DE259646C - - Google Patents

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DE259646C
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arm
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles
    • A46D1/08Preparing uniform tufts of bristles

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 9. GRUPPE
EUROPEAN BRUSH MACHINE COMPANY in PHILADELPHIA, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1912 ab.
Erfindungsgegenstand ist eine Maschine
zur Herstellung" von Bürsten, vornehmlich von solchen, bei denen eine Art Borsten in der Mitte von einem Rand oder Kranz von Borsten einer anderen Art umgeben wird.
In beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Ansicht der Maschine gemäß vorliegender Erfindung.
Fig. ι a ist die schaubildliche Ansicht eines ίο Borstenbehälters.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Maschine.
Fig. 3 ist die Ansicht des oberen Teiles der Maschine von der entgegengesetzten Seite der Fig. ι gesehen.
Fig. 4 ist. eine teilweise Ansicht eines die Borsten führenden Behälters und der damit verbundenen Vorrichtung zum Herausnehmen der Borsten.
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht rechtwinkao Hg dazu.
Fig. 6 ist eine teilweise Ansicht des Bodens eines der Borstenbehälter mit der Vorrichtung zur Verteilung bzw. Sammeln der Borsten.
Fig. 7 und 8 sind teilweise Ansichten der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 9 ist eine Ansicht der in Fig. 4 gezeigten Teile von der entgegengesetzten Seite gesehen.
Fig. 10 ist eine Ansicht einiger der in Fig". 9 dargestellten Teile rechtwinklig dazu.
Fig. 11 ist eine Draufsicht auf den endlosen Gurt, auf welchen die Borsten von dem Behälter abgeworfen werden.
Fig. 12 ist eine Einzelansicht der in den Fig. 9 bzw. ίο zur Darstellung gekommenen Teile.
Fig. 13 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der selbsttätigen Vorrichtung, der das Heraustreten der Borsten aus einem der Behälter regelt.
Fig. 14 ist eine' schaubildliche Ansicht eines Teiles des die Borsten zuführenden Rades.
Fig. 15 ist eine schaubildliche Ansicht eines die Borsten trennenden Messers, das in Verbindung mit einem der Behälter steht.
Fig. 16 ist die schaubildliche Ansicht eines ebensolchen Messers für einen anderen Behälter.
Fig. 17 und 18 sind schaubildliche Ansichten der in Fig. 13 gezeigten Kupplungen.
Fig. 20 ist ein Schnitt auf der Linie 20-30 der Fig. 19.
Fig. 21 zeigt in Einzelansicht eine der in Verbindung, mit dem Gurt zur Verwendung kommenden Klingen.
Fig. 22 ist die Einzelansicht eines Teiles , der Vorrichtung zum Herausnehmen der Borsten aus einem der Behälter.
Fig. 23 ist ein Schnitt durch die in Fig. 22 gezeigte Vorrichtung. .
Fig. 24 ist die schaubildliche Ansicht eines Teiles der in Fig. 22 und 23 gezeigten Vorrichtungen.
Fig. 25 ist die Ansicht einer Vorrichtung zum Lösen der Borsten aus einem der Behälter.
Fig. 26 ist eine Draufsicht auf dieselbe.
Fig. 27 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Sammeln der Borsten.
Fig. 28 ist die Ansicht der Vorrichtung zur Führung der Borsten von der Sammelstelle nach der Form für die Bildung des Knotens.' Fig. 29 ist eine Ansicht der Klemmvorrichtung für die Borsten während ihrer Führung, und zwar rechtwinklig zur Fig. 28, und
Fig. 30 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der Klemmvorrichtung, eines der Formen zur Bildung der Bürste, des Hebels zum Öffnen der Klemmvorrichtung und der Hubscheibe, welche dieselbe bewegt.
Die Maschine ruht auf dem üblichen Bett 1 und trägt mittels der Gestellrahmen 2 und 3 zwei Borstenbehälter 4 und 5. Der Behälter 4 besteht aus zwei Teilen 6 und 7 (Fig. 2), die teleskopartig ineinandergeschoben werden können, um den Behälter für Borsten verschiedener Länge einstellen zu können. Der Teil 6 ist amRahmenteil 2 befestigt, der Teil 7 besitzt einen geschlitzten Ansatz 8 und wird durch geeignete Schrauben 9 am Gestell 3 gehalten.
