DE659623C - Schussspulenauswechselvorrichtung - Google Patents

Schussspulenauswechselvorrichtung

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DE659623C
DE659623C DEF81264D DEF0081264D DE659623C DE 659623 C DE659623 C DE 659623C DE F81264 D DEF81264 D DE F81264D DE F0081264 D DEF0081264 D DE F0081264D DE 659623 C DE659623 C DE 659623C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schußspulenauswechselvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Schußspulenauswechselvorrichtung für Webstühle, bei der die .am Spuleneinschlaghammertraghebel angelenkte Anschlagnase kraftschlüssig von einem auf der Webstuhlwelle sitzenden Hebel gesteuert wird.
  • Bei derartigen Vorrichtungen, die an sich bekannt sind, tritt bei gleichzeitiger Verwendung verschiedenartiger Spulen, wie das in der Praxis vielfach vorkommt, beim Auftreten eines Hindernisses während des. Spulenwechsels oder eines sonstigen Widerstandes leicht ein Bruch in der Vorrichtung und eine gewaltsame Störung des Webstuhlbetriebes ein. Das soll gemäß der Erfindung vermieden werden.
  • Zu diesem Zwecke sind alle Teile so angeordnet, daß sie sich beim Auftreten eines Widerstandes ohne Beschädigung frei zurückbewegen und vorzugsweise im wesentlichen abrollend ausweichen können.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen den Wechselwellenhebel, der das Signal gibt, daß eine neue Spule in den Schützen geschlagen werden soll, und die Anschlagnase, die daraufhin im Zusammenwirken mit der Weblade das Hebelwerk, das die neue Spule einschlägt, in Bewegung setzt, ein zweiarmiger S-förmiger Hebel eingeschaltet ist. Der kürzere Arm dieses Hebels stützt sich gegen eine Laufrolle am Wechselwellenhebel, und der längere Arm des Hebels dient einer Laufrolle an der Anschlagnase als Stütze; alles derart, daß beim Ausschwenken des Wechselwellenhebels die Laufrolle an der Anschlagnase ihren Stützpunkt verliert und die Anschlagnase durch ihr Eigengewicht in den Bereich des Gegenanschlags an der Weblade sinken kann.
  • Ein Anschlag an einem Sicherungshebel, der auf der Achse des Spulenvorratsbehälters frei drehbar aufgehängt ist, wirkt auf die Laufrolle an der Anschlagnase derart ein, daß, wenn der Schützen nicht richtig im Schützenkasten liegt, die Anschlagnase aus der Bahn des Anschlags der Weblade herausgeschwenkt wird, so daß dann das das Einschlagen .einer neuen Spule bewirkende Hebelwerk nicht in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Auf der Achse des Spulenvorratsbehälters sitzt ferner frei drehbar .ein Doppelhebel, dessen .einer Arm gegen die Spulen anliegt, während sein anderer Arm als Gegengewicht derart ausgebildet ist, daß die Belastung der im Vorratsbehälter befindlichen Spulen unabhängig von ihrer Anzahl annähernd gleichbleibt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. t zeigt die Spulenauswechselvorrichtung von hinten.
  • Fig. a ist eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß einem Schnitt durch den Webstuhl nach Linie 11-II der Fig. r.
  • Fig. 3 und q zeigen die kleine Spulen-klappe in größerem iVIaßstabe von der Seite bzw. von vorn.
