DE2215003B2 - Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern von Garn - Google Patents

Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern von Garn

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H51/00Forwarding filamentary material
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern von eine Textilmaschine kontinuierlich durchlaufendem Garn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei einer bekannten Vorrichtung obiger Art (AT-PS 44 814) ist der zwischen einer Garnablauf- und Aufspulstclle angeordnete Garnspeicher als rohrförmigei", perforierte Speicherkammer ausgebildet, in deren eines Ende das Garn über die druckluftbetriebene Düse eingeblasen wird, so daß es in der Kammer in kompakter schlingenartiger Form vorübergehend gespeichert wird, um alsdann durch das nachgeschaltete Garnabzugwerk aus dem anderen Ende der Kammer herausgezogen und zur Aufspulstelle geführt zu werden. Vor der Speicherkammer ist eine mit vorgeschaltetem Garnreiniger und -fühler versehene Knotvorrichtung angeordnet, die beim Auftreten von Garnfehlern oder
ίο -brüchen diese bei gleichzeitiger vorübergehender Unterbrechung der Garnzufuhr zur Speicherkammer beseitigt, der dabei durch die weiterlaufende Spulstelle ein entsprechender Garnvorrat entnommen wird. Solche rohrförmigen Speicherkammern besitzen aber nur eine sehr geringe Speicherkapazität, da das Kammervolumen wegen der darin erfolgenden Garnzusammendrückung eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf. Außerdem kann sich das Garn darin leicht verheddern bzw. verschlingen, wobei dadurch hervorgerufene Garnfehler nicht rechtzeitig erkannt und beseitigt werden können, zumal das gespeicherte Garn dabei jedwedem äußeren mechanischen Zugriff entzogen ist. Es kann nicht an beliebiger Speicherstelle etwa orfaßt und aufgenommen werden, wie das etwa für das Entfernen entsprechend gelegener Garnfehler und Wiederanknoten der betreffenden Fadenenden notwendig wäre. Weiterhin ist das Garn hier durch das Vorbeiwaridern an der perfoiierten Kammerwandung einem Abrieb unterworfen. Schließlich bedingt die hier für die Garnfehler und -fadenbruchbeseitigung notwendige Unterbrechung des Garnabzugs von der Ablaufspule einen entsprechenden Zeitverlust.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei der das Garn in wesentlich größerem Umfang und schonender sowie aber vor allem auch in solcher Form vorübergehend gespeichert werden kann, daß es dabei geordnet liegt und überall frei zugänglich ist, so daß das Garn nicht nur am Auslaufende des Garnspeichers, sondern auch an dessen Einlaufende und insbesondere auch dazwischen an beliebiger Stelle daraus vorübergehend entfernt bzw. entnommen oder abgehoben werden kann, um es entsprechenden Behandlungsprozcsscn, wie /.. B. entsprechender Garnfehler- oder Fadenbruch-Beseitigung unterwerfen zu können, ohne daß dazu der Garnluuf vor oder hinter dem Garnspeicher unterbunden zu werden braucht.
Diese Aufgabe wird crfindungsgcmäU durch die im Anspruch 1 angeführten Merkmale gelöst.
Auf diese Weise kommt man zu einem Garnspeicher mit wesentlich größerer Speicherkapazität, bei dem das Garn äußerst schonend und in geordneten, schlingenförmigem Zustand gespeichert wird. Da das Garn dabei über seine gesamte Speicherlänge frei zugänglich ist und die Garnschlingen sich nicht überlagern, kann es an beliebiger Stelle von der umlaufenden, mit federnden Borsten versehenen Behandlungen unterworfen werden, ohne daß dazu der Garnzulauf oder -ablauf zur bzw. von der Garnauflagcrfläche unterbrochen werden müßte. Die Garnzufuhrdüse muß dabei eine entsprechende lineare Changierbewegung quer zur Umlaufbewegung der Garnauflagerfläche ausführen, damit die Garnschlingen auf der Garnauflagerfläche auch tatsäch-
<·■> Hch übcrlagerungsfrci hintereinander zu liegen kommen. Weiterhin ist dubei wesentlich, daß die Garnschlingen in ihrer abgelegten Form auf der Garnauflagefläche auch hinreichend sicher gehalten werden, nämlich durch
die Klemmwirkung der sie haltenden, zurückfedernden Borsten.
Der Garnträger besteht vorteilhaft aus einem um eine senkrechte Achse umlaufenden Borstenteller. Dadurch ist seine mit Borsten besetzte Oberseite für das teilweise Abheben des gespeicherten Garns besonders bequem zugänglich. Ebensogut kann aber der Garnträger auch aus einem um horizontale Achsen endlos umlaufenden Borstandband oder aus einer um eine horizontale Achse Borstenband umlaufenden Borstentrommel bestehen. Zum besseren Durchtritt der Blasluft oder zu deren Absaugen kann der umlaufende Garnträger auch entsprechend perforiert sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist am umlaufenden Garnträger eine Markierungseinrichtung vorgesehen, die einen von einem Garnfehlermelder signalisierten Garnfehler an entsprechender Stelle des Garnträgers vorübergehend markiert. Dadurch kann der entsprechende Garnfehler auf dem umlaufenden Garnträger leicht festgestellt und ohne Unterbrechung seiner Umlaufbewegung sowie seiner Garn/u- und -abfuhr beseitigt werden. Dazu ist dann neben dem umlaufenden Garnträger eine durch dessen Markierungseinrichtung in Tätigkeit zu setzende Knotvorrichtung vorgesehen.
