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Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse mit einem
quaderförmigen Preßraum und einem in diesem beweglich
aufgenommenen Presskolben.
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Der Prospekt "GREENLAND Großpackenpresse Vario Industry" ohne
Druckvermerk offenbart eine Großballenpresse mit einem
Presskanal, der in 5-cm-Schritten zwischen einer Höhe von 0,65
und 0,8 m einstellbar ist. Auf diese Weise können Ballen
verschiedener Abmessungen erzeugt werden.
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Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen,
daß ein Umbau auf einen anderen Kanalquerschnitt ungefähr einen
Tag dauert. Außerdem wird neuerdings eine größere Spannweite an
Kanalquerschnitten gefordert.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen
Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise
weiterentwickeln.
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Auf diese Weise kann der Querschnitt des Presskanals beliebig
verändert und der Größe, insbesondere der Höhe, des für das
jeweilige Feld zur Verfügung stehenden Transportfahrzeugs
angepasst werden. Langwierige Umbaumaßnahmen sind nicht
erforderlich.
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Wenn sich die Nadeln und mit diesen der gesamte Bindeapparat an
dem beweglichen Gehäuseoberteil befindet, ändert sich auch bei
deren Verstellung die räumliche Zuordnung nicht, so daß ein
sicherer Eintritt der Nadelspitzen in den Knoter gesichert ist.
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Die Verstellbarkeit eines Antriebs, z. B. eines
Schwungradgetriebes mit einem Kurbelarm oder eines
Hydraulikmotors, in der Verstellrichtung des Gehäuseoberteils
macht es möglich, die Kraft stets in der Mitte des Presskolbens
angreifen zu lassen, sodaß dieser in der Endstellung eine
verkantungsfreie, sichere Endstellung einnimmt.
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Eine mehrteilige Ausbildung des Presskolbens macht es möglich,
diesen entsprechend der Verstellung des Gehäuseoberteils
"mitwachsen" zu lassen, so daß ein Pressdruck stets auf die
gesamte Stirnseite des Ballens ausgeübt wird.
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Wenn auch grundsätzlich die Verwendung von Spindeln,
Spreizgestängen und dergleichen zur Verstellung des
Gehäuseoberteils möglich wäre, so ist die Verwendung von
Motoren, insbesondere von fernbetätigbaren Motoren doch
vorteilhafter, weil diese auf einfache Weise hohe Kräfte
übertragen können.
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Wenn die Seitenflächen des Presskanals auf der gesamten Höhe
bedeckt sind, kann kein Pressgut heraustreten und Verstopfungen
verursachen. Wenn die seitlichen Wände einflächig von oben oder
unten durchgehen, ergibt sich eine glatte Fläche mit geringem
Reibwiderstand; sind obere und untere Wände vorgesehen, die
sich vertikal überlappen, stehen die gesamten Seitenwände weder
oben noch unten über. Je nach den gewählten Abmessungen kann
eine derart große vertikale Stellbewegung erreicht werden, daß
ein Zugriff in den Pressraum von außen möglich ist.
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Wenn sowohl das Pressgehäuse als auch der Presskolben
horizontal getrennt sind und sich insbesondere teleskopartig
übergreifen, und mittels Führungen, z. B. Rollen in Schienen,
eine formschlüssige Verbindung jeweils zwischen den oberen und
den unteren Teilen geschaffen ist, bewirkt eine Verstellung des
Gehäuseoberteils des Pressgehäuses zugleich eine Verstellung
des Presskolbens.
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Ein leichte Bauweise der Ballenpresse wird dadurch erreicht,
daß die großen Teile, nämlich die Decke und der Boden, wie auch
Seitenwände des Preßraums leicht ausgeführt sind und die Kräfte
von einigen wenigen massiven Teilen, nämlich der
Verstellvorrichtung, aufgenommen werden, die diese umgeben,
tragen und verstellen.
