DE395711C - Vorrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des Farbbandes bei Stempelwerken, Schreibmaschinen o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des Farbbandes bei Stempelwerken, Schreibmaschinen o. dgl.

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DE395711C
DE395711C DESCH64570D DESC064570D DE395711C DE 395711 C DE395711 C DE 395711C DE SCH64570 D DESCH64570 D DE SCH64570D DE SC064570 D DESC064570 D DE SC064570D DE 395711 C DE395711 C DE 395711C
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Description

  • Vorrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des Farbbandes bei Stempelwerken, Schreibmaschinen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Stempelwerke, Schreibmaschinen o. dgl. zum Bewegen des Farbbandes von einer Farbbandspule nach der anderen, bei der das Wechseln der Laufrichtung des Farbbandes durch die Umsteuerung der Antriebsvorrichtung für die Farbbandspulen herbeigeführt wird. Es sind Antriebsvorrichtungen für die Farbbandspulen, insbesondere bei Stempelwerken, bekannt geworden, bei denen Sperrkegel, die zum schrittweisen Fortschalten der Farbbandspiilen in Sperräder eingreifen, durch das Dickerwerden der F.arbbandspulen infolge des Auflaufens des Farbbandes unmittelbar umgeschaltet werden. Auch bei Schreibmaschinen wird das Umschalten der Farbbandbew egung entweder durch die vollgelaufene oder die sich leerende Farbbandspule veranlaßt. Diese Vorrichtungen haben den Übelstand, daß das Farbband nicht bis zu seiner äußersten Länge ausgenutzt wird, sondern an beiden Enden -ein größeres Stück Farbband unbenutzt bleibt, da der Zeitpunkt der Umsteuerung von der Dicke der steuernden Farbbandspule und diese von dem mehr oder weniger festen Aufwickeln des Farbbandes abhängig ist. Dies hat auch zur Folge, daß die Umsteuerung nicht stets an derselben Stelle des rarbbandlaufes, sondern bald früher, bald später eintreten wird.
  • Bei der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist das Umschalten der Antriebsvorrichtung unabhängig von der Dicke des auf den Spulen befindlichen Farbbandes und erfolgt stets, auch bei ungleichmäßig festem Auflaufen, beim letzten Umgang Zier sich leerenden Farbbandspule, so daß das Farbband bis zum! äußersten Ende ausgenutzt werden kann. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Umschaltung der Antri.:ebsvorrichtung durch das Zusammenwirken der beiden Farbbandspulen veranlaßt und durch die eine beispielsweise vollaufende Spule erst dann vorgenommen wird, wenn die andere beispielsweise sich leerende Farbbandspule den Steuermechanismus der Antriebsvorrichtung freigibt. Eine Ausführungsform dieses Erfindungsgedankens besteht darin, daß die während der jeweiligen Betriebsperiode in der entsprechenden Stellung gesperrte Antriebsvorrichtung von einem unter der Einwirkung der sich leerenden Farbbandspule stehenden Hebel freigegeben und von einer durch die Einwirkung der vollaufenden Spule gespannten Feder umgesteuert wird. Dabei ist es möglich, die Einrichtung so zu treffen, daß die Umschaltung, die durch das Spannen der Feder vorbereitet wird, ganz plötzlich !eintreten kann, wenn das Farbband von der sich leerenden Spule vollständig abgelaufen ist. Auf weitere Einzelheiten der neuen Vorrichtung ist in der Beschreibung näher eingegangen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Abb. r .läßt -das Wesen der Umschalteeinrichtung erkennen; Abb. z bis 5 zeigen ein Anwendungsbeispiel der Erfindung für ein Stempelwerk in vier verschiedenen Ansichten; Abb. 6 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Er-
    findung für die Farbbandführung bei Schreib-
    maschinen in der Draufsicht.
    Es soll zunächst auf das Wesen der Um-
    steuerung der Antriebsvorrichtung, die an sich
    beliebiger Art sein kann, an Hand der Abb. i
    eingegangen werden.
