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Die
Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für eine Ballenpresse, umfassend
einen ersten Abschnitt, einen zweiten Abschnitt, einen Aktor und
einen die Abschnitte mit dem Aktor verbindenden Kopplungsmechanismus,
wobei:
der erste Abschnitt um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
verlaufende erste Achse schwenkbar an der Rückseite des Rahmens der Ballenpresse angelenkt
ist,
der zweite Abschnitt um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
verlaufende zweite Achse schwenkbar an der Rückseite des ersten Abschnitts angelenkt
ist,
und der Aktor durch den Kopplungsmechanismus derart mit
den Abschnitten verbunden ist, dass er die Abschnitte aus einer
Betriebsposition, in der sie sich von der Rückseite des Rahmens der Ballenpresse nach
hinten erstrecken, um Ballen von der Ballenpresse auf den Erdboden
zu leiten, in eine Transportposition verbringen kann, indem er den
ersten Abschnitt nach oben verschwenkt und zeitlich überlagert
oder sich zeitlich anschließend
den zweiten Abschnitt um die zweite Achse in eine Position dreht,
in der die beiden Abschnitte sich parallel zueinander erstrecken.
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Stand der Technik
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Bei
Ballenpressen zur Erzeugung rechteckiger Ballen aus Heu, Stroh,
angewelktem Grüngut oder ähnlichem
landwirtschaftlichen Erntegut schließt sich üblicherweise an den Presskanal
eine ein- oder zweiteilige Ablagevorrichtung in Form einer zum Erdboden
hin geneigten Ballenrutsche zur schonenden Ablage des Ballen auf
dem Erdboden an.
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Eine
Ballenpresse mit einer zweiteiligen Ablagevorrichtung ist in der
als gattungsbildend angesehenen
EP 0 771 522 A beschrieben. Ein erster Abschnitt
der Ablagevorrichtung ist um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
verlaufende erste Achse schwenkbar an der Rückseite des Rahmens der Ballenpresse
angelenkt. Ein zweiter Abschnitt der Ablagevorrichtung ist wiederum
um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende zweite Achse
schwenkbar an der Rückseite
des ersten Abschnitts angelenkt. Ein Hydraulikzylinder ist derart mit
den Abschnitten verbunden, dass er die Ablagevorrichtung aus einer
Betriebsposition in eine Transportposition verbringt, indem er den
zweiten Abschnitt um 180° um
die zweite Achse nach oben und entgegen der Vorwärtsrichtung der Ballenpresse nach
vorn und gleichzeitig oder anschließend den ersten Abschnitt gleichsinnig
um 90° nach
oben verschwenkt. In der Transportposition erstreckt sich der erste
Abschnitt somit von der ersten Achse nach oben und der zweite Abschnitt
ist dem ersten Abschnitt in der Vorwärtsrichtung der Ballenpresse
vorgelagert und erstreckt sich von der zweiten Achse nach unten,
während
die Abschnitte sich in der Betriebsposition von der Ballenpresse
schräg
nach hinten und unten erstrecken. In einer Ausführungsform kann der Hydraulikzylinder
zunächst
den zweiten Abschnitt nach oben verschwenken, den ersten Abschnitt
aber in seiner Betriebsposition belassen, damit der zweite Abschnitt
als Anschlag für
einen Ballen dienen kann. Der hierzu verwendete Mechanismus erfordert
eine Vielzahl an Elementen und ist relativ aufwändig.
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Eine
andere Ballenpresse mit einer zweiteiligen Ablagevorrichtung wird
in der
EP 0 974 258
A beschrieben. Hier wird der zweite Abschnitt gegenüber dem
ersten Abschnitt nur um 90° nach
oben verschwenkt, während
der erste Abschnitt ebenfalls gleichsinnig um 90° nach oben verschwenkt wird.
Der zweite Abschnitt liegt somit in der Transportposition an der
Oberseite der Ballenpresse.