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Eine Verbindung des Oberteils und des Unterteils des
Presskolbens in der Richtung, in der der Presskolben auf das
Pressgut auftrifft, hat den Vorteil, daß sich die beiden Teile
nicht gegeneinander verschieben oder unterschiedliche Kräfte
auf den Antrieb übertragen.
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Eine relativ gleichmäßige Einleitung der Kräfte des Antriebs in
den Presskolben wird durch zwei Lenker erreicht, die ausgehend
von einer gemeinsamen Verbindung mit dem Antrieb, z. B. mit dem
freien Ende eines Kurbelarms in gespreizter Anordnung auf die
jeweiligen Teile des Presskolbens wirken.
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Die Anpassung der Stellung der Nadeln zu den Knotern ist dann
leicht möglich, wenn in dem Grundkörper Öffnungen vorgesehen
sind, durch die sich die Nadeltragarme erstreckende und mit dem
beweglichen Teil der Verstellvorrichtung verbundene Zapfen
erstrecken können.
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Wenn anstelle einer Veränderung der Höhe des Ballens dessen
Breite veränderbar ist, kann nicht nur auf die Plattformhöhe
des Transportfahrzeugs sondern auch alternativ auf deren Länge
und Breite reagiert und eine optimale Ausladung erreicht
werden. Dem Prinzip nach würde die Verstellvorrichtung nur um
90 Grad gedreht und horizontal auseinander gefahren. Der
Preßkolben würde nicht in seiner Höhe, sondern in seiner Breite
geändert. Wenn der Zufuhrkanal in seinem Querschnitt angepaßt
oder mit Leitblechen versehen würde, ist eine gleichmäßige
Beschickung auf der ganzen Breite gewährleistet.
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In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ballenpresse in
Seitenansicht und schematischer Darstellung,
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Fig. 2 einen Pressraum der Ballenpresse in einem weiten
Zustand in Seitenansicht und in schematischer
Darstellung,
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Fig. 3 den Pressraum der Ballenpresse in einem engen
Zustand in Seitenansicht und in schematischer
Darstellung,
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Fig. 4 den Pressraum in einem weiten Zustand in einem
vertikalen Schnitt quer durch den Pressraum
entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 und in der
Blickrichtung der dazugehörigen Pfeile und
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Fig. 5 den Pressraum in einem engen Zustand in einem
vertikalen Schnitt quer durch den Pressraum
entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 und in der
Blickrichtung der dazugehörigen Pfeile.
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In Fig. 1 ist eine Ballenpresse 10 in der Form einer
Großballenpresse zum Herstellen quaderförmiger Ballen gezeigt,
die einen Rahmen 12 enthält, der auf Bodenstützrädern 14 in
Tandemanordnung abgestützt ist. Eine Deichsel 16 ist an den
Rahmen 12 angeschlossen und erstreckt sich von diesem aus nach
vorne und ist so ausgebildet, daß sie an ein Zugfahrzeug, wie
einen nicht gezeigten Ackerschlepper, angeschlossen werden
kann, der mit einer Zapfwelle ausgerüstet ist, um Leistung zum