    Mit i und 2 sind in Abb. i die beiden F,Irli-
    handspulen bezeichnet, zwischen denen das
    über die nicht dargestellte Gebrauchsstelle
    (Stempelwerk, Typenrad o. dgl.) geführte
    Farbband 3 hin und her laufen kann. Jede
    Farbbandspule besitzt einen Kern .1, auf den
    das Farbband aufgewickelt werden kann. Zum
    Festklemmen des Farbbandes besitzt jeder
    Kern .4 eine kleine Nut, in der ein Stift 5 an-
    gebracht ist, uiii den das Farbband gelegt ist.
    jeder Kern q. besitzt außerdem noch einen
    Einschnitt 6, der derart angeordnet ist, daß
    bei der das Farbband abwickelnden Spule die
    radiale Fläche der Bewegungsrichtung zu-
    gekehrt ist. Auf den Zweck dieser Anordnung
    ist unten näher eingegangen. jede der Farb-
    bandspulen ist finit ihrem Kern -4 auf einer
    Achse 7 gelagert. Zur Uinschaitung der An-
    triebsvorrichtung, die in der Abb. i nicht mit
    dargestellt ist, dient ein Hebelartiges Stück 8,
    das hei 9a gelagert ist. Ini unteren Teil die-
    ses Schalthebels 8 sind in geeigneter Entfer-
    nung zwei Sperrstifte 9 und io, und zwar 9
    auf der Vorderseite und io auf cler Rückseite,
    angebracht. Auf jeder Seite des Schalt-
    liebels 8 ist ein Hebel i i bzw. 12 drehbar um
    eine Achse 13 bzw. 14 au;eordnet. Jeder He-
    bel besitzt eine Nase 15 bzw. 16, die bei der
    einen oder anderen Stellung des Hebels 8 hin-
    ter einen der Sperrstifte g oder io greifen
    kann, tun die betreffende Stellung des Uebels8
    zu sichern. Eine ein den Lagerschaft 13 bz«-.
    1.1 gelegte Schraubenfeder 23 (Abb. 5) gibt
    der Nase 15: bzw. 16 eine Bewegungsrichtung
    regen den Stift g bzw. io. Das andere Ende
    des Hebels ii bzw. i2 trägt eine Klinke 17
    bzw. 18, die sich mit ihrem freien Ende gegen
    das auf die Farbbandrollen i bzw. 2 aufgewik-
    kelte Farbband legt. Dabei wird die Klinke 17
    bzw. 18 durch eine Feder 24 gegen das auf-
    gewickelt.. Farbband gedrückt, uni später in
    sicheren Eingriff mit dem Ausschnitt 6 am
    Kern .4 der Farbbandspulen 1,:2 zu kommen.
    Die in ihrem Durchmesser durch das Farb-
    band sich -ändernden Farbbandrollen wirken
    noch auf zwei weitere Hebel 19 bzw. 2o ein.
    Diese Hebel i9, 2o tragen am oberen Ende
    Gleitbacken 21, die sich gegen die Oberfläche
    des Farbbandes auf die Rollen 1 und 2 legen.
    Die Hebel 1g, 2o sind in geeigneter Weise ge-
    lagert, beispielsweise auf den Achsen 13,14
    der oben angegebenen Hebel i 1, 12. Das un-
    tere Ende jedes dieser Hebel 19,2o ist mit
    Hilfe von Federn 22 mit dem Schalthebel 8
    gekuppelt. Beispielsweise sind diese Federn 22
    an den Stiften 9 und io des Schalthebels 8 an-
    gebracht.
