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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von auf Trommeln
aufgewickeltem Bandmaterial unterschiedlicher Stärke, Breite oder Qualität von einer
Speicherstellung aus zu Abziehelementen einer Verarbeitungsstation, wobei jeder
Bandwik kel auf einer Wickeltrageinrichtung eines endlosen Transportmittels gehalten
wird.
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Die Vorrichtung soll insbesondere dazu dienen, nacheinander bzw. wahlweise
aufgewickeltes Blech aus einer Vorrats- oder Speicherstellung zu einer Verarbeitungsstation
zu führen, wo das vordere Ende des Bandes aufgenommen wird und eine bestimmte Länge
an Bandmaterial abgewickelt, gerade gerichtet und abgeschnitten wird, während anschließend
das restliche abgewickelte Bandmaterial wieder zurückgewikkelt und in die Speicherstellung
zurückgebracht wird.
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Bei bekannten Vorrichtungen zur Verarbeitung von Bandwickeln zum Abschneiden
einer Bandlänge muß das vordere Bandende bzw. die Stirnkante des Bandwickels von
Hand auf Abzugwalzen ausgerichtet werden, von denen das Bandmaterial in Richtwalzen
sowie in eine Schneidvorrichtung einläuft. Jeweils dann, wenn eine Bandlänge anderer
Dicke bzw. anderer Breite ausgegeben werden soll, muß man den in der Verarbeitungsstation
stehenden Bandwickel gegen einen entsprechenden anderen Bandwickel austauschen.
Das Einsetzen eines neuen Bandwickels in .die Verarbeitungsstation und das Ausrichten
des Vorderendes des Bandes auf die Abzugs- und Richtwalzen bedeutet einen unzweckmäßigen
Arbeitsaufwand.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
genannten Art zu schaffen, bei der die genannten Arbeitsgänge automatisiert sind,
so daß jeweils die gewünschte abgewickelte Bandlänge nach Einbringen in die Verarbeitungsstation
unmittelbar für die Verarbeitung ausgerichtet ist, ohne eine nachträgliche Richtarbeit
zu erfordern und eine Aufwicklung der nicht benötigten Bandlänge möglich ist.
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Die Erfindung wird darin gesehen, daß mit jeder Wickeltrageinrichtung
ein am freien Bandende angreifendes Bandhalteelement starr verbunden ist, das das
Bandende in einer fest ausgerichteten Lage hält und den Abziehelementen unmittelbar
zuführt, daß das Bandhalteelement mit einer die Drehung des Bandwickels begrenzenden
Sperreinrichtung verbunden ist und daß eine Aufwickeleinrichtung vorgesehen ist,
die die nicht benötigte abgezogene Bandlänge nach Beendigung des Verarbeitungsvorganges
so weit aufwickelt, bis das Bandhalteelement wieder am freien Bandende angreift.
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Vorteilhaft bestehen die Abzugselemente aus Greifelementen zum Erfassen
des Bandmaterials. Vorzugsweise bestehen die Abzugselemente aus in einem Rahmen
parallel zueinander gelagerten Greifwalzen, die zum Ergreifen bzw. Freigeben des
vorderen Endes des Bandmaterials zu- und voneinander bewegbar sind und einen Antriebsteil
besitzen, um in Eingriffstellung den Bandwickel abzuwickeln.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß zum Antrieb
von Stellelementen und zum Öffnen und Schließen der Abzugselemente ein druckmittelbetriebener
Zylinder mit einer Kolbenstange vorgesehen ist.
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Vorteilhaft weist das endlose Transportmittel einen Antrieb zur jeweiligen
Verschiebung des Transportmittels in eine Stellung auf, in der sich eine ausgewählte
Wickeltrageinrichtung mit dem betreffenden Bandwickel in der Verarbeitungsstation
befindet.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch
ein Rahmengestell mit Schienenführungen zur Aufnahme der Wickeltrageinrichtungen
und mit einem schwenkbar gelagerten Schienenabschnitt, der sich bei Durchlauf einer
Wickeltrageinrichtung verschwenkt, und ferner durch ein zwischen dem Schienenabschnitt
und einer Gewichtsanzeigeeinrichtung eingefügtes Hebelgestänge, das die Schwenkbewegung
des Schienenabschnittes beim Durchlauf einer Wickeltrageinrichtung auf die Gewichtsanzeigeeinrichtung
überträgt und eine Anzeige des Wickelgewichts bewirkt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Wickeltrageinrichtung
in Form einer Trommel zwei Stirnscheiben auf, deren eine ein Umfangszahnprofil sowie
ein Sperrelement aufweist, das von der Stelleinrichtung für das Bandhalteelement
betätigbar ist und normalerweise zur Sperrung der Trommel gegen Drehung in einen
Zahn der Umfangsverzahnung eingreift, und daß die Steheinrichtung das Sperrelement
jeweils gleichzeitig mit der Freigabe des Bandhalteelements aus dem betreffenden
Zahn aushebt, so daß das Bandmaterial abwickelbar ist.