Antreiben verschiedener angetriebener Komponenten der
Ballenpresse 10 zu liefern. Ein Preßraum 18 oder eine Kammer
von rechteckförmigem Querschnitt wird teilweise von einem
Gehäuseoberteil 20 und einem Gehäuseunterteil 22 gebildet,
wobei der Gehäuseunterteil 22 mit einem Guteinlass 24 versehen
ist, an den ein gekrümmter Zufuhrkanal 26 angeschlossen ist,
der als ein Vorpreßraum dient, wie dies nachfolgend beschrieben
wird. Eine Aufnahmevorrichtung 28 in der Art einer Pick-up und
mit einer zur Mitte fördernden Schnecke ist vor dem Zufuhrkanal
26 angeordnet, um ein Schwad von Erntegut vom Boden aufzuheben
und es an eine Verdichtergabel 30 abzugeben, die dazu dient,
Erntegut in dem Zufuhrkanal 26 zu verdichten, bis sich eine
Ladung von vorgewählter Dichte stromabwärts von Fingern 32
einer Rückhaltevorrichtung 34 angesammelt hat, wobei die
Rückhaltevorrichtung 34 für eine Bewegung zwischen einer
Rückhaltestellung, in der die Finger 32 in der Nähe des
Guteinlasses 24 in den Zufuhrkanal 26 hineinragen, und einer
Zuführstellung, in der die Finger 32 aus dem Zufuhrkanal 26
herausgezogen sind, schwenkbar montiert sind, um es der Ladung
Erntegut zu ermöglichen, mittels eines Ladegabelzusammenbaus 36
über den Guteinlass 24 in den Preßraum 18 hineingestopft zu
werden. An einer vorderen unteren Stelle des Zufuhrkanals 26
ist eine federbelastete Klappe 38 schwenkbar montiert, die in
Abhängigkeit von sich in dem Zufuhrkanal 26 befindlichem
Erntegut schwenkt, das eine gewünschte Dichte erreicht, um die
Bestromung eines elektrischen Steuerkreislaufs (nicht gezeigt)
zu bewirken, der entsprechende Antriebsverbindungen herstellt,
die zuerst bewirken, daß die Rückhaltevorrichtung 34 sich so
bewegt, daß sie die Finger 32 aus der sperrenden in die in
Fig. 1 gezeigte Stellung zurückzieht, und dann den
Ladegabelzusammenbau 36 derart aktiviert, daß daraufhin die
Verdichtergabel 30 durch den Zufuhrkanal 26 gleiten und die
Ladung des Ernteguts in den Preßraum 18 bewegen kann. Wenn die
Ladung des Ernteguts einmal in den Preßraum 18 gestopft ist,
wird ein Kolbenmechanismus 40, der vor dem Rahmen 12 angeordnet
ist, in einer gesteuerten Reihenfolge nach dem
Ladegabelzusammenbau 36 betätigt, um das Erntegut nach hinten
in den Preßraum 18 zu bewegen, wo es in einem Stapel verdichtet
wird, wie dies im Stand der Technik gut bekannt ist. Nachdem
der Stapel von verdichtetem Material eine vorgewählte Länge
erreicht hat, wird ein Nadelzusammenbau 42 zum Liefern von
Bindegarn, der mehrere gekrümmte Nadeln 68 enthält, betätigt,
um mehrere Garnstränge einer entsprechenden Anzahl nicht
gezeigter Knoter zuzuführen, die so funktionieren, daß sie
Garnlängen um die vorgewählte Länge der Stapel legen, um einen
Ballen 44 zu bilden, der zum Entladen fertig ist, was dann
geschieht, wenn er von einem Ballenteil 46 aus dem rückwärtigen
Endbereich des Pressraums 18 herausgedrückt wird, wenn er in
seiner Länge zunimmt, weil neue Ladungen von Erntegut in den
Preßraum 18 gestopft werden. Da sich - wie nachfolgend
erläutert - die Erfindung auf die Verstellung des Preßraums 18
bezieht, könnte die Menge des zugeführten Ernteguts an die
jeweilige Größe des Preßraums 18 angepaßt werden.
