DE274624C - - Google Patents

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DE274624C
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DENDAT274624D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/146Wire twisters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274624 KLASSE 45 e. GRUPPE
geführten Drahtstränge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Ballen aus Stroh, Heu ο. dgl. in ununterbrochenem Arbeitsgang mittels Drahtes zu binden. Bekannt sind Vorrichtungen dieser Art, bei denen je zwei zu beiden Seiten des zu verschnürenden Ballens geführte Drähte durch eine quer zur Richtung der Ballenbewegung geführte Zubringer vorrichtung vereinigt und mittels einer geschlitzten und durch
ίο ein Getriebe in Drehung versetzten Scheibe miteinander verdrillt werden.
Gemäß der Erfindung dient als Verdrillvorrichtung ein geteiltes Rad, dessen Hälften für das Einbringen der Drähte selbsttätig maulartig geöffnet werden, so daß die Zuführungsvorrichtung den von der anderen Seite der Presse herzugeführten Draht in das geöffnete Maul einführen kann, während der zweite Draht dauernd innerhalb des Maules verbleibt.
Die Radhälften sind mit besonderen Haltevorrichtungen versehen, welche ein sicheres Erfassen und Festhalten der Drähte in der für die Verdrillung erforderlichen Stellung gewährleisten. Nach der durch mehrfache Umdrehungen des Drill rades erfolgenden Verdrillung wird das Maul von neuem selbsttätig geöffnet, so daß für den Vorschub der Strohballen die verdrillten Drahtstellen von den Haltevorrichtungen freikommen und aus dem Maul herausgezogen werden können. Diese Neuerung bietet bekannten Einrichtungen gegenüber den Vorteil, daß ein Herausspringen der einmal eingeklemmten Drähte während des Verdrillens ausgeschlossen ist, also fehlerhafte Ballenbindungen nicht vorkommen können.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Strohpresse mit der Drahtverdrillvorrichtung im Querschnitt, Draufsicht und Seitenansicht. Die Fig. 4 und 5 stellen das Verdrillrad in vergrößertem Maßstabe dar, und zwar Fig. 4 von der Seite, Fig. 5 in senkrechtem Schnitt und in einer gegen die der Fig. 4 um 90 ° verdrehten Stellung.
In dem Gestell oder Kasten 2 der Presse wird in bekannter Weise das Stroh aufeinandergepreßt und vorwärts geschoben und durch eine doppelte Bindevorrichtung zusammengehalten. Zu beiden Seiten des Teiles der Presse, welcher den jeweilig geformten Ballen enthält, liegen je zwei Drahtstränge ix und d2 einander gegenüber, deren Vorwärtsbewegung durch den Ballen 1 bewirkt wird. Sobald ein Ballen fertiggestapelt ist, werden durch Führungsgabeln 3 die beiden, zunächst in der in Fig. 2 punktiert dargestellten Lage befindlichen Drahtstränge dx den Drillvorrichtungen zugeführt und hier mit den beiden anderen Strängen d2 verdrillt. Der Antrieb der Drahtführungsgabeln 3 erfolgt mittels einer Zugstange 8 von einer nicht dargestellten Exzenterscheibe ο. dgl. aus, wobei die Gabeln 3 mit Stiften 10 in Schlitzen 11 einer Schiene 12 geführt sind.
Die Drillvorrichtung besteht aus einem geteilten Zahnrad, dessen Hälften 15, 15' durch
ein Scharnier 7 verbunden sind und das an der Trennungsfuge zwei Nocken 4 und 5 besitzt. Hinter dem Nocken 5 wird während des Vorschubs des fertiggestellten Ballens 1 in die mit 1' bezeichnete Ballenstellung der zweite Draht d2 geführt, während der Nocken 4 zum Halten des durch die Gabel 3 bei aufgeklapptem Zahnrad zugebrachten Drahtes dt dient. Ist der Draht hinter den Nocken 4 gebracht, so geht die das Zahnrad 15, 15' in der Arbeitsstellung umfassende Führungsgabel 3 zurück, und das Maul des Zahnrades schließt sich. Werden nun die Zahnräder gedreht, so werden beiderseitig die beiden Drähte dx und d% miteinander verdrillt (s. Fig. 1 und 2), bis sich nach etwa drei oder vier Umdrehungen das Maul der Zahnräder wieder öffnet. Es ist jetzt der Ballen i' fertig umschnürt und kann nach Abtrennung der Drahtschleife aus der Presse genommen werden. Er wird zu diesem Zweck von dem fertiggestapelten Ballen 1 vorwärts geschoben, wobei die Drahtschlingen durch das Maul der Zahnräder 15, 15' gleiten, hinter dessen Nocken 5 sich die Drähte dz führen, während die Drähte U1 wieder die punktiert dargestellte Anfangslage einnehmen.
