ist durch den Kopplungsmechanismus derart mit dem ersten Abschnitt verbunden, dass der Aktor den ersten Abschnitt um die erste Achse drehen kann. Der Kopplungsmechanismus überträgt diese Drehbewegung auf den zweiten Abschnitt. Es wäre aber auch denkbar, dass der Aktor den ersten Abschnitt gegenüber dem zweiten Abschnitt um die zweite Achse dreht und dass der Kopplungsmechanismus die Drehbewegung um die zweite Achse auf den ersten Abschnitt überträgt. Der Kopplungsmechanismus umfasst zur Übertragung der Drehbewegung des ersten Abschnitts gegenüber dem Rahmen auf den zweiten Abschnitt eine erste Koppelstange, die sich zwischen dem Rahmen und einem Verbindungspunkt erstreckt, an dem zwei weitere Koppelstangen angelenkt sind. Die zweite Koppelstange verbindet den Verbindungspunkt mit dem ersten Abschnitt und die dritte Koppelstange verbindet den Verbindungspunkt mit dem zweiten Abschnitt. Alle Koppelstangen sind an ihren Enden jeweils um sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse erstreckende Achsen mit den Abschnitten bzw. dem Rahmen verbunden. Sie übertragen die Bewegung des ersten Abschnitts um die erste Achse auf einfache Weise mit geeignetem Übersetzungsverhältnis auf den zweiten Abschnitt.
  • Es bietet sich an, als Aktor eine längenveränderliche Ausführungsform zu verwenden, z. B. einen Hydraulikzylinder. Ein derartiger Aktor kann mit seinem ersten Ende um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse verlaufende Achse schwenkbar am ersten Abschnitt angelenkt werden. Das zweite, durch Beaufschlagung des Aktors verschiebbare Ende des Aktors kann dann an einem Hebel angelenkt werden, welcher starr mit einer Welle verbunden ist, die wiederum starr am Rahmen der Ballenpresse angebracht ist. Es sind auch andere Varianten denkbar, z. B. indem man das zweite Ende des Aktors direkt oder über andere Verbindungen mit dem Rahmen verbindet oder mit einem eine Drehbewegung bereitstellenden Aktor, der direkt oder indirekt (z. B. über Untersetzungsgetriebe) mit dem Rahmen und dem ersten Abschnitt verbunden wird.
  • Die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung eignet sich insbesondere für Rechteckballenpressen. Es wäre aber auch denkbar, sie an einer Rundballenpresse zu verwenden.
  • Ausführungsbeispiel
  • In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine seitliche schematische Ansicht einer Ballenpresse mit einer Ablagevorrichtung in ihrer Betriebsposition,
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Ablagevorrichtung in einer Zwischenposition,
  • 3 eine seitliche Ansicht der Ablagevorrichtung in der Zwischenposition, und
  • 4 eine seitliche Ansicht der Ablagevorrichtung in einer Transportposition.
  • In der 1 ist eine Ballenpresse 10 in der Art einer Großballenpresse zum Herstellen quaderförmiger Ballen gezeigt, die einen Rahmen 12 aufweist, der auf Bodenstützrädern 14 in Tandemanordnung abgestützt ist. An den Rahmen 12 ist eine Deichsel 16 angeschlossen, welche sich von diesem aus nach vorn erstreckt und so ausgebildet ist, dass sie an ein Zugfahrzeug, wie einen nicht gezeigten Ackerschlepper, angeschlossen werden kann, der mit einer Zapfwelle ausgerüstet ist, um Leistung zum Antreiben verschiedener angetriebener Komponenten der Ballenpresse 10 zu liefern. Ein Pressraum 18 in Form einer Kammer von rechteckförmigem Querschnitt wird teilweise von einem Gehäuseoberteil 20 und einem Gehäuseunterteil 22 gebildet, wobei der Gehäuseunterteil 22 mit einem Guteinlass 24 versehen ist, an den ein gekrümmter Zufuhrkanal 26 angeschlossen ist. Eine Zufuhreinrichtung weist eine Erntegutaufnahmevorrichtung 28, eine Verdichtergabel 30 und eine Ladegabel 32 auf. Die Erntegutaufnahmevorrichtung 28 in der Art einer Pick-up und mit einer zur Mitte fördernden Schnecke ist vor dem Zufuhrkanal 26 angeordnet, um ein Schwad von Erntegut vom Boden aufzuheben und es an die Verdichtergabel 30 abzugeben, die dazu dient, Erntegut in dem Zufuhrkanal 26 zu verdichten, bis sich eine Ladung von vorgewählter Dichte in dem Zufuhrkanal 26 angesammelt hat und mittels der Ladegabel 32 über den Guteinlass 24 in den Pressraum 18 hineingestopft wird. An einer vorderen unteren Stelle des Zufuhrkanals 26 ist eine federbelastete Klappe 34 schwenkbar montiert, die in Abhängigkeit von sich in dem Zufuhrkanal 26 befindlichem Erntegut schwenkt, und anzeigt, dass eine gewünschte Pressgutdichte in dem Zufuhrkanal 26 erreicht ist, um die Bestromung eines elektrischen Steuerkreislaufs (nicht gezeigt) zu bewirken, der entsprechende Antriebsverbindungen herstellt, die die Ladegabel 32 aktiviert, so dass sie die Ladung des Ernteguts in den Pressraum 18 bewegt. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vorn, hinten stets auf die Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10, die in der 1 von rechts nach links verläuft.