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Nimmt man wieder Bezug auf die Einzelheiten des
Kolbenmechanismus 40, dann ist zu erkennen, daß letzterer einen
Presskolben 48 enthält, der für eine hin- und hergehende
Bewegung in dem Pressraum 18 zwischen einer zurückgezogenen
Stellung vor dem Guteinlass 24 und einer ausgefahrenen Stellung
über dem Guteinlaß 24 (sh. Fig. 1) angeordnet ist. Diese
Bewegung des Presskolbens 48 hat zum Ergebnis, daß Ladungen von
Erntegut, die aus dem Zufuhrkanal 26 in den Preßraum 18
eingeführt werden, gegen einen Stapel von Erntegut verdichtet
werden, was einen teilweise gebildeten Ballenteil 46 und/oder
den kompletten Ballen 44 einschließt. Der Kolbenmechanismus 40
enthält weiterhin einen als aus- und einfahrbare
Betätigungsvorrichtung ausgebildeten Antrieb 50, der hier als
eine doppeltwirkende Hydraulikzylinder-Kolben-Einheit
dargestellt ist, deren Zylinderende mit einem Bolzen 52
schwenkbar an den Rahmen 12 an einer Stelle oberhalb der
Verdichtergabel 30 verankert ist. Das kolbenseitige Ende des
Antriebs 50 ist an einer Verbindungsstelle 54, etwa mit einem
Bolzen, an einer Stelle zwischen gegenüberliegenden Enden eines
als Kurbelarm dienenden ersten Lenkers 56 angeschlossen, dessen
vorderer Endbereich an einer Lagerstelle 58 schwenkbar an den
Rahmen 12 angeschlossen ist. Ein rückwärtiger Endbereich des
ersten Lenkers 56 ist in einer Lagerstelle 60, etwa mit einem
Bolzen, an einen vorderen Endbereich eines zweiten als
Pleuelstange funktionierenden Lenkers 62 angeschlossen, dessen
rückwärtiger Endbereich in einer Lagerstelle 64, etwa mittels
eines Bolzens, an Lenkern 94 zur Verbindung mit dem Presskolben
48 angeschlossen ist. Es wird hier darauf hingewiesen, daß die
verbindenden Bolzen der Lagerstellen 58 und 64 entlang einer
Linie von Zentren angeordnet sind, die entlang oder ungefähr
entlang einer mittigen Längsachse des Pressraums 18 liegt. Dies
hat zum Ergebnis, daß die Reaktionskraft des Ernteguts, das auf
den Presskolben 48 wirkt, im wesentlichen von dem Antrieb 50
genommen wird, wenn sich der erste und der zweite Lenker 56 und
62 entlang einer Linie befinden, wie dies der Fall ist, wenn
sich der Presskolben 48 in seiner rückwärtigen Endstellung
befindet. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, daß die beiden
Lenker 56 und 62 jeweils als ein Paar in der Querrichtung einen
Abstand zueinander aufweisender Lenker ausgebildet sein
könnten. Der Antrieb 50 würde dann an der Verbindungsstelle 54
(Bolzen) an einer Stelle zwischen dem Paar von Lenkern 56
angeschlossen werden, die den ersten Lenker 56 bilden. Es wird
daher erkannt, daß der Presskolben 48 den Gleiter eines
Gleitkurbelmechanismus bildet, der einen ersten Lenker 56 als
Kurbelarm und einen zweiten Lenker 62 und die Lenker 94 als
Pleuelstange enthält. Obwohl sich das von den Lenkern 56, 62
und 94 gebildete Gestänge nicht über eine Totpunktstellung
hinausbewegt, könnte es als ein Kniemechanismus oder Kniegelenk
bezeichnet werden. Wenn auch das bevorzugte Ausführungsbeispiel
einen Antrieb 50 zeigt, der an den ersten Lenker 56 an einer
Stelle zwischen gegenüberliegenden Enden des ersten Lenkers 56
angeschlossen ist, könnte des weiteren der Antrieb an
irgendeiner Stelle zwischen der Lagerstelle 58 und der
Lagerstelle 64 angeschlossen werden, zum Beispiel könnte der
Antrieb 50 an dem Bolzen 60 oder an einem Punkt entlang der
Länge des zweiten Lenkers 62 angeschlossen werden, wobei sich
der Betrieb noch in einer besseren Art als der der bekannten
Vorrichtungen darstellt, bei denen die Betätigungsvorrichtung
direkt an den Presskolben 48 angeschlossen ist.
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Weitere Einzelheiten dieser Ballenpresse 10 sind in der
EP-A2-0 940 072 beschrieben, deren Offenbarung hierin einbezogen wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle dieses speziellen
Antriebs mit einem Hydraulikmotor ein herkömmlicher Kurbeltrieb
genauso anwendbar ist.
