DE3377C - Aufrollmaschine für Papiere zu Rotationsdruckmaschinen, Buntpapier, Tapeten und dergl. oder andere Stoffe - Google Patents
Aufrollmaschine für Papiere zu Rotationsdruckmaschinen, Buntpapier, Tapeten und dergl. oder andere StoffeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H18/00—Winding webs
- B65H18/08—Web-winding mechanisms
- B65H18/10—Mechanisms in which power is applied to web-roll spindle
- B65H18/103—Reel-to-reel type web winding and unwinding mechanisms
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
1878.
Klasse 8.
W. R. SCHÜRMANN in DÜSSELDORF.
andere Stoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. März 1878 ab.
Mit dieser Maschine kann das Aufrollen von Stoffen sowohl unmittelbar, z. B. das der Papiere
direct von der Papiermaschine ab, als auch mittelbar, von bereits gewickelten Rollen ab,
also Umrollen, besorgt werden. Letzterer Fall ist in den Fig. 1 bis 3 speciell zur Anschauung
gebracht.
Der umzuwickelnde Stoff befindet sich auf einer Rolle bezw. einem Rohrstücke a, in
dessen Enden je eine Kopfscheibe mit vierkantiger Oeffnung eingelassen ist, durch welche
die vierkantige Abrollstange b geht, die zwei Stellringe c c zum Fixiren des aufgeschobenen
Rohrstückes trägt und in den Enden der beiden Hauptgestelle gelagert ist. Auf der Rolle α und
dem um dieselbe gewickelten Stoffe ruht die mit ihr in allen Lagen parallele Druckwalze d)
letztere ist in den beiden Armen e e gelagert und mit diesen um die beiden festen Punkte//
drehbar. Das eine der beiden überstehenden Zapfenenden der Walze d trägt eine Reibungsscheibe g, etwa solche mit umgelegtem Bremsband,
dessen Drehung durch einen am benachbarten Lagerarme e angebrachten Zapfen h
verhindert wird, den man indefs behufs bequemeren Durchführens der Stoffe beim Beginn
des Wickeins auch leicht bei Seite klappen oder aus dem Lagerarme herausziehen kann.
Der auf α aufgewickelte Stoff wird in der Richtung der Pfeile, Fig. 1 und 3, über die Walze d geführt
und im weiteren Verlaufe entweder in der in Fig. ι angedeuteten Weise direct um die
Axe der beiden Armlager e e oder, wie in Fig. 3, um eine besondere Leitrolle i (deren Lager
Bestandtheile der Armlager e e bilden können) und um die gleichfalls mit Bremsscheibe versehene
Leitrolle k geschlungen, von wo aus der Stoff den Längsschneide-Apparat / passirt, der
ihn, falls erforderlich, seitlich beschneidet und je nach der Anzahl der angewendeten Kreismesserpaare
in mehr oder weniger Streifen theilt. Von hier aus gelangt der Stoff in möglichst geringer Entfernung zu der erforderlichen
Falls noch mit aufgeschobenen Rollhülsen versehenen Aufrollstange O, welche durch
die beiden in q q drehbaren Belastungshebel m m
gehalten und auf den Treib cylinder n gedrückt und von diesem durch Reibung mitgenommen
wird, wodurch der Stoff sich auf 0 aufrollt. Um das Aufleiten des Stoffes auf die Rollstange
0 mit Ruhe und Sorgfalt besorgen zu können, kann man sich des lediglich zu diesem
Zwecke auf einem überstehenden Zapfenende des Treibcylinders η angebrachten Schwungrades
als Handhabe bedienen. Der Treibcylinder hat 1 m Umfang und giebt daher
in Verbindung mit einem Tourenzähler die Länge des sich aufwickelnden Stoffes an.
