DE468971C

DE468971C - Kuehlbett mit Sammelrost

Info

Publication number: DE468971C
Application number: DEK101215D
Authority: DE
Inventors: Gerhard Rudzki
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1926-10-21
Filing date: 1926-10-21
Publication date: 1928-11-27

Description

Kühlbett mit Sammelrost Die Erfindung betrifft ein Kühlbett mit Sammelrost unter Verwendung von Sammelrostförderern, insbesondere von solchen mit unveränderlichem Hub. Gemäß der Erfindung besteht der Antrieb der Sammelrostförderer aus zwei auf der das Schubgestänge der Sammelrostförderer tragenden Welle drehbar gelagerten, versetzt zueinander angeordneten Schwinghebeln mit verschieden großem Ausschlag, die wahlweise mit den S.aminelrostförderern kuppelbar sind, wobei beide Schwinghebel gemeinsam oder jeder Hebel für sich angetrieben werden kann. Die beiden Schwinghebel sind zweckmäßig mittels Schubstangen an einem Triebhebel in verschiedenem Abstande von dessen Drehpunkt angelenkt. Der Abstand eines oder beider Gelenkpunkte vom Drehpunkt des Triebhebels kann regelbar eingerichtet sein. Durch die Erfindung wird erreicht, daß in ihrem Hub veränderliche Sammelrostförderer auch zugleich zum Überführen. des auf den Sammelrost geförderten Gutes auf den Scherenrollgang benutzt werden können, so daß auch bei solchen Förderern eine besondere Vorrichtung zum Abtragen des Gutes vom Sammelrost zum Scherenrollgai,g entbehrlich wird. Der Antrieb der beiden Schwinghebel kann in beliebiger Weise erfolgen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei; spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt die Antriebsvorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Abb:2 zeigt die Antriebsvorrichtung im Grundriß.
Zwischen dem Kühlbett i und dem Scherenrollgang 2 ist der Sammelrost 3 vorgesehen. Zum Bedienen des Rostes dienen .beispielsweise die Rechen 4., die auf dem hub-und senkbaren Tisch .5 gelagert und auf diesem in seitlicher Richtung verschiebbar sind. Das Heben und Senken des die Rechen q. tranerden Tisches 5 erfolgt durch in bekannter Weise bewegte Hubstangen 6 und 7. Zur seitlichen Beivesgung der Rechen q. dient folgende Einrichtung: Jeder der Rechen .1 oder eine Gruppe solcher Rechen wird durch ein Hebelgestänge ä, 1o bewegt, dessen Stange io auf der Welle 9 undrehbar gelagert ist. Auf dieser Welle 9 sind drehbar die beiden Vorschubhebel i i, 12 gelagert. An das freie Ende jedes der beiden Hebel i i und 12 ist je eine Stange 13 bzw. i:1 angelenkt. Beide Stangen sind gelenkig mit dem um die stehende Achse i 5 schwenkbaren Triebhebel 16 verbunden, und zwar liegt die Verbindungsstelle 14' der Stange-i4 weiter von der Schwenkachse des Hebels 16 als die der Stange 13. Beim Schwenken des Triebhebels 16, dessen freies Ende mittels Laufrades 17 auf der Bahn 18 geführt wird, wird also dem Vorschubhebel 12 ein größerer Ausschlag erteilt als dem Vors,chubh.ebel l i. Am' Triebhebel 16 greift die Zugstange i9 an, die an eine auf der Antriebswelle 2o sitzende Kurbel 21 angelenkt ist. Um die Vorschubhebel i i, 12 wechselweise mit der Welle 9 und damit auch mit dem Gestänge 8, i o und dem Rechen 4 kuppeln zu können, sind die einander zugekehrten Stirnseiten der buchsenartig ausgebildeten Naben --2,23 der beiden Vorschubhebel i i, i 2 gezahnt. Zwischen den beiden Naben 22, 23 ist undrehbar, aber verschiebbar auf der Welle 9 eine an beiden