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Die Fig. 2 bis 5 beziehen sich nur auf die Ausbildung des
Pressraums 18 und des in diesem geführten Presskolbens 48. Die
Besonderheit dieser Erfindung liegt darin, daß der Querschnitt
und insbesondere die Höhe des Pressraums 18 veränderbar ist, um
Ballen 44 unterschiedlicher Höhe und somit auch
unterschiedlicher Masse erzeugen zu können.
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Zu diesem Zweck ist der Gehäuseoberteil 20 höhenverstellbar
angeordnet, wie dies mit Blick auf Fig. 4 später erläutert
wird.
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Der Gehäuseoberteil 20 ist mit einer Decke 21 ausgestattet, die
in herkömmlicher Weise als ein dickes Profilblech ausgebildet
ist, das in sich relativ biegesteif ist und sich vorzugsweise
einstückig über die gesamte Länge des Pressraums 18 erstreckt.
Auf der Oberseite des Gehäuseoberteils 20 und rückwärtig des
Zufuhrkanals 26 ist in bekannter Weise ein Knoterzusammenbau 66
vorgesehen, in den die Nadeln 68 des Nadelzusammenbaus 42
eintreten können. Der Nadelzusammenbau 42 enthält auf jeder
Seite einen Nadeltragarm 70, der in einer vertikalen Ebene
schwenkbar ist und die Nadeln 68 durch den Preßraum 18 hindurch
mit dem nicht gezeigten Garn zu dem Knoterzusammenbau 66
bewegt, sobald ein Ballen 44 gebunden wird. Die Decke 21 wird
an verschiedenen Stellen auf ihrer Länge von jeweils einem Joch
72 getragen, das einen Teil einer Verstellvorrichtung 74
bildet, zu der jeweils auch ein Grundkörper 76 gehört.
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Der Boden 23 ist ebenfalls von herkömmlicher Bauart aus einem
gegebenenfalls profilierten Stahlblech gebildet, das sich über
die gesamte Länge des Pressraums 18 erstreckt und unbeweglich
auf den jeweiligen Grundkörpern 76 aufliegt. Während die Decke
21 im wesentlichen geschlossen ist, wird der Boden 23 von dem
Guteinlass 24 für den Zufuhrkanal 26 und der Eintrittsöffnung
für die Nadeln 68 unterbrochen. Die Decke 21 und der Boden 23
verlaufen im wesentlichen zueinander parallel; allerdings sind
im rückwärtigen Auslassbereich für den Ballen 44 nicht gezeigte
aber bekannte verstellbare Klappen vorgesehen, die dem Ballen
44 einen bestimmten Bewegungswiderstand verleihen.
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Der Kolbenmechanismus 40 enthält den Presskolben 48, der
mittels des Antriebs 50 zwischen zwei Endstellungen
verschiebbar ist, wie dies in der EP-A2-0 940 072 beschrieben
ist.
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Der Presskolben 48 setzt sich in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel aus einem Oberteil 78 und einem Unterteil
80 zusammen, die sich in der Art eines Teleskops überlappen.
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Der Oberteil 78 ist in der Art eines unten offenen und oben
geschlossenen Kastens ausgebildet, der den Unterteil 80 umgibt
bzw. auf diesen gestülpt ist. Auf jeder seiner Seiten ist der
Oberteil 78 mit Rollen 82 versehen, die auf Bolzen 84 drehbar
gelagert sind und zu der Außenfläche einen Abstand einhalten.
Die Bolzen 84 befinden sich ungefähr auf halber Höhe des
Oberteils 78, können aber auch weiter oben oder weiter unten
angeordnet sein. Auf jeder Seite sind auf gleicher Höhe mehrere
Rollen 82 vorgesehen. Im Innenraum des Oberteils 78 sind
mehrere Zapfen 86 vorgesehen, die senkrecht zu der Oberfläche
des Unterteils 80 verlaufen. In dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind in der Querrichtung drei solcher
Zapfen 86 vorhanden. In nicht gezeigter Weise können an der dem
Pressgut zugelegenen Seite Verdichtungsmittel, Kanäle für den
Durchtrieb der Nadeln oder dergleichen vorgesehen sein.