  • Wenn die Ladung des Ernteguts in den Pressraum 18 eingebracht wurde, wird ein Presskolben 40 mittels eines geeigneten Antriebs (nicht gezeigt) in einer gesteuerten Reihenfolge nach der Ladegabel 32 betätigt, um das Erntegut nach hinten in den Pressraum 18 zu bewegen, wo es in einem Stapel verdichtet wird. Nachdem der Stapel von verdichtetem Material eine vorgewählte Länge erreicht hat, wird ein Nadelzusammenbau 38 zum Liefern von Bindegarn, der mehrere gekrümmte Nadeln enthält, betätigt, um mehrere Garnstränge einer entsprechenden Anzahl nicht gezeigter Knoter zuzuführen, die so wirken, dass sie Garnlängen um die vorgewählte Länge der Stapel legen, um einen Ballen 44 zu bilden, der zum Entladen fertig ist, was dann geschieht, wenn er von einem Ballenteil 46 aus dem rückwärtigen Endbereich des Pressraums 18 herausgedrückt wird, wenn er in seiner Länge zunimmt, weil neue Ladungen von Erntegut in den Pressraum 18 gestopft werden.
  • Der Presskolben 36 ist für eine hin- und hergehende Bewegung in dem Pressraum 18 zwischen einer zurückgezogenen Stellung vor dem Guteinlass 24 und einer ausgefahrenen Stellung über dem Guteinlass 24 (s. 1) ausgelegt. Diese Bewegung des Presskolbens 48 hat zum Ergebnis, dass Ladungen von Erntegut, die aus dem Zufuhrkanal 26 in den Pressraum 18 eingeführt werden, gegen einen Stapel von Erntegut verdichtet werden, was einen teilweise gebildeten Ballenteil 46 und/oder den kompletten Ballen 44 einschließt.
  • Zum schonenden Ablegen des Ballens 44 auf dem Erdboden ist am hinteren Ende des Rahmens 12 als rückwärtige Verlängerung des Gehäuseunterteils 22 eine Ablagevorrichtung 48 angebracht. Sie umfasst sich quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende, um ihre Längsachse drehbar angeordnete Walzen 50 (s. 2), auf denen der Ballen 44 schonend abrollen kann. Über die Höhe des Gehäuseunterteils 22 hinausgezogene Seitenwände 52, 54 führen den Ballen 44 in seitlicher Richtung. Die Ablagevorrichtung 48 umfasst einen ersten, vorderen Abschnitt 56 und einen zweiten, rückwärtigen Abschnitt 58, die sich in der in 1 dargestellten Betriebsposition parallel zueinander und schräg nach hinten und geringfügig nach unten erstrecken.