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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand der
Zeichnung. In dieser zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Längsschneideeinrichtung
für Bandmaterial mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Seitenansicht
der Vorrichtung nach der Erfindung zur Erläuterung des Antriebes des endlosen Transportmittels,
F i g. 3 eine Teilansicht des Bandhalteelements in Arbeitsstellung innerhalb der
Verarbeitungsstation, F i g. 4 eine perspektivische Teilansicht der Aufwickeleinrichtung
zum Wiederaufwickeln des vorderen Bandendes nach dem Schneidevorgang, F i g. 5 eine
perspektivische Ansicht der Verarbeitungsstation zur Darstellung der Stellelemente
zur Verschiebung der Abzugswalzen, F i g. 6 eine Einzelseitenansicht der Verarbeitungsstation,
F i g. 7 eine perspektivische Teilansicht des Bandhalteelementes, F i g. 8 eine
perspektivische Ansicht der Aufwikkeleinrichtung, F i g. 9 eine schematische perspektivische
Darstellung der Grundbestandteile der Wägeeinrichtung, F i g. 10 eine Einzelansicht
der Sichtanzeige-Baugruppe auf dem Steuerpult, F i g.11 eine perspektivische Einzelansicht
eines verstellbaren Nabenteils einer Wickeltrageinrichtung, F i g. 12 eine Teilstirnansicht
der Vorrichtung zur Erläuterung der Einstellung der Wickeltrageinrichtungen auf
verschiedene Bandbreiten, F i g. 13 eine Seitenansicht der Stellelemente für die
Abzugswalzen und F i g.14 einen Querschnitt, von der Rückseite der F i g.13 gesehen,
der Betätigungsglieder für die Abzugswalzen.
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In F i g.1 ist schematisch eine Längenschneideeinrichtung in einer
Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung gezeigt, zu der noch ein endloses Transportmittel
12 gehört, das in einem Rahmengestell geführt ist und zahlreiche Wickeltrageinrichtungen
13 in Form
von Trommeln umfaßt, die jeweils einen Bandwikkel mit
bandförmigem Material, z. B. Aluminiumblech, aufnehmen.
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Der Vorrichtung 10 ist ein Rahmen 14 mit Abzugswalzen 15 zum
Ergreifen des vorderen Bandendes des betreffenden Bandwickels in der Verarbeitungsstation
und zum Abwickeln des betreffenden Bandes zugeordnet, wobei sich die Verarbeitungsstation
jeweils am Ende der Vorrichtung 10 in der Nähe der Abzugswalzen 15 befindet. Das
vordere Bandende läuft durch Richtwalzen 16, und ein gewünschter endständiger Längenabschnitt
kann in einer an sich bekannten Schneidevorrichtung 18 abgeschnitten werden.
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In F i g. 2 ist das endlose Transportmittel der Vorrichtung 10 deutlicher
zu erkennen. Aus Profilteilen oder ähnlichen Stützelementen ist ein Rahmengestell
20 zusammengebaut. Das Transportmittel 12 besteht aus zahlreichen Koppelgliedern
22, die mittels Zapfen 26 aneinander angehängt sind. Die Koppelglieder bilden eine
endlose Kette auf jeder Seite des Transportmittels. Auf den Zapfen sitzen Tragnaben
für Trommeln 13 zur Aufnahme je eines Bandwickels; die Trommeln laufen jeweils auf
oberen bzw. unteren Schienen 28 bzw. 30 des Rahmengestells 20.
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Die Schienen 28 und 30 zur Aufnahme des oberen bzw. unteren Kettentrums
stützen sich jeweils auf horizontale Rahmenträger 32 bzw. 34 ab und können in diese
Rahmenträger eingearbeitet oder gesondert von denselben ausgebildet und auf denselben
befestigt sein. Aus den F i g. 2, 5 und 8 ersieht man, daß die Koppelglieder 22
durch die Zapfen 26 aneinander befestigt sind, auf denen jeweils Rollen 27 sitzen,
die zwischen den Koppelgliedern liegen. Die Rollen sind in den nach oben offenen
Laufrillen der Schienen 30 geführt. Die Schienen 28 für das obere Kettentrum sind
selbstverständlich entsprechend aufgebaut.