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Der Unterteil 80 ist in ähnlicher Weise wie der Oberteil 78
jedoch als vollkommen geschlossener Kasten ausgebildet.
Abweichend hiervon kann der Unterteil 80 auch unten und/oder an
der in Fig. 1 linken Seite offen gestaltet sein. Die
Außenabmessungen des Unterteils 80 sind etwas kleiner als die
des Oberteils 78, so daß letzterer den ersteren übergreifen
kann. An den Seitenwänden des Unterteils 80 sind ebenfalls
Zapfen 88 mit auf diesen drehbar gelagerten Rollen 90
vorgesehen, und zwar mehrere in einer Reihe auf gleicher Höhe.
Die Rollen 82 und 84 können, müssen sich aber nicht in
vertikaler Richtung decken. In der Oberseite des Unterteils 80sind Kammern 92 vorgesehen, die sich vertikal mit den Zapfen 86
decken und diese gleitend in sich aufnehmen. Die Zapfen 86 und
die Kammern 92 sind nicht unbedingt erforderlich, tragen aber
dazu bei, daß der Oberteil 78 ohne zu klemmen auf dem Unterteil
80 bewegt werden kann, und sie sorgen für einen einwandfreien
Formschluss zwischen dem Ober- und dem Unterteil 78, 80 zur
guten Kraftübertragung zwischen dem Antrieb 50 und dem Ballen
44. Die Kammern 92 können aus eingeschweißten Rohren oder
dergleichen gebildet werden. Im übrigen liegen in der einen
Richtung die vorderen und in der anderen Richtung die
rückwärtigen Wände des Ober- und des Unterteils 78, 80
aneinander an.
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Der Lenker 62 wirkt mittels zweier spreizbarer Lenker 94 sowohl
auf den Ober- als auch auf den Unterteil 78, 80.
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Die Lagerstelle 58 zur Anlenkung des ersten Lenkers 56 ist
sowohl in der Höhe als auch in der Längsrichtung des Pressraums
18 z. B. auf einer schiefen Ebene derart verstellbar
ausgebildet, daß sich die beiden Lenker 56, 62 in ihrer
gestreckten Stellung jeweils in der Längsmittenebene des
Pressraums 18 erstrecken. In optimaler Weise kann auch die
Lagerstelle 64 an dem Presskolben 48 verstellt werden, z. B.
durch unterschiedlich hohe Aufnahmebohrungen für den Bolzen
oder durch einen Elektromotor. Die Anlenkung des Antriebs 50
braucht nicht verstellt zu werden, solange der Stellweg
beeinflussbar ist. Allerdings ist dies nur eine bevorzugte
Ausführung, auf die vielfach verzichtet werden kann. Je nach
der Ausbildung der Führung des Presskolbens 48 können die
Lenker 56 und 62 auch außermittig der Pressraums 18 angreifen,
d. h. der Angriffspunkt des Lenkers 56 bleibt starr. Im übrigen
gilt dieses Merkmal auch unabhängig von der gewählten Art der
Verstellung des Querschnitts, sondern kann als eigenständige
technische Lehre eingesetzt werden.
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Zwischen der Decke 21 und dem Boden 23 erstreckt sich auf jeder
Seite eine Seitenwand 96, die aus einem Oberblech 98 und einem
Unterblech 100 besteht. Während die beiden Oberbleche 98 an der
Innenfläche des Jochs 72 angebracht sind, werden die beiden
Unterbleche 100 von dem Grundkörper 76 gehalten. Sowohl die
Ober- als auch die Unterbleche 98, 100 verlaufen aufrecht, aber
nicht in derselben Ebene, sondern zu der Innenseite des
Pressraums 18 versetzt mit einer Überlappung in jeder ihrer
Stellungen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel befinden
sich die Unterbleche 100 außen und die Oberbleche 98 innen. Im
Bewegungsbereich der unteren Zapfen 88 können die Oberbleche 98
mit einer nicht gezeigten Aussparung versehen sein.