  • Fig.5 zeigt die Fadenführungsscheibe. Die Spuleriauswechselvorrichtung ist an der Webstuhlw.and i mittels einer Konsole 2 allgebracht, welche die innere oder stuhlseitige. Wand 3 der Spulenauswechselvorrichtungträgt, in der in einer etwa Führung 3a die Köpfe der Spulen q. liegerl'g Durch eine in der Mitte des Halbkreises arf k geordnete Stange 5 ist mit der inneren Behälterwand 3 die äußere Behälterwand 6 starr verbunden. Durch weitere Stangen ist die Vorrichtung noch versteift. Die Achse 5 trägt ferner eine Scheibe 7, auf deren mit einem etwas größeren Radius als die Behälterwände kreisbogenförmig gekrümmter Peripherie die Enden der Fäden geführt sind. Auf einem Zapfen. 8 der Behälterwand 3 ist ein S-förmig gestalteter, doppelarmiger Hebel 9 drehbar gelagert. Dieser Hebel liegt infolge des übergewichtes seines rückseitigen Armes 9a, der außerdem, wie aus dem folgenden hervorgeht, noch weitere Teile trägt, mit einer auf seiner Vorderseite vorgesehenen Gleitfläche i o gegen .einen zur Verringerung der Reibung mit einer Rolle versehenen Zapfen i i an. Der Zapfen i i sitzt an einem Hebel 12, welcher einstellbar an einem an der Wechselwelle 13 befestigten Stellstück 1.4 angebracht ist. Die Wechselwelle 13 ist am Brustbaum 15 des Webstuhles gelagert und wird durch den Schußwächterhammer kurz vor Ablauf der Schußspule oder vor Schußfadenbruch entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig.2) gedreht.
  • Auf dem Zapfen 8 ist ferner ein dreiarmiger Hebel 16 drehbar gelagert, dessen einer Arm 16,1 den an ihm frei drehbar angebrachten Spuleneinischlaghammer 17 trägt. An einem anderen Arm 16h ist eine Anschlagnase 18 angelenkt, während der dritte Arm 16c als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des Hebels dient und mit einem an der Behälterwand 3 vorgesehenen Gegenanschlag i9 zusammenwirkt. Die Anschlagnase 18 trägt einen gegebenenfalls einstellbar angebrachten, vorzugsweise mit einer Laufrolle 20a versehenen Zapfen 2o, der auf der Oberseite des hinteren Armes gv des Hebels g aufliegt.
  • Im allgemeinen wird durch den Hebel g die Anschlagnase 18 so hoch gehalten, daß ein mit ihr zusammenwirkender Anschlag 21, der .an dem Ladenklotz 22 angebracht ist, bei der Ladenbewegung unter ihr hinivegschwingt. Wird jedoch durch den Schußfühler die Wechselwelle 13 in Drehung versetzt, so senkt sich der hintere Arm gb des Hebels 9 unter seinem Gewicht und dem Gewicht der auf ihm aufliegenden Anschlagnase i 8 so weit, daß die Spitze der Anschlagnase in die Bahn des Anschlages 21 kommt und von letzterem bei der Vorwärtsbewegung' der Weblade zurückgedrückt wird. Dabei wird der Hebel 16 im Uhrzeigersinn gedreht und durch den Einschlaghammer 17 die unterste Spule aus dem Behälter in den Schützen 23 geschlagen, der sich dann gerade unterhalb des Einschlag-,,Iammers befindet. Nach dem Einschlagen epx Spule und Zurückgehen der Weblade Wird der Hebel 16 mit dem Einschlaghammer i'17 durch eine Feder 2,4, die im oberen Teil der Behälterwand 3 angebracht ist und an dem Arm 16a angreift, wieder zurückgedreht, bis der Anschlag 16c' zur Auflage auf seinen Gegenanschlag i9 kommt. Um bei dem Rückgang des Hebels 16 unnötige Geräusche zu vermeiden und die Vorrichtung zu schonen, ist zwischen dem Anschlag 16c und dem Gegenanschlag i9 ein stoß- und geräuschdämpfender Belag i ga aus Gummi, Leder o. dgl, vorgesehen.
  • Da es vorkommen kann, daß bei eingeleitetem Spulenwechsel der Schützen sich nicht weit genug im Kasten befindet und in dieser Stellung bei der Durchführung des Wechsels Bruch hintreten würde, ist erfindungsgemäß ein Sicherungshebel 25 vorgesehen, der an, der. Achse 5 drehbar aufgehängt ist, mit einer Rolle 26 auf dem Hebelarm gb aufliegt und einen Anschlag 27 hat, der unter die Rolle zo der Anschlagnase i 8 greift. Wenn der Schützen nicht vollständig in den Schützenkasten gelangt ist, drückt er den Sicherungshebel zurück und hebt die Anschlagnase 18 aus der Bahn des Anschlages 21. Die Spitze des Sicherungshebels ist gegabelt, damit sich der Schußfaden im normalen Falle in die Gabelung einlegen kann. Zum Anpassen an die Webstuhlgröße ist der Anschlagsporn 27 an. dem Hebel 25 verstellbar angebracht.