Stirnseiten @entsprechend gezahnte Kupplungsmuffe 24 gelagert. Je nachdem nun die Kupplungsmuffe 24 mit der Nabe 22 des Hebels i i oder der Nabe 23 des Hebels 12 gekuppelt wird, wird die -,vVeUe 9 mit kleinerem oder größerem Ausschlag gedreht. Die Muffe 24 kann mittels der auf der Stange 28 gelagerten Schwinghebel 29 axial verschoben werden. Um das Gut auf dem Rost 3 zu sammeln, wird der Vorschubhebel i i mit der Welle 9 gekuppelt. Ist der Rost gefüllt, dann wird die Kupplung des Vorschubhebels i i mit der Welle 9 gelöst und nunmehr durch Drehen des Handgriffes 30 in entgegengesetzter Richtung die Muffe 24 mit der Nabe 23 des Vorschubhebels 12 und dadurch- dieser mit der Welle 9 gekuppelt. Der dein Hebel 12 erteilte große Ausschlag überträgt sich durch das Gestänge 8, io auf die Rechen 4. Diese werden infolgedessen so weit seitlich verschoben, daß sie die vom Sammelrost abgehobenen Stäbe auf den. Rollgang 2 absetzen. Nach Rückkehr der Rechen in ihre Anfangsstellung (Abb. i) wird durch entsprechendes Verschieben der Kupplungsmuffe 24 die Kupplung zwischen Hebel 12 und Welle 9 gelöst und dann Hebel i i mit der Welle 9 gekuppelt. Die gelenkige Verbindung zwischen den Zugstangen 13, 14 und dem Hebel 16 kann bei einer oder beiden Stangen derart sein, daß sie wahlweise in verschiedenen Abständen von der Drehachse 15 des Hebels 16 vorgenommen werden kann, um die wirksame Länge des Triebhebels 16 und damit die Größe des Ausschlages der Hebel i i, 12 sowie die Größe der seitlichen Bewegung der Rechen 4 beim Lagern des Walzgutes auf dem Sammelrost 3 regeln zu können. In der Zeichnung ist diese Regelbarkeit für den Angriffspunkt des Hebels i i bzw. seiner Stange 13 veranschaulicht. Es ist zu diesem Zweck beispielsweise das Gelenk 25 der Stange 13 auf einer im Hebelaxen 16 gelagerten. Spindel 26 angeordnet, die mittels des Handrades 27 verstellt werden kann.
Die Bauart der Antriebsvorrichtung für die Rechen des Sammelrostes kann auch eine andere sein.- Sokönnen die beiden drehbar auf der Welle 9 gelagerten Hebel. i i, 12 durch je eine besondere Antriebsvorrichtung bewegt werden, z. B. der Hebel i i durch ein Exzenter und der Hebel 12 durch eine Kurbel. Exzenter und Kurbel können drehbar auf derselben Antriebswelle gelagert und wahlweise mit dieser Welle gekuppelt werden, in ähnlicher '\#T,eise wie die Hebel 11, 12 mit der Welle 9. Das Kuppeln der Antriebsvorrichtung mit der Triebwelle und der zugehörigen Hebel i 1, 12 mit der Welle 9 kann von einer Stelle aus gemeinsam bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlbett mit Sammelrost unter Verwendung von Sammelrostförderern, gekennzeichnet durch zwei auf der das Schubgestänge -(8, i o) der Sammelrostförderer (¢) tragenden Welle drehbar gelagerte, versetzt zueinander angeordnete Schwinghebel (r1, 12) mit verschieden großem Ausschlag, die wahlweise mit den Sammelrostförderern kuppelbar sind, wobei beide Hebel (11, 12) gemeinsam oder jeder Hebel für sich angetrieben werden können.
2. Kühlbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der beiden Schwinghebel (11, 12) diese mittels Stangen (13, 14) an einen Triebhebel (16) in verschiedenen Abständen von, dem Drehpunkt (15) ang@elenkt sind, wobei zweckmäßig die gelenkige Verbindung der bei:-den Hebel (1 i, 12) mixt dem Triebhebel (16) an diesem in regelbaren Abständen von. der Drehachse des Triebhebels vorgenommen werden kann.