  • In der 2 ist eine perspektivische Ansicht der Ablagevorrichtung 48 wiedergegeben. Der erste Abschnitt 56 umfasst eine Anzahl drehbarer, hintereinander angeordneter, sich zwischen den Seitenwänden 52 erstreckender Walzen 50. Die Seitenwände 52 weisen, betrachtet man sie von hinten her, ein rechtwinkliges Profil auf, wobei die am Ballen 44 anliegenden Bereiche der Seitenwände 52 gegenüber den die Walzen 50 tragenden Bereichen der Seitenwände 52 nach außen versetzt sind. Es wären aber auch komplett plane Seitenwände 52 denkbar. Die Seitenwände 52 sind weiterhin zur Verbesserung der Stabilität durch Streben 72 untereinander verbunden. Am vorderen Ende des ersten Abschnitts 56 ist eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Welle 60 angeordnet. Der erste Abschnitt 56 mit seinen Walzen 50 und den Seitenwänden 52 ist gegenüber der Welle 60 frei schwenkbar, so dass letztere eine erste Schwenkachse 62 definiert. Die Welle 60 ist an ihren beiden Enden jeweils starr mit einem Flansch 64 verbunden, der starr, aber abnehmbar mit dem Rahmen 12 der Ballenpresse 10 verschraubt ist. Die Welle 60 ist weiterhin starr mit einem Hebel 66 verbunden, an dem das Gehäuse eines linearen Aktors 68 in Form eines Hydraulikzylinders um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Achse schwenkbar angelenkt ist. Das bewegliche Element 70 des Aktors 68 (die Kolbenstange) ist um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Achse schwenkbar mit einem Arm 74 verbunden, der wiederum starr mit der Strebe 72 verbunden ist (s. 3).
  • Der zweite Abschnitt 58 umfasst ebenfalls eine Anzahl hintereinander angeordneter, sich zwischen den Seitenwänden 54 erstreckender Walzen 50. Die Seitenwände 54 weisen, betrachtet man sie von hinten her, ein rechtwinkliges Profil auf, wobei die am Ballen 44 anliegenden Bereiche der Seitenwände 54 gegenüber den die Walzen 50 tragenden Bereichen der Seitenwände 54 nach außen versetzt sind. Es wären aber auch komplett plane Seitenwände 54 denkbar. Die Seitenwände 54 sind weiterhin zur Verbesserung der Stabilität durch Streben 76 untereinander verbunden. Am vorderen Ende des zweiten Abschnitts 58 gehen die Seitenwände 54 in Endplatten 78 über, welche durch eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Schwenkachse 82 (s. 3) mit Endplatten 80 verbunden sind, die wiederum in die Seitenwände 52 des ersten Abschnitts 56 übergehen.
  • Der Koppelmechanismus zur Verbindung des Aktors 68 mit den Abschnitten 56, 58 umfasst (neben der Welle 60, dem Hebel 66 und dem Arm 74) weiterhin eine erste Koppelstange 84, die mit ihrem vorderen Ende um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Schwenkachse 86 am Flansch 64 angelenkt und mit ihrem rückwärtigen Ende um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Achse an einem Verbindungspunkt 88 angelenkt ist. Am Verbindungspunkt 88 sind außerdem eine zweite Koppelstange 90 und eine dritte Koppelstange 92 um sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Achsen schwenkbar angelenkt. Die zweite Koppelstange 90 ist mit ihrem anderen Ende an der Seitenwand 52 des ersten Abschnitts 56 um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Achse 94 angelenkt. Die dritte Koppelstange 92 ist mit ihrem anderen Ende an der Endplatte 78 der Seitenwand 54 des zweiten Abschnitts 58 um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende Achse 96 angelenkt. Ein beschriebener Kopplungsmechanismus mit den Koppelstangen 84, 90 und 92 ist an beiden Seiten der Ablagevorrichtung 48 bereitgestellt.
  • Nach alledem ergibt sich folgende Funktion der Ablagevorrichtung 48. Wenn der Aktor 68 ganz eingezogen ist, befinden sich die Abschnitte 56 und 58 in der in 1 dargestellten Betriebsposition, in welcher der Ballen 44 auf dem Feld abgelegt werden kann. Wird die Kolbenraumkammer des Aktors 68 hingegen beaufschlagt und letzterer das bewegliche Element 70 nach hinten bewegt, führt diese Bewegung über den Arm 74, die Strebe 72, die Seitenwände 52 einerseits und über den Hebel 66, die Welle 60 und den Flansch 64 andererseits dazu, dass der erste Abschnitt 56 um die erste Achse 62 nach oben gedreht wird, in den Figuren im Gegenuhrzeigersinn.
  • Während dieser Drehung bewegt sich der Verbindungspunkt 88 in Richtung auf die Achse 86 zu, was über die Koppelstange 92 zu einer Verschwenkung des zweiten Abschnitts 58 um die zweite Achse 82 führt, und zwar im Uhrzeigersinn. Der Kopplungsmechanismus ist derart dimensioniert, dass der zweite Abschnitt 58 insgesamt um ca. 180° geschwenkt wird und in der Transportposition parallel zum ersten Abschnitt 56 verläuft, während gleichzeitig der erste Abschnitt 56 nur um 90° nach oben gedreht wird, bis man ausgehend von der Betriebsposition aus 1 über die Zwischenposition nach 2 und 3 die kompakte Transportposition nach 4 erreicht. Das Zurückschwenken in die Betriebsposition erfolgt analog, nur in umgekehrter Richtung.