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An der Stirn- und Rückseite der Vorrichtung laufen die Koppelglieder
jeder Rollenkette über je eine von zwei großen, drehbaren, im wesentlichen kreisförmigen
Umlenkscheiben 36 bzw. 38, die Umfangsausschnitte 39 bzw. 40 entsprechend der Größe
der Rollen 27 an den Stoßstellen der Koppelglieder 22 aufweisen. Nach F i g. 2 besitzt
jede Umlenkscheibe vier Ausschnitte. Eine Umlenkscheibe 36 ist mit einer Treibscheibe
42 verkeilt, die mittels eines Treibriemens 46 durch eine Antriebskette mit einem
Antriebsmotor 44 verkoppelt ist. Der Motor 44 dreht die Treibscheibe 42 in der einen
Richtung im Uhrzeigersinn, so daß das untere Kettentrum stirnseitig bewegt wird,
wogegen eine umgekehrte Drehrichtung des Motors 44 das obere Kettentrum stirnseitig
bewegt. So kann durch Schaltung des Motors 44 die Rollenkette in jeder Richtung
bewegt werden, damit ein bestimmter Bandwickel in die Verarbeitungsstation 46 an
der Stirnseite der Vorrichtung 10 bewegt werden kann.
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Nach F i g. 2 gehört zu jeder Trommel 13 ein Bandhalteelement 48,
das das vordere Bandende des betreffenden Bandwickels in einer gewünschten Lage
fest ausgerichtet hält. Wenn eine bestimmte Trommel 13 in die Verarbeitungsstation
46 gebracht ist, befindet sich das vordere Bandende in einer Länge, wo es von den
Abzugswalzen 15 erfaßt werden kann. Die letzteren sitzen in einem Rahmen 14, der
gegen das Bandhalteelement 48 hin und von demselben weg geschwenkt werden
kann. Die Abzugswalzen 15 können selbstverständlich gegeneinander gespannt und gelüftet
werden, damit das vordere Bandende in der Verarbeitungstation leichter erfaßt werden
kann.
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An der Rückseite der Vorrichtung 10 sitzen Schienen 50, die einen
Ständer 52 für eine Ersatztrommel 49 mit einem entsprechenden Bandwickel aufnehmen.
Im Rahmen der schematischen Darstellung reicht es aus, zu sagen, daß der Ständer
52 auf einem Rollentisch 52' sitzt. Mittels des Rollentisches werden Bandwickel
von der Vorrichtung abgenommen, indem man zuerst deren Mittelwelle wegnimmt. Ein
neuer Bandwickel wird außerhalb in die Trommelscheiben eingesetzt. Dieser nunmehr
zwischen den Trommelscheiben befindliche Bandwickel kommt jetzt auf den Ständer
und wird auf dem Rollentisch in eine Stellung geschoben, in der die Mittelwelle
eingeführt werden kann. Der Ständer 52 wird danach rückwärts abgezogen, so daß das
Transportmittel die Trommeln frei bewegen kann.
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Die F i g. 3 und 4 zeigen leicht schematisiert die Abwickelvorrichtung
für das freie Ende eines Bandwickels in der Verarbeitungsstation und die Aufwickeleinrichtung
für den Bandwickel nach Abschneiden eines Bandendes. Das Bandende 54 des Bandwickels
53 ist in dem Bandhalteelement 48 festgespannt, das von den Stirnscheiben jeder
Trommel absteht.
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Das Bandhalteelement 48 besteht aus zwei Schenkeln 56, die
jeweils mittels einer Schweißverbindung 58 auf einer Seite der Koppelglieder 22
angesetzt sind. An die abstehenden Enden der Schenkel 56 sind im Winkel Schenkel
60 angeschweißt, an deren freiem Ende ein Klemmhalter sitzt, der noch im einzelnen
beschrieben wird. Die Winkelschenkel 62 und 64 sind gemeinsam um eine Schwenklagerung
66 schwenkbar und arbeiten als Winkelhebel zur Betätigung des Klemmhalters für die
Stirnkante des Bandwickels.
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Nach den F i g. 5 und 7 ist der nutförmige Klemmhalter 68 am freien
Ende des Schenkels 60 angesetzt. Der Winkelhebel 62, 64 trägt einen Klemmbolzen
70, dessen Kopf durch eine Öffnung eines Kabelteils 68 und in die Nut 68' hineinreicht
und wahlweise das vordere Bandende fest einklemmt bzw. im Rahmen des automatischen
Arbeitsablaufes der Vorrichtung freigibt. Der in F i g. 7 am besten zu erkennende
Bolzen 70 ist in einem Muttergewindeansatz 69 des Winkelhebels eingeschraubt, so
daß der Kopf 72 in Anpassung an eine verschiedene Banddicke gegenüber dem Band eingestellt
werden kann. Zur Feststellung des Bolzens 70 dient eine Sicherungsmutter
71.
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Der Schenkel 62 ist mittels einer Feder 76 gegen den Schenkel 74 gespannt.
