DE389717C - Endlose Foerderkette zum Heben von Garben u. dgl. mit drehbaren Gabeln - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine endlose Förderkette zum Heben von Garben, Strohbunden, Heu u. dgl. mit drehbaren Gabeln, die zwecks Abwerfens des Fördergutes auf der einen Seite der oberen Leitrolle für die Kette um ihre Drehachse umkippen und nicht kippen, wenn das Gut auf der anderen Seite der Rolle abgelegt werden soll.

Es sind bereits Fördervorrichtungen für ίο Garben usw. bekannt, bei denen das Abladen nach zwei Seiten erfolgt. Diese kennzeichnen sich dadurch, daß an der Kette Tragarme sitzen, die durch Gelenkstützen gehalten werden. Diese werden zum Zwecke des Abiadens durch einen in die Bahn eingerückten Anschlag eingeknickt, so daß je nach Wunsch die Last diesseits oder jenseits der oberen Leitrolle abgeladen werden kann: Von dieser bekannten Vorrichtung unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß an der endlosen Förderkette die zur Aufnahme der Last dienenden Gabeln über ihre Drehachse verlängert sind. Mit den Verlängerungen greifen die Gabeln, sobald die Förderkette sich im gestreckten Zustand befindet, in schalenförmige Haltevorrichtungen, die an der Kette befestigt sind, indem die Enden durch auf der Achse der unteren Leit-

rolle nach einem Kreisbogen gekrümmte feststehende Anschläge in diese Haltevorrichtung gedrückt, dort festgehalten werden und erst beim Gang über die obere Leitrolle selbsttätig sich aus den Haltevorrichtungen entkuppeln und umkippen. Soll ein Abladen auf der anderen Seite erfolgen, so werden nach einem Kreisbogen .gekrümmte Anschläge, die auf der Achse der oberen Leitrolk· achsial verschiebbar sind, in die Bahn der Verlängerungen der Gabeln gerückt, so daß die letzteren auf den Anschlägen schleifen und von diesen erst freigegeben werden, wenn die Gabel den oberen Scheitel der Leitrolle überschritten hat.

Die Abbildungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch die Fördervorrichtung.

Abb. 2 zeigt einen mittleren Schnitt durch den oberen Teil der Vorrichtung.

Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht dieses Teiles.

Abb. 4 zeigt den Teil in Seitenansicht ohne Kette mit Gabeln.

Abb. 5 zeigt den unteren Teil der Vorrichtung in .Seitenansicht, und

Abb. β zeigt einen Teil der Kette mit den Gabeln in schaubildlicher Ansicht. ι ist die Kette, 2 die untere und 3 die obere Leitrolle, über die die Kette läuft, 4 sind die Zinken der Gabeln. 5 ist die drehbare Lagerung der Gabeln an der Kette 1. 6 sind die über den Drehpunkt geführten Verlängerungen der Gabeln. 7 sind schalenförmige Widerlager, die an der Kette 1 befestigt sind. 8^a und 8⁶ sind zwei Anschläge im Oberteil der Fördervorrichtung, die seitlich verschoben werden können und sich zu beiden Seiten der oberen Leitrolle 3 befinden. Diese Anschläge haben an ihrer Führungsfläche die Form von Kreissegmenten. 9 und 10 sind die Abladestellen für die Garben. 11 sind zwei halbkreisförmig gestaltete Anschläge, die im Unterteil der Fördervorrichtung fest gelagert sind. 12 ist eine Welle, auf der die untere Leitrolle 2 sitzt. 13 ist eine Riemenscheibe oder ein Kurbeltrieb.

Der Antrieb der Förderkette erfolgt von der Riemenscheibe 13 über die Welle 12 und die Leitrolle 2. - Die Gabeln 4 der Kette spießen bei ihrem Umlauf um die untere Leitrolle 2 die Garben auf. Gleichzeitig legen sich die Verlängerungen der Gabeln 4, die auf den Anschlägen 11 schleifen, mit ihrem freien Ende 6 in die schalenförmige Widerlager 7.

Sobald die Kette die untere Rolle 2 verläßt ' und daher in eine gestreckte Lage übergeführt wird, legt sich das Ende der Verlängerungen hinter die Kante y^a der Lager 7, so ( daß die Gabel nicht um ihren Drehpunkt kippen kann. Sobald sich der eine Gabel tragende Teil der Kette um die obere Leitrolle 3 legt, wird die Entfernung zwischen den! Drehpunkt 5 der Gabel und der Kante y^a der Widerlager 7 größer, und das Ende der Verlängerungen der Gabel tritt infolge des Gewichtes der an der Gabel über diese hinweg und nach innen hängenden Last aus den Schalen, so daß die Gabel um die Achse 5 kippt und die Last (z. B. eine Garbe) an der Stelle 9 mit oder ohne Hilfe einer Abstreifvorrichtung ablegt. Soll die Last an die Stelle 10 gelegt werden, so werden die Anschläge S^a und 8^ft, wie Abb. 4 zeigt, in die Bahn der Verlängerungen 6 der Gabeln gerückt. Infolgedessen treffen die aus den Widerlagern 7 tretenden Verlängerungen der Gabel auf die Anschläge, so daß die Gabe! erst kippen kann, wenn ihre Verlängerungen die Anschläge 8 verlassen. Die Gabel 4 kippt alsdann nach der Stelle ro zu, und die Last wird von einer in dieser Stelle angebrachten Abstreifvorrichtung \-on der Gabel gestreift. Bei der Weiterbewegung der Gabel wird diese durch die Abstreifvorrichtung weiter gedreht und bewegt sich in aufrechter Lage bis zu den unteren Anschlägen 11, hinter die die Enden der Verlängerungen der Gabel greifen. Infolgedessen wird die Gabel so weit go um die Achse 5 gedreht, bis ihre Verlängerungen auf den Anschlägen 11 schleifen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Endlose Förderkette zum Heben von Garben u. dgl. mit drehbaren Gabeln, die zwecks Abwerfens des Fördergutes auf der einen Seite der oberen Leitrolle für die Kette um ihre Drehachse umkippen und nicht kippen, wenn das Gut auf der anderen Seite der Rolle abgelegt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabeln über ihre Drehachse verlängert sind, an der Förderkette schalenförmige Haltevorrichtungen für die Verlängerungen der Gabeln befestigt sind und auf den Achsen der oberen und unteren die Kette umleitenden Rollen für die Verlängerungen der Gabeln nach einem Kreisbogen gekrümmte feststehende Anschläge vorgesehen sind, von denen die auf der Achse der oberen Leitrolle angeordneten Anschläge achsial verschiebbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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