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NORTHROP LOOM COMPANY IN SACO (V. ST. A.) Verfahren und Einrichtung zum selbstthätigen Auswechseln der Schussspulen bei Webstühlen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zur Ausführung desselben erforderlichen Einrichtungen an Webstühlen, um bei vorkommendem Bruch dos vom Kötzer, einer Spulo oder einem Garnträger ablaufenden Fadens oder, wenn der Kötzer oder die Spule abge-
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wordene Spule zugleich solbstthätig aus dem Schützen entfernt und aus dem Webstuhl befördert, während der Schützen selbst mit einer Vorrichtung versehen ist, durch welche nach Einführung der Spule deren Schussfaden selbsthätig in die Auslauföse des Schützens
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zum selbstthätigen Ersatz des Schussgarns ist so getroffen, dass sie bei jedem beliebigen Webstuhl angebracht werden kann, wobei nur die Form einzelner Theile den gegebenen Verhältnissen angepasst zu werden braucht,
während der Ersatz des Schussgarns während des schnellsten Ganges des Webstuhles vor sich gehen kann.
Die Einrichtung zum Zuführen der als Ersatz dienenden Spulen besteht aus einem
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eingeführt wird, zu welcher Zeit sie sich am langsamsten bewegt.
Das Wesen der Erfindung im Zusammenhange und die Einrichtung der einzelnen Theile ist in den anliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht. Auf diesen bezeichnet
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die linke Endseite des Webstuhles (Fig. 1). Fig. 11 zeigt in vergrösserter Darstellung den Spulenschieber und den unteren Theil des Zufuhrungsbehälters nebst einem Theil des Brustbaumes, wobei der Schieber in seiner erhobenen oder Ruhestellung und die Lade in ihrer zurückgeschwungenen Stellung sich befindet. Fig. 12 ist die Oberansicht von Fig. 11.
Fig. 13 ist eine der Fig. 11 entsprechende Ansicht mit der Änderung, dass die Wippvorrichtung durch die Schussgarnsperrung vor der Vorwärtsbewegung der Lade in Stellung gesetzt wird, während welcher Vorwärtsbewegung der Schieber die Spule in den Schützen hineinstossen soll. Fig. 14 ist die Oberansicht zu Fig. 13. Fig. 15 zeigt eine andere Ansicht der in Fig. 11 dargestellten Theile, jedoch in anderen Stellungen, nämlich nach der Einschiebung der Spule in den Schützen durch den Schieber. Fig. 16 ist die Oberansicht von Fig. 15. Fig. 17 ist eine Einzclansicht, welche die Inuenseite der Platte darstellt, die das äussere Ende der Spule trägt. Fig. 1S zeigt eine Form der Spulr welche besondars zweckmässig erscheint. Fig. l't ist eine Endansicht derselben.
Fig. 20 und 21 zeigen andere Ausfuhrungsformon der Spule. Fig. 21a zeigt eine weitere Änderung des Schussgarnträgers in Form. einer Spindel, auf welcher der Kötzer steckt. Fig. 22 ist die Oberansicht einer Ausführungsform des Schützens mit darin befindlicher Spule. Fig. 23 ist die Ansicht eines
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Fig. 22. Fig. 25 ist eine Einzelansicht, welche die Vorderseite des Endes der Webstuhllade darstellt, in welchem sich der Schützenkasten mit dem Schützen befindet, wenn die Schussspule eingeführt worden soll.
Fig. 26 ist eine linksseitige Endansicht der Lade und
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schraubten Gestell und ist an seinem hinteren Ende so geformt, dass er das abwärts gerichtete Ende eines Hebels A25 aufnimmt (Fig. 1. 9, 11 und 15).
An dem Brustbaum des Webstuhles, nahe an einer Seite desselben. ist ein Behälter
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Rumpf B sind zwei Stangen B5 befostigt (Fig. 1, la, 2 und 3li) t an deren Enden eine Führungsplatte BO angebracht ist Dieselbe (in Fig. 17 in Sonderansicht dargestellt) ist mit Vorsprüngen versehen, um die Spitze der Spule oder eines beliebigen Schussgarnträgers aufzunehmen.
