DE199941C - - Google Patents

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DE199941C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/54Inking devices
    • B41K3/58Inking devices using ink ribbons, ink sheets, or carbon tape or paper

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVt 199941 -KLASSE 15ä. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1907 ab.
Zweck der Erfindung ist, für Druck- und Schreibmaschinen zur Herstellung von Aufdrückkarten, Billets u. dgl. eine zuverlässige Vorrichtung zu treffen, durch die das Farbband, das bei jeder Betätigung der Maschine um,einen Schritt vorbewegt und dabei von einer Spule abgewickelt und auf eine andere aufgewickelt wird, in seiner Bewegung selbsttätig umgekehrt und darauf schrittweise
ίο wieder auf die ursprüngliche Spule aufgewickelt wird. Die Erfindung bezweckt ferner, die Umkehrvorrichtung derart auszubilden, daß unzuträgliche Spannungen auf das Farbband nicht übertragen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen^ stand in Fig. 1 an dem oberen Teil einer Kartendruckmaschine dargestellt.
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Maschine, zum Teil im Schnitt.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2, in der Richtung der Pfeile gesehen.
Fig. 4 ist ein ähnlicher Schnitt, wobei jedoch die Teile in anderer Arbeitsstellung liegen.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie .5-5 in Fig. i, in der Richtung der eingezeichneten Pfeile gesehen.
Bei der dargestellten Maschine zum Drucken von Aufdruckkarten, Billets u. dgl. wird ein Papierstreifen 4 durch Zuführwalzen 2 und 3 über eine Führungsplatte 5 bewegt, welche am oberen Ende eines Gehäuses 6 angeordnet ist, in dem die durch nicht dargestellte Mittel hin und her bewegten Typenträger angeordnet sind. Über einer öffnung in der Führungsplatte 5 ist eine Druckplatte 8 vorgesehen, welche einen Teil des Rahmens zur Unterstützung der Farbbandzuführvorrichtung bildet. An die Platte 8 ist vorteilhaft ein aus den Teilen 9, 10 sowie einer seitlichen Verlängerung bestehender vorderer Gehäuseteil starr angegossen, während der hintere Gehäuseteil 12, 13 mit einem Block 14 verbunden ist, der an das Hauptgehäuse 6 angeschraubt wird und zur Führung für Stangen 15 dient, mit deren oberem Ende ein durch geeignete Mittel auf und ab bewegter Kreuzkopf 16 verbunden ist.
Zwischen den seitlich verlängerten Teilen Ii und 13 des Gehäuses sind Stangen 17 vorgesehen, auf denen die Spulenträger für die Farbbandspulen drehbar gelagert sind. Jede dieser Spulen besteht aus einer Nabe 18 mit einem achsial sich erstreckenden Einschnitt 19, sowie Scheiben 20, 21 und 22. Diese Anordnung zerlegt die Spulen derart, daß zwei Farbbänder untergebracht werden können. Die beiden Scheiben 22 sind an ihrem Umfang mit entgegengesetzt zueinander gerichteten Sperrzähnen versehen, während jede der Scheiben mit einem radialen Schlitz 24 versehen ist, der sich in den betreffenden Einschnitt 19 der Nabe erstreckt. Die beiden Farbbänder 25 sind an ihren Enden an Stangen 26 befestigt, welche in den Schlitzen 19, 24 liegen und in denselben radial beweglich sind. Werden die Farbbänder auf eine der
beiden Spulen aufgewickelt, dann tritt die Stange dieser Spule in den Einschnitt Ii) ein, wie in Fig. 3 an der rechtsseitigen Hälfte gezeigt ist. Sind die Farbbänder vollkommen von einer Spule abgewickelt, dann verläßt die Stange 26 den Nabeneinschnitt und gelangt zu den äußeren Enden der Schlitze 24, wie dies in der linksseitigen Hälfte der Fig. 3 gezeigt ist. Die Anordnung ist dabei derart, daß die radialen Schlitze nach Abwinden der Farbbänder von den Spulen eine im wesentlichen senkrechte Stellung annehmen, derart, daß die Stangen bei dieser Stellung von der Mitte der Spulen sowohl durch ihre Schwerkraft als durch den Zug der Farbbänder, welche unter der Führungsplatte 5 hergehen, nach unten· gelangen. Dreht sich dagegen die Spule beim Aufwickeln der Farbbänder in entgegengesetzter Richtung, dann werden die Stangen, wenn sich die Schlitze ihrer wagerechten Lage nähern, einwärts gezogen und treten dabei in den Nabeneinschnitt 19 ein.