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Problem
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Das
der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird darin gesehen, eine
andere, in der Transportposition Raum sparende Ablagevorrichtung
für eine
Ballenpresse bereitzustellen.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale
aufgeführt
sind, die die Lösung
in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Die
Ablagevorrichtung umfasst wenigstens zwei Abschnitte, die sich in
einer Betriebsposition von der Rückseite
des Rahmens der Ballenpresse in der Regel parallel zueinander schräg nach unten
und entgegen der Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse nach hinten erstrecken. Die Abschnitte umfassen Auflageelemente
für die
Ballen, vorzugsweise glatte Oberflächen oder angetriebene oder
frei mitlaufende Walzen oder Förderbänder. Ein
erster Abschnitt ist um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse erstreckende erste Achse schwenkbar am Rahmen der
Ballenpresse angelenkt und ein sich daran nach hinten anschließender zweiter
Abschnitt ist um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse erstreckende zweite Achse schwenkbar am rückwärtigen Ende
des ersten Abschnitts angelenkt. Mindestens ein Aktor und ein ihn
mit den Abschnitten verbindender Kopplungsmechanismus können die
Abschnitte aus der beschriebenen Betriebsposition in eine Transportposition
(und umgekehrt) verbringen, indem er den ersten Abschnitt um einen
Winkel von ungefähr
90° um die
erste Achse nach oben dreht. Gleichzeitig oder sich zeitlich daran
anschließend
wird der zweite Abschnitt um etwa 180° gegensinnig zum ersten Abschnitt
um die zweite Achse gedreht. In der Transportposition erstreckt
sich der erste Abschnitt demnach von der ersten Achse exakt oder
näherungsweise
vertikal nach oben und der zweite Abschnitt erstreckt sich von der
zweiten Achse an der Oberseite des ersten Abschnitts nach unten.
Der zweite Abschnitt befindet sich demnach in der Transportposition
bezüglich
der Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse rückwärtig hinter
dem ersten Abschnitt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Aktor durch den Kopplungsmechanismus derart mit dem ersten
Abschnitt verbunden, dass der Aktor den ersten Abschnitt um die
erste Achse drehen kann. Der Kopplungsmechanismus überträgt diese Drehbewegung
auf den zweiten Abschnitt. Es wäre aber
auch denkbar, dass der Aktor den ersten Abschnitt gegenüber dem
zweiten Abschnitt um die zweite Achse dreht und dass der Kopplungsmechanismus
die Drehbewegung um die zweite Achse auf den ersten Abschnitt überträgt.
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Es
bietet sich an, als Aktor eine längenveränderliche
Ausführungsform
zu verwenden, z. B. einen Hydraulikzylinder. Ein derartiger Aktor
kann mit seinem ersten Ende um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse verlaufende Achse schwenkbar am ersten Abschnitt
angelenkt werden. Das zweite, durch Beaufschlagung des Aktors verschiebbare
Ende des Aktors kann dann an einem Hebel angelenkt werden, welcher
starr mit einer Welle verbunden ist, die wiederum starr am Rahmen
der Ballenpresse angebracht ist. Es sind auch andere Varianten denkbar,
z. B. indem man das zweite Ende des Aktors direkt oder über andere
Verbindungen mit dem Rahmen verbindet oder mit einem eine Drehbewegung
bereitstellenden Aktor, der direkt oder indirekt (z. B. über Untersetzungsgetriebe)
mit dem Rahmen und dem ersten Abschnitt verbunden wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Kopplungsmechanismus zur Übertragung der Drehbewegung
des ersten Abschnitts gegenüber dem
Rahmen auf den zweiten Abschnitt eine erste Koppelstange, die sich
zwischen dem Rahmen und einem Verbindungspunkt erstreckt, an dem
zwei weitere Koppelstangen angelenkt sind. Die zweite Koppelstange
verbindet den Verbindungspunkt mit dem ersten Abschnitt und die
dritte Koppelstange verbindet den Verbindungspunkt mit dem zweiten
Abschnitt. Alle Koppelstangen sind an ihren Enden jeweils um sich
horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse erstreckende Achsen mit den Abschnitten bzw. dem
Rahmen verbunden. Sie übertragen
die Bewegung des ersten Abschnitts um die erste Achse auf einfache
Weise mit geeignetem Übersetzungsverhältnis auf
den zweiten Abschnitt.
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Die
erfindungsgemäße Ablagevorrichtung eignet
sich insbesondere für
Rechteckballenpressen. Es wäre
aber auch denkbar, sie an einer Rundballenpresse zu verwenden.