    Die `@'irhungs«-eise dieser Eini-iclittin,-,-
    folgende:
    Es sei angenommen, rlaß die Farbband-
    spule 2 von einer nicht dargestellten Antriebs-
    vorrichtung angetrieben wird, wobei sich das
    Farbband 3 von der i-arbbandspttle i alicvi?;-
    kelt, durch das Druck- oder Tvpenwerk läuft
    und auf die Farbbandspule 2 wieder -auf wik-
    kelt. Durch das Dickerwerden der Spule 2
    wird das die Gleitbacke 21 tragende Ei.rle des
    Hebels 2o nach außen gedrückt, wobei die am
    unteren Arm des Hebels 2o :fitzende Feder -22
    gespannt wird und den Schalthebel 8 unizu-
    stellen sticht. Dieser Vorgang kann aber nicht
    eintreten, weil der Sperrstift er von der Klin-
    ke 15 des Hebels i i festgehalten wird. Ist
    nun aber das Farbband von der Spule r voll-
    ständig abgelaufen, so daß der Einschnitt 6
    am Kern - freigelegt «ird, dann wird sich als-
    bald die Klinke i7 in diesen Einschnitt legen
    und bei Weiterdrehung der Spu:e i mitgehen.
    Dabei wird der Hebel i i allmählich verdreht,
    Lind seine Klinke 15 gibt alsbald den Stift 9
    frei, so daß der Schalthebel 8 unter Einwir-
    kung der vom Hebel 2o der anderen Spule ge-
    spannten Feder 22 plötzlich umgestellt wird.
    Diese Unistellung des Schalthebels 8 hat zur
    Folge, daß der Antrieb der Farbbandspulen
    eingesteuert wird, so daß an Stelle der Sptiie 2
    nunmehr die Spule i angetriebcn wird. Das
    Spiel wiederholt sich nun, indem durch das
    Dickerwerden der Spule i der Hebel i9 seine
    Feder 22 spannt, jedoch der Hebel 12 mit
    seiner hinter den Stift io greifenden Klinke 16
    den Schalthebel 8 sperrt. Erst wenn das Band
    von der Spule 2 vollständig abgelaufen ist,
    kommt die Klinke 18 mit dem Einschnitt 6
    am Kern q. der Spule 2 in Eingriff, worauf der
    Hebel 12 den Stift io freigibt und der Schalt-
    hebel 8 der vom Hebel i9 gespannten Feder
    folgen kann.
    Die beschriebene Anordnung der Um-
    schalteeinrichtung kann bei dem in Abb.2
    bis 5 dargestellten Farbband\verk für eine
    Stempelvorrichtung, beispielsweise für Arbei-
    terkontrollapparate, Verwendung finden. Es
    kann deshalb von einer einzelnen Beschreibung
    abgesehen werden, da durch das Einsetzen der
    gleichen Bezugszeichen die einzelnen Teile der
    Umschalteeinrichtung ohne weiteres ver-
    ständlich sind.
    Als Antriebsvorrichtung ist bei dieser
    Stempelvorrichtung eine besondere Art vor-
    gesehen, die darin besteht, daß finit der Welle
    jederFarbbandspul@e ein Sperrad25 verbunden
    ist, deren schräg geschnittene Zähne so gerich-
    tet sind, daß jede Spule durch einen Sperr-
    kegel 26 bzw. 27 gedreht werden kann. Diese
    beiden Sperrkegel werden nun mit Hilfe des
    Schalthebels 8 derart gesteuert, daß jewjilig
    nur einer der beiden Sperrkegel mit dem zu-
    gehörigen Sperrad in Eingriff kommen kann.
    Dabei können die beiden Sperrkegel 26, ?; an
    c-inein gemeinsamen umstellbaren Hebel oder
    auch jeder für sich an einem einzelnen Hebel
    angebracht sein, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist,
    j@:o diese beiden Hebel mit 28.29 bezeichnet
    sind.