Der Behälter 5 besteht ebenfalls aus zwei Teilen 10 und 11, die teleskopartig ineinandergeschoben werden können; der Teil 10 ist am Seitengestell 2 befestigt, der Teil 11 besitzt einen geschlitzten Ansatz 12 und wird durch Stellschrauben 13 einstellbar am Gestell 3 gehalten.
Der Behälter 5 dient zur Aufnahme der Borsten, welche den Mittelteil der Bürste bilden sollen, und der Behälter 4 nimmt die um diesen Teil angeordneten Borsten auf.
In geeigneten Lagern des Maschinenbettes ruht die Haupttriebwelle 14 (Fig. 1 und 2), welche eine Schnecke 15 trägt, die mit einem Schneckenrade 16 an einem Ende einer wagerechten Welle 17 in Eingriff steht. Das andere Ende dieser Welle 17 trägt ein Kegeltriebrad 18, das in ein ähnliches Triebrad 19 auf der Kurvenscheibenwelle 21 in Eingriff . steht.
Die Hauptwelle 14 trägt eine Riemscheibe 22, über die ein Riemen oder Gurt läuft, der ebenfalls über eine Scheibe 23 läuft, welche auf einer Kupplungswelle 24 sitzt, die im Seitengestell 2 der Maschine gelagert ist.
Zwischen den Seitenrahmen 2 und 3 ist ein Verbindungsstück 25 vorgesehen.
Das obere Ende einer Vorrichtung zum Sammeln der Borsten kann unter den Behälter 4 geführt werden.
Am Maschinenbett 1 ist ein Lagerbock 26 befestigt (Fig. 1, 4 und 5), auf dem ein Schwingarm 27 drehbar angeordnet ist, dessen Ansatz 28 auf einer Kurvenscheibe 29 der Welle 21 ruht, so daß während der Drehung dieser Welle der Arm 27 hin und her geschwungen wird.
Mit dem Arm 27 ist fest eine Stange 30 verbunden (Fig. 1, 4 und 7 bis 10), deren oberes Ende zu einem Tisch 31 ausgebildet ist. Auf diesem Tisch ruht ein biegsamer Gurt 32 (Fig. 19 und 20), der mit nach oben gerichteten Stiften 33 und quer gerichteten Klingen 34 ausgerüstet ist.
Eine dieser Klingen 34 ist in Fig. 21 in Einzelansicht gezeigt, und zwar ehe sie mit dem Gurt 32 verbunden wird. Die Unterkante dieser Klinge 34 ist mit Zähnen 35 versehen, die durch den Gurt hindurchtreten und ■ im rechten Winkel zu der Klinge umgebogen sind.
Der mittlere Teil des Gurtes 32 ist vermittels der unteren, mit Gewinde versehenen Enden der Stifte 33 auf dem Tisch 31 befestigt, und die Außenkanten des Gurtes 32 sind an Stangen 38 befestigt, welche sich quergerichtet unterhalb desselben erstrecken.
Die Enden des Gurtes 32 erstrecken sich bis über den Tisch hinaus, und die Stangen 38 sind drehbar mit dem oberen Ende der Arme 36 verbunden, deren untere Enden, wie bei 37 gezeigt, mit der mittleren Stange 30 drehbar verbunden sind, so daß, wenn die Arme 36 um ihren Drehpunkt 37 sich nach oben bewegen, die Enden des Gurtes 32 sich einander nähern und dieser eine kreisrunde Gestalt annimmt (Fig. ι und 9).
Die Arme 36 sind außerdem drehbar mit den oberen Enden von Stangen 39 verbunden, deren untere Enden mit einem Block 40 in Verbindung stehen, der auf der Stange 30 gleitet und bei der gewöhnlichen Stellung der Teile infolge seines Eigengewichtes auf dem Arm 27 ruht (Fig. 4). Der Block 40 besitzt eine Rolle 41, gegen die ein Ende eines Hebels
42 sich legt (Fig. 1 und 9), der an einem Arm
43 des Lagerbockes 26 drehbar ist. Das entgegengesetzte Ende des Hebels 42 ist mit einer Rolle ausgerüstet, die sich gegen eine Kurvenscheibe 44 der Welle 21 legt, so daß während der Drehung der Welle 21 dem Hebei 42 eine Schwingung erteilt wird, durch die der Block 40 auf der Stange 30 angehoben oder gesenkt wird, so daß auch die Arme 36 gehoben und gesenkt werden und der Gurt 32 die kreisrunde Gestalt annimmt.