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Ausführungsbeispiel
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In
den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
seitliche schematische Ansicht einer Ballenpresse mit einer Ablagevorrichtung
in ihrer Betriebsposition,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Ablagevorrichtung in einer Zwischenposition,
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3 eine
seitliche Ansicht der Ablagevorrichtung in der Zwischenposition,
und
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4 eine
seitliche Ansicht der Ablagevorrichtung in einer Transportposition.
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In
der 1 ist eine Ballenpresse 10 in der Art
einer Großballenpresse
zum Herstellen quaderförmiger
Ballen gezeigt, die einen Rahmen 12 aufweist, der auf Bodenstützrädern 14 in
Tandemanordnung abgestützt
ist. An den Rahmen 12 ist eine Deichsel 16 angeschlossen,
welche sich von diesem aus nach vorn erstreckt und so ausgebildet
ist, dass sie an ein Zugfahrzeug, wie einen nicht gezeigten Ackerschlepper,
angeschlossen werden kann, der mit einer Zapfwelle ausgerüstet ist,
um Leistung zum Antreiben verschiedener angetriebener Komponenten
der Ballenpresse 10 zu liefern. Ein Pressraum 18 in
Form einer Kammer von rechteckförmigem
Querschnitt wird teilweise von einem Gehäuseoberteil 20 und
einem Gehäuseunterteil 22 gebildet,
wobei der Gehäuseunterteil 22 mit
einem Guteinlass 24 versehen ist, an den ein gekrümmter Zufuhrkanal 26 angeschlossen
ist. Eine Zufuhreinrichtung weist eine Erntegutaufnahmevorrichtung 28,
eine Verdichtergabel 30 und eine Ladegabel 32 auf.
Die Erntegutaufnahmevorrichtung 28 in der Art einer Pick-up
und mit einer zur Mitte fördernden
Schnecke ist vor dem Zufuhrkanal 26 angeordnet, um ein
Schwad von Erntegut vom Boden aufzuheben und es an die Verdichtergabel 30 abzugeben,
die dazu dient, Erntegut in dem Zufuhrkanal 26 zu verdichten,
bis sich eine Ladung von vorgewählter
Dichte in dem Zufuhrkanal 26 angesammelt hat und mittels
der Ladegabel 32 über den
Guteinlass 24 in den Pressraum 18 hineingestopft
wird. An einer vorderen unteren Stelle des Zufuhrkanals 26 ist
eine federbelastete Klappe 34 schwenkbar montiert, die
in Abhängigkeit
von sich in dem Zufuhrkanal 26 befindlichem Erntegut schwenkt, und
anzeigt, dass eine gewünschte
Pressgutdichte in dem Zufuhrkanal 26 erreicht ist, um die
Bestromung eines elektrischen Steuerkreislaufs (nicht gezeigt) zu bewirken,
der entsprechende Antriebsverbindungen herstellt, die die Ladegabel 32 aktiviert,
so dass sie die Ladung des Ernteguts in den Pressraum 18 bewegt.
Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vorn. hinten stets
auf die Vorwärtsrichtung der
Ballenpresse 10, die in der 1 von rechts
nach links verläuft.
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Wenn
die Ladung des Ernteguts in den Pressraum 18 eingebracht
wurde, wird ein Presskolben 40 mittels eines geeigneten
Antriebs (nicht gezeigt) in einer gesteuerten Reihenfolge nach der
Ladegabel 32 betätigt,
um das Erntegut nach hinten in den Pressraum 18 zu bewegen,
wo es in einem Stapel verdichtet wird. Nachdem der Stapel von verdichtetem
Material eine vorgewählte
Länge erreicht
hat, wird ein Nadelzusammenbau 38 zum Liefern von Bindegarn,
der mehrere gekrümmte
Nadeln enthält,
betätigt,
um mehrere Garnstränge
einer entsprechenden Anzahl nicht gezeigter Knoter zuzuführen, die
so wirken, dass sie Garnlängen
um die vorgewählte Länge der
Stapel legen, um einen Ballen 44 zu bilden, der zum Entladen
fertig ist, was dann geschieht, wenn er von einem Ballenteil 46 aus
dem rückwärtigen Endbereich
des Pressraums 18 herausgedrückt wird, wenn er in seiner
Länge zunimmt,
weil neue Ladungen von Erntegut in den Pressraum 18 gestopft werden.