Mit zunehmender Rollendicke steigen Rollstange und Belastungshebel mehr und mehr
in die Höhe bis in die in Fig. 1 angedeutete Lage ol m*. Um die so gewickelte Rolle zu
entfernen, hat man nur nöthig, die beiden Belastungshebel m m ein wenig zu lüften, alsdann
gleitet die Rolle, wegen der bei ihrem Aufwickeln allmälig stattgehabten horizontalen Verschiebung
ihres Schwerpunktes, sammt der noch in ihr sitzenden Rollstange ohne weiteres von
dem Treibcylinder η herab, wo sie bequem von einem gegengeschobenen Tische oder
einem zu ihrem Weitertransporte dienenden Wagen etc. aufgefangen werden kann und woselbst
dann auch die Rollstange bequem aus der Rolle herauszuziehen ist.
Soll eine Rolle auf die Abrollstange b geschoben werden, so braucht man nur die
Walze d mit ihren drehbaren Armlagern e e in die in Fig. 1 angedeutete Lage d1 e1 zu bringen,
aus der sie zwar von selbst nicht wieder zurückfallt, indefs hieran der Vorsicht halber auch
noch durch die um eines ihrer vorspringenden Zapfenenden greifende Klaue p verhindert
werden kann. Demnächst wird die neue Rolle eingelegt und die Walze d auf sie niedergelassen,
worauf die bereits erwähnte Durchführung des Stoffes von neuem beginnen kann.
Es erhellt:
ι. dafs die Maschine nur wenig Raum erfordert und dabei eine grofse Einfachheit und
Solidität in ihrer Construction besitzt;
2. dafs ihre zu bedienenden Theile leicht und bequem zugänglich sind;
3. dafs bei den bei ihr angewendeten neuen Abroll-, Spann- und Aufrollvorrichtungen eine
Faltenbildung nicht leicht vorkommen kann, sowie auch
4. dafs die Spannung des sich von der Rolle a
abwickelnden und auf die Rollstange ο aufwickelnden Stoffes nur mit der an den vorhandenen
Reibungsscheiben gerade erzeugten Reibung variirt, hingegen von dem Durchmesser der sich abwickelnden Rolle sowohl, als auch
von dem der sich aufwickelnden ganz unabhängig ist, weshalb mit dieser Maschine auch
lose gewickelte Rollen, ohne Gefahr ihres Verlaufens, zur Erzeugung von beliebig dicken und
dabei gleichmäfsig und fest gewickelten Rollen verwendet werden können, welche noch dazu
in einfachster Weise aus der Maschine zu entfernen sind.
Will man, wie eingangs erwähnt, das Aufrollen der Stoffe . unmittelbar, also ohne Umrollen
besorgen, so läfst man die Walze d direct auf der Rolle bezw. dem Rohrstücke α ruhen
und schlingt den von links in die Maschine tretenden Stoff von unten her um α zwischen a
und d um d herum, von wo man ihn in der bereits beschriebenen Weise weiter fuhrt und
dabei ebenfalls seine Spannung vermittelst der Reibungsscheiben regulirt.
An Stelle der in den Fig. ι bis 3 dargestellten
Spannvorrichtungen kann man sich auch der einen oder anderen der im nachstehenden beschriebenen
und durch die Fig. 4a bis lob erläuterten Einrichtungen bedienen, oder auch
diese unter gänzlicher oder nur theilweiser Beibehaltung jener verwenden, wenn sie nur in
geeigneter Weise zwischen der Aufrollstange 0 und der Abrollstange b bezw. der Eintrittsstelle
des Stoffes in die Maschine angebracht werden.
r r .. und s s. ., Fig. 4a bis 6c, sind ineinandergreifende
Zahnräder. Je zwei zusammengehörige Räder r r sind auf einer gemeinschaftlichen
Welle befestigt, die um zwei feste Punkte 11, Fig. 4c bis 6c, drehbar ist, während
sich jedes der Räder s s.. um einen festen Punkt, z. B wie in Fig. 5c angedeutet, um einen
feststehenden Zapfen u drehen läfst. In jedem der Räder » befinden sich zwei excentrisch
angebrachte Bohrungen, in welchen die Zapfenden der Stangen oder Wälzchen vv.. bezw.
befestigt oder leicht drehbar sind oder, je nach Erfordernifs, in irgend einer Weise, wie z. B.
durch die in den Fig. 6a und c angedeuteten Schrauben w w .., mehr oder weniger an ihrer
Drehung verhindert werden können, χ χ.. sind
um feste Punkte, drehbare Sperrklinken, die man in die Zahnräder eingreifen lassen kann, um
eine rückgängige Bewegung derselben zu verhindern.
