DE1535560C - Automatische Webmaschine mit einer Spulvorrichtung - Google Patents

Automatische Webmaschine mit einer Spulvorrichtung

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DE1535560C
DE1535560C DE1535560C DE 1535560 C DE1535560 C DE 1535560C DE 1535560 C DE1535560 C DE 1535560C
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Germany
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English (en)
Inventor
Giovanni Como Patriarca (Italien)
Original Assignee
0mita S.p.A·, Albate, Como (Italien)

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Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Webmaschine mit einer Spulvorrichtung und einer Vor-, richtung zum Führen des Garnes während des Transportes einer bewickelten Spule von der Spulvorrichtung zum Spulenmagazin.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird das Fadenende von einer Schneid- und Klemmvorrichtung erfaßt, und zwar sobald die bewickelte Spule in den Spulenträger fällt (österreichische Patentschrift 222 592).
Bei einer anderen Vorrichtung (deutsche Patentschrift 888 228) sind gleichfalls Klemm- und Schneidvorrichtungen zur Handhabung des Scluißgarnes auf seinem Weg von der Spulstelle bis zum Einschlagen der Scluißspulc in den Webschützen vorgesehen.
Es hat sich gezeigt, daß Fäden aus weniger haltbarem Textilgut durch die mechanischen Einwirkungen tier Klemmvorrichtungen Beschädigungen erfahren, die entweder ein Zerreißen oder einen Abrieb zur Folge liaben. . :
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe auch weniger haltbares Textilgut einwandfrei und ohne Beschädigimg gehalten und geführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindimgsgeinäß dadurch, daß zum Führen des Garnes ein pneumatisch wirkender Garnhalter und zwei, auf einem gemeinsamen Träger gleichzeitig gegeneinander und aneinander vorbei schwenkbar gelagerte Hebel vorgesehen sind, von denen der eine Hebel derartig schwenkbar ist, daß er das von der bewickelten Spule zur Vorratsspule verlaufende Garn erfaßt und in Form einer Schleife in den Wirkungsbereich des Garnhalters führt, während der andere Hebel so schwenkbar ist, daß er den zur Vorratsspule führenden Schenkel der Garnschleife erfaßt und einer Schneidvorrichtung vorlegt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das Überführen und das Festhalten des Fadenendes, ohne daß das Fadenende selbst von einer Schneid- und Klemmvorrichtung erfaßt wird, wodurch jegliche Beschädigung, auch weniger haltbarer Textilgarne, vollkommen ausgeschlossen ist.
Nach einem Merkmal . der Erfindung ist ein schwenkbar angetriebener, das Garnende der im Spulenmagazin in Auswechselstellung befindlichen Spule von den Garnenden der darüberliegenden Spulen trennender und nach unten führender Hebel vorgesehen.
Der pneumatische Garnhalter besteht gemäß einem weiteren Merkmal aus etnem Gehäuse und einem in diesem, angeordneten Saugschlitz, welcher eine um einen im Inneren des Gehäuses senkrecht angeordneten Zapfen drehende Wirbelströmung erzeugt.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Ruhelage, d. h. während und zum Abschluß des Bewickeins der Schußspule,
Fig. 2 wie die Überführung des Garnendes von der Schußspiilmaschine durchgeführt wird und
Fig. 3 und 4 in Vorderansicht bzw. Draufsicht die verschiedenen Schußspulen in der Lage für den Spulenautomaten.
Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, weist die Vorrichtung Hebel 1, 2 auf, die bei 3 bzw. 4 schwenkbar an einem Träger 5 angelenkt sind, der an dem Webstuhl befestigt ist. Die Hebel 12 werden durch Stangen 6 bzw. 7 angetrieben.
In geeigneter Entfernung von diesen Hebeln 1, 2 und ebenfalls an dem Webstuhl befestigt ist ein Garnhalter 8, der die Garnenden von den verschiedenen Schußspulen aufnimmt; angeordnet. Dieser Garnhalter 8 weist im Inneren einen senkrecht angeordneten Zapfen 10 auf und hat einen Saugschlitz 9, der als Saugmund dient. Die Saugkraft wird mittels eines Gebläses (in der Zeichnung nicht gezeigt) erhalten, das mit dem Garnhalter 8 in Verbindung steht. In
ίο einer geeigneten Lage bezüglich des Schlitzes 9 und durch eine Stange 13 angetrieben, die ebenfalls an dem Webstuhl befestigt ist, ist ein bei 12 drehbar angelenkter Hebel 11 vorgesehen. Nach Abschluß des Aufwickeins fällt die Schußspule.ν auf Grund des Offnem eines Halters c auf ein sich bewegendes Gestell r und nimmt die Lage .v' ein. Das von einer Spannvorrichtung t kommende Garn, das in eine Garnführung g eingeführt wird, ist immer noch mit der gerade zuvor aufgewickelten Sclnißspule verbunden. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die Hebel 1 und 2 ihre gegenläufige Bewegung in Richtung der Pfeile. Nach Abschluß der Schwenkbewegung der Hebel 1 und 2 befindet sich die Vorrichtung in der Lage nach der Fig. 2, bei der der Hebel 2, der bei dem Überkreuzen des Garnes über den Hebel 1 hinwegtritt, das Garn in Berührung mit einer Schere b bringt. Gleichzeitig bringt der Hebel I das Garn in den Wirkungsbereich des Saugschlitzes 9 des Garnhalters 8. Nachdem, eine leere Scluißspule zwischen die Halter c\ c der Aufwickelspindel gebracht worden ist, um so das Garnende"zu halten, schneidet die Schere b das Garn durch, so daß die Garnmenge zwischen der Schere b und dem Schlitz 9 durch den Schlitz angesaugt wird. Gleichzeitig öffnet sich das sich bewegende Gestell r, auf dem die aufgewickelte Spule v' ruht, und die Spule fällt in die Lage λ", die für das Durchführen des automatischen Spiilenauswechseins geeignet ist.
Das Ansaugen führt zu einer Längcnvcrkleinerung
des Fadenstückes, weiin die Garnrolle sich in der Lages" befindet, bezüglich der ursprünglichen Lage/. Die in den Schlitz 9 eintretende Luft erzeugt im Inneren des Garnhalters 8 einen Wirbel, so daß das angesaugte Garn sich auf den in der Mitte des Garnhalters 8 angeordneten Zapfen 10 aufwickelt, und zwar dergestalt, daß das Garnende festgehalten wird, wenn die Schußspule durch den Spulenautomaten in den Schützen eingeführt wird. Da das Bewickeln der Schußspule durch die Schußspiilmaschine unabhängig und im allgemeinen in einem Überschuß bezüglich des Schußspulenverbrauchs durch den Webstuhl erfolgt, können sich im Magazin 2 viele Schußspulen in der Lage .y" ansammeln, wobei jeweils deren Garnende in den Schlitz 9 eintritt. Da die durch das Garnende jeder Schußspule während des Herunterführens in das Magazin 2 eingenommene Lage von den Reibungsbedingungen zwischen dein Garn und der Wandung des Schlitzes 9 abhängt und da umgekehrt das richtige Arbeiten des Spulenautomatens eine sehr genaue Lagenanordnung des mit der Schußspule in der Auswechsellage verbundenen Garnes erfordert, dient ein Hebel Il dazu, beim Auswechseln der Schußspule zwischen die Garnenden der . für den Auswechselvorgang vorbereiteten Schußspule und der darauffolgenden Schußspulen einzutreten, so daß während dessen Arbeitshubes in die Lage 11' das Garn nach unten geführt wird, was für ein einwandfreies Arbeiten des Spulenautomatens notwendig ist. Unter Verschieben des Hebels von der Lage Il in
die Lage 11' werden weiterhin die von der Schußspule kommenden Garne von denjenigen der darauffolgenden Garne getrennt, da auf Grund der nach unten geführten Bewegung längs. der Wände des Schlitzes 9 sich dieselben verwickeln könnten. Das Garntrennen ermöglicht ein Ansaugen der von dem Schlitz 9 aus verbleibenden Garnlänge zu dem Textilgut nach dem Auswechseln der Schußspule, wobei anschließend ein Abschneiden durch eine Schere (in der Zeichnung nicht gezeigt) nach dem Auswechseln m der Schußspule erfolgt.
Gegenüber ähnlichen vorbekannteii Vorrichtungen ergeben sich durch den Erfindungsgegenstand die folgenden Vorteile: „ .
a) Die Überführung wird vermittels der kombinierten Bewegung zwischen zwei Hebeln bewirkt, und zwar ohne daß das Garn durch irgendwelche Garnklcmine oder ähnliche Vorrichtungen eingefangen wird, die zu einer Beschädigung empfindlicher Garne führen könnten.
b) Ks wird die Garnlänge festgehalten und unter Spannung gehalten, die mit jeder der Schußspulen in Verbindung steht, die für das Auswechseln der Schußspulen vorbereitet sind. Dies wird erreicht, indem gleichzeitig das Garn um den Zapfen 10 gewickelt wird und die Einwirkung der durch den Schlitz 9 angesaugten Luft erfolgt, während bisher umlaufende Bürsten oder Zahnradpaare angewandt wurden, durch die die Garnspannung vermittels einer kontiinnerlichen Reibwirkung auf das Garn erzielt wird, wodurch dasselbe aber zerstört werden.
' kann.
c) Bei jedem Schußspulenauswechselvorgang wird die richtige Lage des mit der Schußspule verbundenen Garnes erreicht, das in den Schützen eingeführt wird, und weiterhin wird ein Trennen der Garne von aufeinanderfolgenden Schußspulen erzielt. ~: '