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Das Joch 72 ist in der Form eines auf dem Kopf stehenden "U"
ausgebildet und aus Rohrmaterial oder als Schweißzusammenbau
hergestellt. In jedem vertikalen Schenkel des Jochs 72 ist eine
als U-Schiene ausgebildete Führung 102 parallel zu der
Längsachse des Pressraums 18 befestigt, die so bemessen ist,
daß sie die Rollen 82 in sich aufnehmen kann. Die Führungen 102
erstrecken sich über alle Joche 72 im Bewegungsbereich des
Presskolbens 48 und sind mit diesen fest verbunden. An dem
unteren Ende jedes Schenkels jedes Jochs 72 ist jeweils ein
Anschluß 104 für einen Stellmotor 106 vorgesehen, auf den
später noch genauer eingegangen wird. Anstelle der Stellmotoren
106 könnten auch andere Verstellmechanismen, z. B. Hebel,
Gewindespindeln, etc. verwendet werden. An der Innenseite des
Jochs 72 zwischen seinen Schenkeln ist die Decke 21 und an den
Schenkeln sind die Oberbleche 98 fest angebracht.
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Der Grundkörper 76 ist in der Form eines "U" ausgebildet,
dessen Schenkel sich zu dem Joch 72 hin nach oben erstrecken.
Zwischen den Schenkeln liegt der Boden 23 auf dem Grundkörper
76 auf und ist mit diesem verbunden. Unmittelbar am unteren
Ende der Schenkel ist auf jeder Seite ebenfalls eine als U-
Schiene ausgebildete Führung 108 an oder in den Schenkeln
angebracht, die parallel zu den Führungen 102 des Jochs 72
verlaufen. Diese Führungen 108 nehmen die Rollen 90 des
Unterteils 80 in sich drehend auf. Oberhalb der Führungen 108
sind an die Innenseiten der Schenkel des Grundkörpers 76 die
Unterbleche 100 fest angebracht. Im oberen Bereich der Schenkel
sind Öffnungen 112 vorgesehen, durch die sich Zapfen 114 zur
Aufnahme des Nadeltragarms 70 mit dem Joch 72 beweglich
erstrecken. Während der Boden des Grundkörpers 76 ebenfalls aus
einem Rohr, einer Schiene, einem Schweißzusammenbau oder
dergleichen gebildet sein kann, sind seine Schenkel als
vertikale Führung ausgebildet, die einen Innenraum 110
enthalten.
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Am Boden jedes Innenraums 110 ist ebenfalls ein Anschluß 104
für das andere Ende des Stellmotors 106 vorgesehen. In dem
darüberliegenden Bereich des Innenraums 110 sind die Schenkel
des Jochs 72 vertikal beweglich gleitend aufgenommen.
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Gemäß der Darstellung in den Fig. 4 und 5 ist die Decke 21
mit den Führungen 102 und den Oberblechen 98 sowie der Boden 23
mit den Führungen 108 und den Unterblechen 100 jeweils zu einer
Wanne zusammengefaßt, die z. B. einstückig aus einem gekanteten
Blech gebildet wird.