An der Tragplatte Bx ist ein Stift B7, Fig. 11 und 33, befestigt, auf welchem lose
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Vorsprung b begrenzt wird, der sich gegen einen Einsatz b4, Fig. 11 und 15, an der Tragplatte BX anlegt. An der Tragplatto box ist auch der hakenförmige Ausstossschieber B11 bei B9 drehbar gelagert, der einen nach unten vorstehenden Arm besitzt, an welchem die bei C drehbare Wippvorrichtung Cl sich befindet (Fig. 11,13 und 15). Dieselbe besteht aus einem Kniehebel, dessen oberes Ende in eine Nase ausläuft, die in bestimmten Stellungen der Wippvorrichtung an einen an der Vorderseite der Lade befindlichen Vorsprung C2 stösst.
Die Wippvorrichtung kommt nicht bei jeder Vorwärtsbewegung der Lade mit diesem Voisprung in Eingriff, sondern nur bei der Vorwärtsbewegung, bei weicher der Schützen mit Ersatzschussgarn versorgt werden soll.
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so gestellt, dass, wenn der Hebel durch den Schlitten bewegt wird, das untere Hebelende oder ein Vorsprung d4 desselben bei Bewegung des Ilebels nach der Vorderseite des WebstuhleshingegendenFingerd2trifftundderWelled1einetheilweiseDrehungertheilt.
. dieser Welle d1 ist nabe der Webstuhlseite, wo sich der Zuführungsbehälter mit
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eingebracht werden soll, doch ist diese Fangvorrichtung in manchen Fällen entbehrlich.
An dem Arm d5 ist ein Gewicht d10 angebracht, welches schwer genug ist, um die Welle d1, nachdem die verschiedenen Theile wieder ausser Eingriff getreten sind, in ihre
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Die Construction der Stellvorrichtung für den Schützen und ibreBeeintlussung durch den Arm d5 der Welle ist ans den Fig. 3 bis 8, 12, 14 und 16 ersichtlich. An der
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@orrichtung E2 enthält.
Der Bolzen E1 steht unter der Wirkung einer Feder E3, Fig. 5, durch welche # die
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und der Lade aux dem Webstubl befördert werden kann.
Um bei dem schnellen Schlag der Lade und dem kurzen Zeitraum, während dessen der Schützen im Sehiìtzen, kasten v. erweilt, nachdem er vom Schützentreiber geworfen worden ist, die Spule leicht in den Schützen einzubringen, wirken drei Umstände zusammen, nämlich die Vorwärtsbewegung der Lade, welche dazu beiträgt, dass die Spule in der gewünschten Richtung fortzurollen vermag, dann die langsame Bewegung der Lade und drittens die (Construction der Spulen b selbst.
Dieselben haben an ihrem Kopfende einen oder mehrere Ringe oder ringförmige Rippen b7, Fig. 18 und 20.
Der Schützen (Fig. 22) hat einen Halter für die Spule, welcher aus Klauen j k besteht, deren Innenflächen eingekorbt sind, um zwischen sich den Kopf der Spule festzuhalten, und beim Eindrücken desselben bis zu einem gewissen Grade nachgeben können.
Die Spule wird nach ihrem Eindrücken durch den Spulenschiebor von diesen Klauen stets in der Mittellage gehalten und die unbrauchbar gewordene von der neu eingedrückten Spule an der Unterseite des Schützens aus den Klauen herausgostossen.
Eine besonders wichtige Einrichtung des Schützens ist die, welche es ermöglicht, dass bei der selbstthätigen Zuführung einer Spule aus dem Behä) tcr. ss in den Schützen der Schussfaden durch die Bewegung des Webstuhles selbst in die Auslauföse des Schützens eingefädelt wird, so dass er dann aus dieser Öse, wie gewöhnlich, von der Spule kommend, abläuft und in die Kette eingeschlossen wird.