Um den zu spannenden Stoff y bequem zwischen den Stangen oder Wälzchen ν ν . .
durchführen zn können, bringt man diese in die in den Fig. 4a und c bis 6a und c angegebene
Lage und führt dann den Stoff ein. Demnächst dreht man die Räder rr. . so lange,
bis die erforderliche Reibung oder Spannung erreicht ist. Erfolgt die Drehung in der Richtung
der Pfeile, so treten beispielsweise die in den Fig. 4b bis 6b angedeuteten Stofflagen ein,
welche sich durch die Sperrklinken oder in anderer Weise fixiren lassen.
Andere Beispiele von Stofflagen und Rädercombinationen
sind in den Fig. 7 bis lob dargestellt; auch ist aus den Fig. 9ab und ioab
ersichtlich, dafs durch Anwendung verschieden grofser Räder ί ί sich eine Voreilung einzelner
Spannstangen oder Spannwälzchen gegenüber den anderen, demselben Apparate angehörenden,
erzielen läfst, was bei den beiden gerade gewählten Beispielen in dem Falle von Bedeutung
ist, dafs, wie auf der früher beschriebenen Aufrollmaschine, der zu spannende Stoff entweder
ohne oder mit nur geringer Spannung von links nach rechts in den Spannapparat tritt, wo er
von vornherein durch die vorgeeilten Spannstangen sogar gezwungen werden kann, gegen
sich selbst vorbei - zu streichen, so dafs man also bei ohne Spannung eintretendem Stoff von
vornherein eine Basis für die sich von Spannstange zu Spannstange steigernde Spannung
erhält.
Anstatt kreisförmiger Räder lassen sich auch elliptisch oder nach anderen Curven geformte
verwenden. Bei elliptischen Rädern kann man die Spannstangen in den Brennpunkten der
Ellipsen anbringen und sich, dabei gleichzeitig der Hälfte derselben als Drehungsaxen für die
elliptischen Räder bedienen.
Claims (4)
1. Die Anwendung der zu bremsenden Druckwalze d, der Führungshebel e e, sowie deren
Combination mit der Spannvorrichtung bei / i k.
2. Die Verwendung der Druckhebel m m für
die Aufrollstange.
3. Die Anwendung der in der Hauptsache aus den Zahnrädern rr.. ss. und den Spannstangen
oder Spannwälzchen υ ν .. bestehenden Reibungs- oder Spannvorrichtungen.
4. Die Verwendung dieser Einrichtungen und Theile in den verschiedensten Fällen, wo es
gilt, Stoffe abzuwickeln, zu spannen, oder aufzurollen) z. B. bei Roll- und Reibungskalandern, Beklebe-, Appietir-, Scheermaschinen
u. s. w.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3377C true DE3377C (de) |
Family
ID=282395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3377D Active DE3377C (de) | Aufrollmaschine für Papiere zu Rotationsdruckmaschinen, Buntpapier, Tapeten und dergl. oder andere Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3377C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741807C (de) * | 1941-05-01 | 1943-11-17 | Dornbusch & Co | Vorrichtung zum Breithalten von in Maschinen, wie z. B. Praegekalandern, einlaufenden Werkstoffbahnen, insbesondere Papierbahnen |
US3994670A (en) * | 1974-07-26 | 1976-11-30 | British Steel Corporation | Furnace heating |
-
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- DE DENDAT3377D patent/DE3377C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741807C (de) * | 1941-05-01 | 1943-11-17 | Dornbusch & Co | Vorrichtung zum Breithalten von in Maschinen, wie z. B. Praegekalandern, einlaufenden Werkstoffbahnen, insbesondere Papierbahnen |
US3994670A (en) * | 1974-07-26 | 1976-11-30 | British Steel Corporation | Furnace heating |
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