Wenn also der Schenkel 64 um die Schwenklagerung 66 entgegen der Wirkung der Feder
76 im Uhrzeigersinn (F i g. 3) verschwenkt wird, hebt sich der Schenkel 62 vom Schenkel
74 ab, da der Stift 64' des Schenkels 64 gegen die Gehrungskante 80 des Schenkels
74 stößt. Gleichzeitig wird ein an dem Schenkel 74 abstehendes Sperrelement
82 aus der Sperrverzahnung 84 der Trommelstirnscheibe 86 ausgehoben,
so daß sich nach völligem Ausheben die Trommel 13 frei drehen kann. Solange andererseits
das Sperrelement 82 in die Umfangsverzahnung der Stirnscheibe 86 eingerastet ist,
ist die Trommel gegen Drehung gesichert.
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Eine Verschwenkung des Winkelhebels 62, 64 um die Schwenklagerung
66 bewirkt das Ausheben des
Sperrelementes 82 zwecks Freigabe der
Trommel für eine Drehung und gleichzeitig ein Abheben des Bolzenkopfes 72 vom vorderen
Bandende, so daß dieses innerhalb der Nut 68' freigegeben wird. Gleichzeitig mit
diesen Bewegungen bewegen sich die Abzugswalzen 15 gegen das Bandende 54 hin, damit
dieses zwischen den Abzugswalzen eingeklemmt und ein federartiges Aufspringen des
Wickels ausgeschaltet wird. Wie im folgenden noch genauer erläutert wird, können
die Abzugswalzen 88 und 89 gelüftet und gegeneinandergepreßt werden, wodurch das
Festhalten und die Freigabe des Bandendes erleichtert wird.
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Die Verschwenkung des aus den Schenkeln 62, 64 bestehenden Winkelhebels
um die Schwenklagerung 66 erfolgt mittels eines Koppelhebels 90, der auf einem Schwenklager
92 in einem Rahmenträger 91 sitzt und gegen einen Stift 64' stößt, der über die
Seitenfläche des Schenkels 64 sowie des Schenkels 74 hinausragt. Der Koppelhebel
90 liegt an einer Profilscheibe 94 an, die auf eine Stellwelle 96 aufgekeilt
ist, welch letztere drehbar in Querrichtung des Rahmengestells 20 ausgerichtet ist.
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Eine Traverse 93 verbindet die Schenkel 56 auf verschiedenen Seiten
des Transportmittels. An Mittelstellungen der Traverse können ein oder mehrere Stützschenkel
93 zur Abstützung der Bandbreitseite sitzen. Die gegenüberliegende Bandhalteeinrichtung
ist so aufgebaut, daß sie sich längs der Traverse 93 entsprechend der Breite verschiedener
Bandwickel verschieben läßt. Die gegenüberliegende, aber nicht dargestellte Bandhalteeinrichtung
stützt das Band ab, damit ein gleichmäßiges Auf- und Abwickeln möglich ist. Die
Haltewirkung erfolgt allein durch den Gabelteil 68, der beispielsweise in den F
i g. 5 und 7 dargestellt ist und sich jeweils auf einer Seite der Vorrichtung
10 befindet. Die nicht dargestellte Bandhalteeinrichtung besitzt eine ähnliche
Nut 68', jedoch kein Klemmelement. Sie dient folglich lediglich als Führung.
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Aus F i g. 4 ist zu ersehen, daß die quer im Rahmengestell liegende
Stellwelle 96 bei Betätigung des pneumatischen oder hydraulischen Hubzylinders 98
gedreht wird, da die Kolbenstange 99 des Hubzylinders 98 an einem Kurbelarm 102
angelenkt ist, dessen eines Ende fest in die Stellwelle 96 eingelassen und dessen
anderes Ende schwenkbar an die Kolbenstange 99 angelenkt ist. Infolgedessen verschwenkt
die Profilscheibe 94 bei Drehung der Stellwelle 96 den Stellhebel 90. Eine Drehung
der Stellwelle 96 im Gegenuhrzeigersinn zieht den Rahmen 14 gegen die Bandstirnkante,
und zwar mittels der Lenker 104 und 106, die an dem Rahmen 14 der Abzugswalzen 15
angelenkt sind. Gleichzeitig werden die Abzugswalzen 88 und 89 mittels des Stellhebels
108 gegeneinander so bewegt, daß sie das vordere Bandende 54 des Bandwickels 53
in der Verarbeitungsstation erfassen. Gleichzeitig erzeugen die Kurbelelemente 110,112
und 114 eine Drehung der lotrecht angeordneten Welle 116, damit der Motor 118 zum
Antrieb der kleinen Gummirolle 120 mit der betreffenden Stirnscheibe 86 der Trommel
13 in der Verarbeitungsstation in Eingriff kommt.
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Zum Abwickeln einer Bandlänge werden die Abzugswalzen 88, 89 in Gang
gesetzt und, da dieselben mit dem vorderen Bandende 54 im Eingriff sind, wird eine
Bandlänge von dem Bandwickel abgezogen. Das Bandende läuft durch die Richtwalzen
16, damit das Blech gerichtet wird, und dann wird eine gewünschte Länge in der Schneideinrichtung
18 (F i g.1) abgeschnitten.