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Der
Presskolben 36 ist für
eine hin- und hergehende Bewegung in dem Pressraum 18 zwischen einer
zurückgezogenen
Stellung vor dem Guteinlass 24 und einer ausgefahrenen
Stellung über
dem Guteinlass 24 (s. 1) ausgelegt.
Diese Bewegung des Presskolbens 48 hat zum Ergebnis, dass
Ladungen von Erntegut, die aus dem Zufuhrkanal 26 in den Pressraum 18 eingeführt werden,
gegen einen Stapel von Erntegut verdichtet werden, was einen teilweise
gebildeten Ballenteil 46 und/oder den kompletten Ballen 44 einschließt.
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Zum
schonenden Ablegen des Ballens 44 auf dem Erdboden ist
am hinteren Ende des Rahmens 12 als rückwärtige Verlängerung des Gehäuseunterteils 22 eine
Ablagevorrichtung 48 angebracht. Sie umfasst sich quer
zur Vorwärtsrichtung der
Ballenpresse 10 erstreckende, um ihre Längsachse drehbar angeordnete
Walzen 50 (s. 2), auf denen der Ballen 44 schonend
abrollen kann. Über
die Höhe
des Gehäuseunterteils 22 hinausgezogene
Seitenwände 52, 54 führen den
Ballen 44 in seitlicher Richtung. Die Ablagevorrichtung 48 umfasst
einen ersten, vorderen Abschnitt 56 und einen zweiten,
rückwärtigen Abschnitt 58,
die sich in der in 1 dargestellten Betriebsposition
parallel zueinander und schräg
nach hinten und geringfügig
nach unten erstrecken.
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In
der 2 ist eine perspektivische Ansicht der Ablagevorrichtung 48 wiedergegeben.
Der erste Abschnitt 56 umfasst eine Anzahl drehbarer, hintereinander
angeordneter, sich zwischen den Seitenwänden 52 erstreckender
Walzen 50. Die Seitenwände 52 weisen,
betrachtet man sie von hinten her, ein rechtwinkliges Profil auf,
wobei die am Ballen 44 anliegenden Bereiche der Seitenwände 52 gegenüber den
die Walzen 50 tragenden Bereichen der Seitenwände 52 nach
außen
versetzt sind. Es wären
aber auch komplett plane Seitenwände 52 denkbar.
Die Seitenwände 52 sind
weiterhin zur Verbesserung der Stabilität durch Streben 72 untereinander
verbunden. Am vorderen Ende des ersten Abschnitts 56 ist
eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende
Welle 60 angeordnet. Der erste Abschnitt 56 mit
seinen Walzen 50 und den Seitenwänden 52 ist gegenüber der
Welle 60 frei schwenkbar, so dass letztere eine erste Schwenkachse 62 definiert.
Die Welle 60 ist an ihren beiden Enden jeweils starr mit
einem Flansch 64 verbunden, der starr, aber abnehmbar mit
dem Rahmen 12 der Ballenpresse 10 verschraubt
ist. Die Welle 60 ist weiterhin starr mit einem Hebel 66 verbunden,
an dem das Gehäuse
eines linearen Aktors 68 in Form eines Hydraulikzylinders
um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende
Achse schwenkbar angelenkt ist. Das bewegliche Element 70 des
Aktors 68 (die Kolbenstange) ist um eine sich horizontal
und quer zur Vorwärtsrichtung der
Ballenpresse 10 erstreckende Achse schwenkbar mit einem
Arm 74 verbunden, der wiederum starr mit der Strebe 72 verbunden
ist (s. 3).
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Der
zweite Abschnitt 58 umfasst ebenfalls eine Anzahl hintereinander
angeordneter, sich zwischen den Seitenwänden 54 erstreckender
Walzen 50. Die Seitenwände 54 weisen,
betrachtet man sie von hinten her, ein rechtwinkliges Profil auf,
wobei die am Ballen 44 anliegenden Bereiche der Seitenwände 54 gegenüber den
die Walzen 50 tragenden Bereichen der Seitenwände 54 nach
außen
versetzt sind. Es wären
aber auch komplett plane Seitenwände 54 denkbar.