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Automatische Webmaschine mit einer Spulvorrichtung und einer Vorrichtung zum Führen des Garnes während des Transportes einer bewickelten Spule von der Spulvorrichtung zum Spulenmagazin, dadurch gekennzeichnet, daß zum Führen des Garnes ein pneumatisch wirkender Garnhalter (8) und zwei, auf einem gemeinsamen Träger (5) gleichzeitig gegeneinander und aneinander vorbei schwenkbar gelagerte Hebel (1,2) vorgesehen sind, von denen der eine Hebel (1) derartig schwenkbar ist, daß er das von der bewickelten Spule (s') zur Vorratsspule verlaufende Garn erfaßt und in Form einer Schleife in den Wirkungsbereich des Garnhalters (8) führt, wahrend der andere Hebel (2) so schwenkbar ist, daß er den zur Vorratsspule führenden Schenkel der Garnschleife erfaßt und einer Schneidvorrichtung fb) vorlegt.
2. Automatische Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbar angetriebener, das Garnende der im Spulenmagazin (<j) in Auswechselstcllung befindlichen Spule (.v") von den Garnenden derdarüberliegenden Spulen (5") trennender und nach unten führender Hebel (11) vorgesehen ist.
3. Automatische Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Garnhalter (8) aus einem Gehäuse und einem in diesem angeordneten Saugschlitz (9) besteht, welcher eine* um einen im Inneren des Gehäuses senkrecht angeordneten Zapfen (10) drehende Wirbelströmung erzeugt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

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