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Wenn das Bandende nach Abschneiden einer Bandlänge wieder aufgewickelt
werden soll, wird, wie F i g. 4 zeigt, der Motor 118 im Sinne einer Drehung der
Rolle 120 im Gegenuhrzeigersinn in Gang gesetzt. Gleichzeitig werden die Abzugswalzen
88, 89 derart angetrieben, daß das abgewickelte Bandstück nach links zurück gegen
die betreffende Trommel hin bewegt wird. Diese Funktionsweise dauert an, bis im
wesentlichen nur noch ein schmales Bandende zwischen den Abzugswalzen gehalten.
ist.
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Um die Vorrichtung zur Weiterschaltung des Transportmittels 12 frei
zu machen, damit ein anderer Bandwickel für einen Schneidevorgang bereitgestellt
werden kann, dreht der Hubzylinder 98 (F i g. 4) die Stellwelle 96 im Uhrzeigersinn.
Dies führt zunächst zu einem Einspannen des Bandendes 54 (F i g. 3) zwischen den
Teilen 68. Gleichzeitig wird die Trommel 13 durch das Sperrelement 82 verriegelt.
Danach werden die Abzugswalzen 88, 89 mittels des Stellhebels 108 gelüftet und gleichzeitig
insgesamt nach rechts bewegt, um sie von dem eingespannten Bandende 54 abzuheben.
Hierzu dienen die Lenker 104 und 106, die an dem Rahmen 14 angelenkt sind. Gleichzeitig
wird die Rolle 120 von der Stirnscheibe 86 abgehoben, indem die Koppelglieder
110, 112, 114, 116 beim Ausfahren der Kolbenstange 99 und des
Zylinders 98 und der entsprechenden Drehung des Kurbelarms 102 verstellt werden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Rolle 120 auf die Stirnscheibe
86 nur dann eine Drehkraft überträgt, wenn der Bandwickel aufgewickelt wird, wenn
der abgewickelte Bandteil zwischen den zusammengefahrenen Abzugswalzen 88, 89 zurückläuft.
Wenn jedoch das Bandmaterial in die Abzugswalzen gegen die Richtwalzen 16 hin einläuft,
dient die noch an der Stirnscheibe 86 anliegende Rolle 120 nur zur Abbremsung des
Abwickehnoments des Bandwickels, da zu dieser Zeit der Motor nicht erregt ist. Der
Motor erzeugt einen ausreichenden Zug, um den frei zwischen den beiden Elementen
86 und der Einlaufkante der Abzugswalzen durchhängenden Bandabschnitt gespannt zu
halten.
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Damit zwischen den einzelnen abgeschnittenen Bandlängen ein Einlegepapier
liegt, kann die Stirnkante 130 eines entsprechenden Papierbandes in gleicher Höhe
mit dem Bandende 54 liegen. In diesem Fall haben jedoch die Rollen 129 keinen Kontakt
mit dem Umfang der benachbarten Stirnscheibe. Dies läßt sich in an sich bekannter
Weise erreichen, wie man auch eine entsprechende Abwickelbremseinrichtung vorsehen
kann.
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F i g. 5 läßt die Anlenkung des Lenkers 104 an die Stellwelle 96 auf
dem Rahmengestell 20 und die Stellwelle 140 in dem Rahmen 14 für die
Abzugswalzen 88, 89 erkennen.
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Zur Betrachtung der Trommelbrems- und Aufwickeleinrichtung wird auf
die F i g. 5 und 8 Bezug genommen, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
zeigen. Der Hubzylinder ist nach der Darstellung an einem Ende an das Rahmengestell
20 angelenkt, dazu gehört ferner eine Kolbenstange mit einem nicht dargestellten,
innerhalb des Zylinders verschiebbaren Kolben. Der Zylinder ist über entsprechende
Leitungen mit einer Druckmittelquelle
zur Betätigung des innerhalb
des Zylinders verschiebbaren Kolbens verbunden. Das Ausfahren und Einziehen der
Kolbenstange 99 gegenüber dem Zylinder führt jeweils zu einer Drehung der Stellwelle
96, die jeweils im Endbereich in rahmenseitigen Lagern 143 gelagert ist.
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Der Kurbelarm 110 ist auf ein Ende der Welle 96 aufgekeilt und bewegt
sich mit der Drehung derselben. An das freie Hebelende ist eine Kurbelstange
112 angelenkt, die aus einem Hauptteil und einem verstellbaren Ansatz 144
besteht, der beispielsweise durch eine Schraubverbindung gehalten ist. Zwischen
dem Ansatzteil 144 und einem weiteren Kurbelarm 114 ist eine Totgangverbindung ausgebildet.
über dem Ansatzteil 144 ist zwischen einer Abschlußscheibe und dem Kurbelarm 114
eine Druckfeder 145 geschoben.