    Diese beiden Hebel 28,:29 (oder der an ihre
    Stelle tretende einzige Hebel) sind durch das
    Schaltstück 8 so zu verstellen, daß jeweilig der
    Sperrkegel 26 oder der Sperrkegel 27 finit dem
    zugehörigen Sperrad -25 in Eingriff kotrr-inen
    kann. Zu dein Zweck sind an dem oberen Teil
    des Schalthebels 8 zwei Stifte 43, .44. an-
    gebracht, die durch die Werkplatte 31 hin-
    durchragen und die Sperrklinken 26 und 27
    entsprechend umlegen. Die Hebel 28, 29 für
    die Sperrkegel 26 und 27 sind bei der dar-
    gestellten Ausführungsform an einest Schie-
    ber 3o angebracht, der zweckmäßig auf der
    \Verkplatte 31 verschiebbar angeordnet ist.
    Eine Feder 32 übt einen Zug auf den Schie-
    ber 3o aus, der dadurch in seiner Ruhestellung
    nach unten gezogen wird. Die Bewegung des
    Schiebers 3o und der an ihm angebrachten
    Sperrkegel erfolgt durch einen. Hebel 33, der
    bei jeder Stempelung durch ein in der Zeich-
    nung niLht dargestelltes Exzenter o. dgl. be-
    wegt wird. Durch den im Hebel 33 sitzenden
    Stift 34 wird der Schieber 30 so weit gehoben,
    (laß derjenige Sperrkegel 26 oder 27, welcher
    durch die Einstellung des Schalthebels 8 in
    seine Arbeitsstellung gebracht ist, in die
    nächste Zahnlücke seines Schaltrades 25 ein-
    greifen kann. beim Zurückgehen des He-
    bels 33 wird der Schieber 3o durch die Fe-
    der 32 zurückgezogen, wobei der Sperrkegel
    (bei dein in A'1).2 dargestellten Betriebszu-
    stand der Kegel 27) das Sperrad z5 um eine
    Teilung mitnimmt und so die zugehörige
    Farbbandspule 2 um einen entsprechenden
    Schritt weiter rückt. Bei einer folgenden Be-
    tätigung des Hebels 33 gleitet der Sperr-
    l:egel 27 am folgenden Zahn hoch, ohne das
    Sperrad 25 mitzunehmen, und sodann wieder-
    holt sich der beschriebene Vorgang, wobei das
    Farbband um einen weiteren Schritt weiter
    gerückt wird. Zur Sicherung des Eingriffes
    der Sperrkegel 26 bzw. 27 dienen Federn 35,
    die die Sperrkegel gegen die Zähne der Sperr-
    räder 25 drücken.
    Zum leichten Auswechseln der Farbband-
    spulen 1, 2 ist die Werkplatte 36 der einen
    Seite (Abb. 3, 4) so kurz bemessen, daß sie die
    Farbbandspulen 1, 2 frei läßt. Zur Unter-
    stützung der Achsen 7 der Farbbandspulen
    ist ein. dreiflansehiges Lagerblech 37 vorgese-
    hen, das mit seinen zwei Flanschen 38 um die
    Achsen 7 der beiden Farbbandspulen und zur
    S_c`erung seiner Lage mit (lern Flansch 39
    finit Hilfe eines Schlitzes um einen Stift 4.o
    der Werkplatte 36 greift. Das Lagerblech 37
    ist um seinen Mittelpunkt 41 drehbar gelagert
    und wird mit Hilfe einer um seinen Lager-
    stift gewickelten Feder 42 gegen die Werk-
    platte 36 gedrückt, wobei die Lagerstellung
    für die Farbbandspulen 1,2 hergestellt wird.
    LTrn die Farbhandspulen zu lösen, ist das
    Lagerblech 37 entgegen der Feder 4.2 bOch-
    z_uzi@ehen und um ein gewisses Stück um sei-
    nen Mittelpunkt .1.1 zu verdrehen.
    Die in Abb.6 dargestellte Anordnung als
    Beispiel für die Farbbandführtttlh voll
    Schreibmaschinen stimmt in ihrer wesent-
    lichen Einrichtung mit dem beschriebenen
    Mechanismus nach Abb. i überein. Es sind
    nur einige für die Erfindung unbedeutende
    Abänderungen in der Umsteuerung vorgese-
    lien, die durch den abweichenden Antrieb des
    Farbbandes bei Schreibmaschinen sich als
    notwendig .erweisen. Zum leichteren -#'erständ-
    nis sind die in Abb. i verwendeten Bezugs-
    zeichen für die gleichen Teile auch in Abb. 6
    zur Anwendung gekommen.