  • Die Spulen ¢ werden im allgemeinen durch eine große Halteklappe 28 und eine kleine Klappe 29 in dem Vorratsbehälter zurückgehalten. Diese Halteklappen stehen unter der Wirkung von: Federn 28a bzw. 29a. Während der Kopf der Spulen stets denselben Durchmesser hat, ist die Stärke der Spulenenden sehr verschieden. Um die Vorrichtung für jede Spulenstärke, insbesondere auch für Aufsteckspindeln, verwenden zu können und ein Umspulen zu vermeiden, ist der Spalt zwischen der kleinen Spulenrückhalteklappe und dem Ende der Führungsleiste 6a (Fig. 3) an der äußeren Behälterwand 6 einstellbar, wie dies bekannt. ist. Zu diesem Zweck ist die Halteklappe mit einem Ansatz 29U versehen, der eine mit Schraubengewinde versehene Bohrung aufweist. Durch diese Bohrung ist eine Stellschraube 3o geschraubt, deren Spitze durch die Feder 29a gegen eine feste Anschlagfläche 6b der Behälterwand gedrückt wird.
  • Die Enden der Schußfäden sind in bekannter Weise auf .eine konische Hülse 3 a aufgewunden. , die frei drehbar auf die Achse 5 aufgeschoben ist. Die Hülse 31 steht über einen Bügel 32 mit einem Auflagestück 33 in Verbindung, das auf der obersten der im Vorratsbehälter liegenden Spulen 4. aufliegt und die im Vorratsbehälter frei liegenden und frei geführten Spulen vor den Erschütterungen des Webstuhles in Ruhe hält. Durch diese Anordnung werden die Endfäden beim Vorrutschen der Spulen bei jedem Wechsel genau um das der Breite einer Spule entsprechende Stück mitgenommen.
  • Um ferner eine gleichbleibende Belastung der im Vorratsbehälter befindlichen Spulen unabhängig von der Anzahl der im Behälter befindlichen Spulen zu erzielen, ist an dem Bügel 32 ein auf der Achse 5 gelagerter Doppelhebel 3q. angebracht, dessen, freier Schenkel ein Gegengewicht 35 trägt, das dem Gewicht des Bela;sttangsfingers 33 im wesentlichen das Gleichgewicht hält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuf spulenauswechselvorr ichtung, bei der die am Spuleneinschlaghammertraghebel angelenkte Anschlagnase kraftschlüssig von einem auf der Webstuhlwelle sitzenden Hebel gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wechselwellenhebel (12) und die Anschlagnase (18) ein zweiarmiger S-förmiger Hebel (9) eingeschaltet ist, dessen kürzerer Hebelarm (9a) sich gegen eine Laufrolle (r r) am Wechselwellenhebel abstützt, während der längere Hebelarm (9G) einer Laufrolle (2oa) an der Anschlagnase(18) als Stütze dient, derart, daß beim Ausschwenken des Wechselwellenhebels (i 2 die letztgenannte Laufrolle (2oa) ihren Stützpunkt verliert und die Anschlagnase (18) durch ihr Eigengewicht in den Bereich des Gegeilanschlages (2i , an der Weblade (22) sinken kann.
  2. 2. Spulenauswechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (27) an einem auf der Achse (5) des Spulenvorratsbehälters frei drehbar aufgehängten. SicherungshebeI (25) dann, wenn der Schützen (23) nicht richtig im Schützenkasten liegt, auf die Laufrolle (2oa) an der Anschlagnase (18) derart einwirkt, daß die Anschlagnase (18) aus der Bahn des Ladenanschlages (21.) geschwenkt wird.
  3. 3. Spulenauswechselvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (5) des Spulenvorratsbehälters ein Doppelhebel (3q.) frei drehbar sitzt, dessen einer Hebelarm als Belastungsfinger (33) gegen die Spulen (q) anliegt, während der andere Hebelarm als Gegengewicht (35) derart ausgebildet ist, daß die Belastung der im Vorratsbehälter (3, 6) befindlichen Spulen (q.) unabhängig von ihrer Anzahl annähernd gleichbieibt.
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