Die Seitenwände 54 sind
weiterhin zur Verbesserung der Stabilität durch Streben 76 untereinander
verbunden. Am vorderen Ende des zweiten Abschnitts 58 gehen
die Seitenwände 54 in
Endplatten 78 über,
welche durch eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse 10 erstreckende Schwenkachse 82 (s. 3)
mit Endplatten 80 verbunden sind, die wiederum in die Seitenwände 52 des
ersten Abschnitts 56 übergehen.
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Der
Koppelmechanismus zur Verbindung des Aktors 68 mit den
Abschnitten 56, 58 umfasst (neben der Welle 60,
dem Hebel 66 und dem Arm 74) weiterhin eine erste
Koppelstange 84, die mit ihrem vorderen Ende um eine sich
horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse 10 erstreckende Schwenkachse 86 am
Flansch 64 angelenkt und mit ihrem rückwärtigen Ende um eine sich horizontal
und quer zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse 10 erstreckende Achse an einem Verbindungspunkt 88 angelenkt
ist. Am Verbindungspunkt 88 sind außerdem eine zweite Koppelstange 90 und
eine dritte Koppelstange 92 um sich horizontal und quer
zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse 10 erstreckende Achsen schwenkbar angelenkt.
Die zweite Koppelstange 90 ist mit ihrem anderen Ende an
der Seitenwand 52 des ersten Abschnitts 56 um
eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Ballenpresse 10 erstreckende
Achse 94 angelenkt. Die dritte Koppelstange 92 ist
mit ihrem anderen Ende an der Endplatte 78 der Seitenwand 54 des
zweiten Abschnitts 58 um eine sich horizontal und quer
zur Vorwärtsrichtung
der Ballenpresse 10 erstreckende Achse 96 angelenkt.
Ein beschriebener Kopplungsmechanismus mit den Koppelstangen 84, 90 und 92 ist an
beiden Seiten der Ablagevorrichtung 48 bereitgestellt.
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Nach
alledem ergibt sich folgende Funktion der Ablagevorrichtung 48.
Wenn der Aktor 68 ganz eingezogen ist, befinden sich die
Abschnitte 56 und 58 in der in 1 dargestellten
Betriebsposition, in welcher der Ballen 44 auf dem Feld
abgelegt werden kann. Wird die Kolbenraumkammer des Aktors 68 hingegen
beaufschlagt und letzterer das bewegliche Element 70 nach
hinten bewegt, führt
diese Bewegung über
den Arm 74, die Strebe 72, die Seitenwände 52 einerseits
und über
den Hebel 66, die Welle 60 und den Flansch 64 andererseits
dazu, dass der erste Abschnitt 56 um die erste Achse 62 nach
oben gedreht wird, in den Figuren im Gegenuhrzeigersinn.
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Während dieser
Drehung bewegt sich der Verbindungspunkt 88 in Richtung
auf die Achse 86 zu, was über die Koppelstange 92 zu
einer Verschwenkung des zweiten Abschnitts 58 um die zweite
Achse 82 führt,
und zwar im Uhrzeigersinn. Der Kopplungsmechanismus ist derart dimensioniert, dass
der zweite Abschnitt 58 insgesamt um ca. 180° geschwenkt
wird und in der Transportposition parallel zum ersten Abschnitt 56 verläuft, während gleichzeitig
der erste Abschnitt 56 nur um 90° nach oben gedreht wird, bis
man ausgehend von der Betriebsposition aus 1 über die
Zwischenposition nach 2 und 3 die kompakte
Transportposition nach 4 erreicht. Das Zurückschwenken
in die Betriebsposition erfolgt analog, nur in umgekehrter Richtung.
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Die
Beaufschlagung des Aktors 68 erfolgt in der Regel durch
die Bordhydraulik des Zugfahrzeugs der Ballenpresse 10,
wobei an einer Seite der Ballenpresse 10 und/oder in der
Kabine des Zugfahrzeugs geeignete Bedienereingabeeinrichtungen vorhanden sein
können.
Beim Erreichen einer seiner Endstellungen wird der Aktor 68,
bei dem es sich um einen einfach oder doppelt wirkenden Hydraulikzylinder
handeln kann, durch zur Erfassung der Position des Aktors 68 oder
der Abschnitte 56, 58 geeignete Sensoren (nicht
gezeigt) abgeschaltet.