Die Aussenenden der Fäden der in dem Behälter B ruhenden, Spulen sind an einem Halter B19, Fig. la und 2, angehängt, während der Schussfaden zwischen den Spuien im Behälter von einer Platte B18 getragen wird, die an der Führungsplatte B6 des Behälters befestigt ist. Die Platte Bis, welche den Schützenkasten, so lange sich die Lade in ihrer vorderen Stellung befindet, von oben zudeckt, hat den Zweck, zu verhüten, dass während dos Webens und während des Einbringens des Schussgarns das letztere sich bei dem schnellen Gang des Webstuhles mit dem Schützentreiber fängt oder mit einem anderen beweglichen Theil des Wobstuhles verwickelt.
Der Schützen S, Fig. 22, 23 und 24, ist mit einem Längsschlitz 3 vorsehen, weleher möglichst in gleicher Linie mit dem Ablaufende der Spule und mit der Spitze des Schützen liegt. Das Material ist an einer Seite dieses Schlitzes bei 4 ausgespart und an dieser Stelle an dem Schützen eine gekrümmte Platte S befestigt, die eine Art Horn bildet (Fig. 37 und 38). Dieses Horn S hat eine Spitze 7, welche entweder den Schlitz 3 schneidet oder eine Seite desselben bildet oder so geformt ist, dass der Schussfaden unter ihr hindurchgeht, wenn er in den Schlitz 3 eingelegt wird.
Die Platte oder das Horn S hat an einer Seite einen zu einer Öse aufgerollten oder gebogenen Finger 6, welcher die Auslauföse des Schützen bildet ; diese Öse ist nicht völlig geschlossen, sondern so weit offen, dass die seitliche Einführung des Schussfadens w3, Fig. 22, geschehen kann. Die Einrichtung dos Hornes kann aber auch durch eine andere gleichwirkende Einrichtung ersetzt werden, wie eine solche z. B. in Fig. 39 und 40 dargestellt ist. Hier liegt die Öse 6x in dem Schützen direct unter dem Schlitz 3 in einer Linie mit der Längsachse der Spule, welche das Schussgarn abgibt.
Da beim Einbringen der Spule in den Schützen das Ende des Schussfadens aussen an dem Halter B10 festgelegt ist, so wird beim ersten Hin- und Herschiessen des Schützens der Schussfaden selbstthätig in den Schlitz 3 eingezogen werden und unter die Spitze 7 des Horn {\s 81 gelangen ; beim zweiten Hin-und Hergang wird der Faden unter dem Horn nach der Basis desselben durchgehen und in die offene Öse 6 eintreten, wonach dann das Auslaufen aus dieser Öse dauernd erfolgt, so lange die Spule Faden abgibt.
Die Wirkungsweise der Gesammteinrichtung ist folgende :
Im Behälter B liegen eine Anzahl Spulen oder Spindeln mit Schussgarn, die unterste dieser Spulen wird durch den Verschluss (Fig. 11) am Herausfallen gehindert.
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in die Nette eingeschlagen und der Schieber B14 behält seine in Fig. 11 gezeigte unwirksame Stellung bei, ebenso die Wippvorrichtung Cl und die Welle mit den zu-
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gehörigen Theilen ; die Schützen-Fang- oder Stellvorrichtung E nimmt die in Fig. 12 gc. zeigte Stellung'ein.
Sowie nun der Schussfaden fehlt, sei es wegen Abwickelung der Spule oder Fadenbruchs, so wird der Schusswächter, der bei normaler Arbeit'vom Schussfaden berührt wird, plötzlich nicht mehr berührt, wodurch nun das Gabelende A29 niederfällt, wodurch der Schlitten AI-4 gegen die Vorderseite des Webstuhles vorgeschoben wird. Dabei wird der Hebel A25. gedreht (Fig. 13), wirkt gegen den Finger d2 und dreht die Welle d die ihren Arm d zu solcher Stellung hebt (Fig. 3), dass bei fortgesetzter Bewegung-der Lade die am unteren Ende des Bolzens EI befestigte Holle JE, Fig. 3, 12 und 16, gegen diesen Arm d5 anläuft.