Die Kurvenscheibe 29 trifft gegen die Rolle des Ansatzes 28 des Armes 27 an und bewegt dadurch den Tisch 21 sowie den Gurt 32 in eine Stellung unter den Behälter oder aus dieser Stellung heraus. Die Länge des Gurtes ist gleich der Länge der Öffnung im Boden des Behälters (Fig. 4), so daß der Gurt in seiner Stellung unterhalb des Behälters den Boden desselben bildet.
Über den Stiften 33 und den Klingen 34 des Gurtes 32, wenn letzterer unterhalb des Behälters 4 sich befindet, bewegt sich ein
Messer 45, welches die in Fig. 4 gezeigte ] Stellung einnimmt und so den im Behälter j befindlichen Borsten gestattet, sich in dem Zwischenraum zwischen den Stiften 33 und den Klingen 34 zu lagern, um dann über beide Teile geführt zu werden und die Borsten über dieselben von den Borsten zwischen denselben zu trennen bzw. sie anzuheben, worauf der Gurt 32 mit einer Lage Borsten in eine Stellung bewegt wird, die von dem Behälter entfernt liegt.
Das Messer 45 sitzt auf dem oberen Ende eines Armes 46, dessen unteres Ende am Lagerbock 26 drehbar gelagert ist; der Arm 46 trägt eine Rolle, die auf einer Kurvenscheibe
47 der Welle 21 ruht, so daß während der Dre-. hung der Welle 21 der Arm 46 eine Schwingung erhält, das Messer 45 in den Behälter 4 gedrückt wird und die Öffnung am Boden des Behälters 4 bedeckt.
Der Bodenteil des Behälters 5 (Fig. 1 und 3) besitzt eine Öffnung, unter welche der obere Teil eines Rades 48 tritt, das radiale Stifte 49 (Fig. 14) und Klingen 50 aufweist.
Dieses Rad 48 sitzt auf einer Welle 51, die ein Zahnrad 52 (Fig. 2 und 6) trägt, das in Eingriff mit einem Trieb 53 einer Welle 54 tritt, die ein Trieb 55 trägt, das in Eingriff mit einem Trieb 56 auf einer Kupplungswelle 57 steht, so daß bei Drehung der Welle 57 das Rad 48 durch das Getriebe langsam in Umdrehung versetzt wird, und zwar in der durch die Pfeile in den Fig. 1 und.3 angedeuteten Richtung.
Ein gebogenes Messer 87 kann sich durch den Boden des Behälters 5 bewegen, und zwar dicht über den Stiften 49 und Klingen 50 des Rades 48; es dient dazu, den Hauptteil der Borsten im Behälter 5 von dem Teile derselben zu trennen, der sich zwischen den Stiften und Klingen des Rades 48 befindet. Das Rad
48 wird nur in gewissen Zeitabschnitten gedreht, Und vor jeder Drehung wird das Messer 87 über die Stifte und Klingen in dem Behälter geführt und trennt die Borsten, worauf es zurückbewegt wird; um vor der nächsten Drehung des. Rades wiederum über dasselbe geführt zu werden.
Um dem Messer diese Bewegungen zu erteilen, ist es an einem Ende an einem Hebel 88 befestigt, dessen anderes Ende mit einer Feder 89 verbunden ist, die am Maschinengestell 2 befestigt ist und das Messer während seiner Ruhestellung vom Behälter 5 wegzieht.
Der Hebel 88 steht mit einem Glied 90 in Verbindung, das an einem Ende eines Armes 91 angelenkt ist, der drehbar am Maschinengestell 2 sitzt. Der Verbindungsteil des Gliedes 90 mit dem Arm 91 trägt eine Rolle, welche sich gegen eine Kurvenscheibe der Welle 54 legt.
Das Rad 48 ist schmaler wie das Innere des Behälters 5, und zu seinen beiden Seiten sind Führungen 58 und 59 für die Borsten vorgesehen. Diese Führungen werden von den Seitenrahmen 2 und 3 getragen und bilden eine Tasche 60 zur. Aufnahme der aus dem Behälter 5 kommenden Borsten, die zwischen die Stifte 49 und Klingen 50 geführt werden, bis sie die Tasche 60 erreichen, worauf die Führungen die Borsten über und zwischen die Stifte und Klingen in die Tasche führen.