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Der Kurbelarm 114 ist auf ein Ende der aufrecht stehenden Welle bzw.
Hohlwelle 116 aufgekeilt, die drehbar an dem Rahmengestell 20 gelagert ist. Am oberen
Ende der Welle 116 sitzt ein Profilschenkel 146 mit einer Lagerung 146' für einen
Lagerschenkel 148. Die Gummirolle 120 sitzt drehbar in einer Lagergabel 149 am Ende
des Profilschenkels 146: Der Motor 118 und eine daran angeschlossene Untersetzungseinrichtung
150 sind an dem Lagerschenkel 148 gehalten. Von der Untersetzungseinrichtung wird
eine Reibrolle 151 angetrieben, die zum Antrieb der Gummirolle 120 in Anlage an
dieselbe gebracht wird. Die Feder 152 ist zwischen die Lagergabel 149 und die Untersetzungseinrichtung
150 auf dem Lagerschenkel 148 eingeschaltet, damit unter der Federspannung eine
entsprechende Anlage zwischen der Rolle 151 auf der Ausgangswelle der Untersetzungseinrichtung
und der Gummischeibe 120 zustande kommt.
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In F i g. 9 ist eine Wageeinrichtung zur Gewichtsbestimmung eines
bestimmten Bandwickels beim Durchlauf auf dem unteren Schienenabschnitt 30 dargestellt.
Eine sich quer durch das Rahmengestell 20 erstreckende Welle 160 ist jeweils endseitig
gelagert. Jeweils im Endbereich der Welle 160 sind getrennt voneinander Koppelhebel
162 und 164 angesetzt, deren abgelegene Enden an Tragstangen 166 angelenkt
sind. Die Unterenden der Tragstangen 166 sind an fluchtende, aber getrennte Schienenabschnitte
der unteren Schienenführung 30 für die Rollen 27 angelenkt. Zum besseren Verständnis
der Wirkungsweise der Wageeinrichtung ist die Welle 167 einer Trommel eingezeichnet.
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In entgegengesetzter Richtung zu dem Koppelhebel 162 sitzt an der
Welle 160 ein Ausgleichshebel 168 mit einem einstellbaren Gegengewicht
170. Im wesentlichen innerhalb der durch den Koppelhebel 164 gehenden lotrechten
Ebene ist der nach unten gerichtete Kuppelhebe1172 angesetzt, mit dem ein Gewichtsanzeigeschenke1174
verbunden ist. Die Schienenabschnitte 30 a sind mit der übrigen Schienenführung
jeweils einseitig in den Lagerungen 30b schwenkbar verbunden und werden normalerweise
durch die Tragstangen 166 in Flucht mit der übrigen Schienenführung gehalten. Wenn
jedoch ein Bandwickel gewogen werden soll, wird durch das Transportmittel eine gewünschte
Trommel mit einem Bandwickel herangebracht und auf den Schienenabschnitten 30a abgestellt.
Die Schienenabschnitte 30a werden sich in geringem Maß um die Lagerung 30b
verschwenken, so - daß sich die Welle 160 im Uhrzeigersinn, bezogen auf F i g. 9,
dreht und der Gewichtsanzeigeschenkel 174 .zwecks Anzeige des Gewichtes auf der
Skala 173 nach links bewegt wird, die sich auf dem Steuerpult der erfindungsgemäßen
Vorrichtung befinden kann. Man kann eine entsprechende Sperreinrichtung für die
Stillsetzung der Skalenanordnung vorsehen, wenn dieselbe nicht gebraucht wird oder
eine unerwünschte Verschwenkung der Schienenabschnitte 30a verhindert werden soll.
Da das Transportmittel ziemlich langsam läuft, können außerdem die Verbindungen
zwischen den Koppelgliedern 22 genügendes Spiel besitzen, so daß die genaue
Wägung eines Bandwickels nicht dadurch beeinflußt zu werden braucht, daß er mit
den benachbarten Koppelgliedern verbunden ist. Die -dargestellte Skalenanordnung
arbeitet auf 5 bis 10 %
des Gewichtes des ganzen Wickels genau. Selbstverständlich
könnte das dargestellte Dynamometer 173 erforderlichenfalls auch eine Vorspannung
zur Kompensation des Trommelgewichtes aufweisen.