  • Die Beaufschlagung des Aktors 68 erfolgt in der Regel durch die Bordhydraulik des Zugfahrzeugs der Ballenpresse 10, wobei an einer Seite der Ballenpresse 10 und/oder in der Kabine des Zugfahrzeugs geeignete Bedienereingabeeinrichtungen vorhanden sein können. Beim Erreichen einer seiner Endstellungen wird der Aktor 68, bei dem es sich um einen einfach oder doppelt wirkenden Hydraulikzylinder handeln kann, durch zur Erfassung der Position des Aktors 68 oder der Abschnitte 56, 58 geeignete Sensoren (nicht gezeigt) abgeschaltet.

Claims (3)

  1. Ablagevorrichtung (48) für eine Ballenpresse (10), umfassend einen ersten Abschnitt (56), einen zweiten Abschnitt (58), einen Aktor (68) und einen die Abschnitte (56, 58) mit dem Aktor (68) verbindenden Kopplungsmechanismus, wobei: der erste Abschnitt (56) um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende erste Achse (62) schwenkbar an der Rückseite eines Rahmens (12) der Ballenpresse (10) angelenkt ist, der zweite Abschnitt (58) um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende zweite Achse (82) schwenkbar an der Rückseite des ersten Abschnitts (56) angelenkt ist, und der Aktor (68) durch den Kopplungsmechanismus derart mit den Abschnitten (56, 58) verbunden ist, dass er die Abschnitte (56, 58) aus einer Betriebsposition, in der sie sich von der Rückseite des Rahmens (12) der Ballenpresse (10) nach hinten erstrecken, um Ballen (44) von der Ballenpresse (10) auf den Erdboden zu leiten, in eine Transportposition verbringen kann, indem er den ersten Abschnitt (56) nach oben verschwenkt und zeitlich überlagert oder sich zeitlich anschließend den zweiten Abschnitt (58) um die zweite Achse (82) in eine Position dreht, in der die beiden Abschnitte (56, 58) sich parallel zueinander erstrecken, wobei der Aktor (68) durch den Kopplungsmechanismus derart mit den Abschnitten (56, 58) verbunden ist, dass der zweite Abschnitt (58) gegensinnig zum ersten Abschnitt (56) schwenkbar ist und wobei der Aktor (68) eingerichtet ist, den ersten Abschnitt (56) gegenüber dem Rahmen (12) um die erste Achse (62) zu drehen, und dass der Kopplungsmechanismus die Drehbewegung des ersten Abschnitts (56) auf den zweiten Abschnitt (58) übertragen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsmechanismus zur Übertragung der Drehbewegung des ersten Abschnitts (56) auf den zweiten Abschnitt (58) eine erste Koppelstange (84) umfasst, die einen Endes am Rahmen (12) und anderen Endes an einer zweiten Koppelstange (90) und an einer dritten Koppelstange (92) angelenkt ist, dass die zweite Koppelstange (90) mit ihrem anderen Ende am ersten Abschnitt (56) angelenkt ist, und dass die dritte Koppelstange (92) mit ihrem anderen Ende am zweiten Abschnitt (58) angelenkt ist.
  2. Ablagevorrichtung (48) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (68) mit einem Ende am ersten Abschnitt (56) angelenkt ist und mit einem zweiten Ende (70), das durch den Aktor (68) gegenüber dem ersten Ende verschiebbar ist, an einem Hebel (66) angelenkt ist, welcher starr mit einer starr mit dem Rahmen (12) verbundenen Welle (60) verbunden ist.
  3. Ballenpresse (10) mit einem Rahmen (12), einem quaderförmigen Pressraum (18), in dem ein Presskolben (36) beweglich aufgenommen wird, einer Erntegutaufnahmeeinrichtung (28), einem Zufuhrkanal (26) zum Einbringen des mit der Erntegutaufnahmeeinrichtung (28) aufgenommenen Ernteguts in den Pressraum (18) und einer am Rahmen (12) rückwärtig und unterhalb des Pressraums (18) angebrachten Ablagevorrichtung (48) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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