In den Bodenteil der Tasche greifen Spitzen 61 (Fig. 25 und 26), die die Zinken einer Gabel 62 bilden, deren Körper mit einer Öffnung versehen ist, in welcher ein Exzenter 63 sitzt. Der rückwärtige Teil dieser Gabel ist, wie in Fig. 25 gezeigt, mit einem Schlitz 65 versehen, in den ein aus einem Konsol 67 auf einer zwischen den Seitenrahmen 2 und 3 befindlichen Stange 68 ragender Stift 66 eintritt.
Während der Drehung der Welle 64 wird also das Exzenter 63 und die mit der Gabel verbundenen Teile den Spitzen 61 eine Bewegung in einer elliptischen Bahn erteilen, während der sie in die Tasche 60 eintreten, wie in punktierten Linien in Fig. 25 angedeutet ist. Die Welle 64 wird gedreht und bewegt die Gabel, sobald die Kupplungswelle 57 eingerückt ist. Die Wellen 64 und 67 tragen Seilscheiben 69 bzw. 70, die durch einen Gurt 71 verbunden sind (Fig. 2 und 3).
Während der Tätigkeit der Gabel 62 treten ihre Spitzen oder Zinken 61 in den unteren Teil der Tasche 60 ein und stoßen die darin befindlichen Borsten durch eine Öffnung im Boden der Tasche, worauf diese wiederum von dem Rad 48 mit neuen Borsten beschickt wird. Die Borsten werden aus der Tasche 60 auf gebogene Arme 72 (Fig. 1, 3, 22 und 23) abgeworfen, die auf einer Schwingwelle 73 sitzen, deren spitze Enden in einem Konsol 74 am Seitengestell 2 gelagert sind. An der entgegengesetzten Seite trägt die Welle 73 eine mit Gewinde versehene Stange 75, auf die ein Gewicht 76 aufgeschraubt ist, das zur Ausbalancierung der Arme 72 dient, während die Stange 75 in ihrer Ruhestellung auf einem Stift 77, der aus dem Seitenrahmen 2 hervortritt, ruht.
Während der Arbeit der Maschine werden die Borsten aus der Tasche 60 auf die Arme 72 gebracht, bis ihr Gewicht genügt, um den Arm 75 und das Gewicht 76 vom Stift 77 abzuheben; hierauf bewegen sich die Arme 72 nach unten, und die auf ihnen ruhenden Borsten werden auf die darunter befindlichen gebogenen Arme 78 abgeworfen (Fig. 24) ; die Zwischenräume zwischen den Armen 72 sind so beschaffen, daß sie den Durchtritt der gebogenen Arme 72 gestatten.
Die Arme 78 sitzen auf einer Schwingwelle 79 zwischen den Seitenrahmen 2 und 3. Das eine Ende der Welle 79 trägt ein Triebrad 80 (Fig. 1), in das ein Zahnsektor 81 eingreift, der auf dem oberen Ende eines bei 83 am Rahmen 2 drehbar gelagerten Hebels 82 sitzt; das untere Ende desselben ist an das eine Ende einer Stange 84 angelenkt, deren anderes Ende gegabelt ist und die Welle 21 umgreift. Diese Stange trägt eine Hubscheibenrolle 85, an der sich eine Kurvenscheibe 86 der Welle 21 abwälzt; infolgedessen wird die Stange 84 eine Vorwärts- bzw. Rückwärtsbe\vegung ausführen, die dem Hebel 82 eine BcAvegung erteilt, durch die der Sektor 81 das Trieb 80 zur Schwingung der Welle 79 an- j treibt, so daß die Arme 78 aus der in Fig. 27 j gezeigten Stellung heraus und wieder in dieselbe zurückgeschwungen werden. Die Rolle 85 wird durch eine Feder, die auf den Hebel 82 wirkt, in Berührung mit der Kurvenscheibe 86 gehalten.
Wenn der Gurt 32 die Stellung einnimmt, in der er vom Bodentei! des Behälters 4 zurückgezogen ist,. so befindet er sich in einer Stellung', in der er die Borsten von den Armen 78 empfängt, sobald dieselben die in Fig. 27 gezeigte Stellung einnehmen.
Wie bereits erwähnt, wird das Rad 48 in gewissen Zeitabständen gedreht, währenddessen auch die Spitzen 61 sowie die Messer 87 zur Tätigkeit kommen, die beide mit der Kupplungswelle 57 in Verbindung stehen, die durch folgende Vorrichtung von der Kupplungswelle 24 ihre Umdrehung erhält.