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F i g. 10 zeigt die Sichtanzeigegruppe auf dem Steuerpult zur Anzeige
der jeweiligen Stellung jeder Trommel innerhalb der Vorrichtung. Die Vorrichtung
10 kann selbstverständlich zur Aufnahme weiterer Bandwickel auf dem Transportmittel
abgewandelt werden. Die Anzeigegruppe kann entsprechend verlängert werden, so daß
sie dieselbe Anzahl von Bandwickeln anzeigt, wie sie sich auf dem Transportmittel
befinden bzw. befinden können. Die Sichtanzeigegruppe 175 umfaßt eine Rollenkette
176, die über zwei mit dem Transportmittelantrieb gekoppelte Umlenkrollen 177,178
läuft.. An der Rollenkette 176 sind zahlreiche lösbare Scheiben 180 befestigt, deren
Anzahl der Wickelanzahl auf dem Transportmittel entspricht. Auf jeder Scheibe 180
befinden sich entsprechende Anzeigemarkierungen für die Art des Wickelmaterials,
beispielsweise Aluminiumblech, und für die Materialstärke sowie das Bandwickelgewicht.
Somit kann die Bedienungsperson leicht den Ort des gewünschten Bandwickels erkennen,
von dem eine bestimmte Bandlänge abgeschnitten werden soll, und kann die günstigste
Bewegung des Transportmittels auswählen, um den gewünschten Bandwickel in die Verarbeitungsstation
einzuführen. Das Steuerpult kann beispielsweise Markierungen 182,184 tragen, damit
die Bandwickelstellungen in der Verarbeitungsstation 182 und in der Wagestation
184 angezeigt werden.
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In F i g. 11 ist ein verstellbarer Nabenteil einer Stirnscheibe 86
der Trommel 13 gezeigt. In die Stirnscheibe ist rechtwinklig abstehend ein Tragzylinder
190 eingelassen, auf dem eine verschiebbare Hülse 191 sitzt. An diese sind
Schenkel 192 angelenkt, deren Enden mit Stegen 193 verbunden sind, die ihrerseits
an kreissegmentartigen Wickeltragstegen 194 sitzen. Mit jedem Steg 193 ist ein Führungsstück
195 verbunden, das jeweils in einer Führung 196 der Stirnscheibe 86 gleitet. Die
Hülse 191 ermöglicht eine Einstellung gegenüber der Stirnscheibe mittels eines Stellbolzens
197.
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Durch Verschiebung der Hülse 191 gegen die Stirnscheibe 86 hin werden
die Wickeltragstege 194 offenbar gegenüber dem Tragzylinder 190 radial auseinandergespreizt.
Bei Bewegung der Hülse 191 von der Stirnscheibe 186 weg werden sich die Führungsstücke
195 innerhalb der Führungen 196 im Sinne einer Verschiebung der Tragstege 194 aufeinander
zu verstellen. Durch Verstellung des Stellbolzens 197
kann man somit
die Wickeltragstege 194 leicht in radialer Richtung einstellen, um sie Bandwickeln
mit verschiedenem Innendurchmesser anzupassen.
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Aus F i g. 12 ist zu ersehen, daß die Stirnscheiben 86 einer Trommel
13 gegeneinander verstellbar sind, um sie verschiedenen Bandbreiten anzupassen.
Die linksseitige Stirnscheibe 86 kann nach F i g.12 jeweils fest auf der Welle 167
aufgekeilt sein. Die rechtsseitige Stirnscheibe ist auf der Welle 167 in axialer
Richtung gegenüber der anderen Stirnscheibe verschiebbar. Mit der Welle 167 kann
eine Sperrmuffe 156 durch ein entsprechendes Befestigungselement, beispielsweise
eine Klemmschraube 157, verbunden sein, wodurch die rechtsseitige Stirnscheibe gegenüber
der linksseitigen Stirnscheibe verstellbar ist.
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In den F i g. 13 und 14 sind die Stellelemente für die Betätigung
der Abzugswalzen unter Bewegung der oberen Abzugswalze 88 auf die untere Abzugswalze
89 hin bzw. von derselben weg dargestellt, damit die Abzugswalzen das vordere Bandende
jeweils erlassen bzw. freigeben können. Der Koppelhebel 108 ist einerseits an die
Stehwelle 96 und andererseits an eine im wesentlichen dreieckige Platte 200 angelenkt,
die auf einer im Rahmen 14 gehaltenen Schwenklagerung 202 sitzt. Eine im Rahmen
schwenkbar gelagerte Welle 204 ist mittels einer Kurbelstange 206 und eines Kurbelarmes
208 mit der Platte 200 verbunden. Der Kurbelarm 208 ist fest auf die Welle 204 aufgekeilt,
und die Kurbelstange 206 ist jeweils schwenkbar an den Kurbelarm 208 und an der
Platte 200 angelenkt.
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Auf der Welle 204 sitzt eine Profilscheibe 205, an der ein Nachlaufhebel
210 anliegt, der auf derselben Schwenklagerung 202 wie die Platte 200 sitzt. (Die
Blickrichtung der F i g. 13 und 14 ist jeweils entgegengesetzt.) Der Hebel 210 liegt
an der Unterseite der Platte 214 an, die mit dem Endlager 216 für die Abzugswalze
88 verbunden ist. Verbindungsstangen 218 zwischen der Platte 214 und dem Endlager
216 sind in dem Rahmenschenkel 220 des Rahmens 14 in lotrechter Richtung geführt.