    Zum Antrieb jeder Farbbandspule i bzw. 2
    dient eine Kegelradwelle 45. Jeweilig eine
    dieser Wellen 45 kann mit Hilfe eines Kegel-
    rades 46 mit der Hauptantriebswelle 47 ge-
    kuppelt werden. Diese Hauptantriebswelle 47
    wird mit Hilfe der Schnecke 48 beständig in
    gleichem Drehsinn angetrieben, indem die
    Schnecke 48 beispielsweise mit dem nicht dar-
    gestellten Schneckenrad des Federgehäuses
    zum Verschieben des Wagens in Eingriff
    kommt. Die Verschiebung eler Welle 47 nach
    links oder rechts, um sich mit der Welle 45
    entweder der Farbbandspule 2 oder der Farb-
    bandspule i zu kuppeln, wird mit Hilfe eines
    Lenkerparallelogramms bewirkt; das aus den
    Steuerstangen 49 und 5o und den am Maschi-
    nengestell gelagerten Steuerhebeln 51 und 52
    zusammengesetzt ist. Die Steuerstange 5o
    besitzt einen Führungsring 53, der zwischen
    -zwei Stellringen 54 um die Hauptantriebs-
    welle 47 greift. Durch die Verschiebung der
    Steuerstange 50 nach links oder rechts wird
    der wechselnde Eingriff der Welle 47 mit dem
    Kegelrad 46 zum Antrieb einer der beiden
    Earbbandspuien i oder 2 hergestellt. Die
    Enden der Steuerstange 49 besitzen Na-
    sen 55, 56, die den Stiften 9 und io des
    Steuerhebels 8 in der Abb. i entsprechen und
    jeweilig mit den N asen 15 und 16 der Hebel i i
    und 12 in Eingriff kommen können. An den
    Hebeln 51 und 52 des Lenkerparallelogramms
    greifen Federn 22 an, die mit ihren anderen
    Enden mit den Hebeln i9, 2o verbunden sind.
    Die Betriebsweise dieser Einrichtung spielt
    sich folgendermaßen ab:
    Durch die in Umdrehung versetzte Haupt-
    antriebswelle 47 wird mit Hilfe der linken
    Kegelradwelle 45 die Farbbandspule 2 ent-
    sprechend der in Abb. 6 veranschaulichten Be-
    triebsstellung in der Pfeilrichtung gedreht. In-
    folgedessen wird das Farbband 3 auf diese
    Farbbandspule 2 aufgewickelt, wobei es sich
    von der freilaufenden Farbbandspule i ab-
    wickelt. Durch das Dickerwerden der Farb-
    bandspule 2 wird der Hebel 2o nach außen ge-
    drückt und die Feder 22 gespannt. Der He-
    bel 52 kann diesem Federzug nicht folgen,
    weil das Lenkerparallelogramm durch den Ein-
    griff der Nasen 15 und 55 gesperrt ist. Erst
    wenn das Farbband 3 von der Spule i voll-
    ständig abgelaufen ist, tritt die Umsteuerung
    folgendermaßen ein: Der durch das abgelau-
    fene Farbband freigelegte Einschnitt 6 im
    Spulenkern 4 stößt gegen die Klinke 17 und
    drückt den Hebel i i beiseite. Dadurch gleitet
    die Nase 15 dieses Hebels von der Nase 55 der
    Steuerstange 49 ab. Nunmehr kann der He-
    bel 52 der Zugkraft der Feder 22 des He-
    bels 2o folgen, und das Lenkerparallelogramm
    stellt sich um. Dabei verschiebt die Steuer-
    stange 5o die Hauptantriebswelle 47 nach
    rechts, bis diese sich tnit der Antriebswelle 45
    der Farbbandspule i kuppelt und gleichzeitig
    die andere Farbbandspule 2 freigibt. Die
    nach links verschobene Steuerstange 49 wird
    nun von neuem dadurch gesperrt, daß sich die
    Nase 16 des Hebels 12 gegen die Nase 56 der
    Stange 49 legt. Damit ist die Umsteuerung
    bewirkt, und die leergelaufene Farbband-
    spule i wird nun angetrieben, wobei das Farb-