Wenn die Arme 72 und 78 für den Empfang der Borsten aus der Tasche 60 die in Fig. ι gezeigte Stellung einnehmen, wird die Welle 57 durch die Welle 24 gedreht, und das Rad 48 wird die Borsten aus dem Behälter 5 in die Tasche 60 befördern, aus der sie von den Spitzen 61 herausbefördert werden.
Die durch die untere Öffnung der Tasche heraustretenden Borsten gelangen dann auf die Arme 72, bis ihr Gewicht genügt, um die Arme niederzudrücken. Die Stange 75 wird angehoben . und die Welle 24 hört auf, die Welle 57 zu drehen, wodurch auch der Austritt der Borsten aus der Tasche 60 unterbrochen wird, da keine dem Behälter 5 entnommen werden. Beim Niedergang der Arme 72 werden die Borsten auf die Arme 78 gebracht und von diesen auf den Gurt 32 gelagert (Fig. 24 und 27).
Die Welle 57 bleibt während der Vorwärtssowie Rückwärtsbewegung der Arme 78 unbeweglich ; sobald aber die Arme 78 die Grenze ihrer Bewegung nach hinten erreichen, . wird die Welle 57 wiederum von der Welle 24 angetrieben, und es werden wiederum Borsten aus dem Behälter 5. auf die Arme 72 gebracht, die vorher durch das Gewicht 76 in ihre Normalstellung zurückgekehrt waren, nachdem die Borsten die Arme 78 erreicht hatten.
Zur Drehung der Welle 57 durch die Welle 24 ist die folgende Vorrichtung1 vorgesehen:
Die Welle 57 ist in ihrem Lager in achsialer Richtung gegen die Welle 24 und von derselben hinweg verschiebbar (Fig. 13). Ein Ende der Welle 57 ist nach außen verlängert und kommt mit einem Ende eines Hebels 93 in Berührung, der in einem Konsql am Seiten- · rahmen 3 gelagert ist (Fig. 2). Das andere Ende des Hebels 93 steht unter dem Druck einer Feder 95, wodurch die Welle 57 bei der gewöhnlichen Stellung der Teile gegen die Welle 24 gepreßt wird. Die anstoßenden Enden der Wellen 24 und 57 tragen Scheiben 96 bzw. 97. Die Scheibe 96 tragt einen Stift 98, der nach der Scheibe 97 zu heraussteht, und die Scheibe 97 besitzt eine Öffnung 99 zur Aufnahme des Stiftes. Sobald sich dieser Stift in der Öffnung 99 befindet, wird die AVelle 24 von der Welle 57 gedreht, entfernt er sich aber aus der Öffnung, so wird die Welle 57 zur Ruhe kommen.
Von dem Querstück 25 hängt eine Schiene 100 herab, durch die die Welle 57 hindurchtritt. An der Schiene 100 sitzt auf der Welle 57 eine Muffe 101, die einen V - förmigen 90 ' Schlitz 102 besitzt. Die Welle 57 wird in der Nähe der Muffe 101 von dem einen Ende eines Armes 103 umgeben, der in achsialer Richtung auf der Welle 57 beweglich ist. Der Arm 103 ist mit einem V-förmigen Ansatz 104 versehen, der sich in den Schlitz 102 einlegen kann.
Wenn daher die Teile die in Fig. 13 gezeigte Stellung einnehmen und der Ansatz 104 sich gegen' die Fläche der Muffe 101 legt, wird die Welle 57 der Wirkung der Feder 95 entgegen außer Eingriff mit der Welle 24 gehalten, in welcher Stellung auch der Stift 98 aus der Öffnung 99 tritt. Sobald aber der Arm 103 geschwungen wird und der Ansatz 104 vor die Öffnung 102 kommt, wird die Welle 57 durch die Feder 95 gegen die Welle 24 bewegt, und der Stift 98 kann in die Öffnung 99 eintreten und die Welle 57 drehen, bis der Arm 103 wieder geschwungen wird und den Ansatz 104 aus der öffnung 102 herauszieht. Hierdurch wird die Welle 57 der Wirkung der Feder 95 entgegen nach außen bewegt, und der Stift 98 tritt aus der Öffnung 99 heraus und die Welle 57 kommt zur Ruhe.