Die beschriebene Bewegung der Stangen wird als Mittel benutzt, die Bewegungsrichtung des Farbbandes umzukehren. Es ist zu diesem Zweck seitlich von den Scheiben 22, unmittelbar über der Druckplatte 8 eine Schiene 27 vorgesehen, welche durch drehbare Glieder 28 schwingbar mit dem Gehäuse 11 verbunden ist, so daß sie eine Hin- und Herbewegung ausführen kann. Die Enden der Schiene 27 (Fig. 3 und 4) bilden Anschläge für die Stangen 26 an den Stellen, wo diese über die Sperradscheiben 22 vorstehen. Die Schiene ist mit Bezug auf die Spulen so gestaltet, daß die Stange 26 derjenigen Spule, von welcher die Farbbänder abgewickelt werden, sich quer vor das eine Ende der Schiene legen, so daß bei einer Weiterdrehung dieser Spule die Schiene in dem einen oder anderen Sinne verschoben wird. Während dieser Zeit liegt die Stange 26 der: anderen Spule in dem Nabeneinschnitt 19 dieser Spule vollkommen außer der Bahn des anderen Schienenendes.
An ihrer oberen Seite hat die Schiene 2,"] zwei nach innen gegeneinander gerichtete Arme 29, welche einen freien Raum 30 zwisehen sich lassen. Bei der Verschiebung der Schiene in der zuvor beschriebenen Weise kommt ein Ende einer der beiden Arme in die Bahn einer von zwei radialen Schultern 31 zu liegen, welche an gegenüberliegenden Seiten des Drehpunktes einer doppeltwirkenden Schubklinke 32 vorgesehen sind. Diese zwischen den Klinkenrädern 22 liegende Schubklinke hat zwei Klinkenenden 33, welche etwas nach außen geneigt sind, um sicher mit den Zähnen eines der Klinkenräder in Eingriff zu kommen. Die Klinke ist durch einen Schraubenzapfen 35 drehbar an einem Schlitten 34 befestigt, welcher in einer an der Druckplatte 8 befestigten Führung 36 auf und ab beweglich gelagert ist. Die Klinke 32 kommt je nach ihrer Stellung mit dem einen oder anderen Klinkenrad 23 in Eingriff, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, und dient deshalb je nach ihrer Stellung zum Antrieb der einen oder anderen Spule. An dem Führungsständer 36 ist eine doppelte Sperrklinke 39 durch einen Schraubenzapfen 38 drehbar befestigt, welcher durch einen Längsschlitz 37 des Schlittens 34 hindurchgeht und so eine Führung für diesen Schlitten bietet. Die Sperrklinke 39 hat zwei Arme 40, welche nach entgegengesetzten Richtungen geneigt sind. Je nach der in Fig. 3 oder 4 gezeigten Stellung der Sperrklinken kommt ein Arm derselben mit dem einen oder anderen Klinkenrad in Eingriff. Die Klinke dient dazu, eine Rückkehrbewegung derjenigen Spule zu verhindern, auf welche die Farbbänder aufgewickelt werden. In der Mittellinie der Sperrklinken 39 ist oberhalb des Drehpunktes derselben ein Stift 41 und in der Mittellinie der Schubklinke 32 unterhalb des Drehpunktes ein ähnlicher Stift 42 vorgesehen. Die Stifte 41 und 42 sind durch eine Feder 43 verbunden, welche dazu dient, die Klinken nachgiebig mit dem jeweils angetriebenen Klinkenrad in Eingriff zu halten, sowie die Sperrklinken beim Umlegen der Schubklinke ebenfalls umzulegen. Wird nämlich die Schubklinke 32 ζ. B. von der in Fig. 3 gezeigten Lage -in die in Fig. 4 gezeigte Lage umgelegt, dann kommt der Stift 42 an die entgegengesetzte Seite des Drehzapfens 35 zu liegen und die Feder zieht dabei die Sperrklinke 39 in die in Fig. 4 gezeigte Lage. Die Feder unterstützt ferner das LTmlegen der Schubklinke 32, sobald letztere über ihre Mittellage hinausgebracht ist. Die Kippbewegung der beiden Klinken unter dem Einfluß "der Feder wird von Anschlagflanschen 44 an dem Ständer 36 begrenzt. Die Feder 43 dient dazu, den Schlitten 34 zu der Grenze seiner Aufwärtsbewegung zu heben, welche durch das Gegentreffen des unteren Schlitzendes 37 gegen den Zapfen 38 bestimmt ist.