    band 3 in der entgegengesetzten Richtung der
    Pfeile, die die bisherigeLaufrichtung angeben,
    bewegt wird. Es beginnt dann das Spiel von
    neuem, indem durch das Dickerwerden der
    Farbbandspule i der Hebel i9 seine Feder 22
    spannt, das Lenkerparallelogramm bzw. der
    Hebel 51 diesem Zuge aber erst dann folgt,
    wenn bei der leergelaufenen Spule 2 die
    Klinke 18 in den Einschnitt 6 fällt und da-
    durch die Nasen 16 und 56 am linken Ende
    der Stange 49 voneinander löst.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRL CHF: i. Vorrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des Farbbandes bei Stempelwerken, Schreibmaschinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß-die Umsteuerung der Farbbandschaltung durch das Zusammenwirken beider Farbbandspulen (1,2) in der Weise veranlaßt wird, daß durch die eine, z. B. die vollaufende Spule eine Zugwirkung auf die Umsteue- rungsvorrichtung hervorgebracht und durch die andere sich leerende Spule die Entriegelung der Umsteuerungsvorrich- tung bewirkt wird, so daß durch die plötz- liche Auslösung der Zugwirkung die Um- steuerung zu einem ganz bestimmten Zeit- punkt des Farbbandlaufes erfolgen kann. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß die Umsteue- rungsvorrIchtung (8) für die Farbband- spulen (1, 2) von einem mit der sich lee- rendenFarbl andspule zusannnenwirkenden Hebel (11, 12) freigegeben und von einer durch die vollaufende Spule gespannten Feder (22) umgelegt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Um- steuerung der Antriebsvorrichtung bewi:.7- kende Hebel (8 bzw. 51, 52) durch eine Sperrklinke (15, 16), die von der sich lee- renden Farbbandspule ausgelöst wird, ge- sperrt wird, um die jeweilige Stellung der Antriebsvorrichtung für die entspre- chende Betriebsperiode zu sichern, und nach seiner Freigabe durch eine von der vollaufenden Spule gespannten Feder (22) umgestellt wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß an dem das Freigeben des Steuergliedes (8 bzw. 49-' bewirkenden Hebel n i, i, 12) eine Klinke (17, 18) angebracht ist, die nach (lein Ablaufen des Farbbandes (3) von einer Spule (1,:2) finit dieser in Eingriff kommt und ihren Hebel (i i oder j:2) in die das Schaltglied (8 bzw. 49) freigebende Stellung drückt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, ins- besondere für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unisteuerung der Hauptantriebswelle (47) für die Farb- bandbewegung durch eine Steuerstange (49) bewirkt wird, an deren beiden En- den die von den Farbbandspulen (1, 2) gesteuerten Hebel (11,12 bzw. 19,2o) angreifen. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und ;, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- stange (49) in einem Lenkerparallelo- gramm (49, 50, 51, 52l angeordnet ist, des- sen andere Lenkerstange (5o) die Um- steuerung der Hauptantriebswelle (47) bewirkt, während auf die am Maschinen- gestell gelagerten Steuerhebel (51, 52) die durch die vollaufenden Farbbandspulen (i oder 2) erzeugten Zugkräfte (22) einwir- ken.
DESCH64570D 1922-04-04 1922-04-04 Vorrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des Farbbandes bei Stempelwerken, Schreibmaschinen o. dgl. Expired DE395711C (de)

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