Der Arm 103 ist durch ein Glied 105 mit einem Ende, eines Hebels 106 verbunden, der drehbar am Seitenrahmen 2 angeordnet ist (Fig. 3). Das andere Ende des Hebels 106120 \vird von einem Ende eines Ansatzes an dem Arm 78 angegriffen, sobald die Arme die
Grenze ihrer Vorwärtsbewegung erreicht haben und den Arm 103 in einer solchen Weise schwingen, daß die. Welle 57 infolge ihrer Kupplung mit der Welle 24 wiederum gedreht wird.
Wenn die Arme 72 durch das Gewicht der auf ihnen ruhenden Borsten heruntergehen und die Stange 75 angehoben wird, wird das freie Ende der Stange einen Kurvenscheibenarm 107 bewegen (Fig. 1, 3 und 13), der einen Arm eines Hebels 108 bildet, der in dem Seitenrahmen 2 und 3 drehbar ist. Der Hebel 108 tritt über einen Stift 109 des Armes 103 und reicht bis zu einem Punkt in der Höhe der Bahn eines Stiftes 110 auf der Scheibe 97. Ein Gewicht 111 hält den Hebel 108 bei der gewöhnlichen Stellung der Teile von der Bahn des Stiftes 110 entfernt.
: Sobald die Stange 75 den Arm 107 während
ao des Niederganges der Arme 72 angreift, wird derselbe nach außen geschwungen, und das herausstehende Ende des Hebels 108 wird nach unten in die Bahn des Stiftes 110 geführt und dadurch nach unten gedrückt.
Der Niedergang des Hebels 108 bewirkt, daß derselbe den Stift 109 angreift und den Arm 103 niederdrückt, so daß die Nase 104 aus der Öffnung 102 entfernt wird und der Stift 98 aus der Öffnung 99 freikommt, wodurch die Drehung der Welle 57 verhindert wird.
Nachdem die Borsten auf dem Gurt 32 zu dem Bündel vereinigt worden sind, wird dasselbe in eine Form 112 gebracht (Fig. 30), in der die Bürste geformt werden soll, wobei zunächst der Knoten so umgeformt wird, daß er später mit anderen Teilen eine fertige Bürste bildet.
Zur Überführung des Bündels dient die folgende Vorrichtung:
113 sind ein Paar auf den Armen 114 angeordnete Klemmglieder, die gegeneinander und voneinander hinwegbewegt werden können und das Bündel auf dem Gurt 32 umfassen (Fig. 1). Die unteren Enden der Arme 114 sind mit Trieben 122 ausgerüstet (Fig. 29), die am oberen Ende eines Armes 115 drehbar gelagert sind, der seinerseits wieder drehbar auf· einem Ansatz am Maschinengestell 2 ruht.
Das drehbare Ende des Armes 115 trägt ein Trieb 116 (Fig. 24), das in Eingriff mit einem Zahnsegment 117 steht, das ebenfalls drehbar an einem Ansatz des Maschinengestelies 2 sitzt. Das Segment besitzt einen Arm 118, der eine Rolle trägt, die mit einer Kurvenscheibe 119 auf der Welle 17 in Berührung kommt, so daß bei der Drehung der Welle die Scheibe 119 den Sektor in einer solchen Weise bewegt, daß der Arm 115 sowie die Klemme 113 aus ihrer Stellung neben dem Gurt 32, in der sie das Bündel erfaßt haben, in eine Stellung über der Form 112 gebracht werden, in die sie dann das Bündel einbringen; die Form der Kurvenscheibe 119 gestattet dabei, die Bewegung der Klemme 113 im X^erhältnis zu den anderen Teilen geeignet zu bemessen.
Aus einem der Arme 114 ragt ein Arm 120 heraus (Fig. 1), zwischen dem und einem Block auf dem Arm 115 eine Feder 121 angeordnet ist, die die Klemme 113 durch Vermittlung der Triebe 122 in geschlossener Stellung hält. Wenn die Klemme in ihre Stellung neben dem Gurt 32 geführt worden ist, um das Bürstenbündel zu empfangen, tritt der Arm 120 mit einem schrägen Ansatz 123 am Maschinengestell 2 (Fig. 28) in Berührung, so daß der Arm 120 auf den Block des Armes 115 zu bewegt wird, und zwar so, daß die Klemme 113 dem Druck der Feder 121 entgegen für den Empfang des Bündels geöffnet wird.