Zur Auf- und Abbewegung des Schlittens 34 ist in dem Rahmen der Maschine in Lagern 45 eine wagerechte Triebwelle 46 gelagert, deren Kurbelarm 47 mit einem Zapfen 48 durch einen Schlitz 49 des Ständers 36 (Fig. 5) hindurchragt. Das gegenüberliegende Ende der Welle 46 trägt einen Anschlagarm 51, welcher in der Bahn eines an dem Querhaupt 16 befestigten Anschlages 52 liegt. Wird bei dieser Anordnung das Querhaupt 16 etwa durch die Auf- und Abbewegung der Typenträger 7 auf und ab bewegt, dann
stößt der Anschlag 52 gegen den Anschlag 51 und dreht dadurch die Welle 46 in dem einen oder anderen Sinne. Hierdurch wird in leicht verständlicher Weise der Schlitten 34 ebenfalls auf und ' ab bewegt, und die Auf- und Abbewegung des Schlittens veranlaßt wieder durch die Schubklinke 32 die absatzweise Drehbewegung desjenigen Klinkenrades, mit welchem die Klinke in Eingriff steht. Ist das ganze Farbband von der Spule eines Klinkenrades abgewickelt, dann wird die Schiene 27 in, der oben beschriebenen Weise von der einen nach der anderen Seite bewegt, indem die Stange 26 der Abwickelspule nach unten fällt, und dann von dem Bande der Aufwickelspule verschoben wird, sowie das Ende einer der Arme 29 unter einen der Anschläge zu liegen kommt, um die Klinken bei der folgenden Abwärtsbewegung des Schlittens umzulegen, worauf dann das Band wieder auf die Spule aufgewickelt wird, von welcher es zuvor abgewickelt wurde.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Vorrichtung zur selbsttätigen schrittweisen Vorbewegung, sowie Umkehrung des Farbbandes für Druck- und Schreibmaschinen, bei der die Enden des oder der Farbbänder an einem radial in den Spulen beweglichen Teil befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die verschiebbare Befestigungsstange (26) die Umstellung einer drehbaren auf und ab beweglichen Schubklinke (32) derart bewirkt wird, daß sie außer Eingriff mit dem Klinkenrad der bis dahin bewickelten Spule und in Eingriff mit dem Klinkenrad der leeren Spule gebracht wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Befestigungsstange (26) für das Farbband bei Beendigung des Abwickeins des Bandes von der einen Spule gegen eine verschiebbare Schiene (27) fällt und letztere durch die Bewegung der anderen Spule derart verzieht, daß einer von zwei an der Schiene vorgesehenen Annen (29) in die· Bahn des einen von zwei an der Schubklinke (32) vorgesehenen Anschlägen (31) gebracht und durch diesen die Klinke bei der folgenden Abwärtsbewegung des sie tragenden Schlittens (34) gegen die andere Spule hin umgelegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schiittenträger (36) eine Sperrklinke (39) mit zwei Armen (40) drehbar gelagert ist, von denen jeweils einer das Klinkenrad der einen zu bewickelnden Spule an einer Rückwärtsbewegung hindert, und die Sperrklinke durch eine Feder (43) derart mit der Schubklinke (32) verbunden ist, daß ein Umlegen der Schubklinke gleichzeitig das entsprechende Umlegen der Sperrklinke bewirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (38) der Sperrklinke (39) durch einen Schlitz (37) in dem Schlitten (34) hindurchgeht und dadurch zur Führung und Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Schlittens dient.
    '
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abbewegung des Schlittens (34) durch eine an den Schlitten angreifende Kurbelwelle (46) bewirkt wird, welche ihren Antrieb von einem auf und ab beweglichen Preßhaupt (16) mittels eines an demselben, befestigten Anschlages (52) dadurch erhält, daß dieser gegen einen Anschlag (51) der Welle (46) trifft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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