Zwischen die Platte 214 und einer Stellmutter 224 am Kopf des Bolzens 226 ist eine
Feder 222 eingelegt. Der Bolzen 226 ist in den Rahmenschenkel 220 eingelassen. Die
Feder drückt die Abzugswalze 88 normalerweise gegen die Abzugswalze 89 und kann
durch Verstellung der Mutter 224 auf dem Bolzen 226 eingestellt werden.
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Im Betrieb führt eine Aufwärtsbewegung des Koppelhebels 108 zu einer
Verschwenkung der Platte 200 um die Lagerung 202 im Gegenuhrzeigersinn. Die Welle
204 dreht sich im Uhrzeigersinn (F i g. 14). Die Profilscheibe 205 hebt den Hebel
210 nach oben, so daß die Platte 214 und die Abzugswalze 88 nach oben von der Abzugswalze
89 weg angehoben werden. Bei entgegengesetzter Bewegung des Koppelhebels
108 wird die Welle 204 in entgegengesetzter Richtung gedreht, und
die Feder 22 drückt die Platte 214 nach unten, so daß die Abzugswalze 88 unter Erfassen
des Bandmaterials gegen die Abzugswalze 89 gedrückt wird, die an eine Antriebseinheit,
beispielsweise einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe, angekoppelt ist. Somit
wird beim Abwickeln des Bandmaterials von dem Bandwickel das vordere Bandende zwischen
den Abzugswalzen erfaßt, die Antriebsleistung für die Drehung der Abzugswalze
89 wird eingeschaltet, und es erfolgt ein Abwickeln des Bandmaterials durch
die Abzugswalzen 88 und 89.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung soll nunmehr zusammenfassend erläutert werden. Die Bedienungsperson schaltet
einen entsprechenden Steuerhebel für die Ingangsetzung des Transportmittels, damit
ein gewünschter Bandwickel in die Verarbeitungsstation 46 eingefahren wird. Der
Hubzylinder 98 wird eingeschaltet und dreht die Stellwelle 96 (1) zur Verstellung
der Koppelhebel 104, 106, um den Rahmen 14 gegen die in vorgegebener
Stellung von dem Bandhalter 48 gehaltene Bandstirnkarte zu verschwenken (2), zur
Betätigung des Koppelhebels 108 zwecks Schließens der Abzugswalzen 15 in Greifstellung
des Rahmens 14, so daß die Feder 222 die Abzugswalze 88 gegen die Abzugswalze 89
pressen kann (3), zur Betätigung des Stellhebels 90 zwecks Freigabe des Bandhalters
48 auf einer Seite des vorderen Bandendes und zwecks Aushebens des Sperrelements
82 aus der Umfangsverzahnung 84 der Stirnscheibe 86, damit sich der Bandwickel drehen
kann. Sobald sich der Rahmen 14 in Greifstellung befindet, verschwenkt das Kurbelgestänge
110, 112 und 114 die Welle 116, so daß die Rolle
120 in Eingriffstellung mit einer Seite der Stirnscheibe 86 kommt.
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Zum Abwickeln des Bandwickels wird der Antrieb für die Abzugswalze
89 eingeschaltet. Die Rolle 120, das Untersetzungsgetriebe 150 und die Rolle 151
arbeiten als Reibungsbremse, um das Abwickeln zu verzögern. Nach Richten und Abschneiden
der gewünschten Bandlänge kann die Bedienungsperson die Abzugswalzen 15 stillsetzen.
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Zum Aufwickeln des Bandmaterials auf dem Bandwickel innerhalb der
Verarbeitungsstation wird der Antrieb der Richtwalzen und der Abzugswalzen umgeschaltet.
Der Motor 118 wird zum Antrieb der Rolle 120 eingeschaltet, damit die Trommel 13
zum Aufwickeln des Bandmaterials gedreht wird. Die Drehung der Trommel erfolgt schneller
als es der Drehung der Abzugswalzen entspricht. Damit ist die Aufwickeleinrichtung
nach der Erfindung in der Lage, sich an unterschiedliche Winkelabmessung beim Aufwickeln
anzupassen. Der Motor 118 und der Antrieb für die Abzugswalzen werden dann stillgesetzt,
solange noch ein kurzes Bandende zwischen den Abzugswalzen gehalten ist. Das vordere
Bandende der Trommel in der Verarbeitungsstation wird durch die Bandhalteeinrichtung
festgeklemmt und steht für einen weiteren Verarbeitungsvorgang bereit.
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Die Bedienungsperson kann dann den Hubzylinder 98 zwecks Rückstellung
des Rahmens 14 sowie zwecks Festklemmens des Bandendes durch die Bandhaltecinrichtungen
zwecks Sperrung zier Trommel gegen Drehung betätigen.