Bei Drehung der Welle dl wird auch der Finger d4 aufgerichtet, wobei er gegen die Wippvorrichtung Cl anschlägt und dieselbe in die durch Fig. 13 verdeutlichte Stellung versetzt.
Nachdem dies geschehen, setzt die Rolle E5 bei weiterer Vorwärtsbewegung der Lade, indem sie gegen den Arm do wirkt, den Bolzen Bl in Schwingung (Fig. 3 bis 8) und schnellt die Schützenfangvorrichtung E2 in die Schützenb. ahn der Lade, aus der Stellung Fig. 12 in die Stellung Fig. IC, wodurch diese Fangvorrichtung gegen das innere Ende des Schützens wirkt und ihn in den Schützenkasten zurückschiebt, wenn er zurückgesprungen sein oder anderweit in seiner Langenstollung gegenüber dem Spulenschieber nicht den richtigen Platz einnehmen sollte.
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der Vorsprung (J2 an der Lade (Fig.
13) gegen das obere Ende der Wippvorrichtung treffen, indem er in die Einkerbung oder Nase eintrifft, wodurch der Zapfen C, der die Wippvorrichtung mit dem kurzen Hebelarm des Spulenschiebers verbindet, zurück in die
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Ende des Schiebers, welches über einer Spule steht, aus der in Fig. 11 und 13 gezeigten Stellung in die durch Fig. 1 und 15 angegebene Lage niedergeht und die Spule aus dem unteren Ausgangsende des Behälters direct in die offene Seite des Schützens und in die darin befindliche Haltevorrichtung hineindrückt, wo die Spule bis zum Ablauf oder Bruch ihres Garns eingespannt bleibt.
Beim Hineindrücken einer Spule in don darunter befindlichen Schützen dreht sich das Verschlussstück B10 um seinen Zapfon B7 unter dem durch die Spule ausgeübten
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Lage wieder ein, wenn die Spule vorbei-und in den Schützen hineingelangt ist.
Während des Einschiebens einer Spule in den Schützen dient der Schieber zugleich als Verschluss des Behälters (Fig. 16) und verhütet das Nachrutschen der nächstfolgenden Spule im Behälter.
Die in den Schützen hineingedrückte Spule trifft auf die noch darin befindliche, vom Spulenhalter festgehaltene, abgewickelte oder unbrauchbar gewordene Spule und stösst diese letztere aus der Haltevorrichtung und aus der offenen Unterseite des Schützens. sowie aus der Ausfallöffnung im Schützenkasten heraus in den Sammelbehälter.
Sobald eine Spule aus dem Behälter in den Schützen eingescheben und die alte
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bewegung, und während derselben hält die Feder B15 durch ihren Zug auf den Schieber da : b obere eingekerbte Ende der Wippvorrichtung in Eingriff mit dem Vorsprung C an der Lade, bis der Schieber in seine normale Stellung gelangt, zu welcher Zeit dann der Vorsprung C2 ausser Eingriff mit der Wippvorrichtung tritt, die nun durch Feder ( in ihre normale Stellung gedreht wird.
Sobald der an der Lade befestigte Vorsprung C2 gegen die Wippvorrichtung trifft, um den Schieber, wie beschrieben, in Wirkung zu setzen, hebt sich das untere Ende dieser Wippvorrichtung vom Finger ( ah und letzterer bleibt danach in seiner aufrechten
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gezogen und frei geworden it, wonach dann das Gewicht d, Fig. 2, die Welle d1 dreht und der Arm d5 vom Finger d7 mit ihrer Welle d'in ihre normale Lage zurückschwingen, in der sie verbleiben, bis die Welle d1 wiederum in der entgegensetzten Richtung gedreht wird, was, wie beschrieben, durch die Schussgarngabel bewirkt wird.
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