Während der Bewegung der Klemme 113 in ihre Stellung neben dem Gurt 32 kommt sie in die Bahn des Gurtes 32, der dann in seine Stellung neben der Klemme geführt wird. Nachdem das Bündel gebildet worden ist, bewegt sich die Klemme gegen den Former 112. Während der Anfangsbewegung· dieser Klemme wälzt sich der Arm an dem schrägen Teil des Ansatzes 123 ab und schließt die Klemme über dem Bündel. Unmittelbar nach Schluß der Klemme wird der Gurt 32 über dem Tisch 31 geöffnet und unter den Behälter 4 geführt, so daß der Weg für die Klemme mit dem Bündel frei wird und sie sich nach der Form zu' bewegen kann. Wenn die Klemme ihre Stellung über der Form 112 einnimmt, wird das Bündel durch einen Arm 124 von der Klemme freigemacht, der dabei an einen Ansatz 125 an einem der Klemmglieder 113 angreift und dasselbe von seinem anderen Glied entfernt.
Der Arm 124 bildet einen Teil eines Kniehebeis, dessen anderer Arm 126 an einem Ständer 127 auf dem Maschinenbett 1 angeordnet ist (Fig. 30). Der Arm 126 trägt eine Hubscheibenrolle, die mit der Kurvenscheibe 128 auf der Welle 17 in Berührung tritt, so daß während der Drehung der Welle der Hebel zur Öffnung der Klemme 113 bewegt wird und das Borstenbündel freikommt und in den Former 112 fällt. Die Form der Kurvenscheibe 128 ist derartig gewählt, daß die Bewegung des Armes 124 im Verhältnis zu derjenigen der Klemme 113 geeignet bemessen ist. Wenn die Klemme ihre Stellung über dem Former verläßt, tritt der Ansatz 125 aus der Bahn des Armes 124.
Die Behälter 4 und 5 liefern Borsten verschiedener Qualität; eine bestimmte Menge
von Borsten wird nun mit Hilfe der erläuterten Maschine in einer dünnen Lage aus einem dieser Behälter genommen und auf eine entsprechende Lage von Borsten anderer Qualitat aus dem anderen Behälter gebracht, und | beide Lagen werden so umeinander gewickelt, j daß ein Bündel gebildet wird, dessen innere Borsten von anderer Qualität sind wie die äußeren sie umgebenden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Bürsten mit zwei Borsten verschiedener Oualität haltenden Behältern, welche für Borsten verschiedener Länge verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten durch geeignete Vorrichtungen den Behältern entnommen und selbsttätig in dünnen Lagen zu einem Bündel geformt werden, dessen innere Borsten von anderer Qualität sind wie die sie von außen umg'ebenden Borsten.
2. Maschine gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf einem Tisch
(31) angeordneten, kreisförmig gebogenen Gurt (32) mit Klingen (34) und
Zähnen (33), die durch den Gurt hindurchtreten und im rechten Winkel zu der Klinge umgebogen sind, wobei die Außenkanten des Gurtes an Stangen (38) be- 30 festigt sind, die sich cjuergerichtet unterhalb derselben erstrecken und drehbar mit den Armen (36) einer mittleren Stange (30) verbunden sind, so daß der Gurt bei Drehung der Arme eine kreisrunde Form 35 annimmt. ·
3. Maschine gemäß Anspruch ι mit Vorrichtungen zum Trennen der in den Behältern befindlichen Borsten, gekennzeichnet durch durch den Boden der Behälter (4 und 5) hindurchtretende Messer (45 bzw. 87), die in bestimmten Zeitabschnitten zur Tätigkeit kommen.
4. Maschine gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei die Borsten enthaltende Behälter in Verbindung mit einer Wiegevorrichtung, auf die die. von den Behältern kommenden Borsten gebracht und abgewogen werden, worauf sie in bestimmter Menge durch geeignete Vorrichtungen dem Sammler bzw. Formgeber zugeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT259646D Active DE259646C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929124C (de) * 1953-03-14 1955-06-20 Ludwig Bayer Vorrichtung zum Abnehmen von Borsten, Haaren, Pflanzenfasern, Kunstfasern od. dgl.
US5289083A (en) * 1989-04-03 1994-02-22 Etta Industries, Inc. Resonant inverter circuitry for effecting fundamental or harmonic resonance mode starting of a gas discharge lamp

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DE929124C (de) * 1953-03-14 1955-06-20 Ludwig Bayer Vorrichtung zum Abnehmen von Borsten, Haaren, Pflanzenfasern, Kunstfasern od. dgl.
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