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Die Stellmotoren 106 erstrecken sich zwischen dem Boden des
Innenraums 110 und dem unteren Ende der Schenkel des Jochs 72
und sind über die jeweiligen Anschlüsse 104 mit diesen
formschlüssig verbunden. Die Stellmotoren 106 können sowohl als
Hydraulik- als auch als Elektromotoren ausgebildet sein, was
jedoch von den zu übertragenden Kräften, den Platzverhältnissen
und dergleichen abhängig sein kann. Es muß jedoch gewährleistet
sein, daß bei einem Verstellvorgang alle Stellmotoren 106 exakt
den gleichen Weg zurücklegen, damit es nicht zu Verspannungen
zwischen den jeweiligen Jochen 72 kommt. Die Stellmotoren 106
werden ferngesteuert, z. B. von dem die Ballenpresse 10
ziehenden Fahrzeug. Während bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel von doppeltwirkenden Hydraulikmotoren als
Stellmotoren 106 ausgegangen wird, können in anderen
Ausführungsformen auch einfach wirkende Stellmotoren 106
verwendet werden, die entweder aufgrund von Federkraft oder der
Schwerkraft der Joche 72 nach unten wieder eingefahren werden.
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Nach alledem ergibt sich folgender Aufbau und folgende
Funktion.
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In die Grundkörper 76 werden der Boden 23, die Führungen 108
und die Unterbleche 100 eingesetzt und befestigt. Anschließend
werden die Stellmotoren 106 in die Innenräume 110 eingesetzt,
mit den Grundkörpern 76 verbunden und an ein nicht gezeigtes
Hydrauliksystem angeschlossen. Daraufhin werden die Joche 72
von oben her in die Innenräume 110 der Schenkel der Grundkörper
76 eingeführt und mit den Stellmotoren 106 verbunden. Als
nächstes werden die Führungen 102, die Oberbleche 98 und die
Decke 21 an der Innenseite der Joche 72 befestigt. Alternativ
können die Joche 72 auch mit den Oberblechen 98, der Decke 21
und den Führungen 102 verbunden und dann in die Grundkörper 76
eingesetzt werden. Bei diesem Montagestand ist der Preßraum 18
komplett. Schließlich wird der Presskolben 48 aus dem Ober- und
dem Unterteil 78 und 80 zusammengesetzt und in den Preßraum 18
derart eingeschoben, daß seine Rollen 82 und 90 in den
Führungen 102 und 108 abrollen. Letztlich werden die beiden
Lenker 94 mit dem Ober- bzw. dem Unterteil 78 und 80 und dem
Lenker 62 verbunden.
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Gemäß den Fig. 2 und 4 kann der Preßraum 18 einen weiten
oder hohen und gemäß den Fig. 3 und 5 kann er einen engen
oder niedrigen Zustand annehmen.
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Die weitere Beschreibung geht davon aus, daß der weite Zustand
gemäß Fig. 2 und 4 in einen engen Zustand gemäß den Fig. 3
und 5 überführt werden soll, was wie folgt geschieht.
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Die Stellmotoren 106 werden synchron eingefahren und ziehen die
Joche 72 nach unten, wodurch der Preßraum 18 niederer wird.
Über die an den Jochen 72 angebrachten Führungen 102 wird der
Oberteil 78 des Presskolbens 48 ebenfalls nach unten bewegt,
wobei sich die Zapfen 86 in die Kammern 92 einschieben.
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Gleichzeitig bewegen sich die Oberbleche 98 an den Unterblechen
100 entlang. Ebenfalls gleichzeitig wird die Lagerstelle 58
verschoben, sodaß der Hub des Presskolbens 48 und die Lage der
Lenker 56, 62 mit Bezug auf den Presskolben 48 unverändert
bleibt.
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Aufgrund der Anbringung des Nadelzusammenbaus 42 an dem Joch 72
bzw. dem Gehäuseoberteil 20 bewegt sich ersterer ebenfalls nach
oben bzw. nach unten und bewahrt die räumliche Beziehung zu dem
Knoterzusammenbau 66.
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Während bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel davon
ausgegangen wird, daß der Gehäuseoberteil 20 beweglich und der
Gehäuseunterteil 22 fest ist, könnte dies auch umgekehrt sein,
wobei dann allerdings der Zuführkanal 26 und die mit ihm in
Verbindung stehenden Komponenten entsprechend angepasst werden
müssten. Schließlich könnten auch alle Seitenwände, die Decke
21 und der Boden 23 einzeln oder gemeinsam verstellt werden.