Der Antrieb der Drahtverdrillvorrichtungen erfolgt in folgender Weise: Die Zahnräderhälften 15, 15' sind beiderseits mit einer ringförmigen Nut 16 versehen. In diese greifen Tragzapfen 17 und 18 ein, von denen die beiden unteren Paare 17 an Ansätzen 19 von Lagerschilden 20 befestigt sind, während das obere Paar 18 an beweglichen Lagerarmen 21 angeordnet ist, die in Schlitzen 22 der Lagerschilde 20 geführt und von einer Welle 23 getragen werden. Auf dieser Welle ist ein Zahnrad 24 befestigt, das mit dem Verdrillrad 15, 15' in Eingriff steht und seinen Antrieb von einem Zahnrad 25 erhält, das ebenfalls in den Lagerschilden 20 gelagert ist.
Die Wellen 23 sind in Schlitzen 26 der Schilde 20 derart gelagert, daß sie sich in senkrechter Richtung ein Stück bewegen können, sobald nämlich auf der Welle angebrachte Nocken 27 gegen Zapfen 28 der Lagerschilde 20 antreffen. Diese Hubbewegung bezweckt, den oberen Teil 15' der Zahnräder mittels der beweglichen Arme 21 anzuheben und, da deren untere Hälften 15 durch die "j Zapfen 17 festgehalten werden, das Maul für die Aufnahme des Drahtes dx zu öffnen.
Der Antrieb der beiden Zahnräder 25 sowie der Zuführungsvorrichtung 3, 8 erfolgt durch einen Motor oder eine sonstige Kraftquelle in einer derartigen Weise, daß der richtige Zusammenhang der einzelnen Bewegungen gewährleistet ist.
Es sei noch erwähnt, daß die Bewegung der Drillvorrichtung auch so ausgebildet werden kann, daß die Triebwellen 23 festliegen und der untere Teil 15 der Verdrillräder sich öffnet.
Eine Abtrennung der Drähte nach der Verdrillung kann mittels Messer vorgenommen werden, die ihren Antrieb in geeigneter Weise ebenfalls von den Wellen 23 oder von den Wellen der Zahnräder 25 erhalten. Die Abschneidevorrichtung kann abstellbar sein, um nach Belieben zusammenhängende oder getrennte Strohballen zu erhalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung an Ballenpressen zum Verdrillen der an beiden Seiten des Preßballens geführten Drahtstränge, gekennzeichnet durch ein quergeteiltes, um ein Scharnier(7) aufklappbares Zahnrad(i5,15'), das zum Einbringen der Drähte durch ein Getriebe geöffnet, nach dem Wiederschließen mit den eingeklemmten Drähten durch ein Zahnradgetriebe in Umdrehung versetzt wird und hierbei die Drähte vereinigt, worauf die eine Radhälfte wieder durch die Steuerung zur Freigabe der verdrillten Drähte abgeklappt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrillrad beiderseits mit einer Ringnut versehen ist, in welche je ein an einem Steuergestänge sitzender Stift eingreift, der das Aufklappen der einen Radhälfte bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT274624D Active DE274624C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE274624C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5170702A (en) * 1990-07-13 1992-12-15 Hermann Schwelling Baling press for making highly compressed bound bales of waste material
US5362933A (en) * 1992-03-17 1994-11-08 Klockner Moeller Gmbh Electrical switching devices, in particular low voltage power circuit breakers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5170702A (en) * 1990-07-13 1992-12-15 Hermann Schwelling Baling press for making highly compressed bound bales of waste material
US5362933A (en) * 1992-03-17 1994-11-08 Klockner Moeller Gmbh Electrical switching devices, in particular low voltage power circuit breakers

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