Ein solcher umlaufender Garnträger mit Knot- und Markierungseinrichtung sowie Garnfehlermelder kann insbesondere auch zwischen einer OE-Spinnturaine und einer Garnspuleinrichtung eingebaut sein.
Ein an einer Garnzufuhrdüse vorbei umlaufend bewegbarer Garnträger mit einer frei zugänglichen sowie einen Haflbelag aufweisenden Garnauflagcfläche ist, wie schon erwähnt, an sich bekannt gewesen, und zwar durch die GB-PS 12 50 }44. Hier dient aber der Garnträger, der einen aus starren Stahlnadcln bestehenden Haftbelag besitzt, als Hinlaufendes Widerlager bzw. Stauchwalze für die Texturierung bzw. Siauchkrüusclung des von eier Zufuhrdüse auf den Nadelbelag aufgeblasenen, entsprechend vorerhit/ten Garns. Da weiterhin die Garn/.ufuhrdüse hier keine entsprechende Changierbewegung vollführt, vielmehr das stauchgekräusclle Garn in geradliniger Richtung bzw. Ringform auf der umlaufenden Stauchwal/.e ablegt, kann das Garn, obowohl frei zugänglich, nicht an beliebiger, zwischen Garnzu- und -ablauf gelegener Stelle von der Stauchwalze abgehoben werden, ohne daß dabei die hier allein beabsichtigte .Stauchkräuselung wieder zunichte gemacht würde.
Weiterhin ist es bei Gamwickelkörpcrn bzw. Spulenhülsen bekannt (z. B. durch die DE-GM 16 90 425 und 17 57 620), diese an ihren Oberflächen mit Aufrauhungen verschiedenster Art, z. B. Ausprägungen, Faserbelägen, federnden Rippen o. dgl. zu versehen, um dadurch eine verbesserte Haftwirkung für die aufzubringende Garnwicklung zu erreichen. Da das Garn dabei aber jeweils fest um den Wickelkörper herumgcschlungen wird, kann es davon nicht an beliebiger Stelle frei abgehoben, sondern immer nur am betreffenden Wickelende abgewickelt werden.
Durch die US-PS 34 66 716 ist eine Vorrichtung e>o bekannt, mittels derer ein von einer Stauchkräuseleinrichtung kommendes Faserband durch einen hin- und herzubewegenden Führungstrichter in einem J-förmig gebogenen Fallschacht in dicht übereinander liegenden Handschlcifen abgelegt wird, auf dem das schleifenförmigc Faserbandpaket abgleitet, um schließlich in dieser Form mit dicht gepäck· ncbeneinanderliegendcn, hochkant stehenden Bandschleifen von einem nachgeschalteten Horizonialförderband übernommen und seiner Weiterbehandlung zugeführt zu werden. Auch hier wäre selbst bei frei zugänglicher Ausbildung des Fallschachtes und des Förderbandes ein vorübergehendes Abheben einzelner Bandschleifen zum Zwecke etwaiger Sonderbehandlung nicht möglich, da das notwendigerweise zur Zerstörung des geordneten Bandschleifenpakets führen mußte, zumal hier der Fallschacht auch keinen entsprechenden Haftbelag besitzen kann.
Ähnliches gilt auch von einer durch die GB-PS 8 63 817 bekannten Förder- bzw. Speichereinrichtung für die Wärme- bzw. Glühbehandlung von hinreichend formsteifen Metalldraht, bei der der zu behandelnde Draht durch eine rotierende Aufgabestelle in Schlingen geformt, auf einem endlos umlaufenden, oberflächlich glatten Transportband in Form sich dabei jeweils überlagernder Drahtschlingen abgelegt und davon nach erfolgter Wärmebehandlung wieder abgezogen wird Abgesehen davon, daß hier das mit den sich gegenseitig dicht überlagernden Drahtschlingen belegte Transportband größtenteils durch den Wärmebehandlungsofen hindurchgelührt, also ohnehin nicht frei zugänglich ist, würde auch hier das etwaige Abheben einzelner Drahtschlingen vom Transportband die geordnete Auflage der übrigen Drahtschlingen zwangläufig zerstören.
Für die Speicherung von nicht formsteifen Garn im Sinne der vorliegenden Erfindung ist diese Vorrichtung daher gänzlich ungeeignet.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß beschaffener Garnträger und deren besonders vorteilhafte Einsatz- bzw. Verwendungsmöglichkeiten dargestellt. Es zeigt
Fig.! in schematischer Seitenansicht einen zwischen zwei Maschinenteilen angeordneten Garnträger in Form eines um eine senkrechte Achse umlaufenden Borstentellers,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Garnträger, der als endlos umlaufendes Borstenband ausgebildet ist.
Fig. 3 einen zwischen Schußgarn-Ablaufkopscn und dem Fluggreifer einer schützenlosen Webmaschine angeordneten, umlaufenden Borstenteller mit an ihm vorgesehner Markierungs- und darüber angeordneter Knoteinrichtung,
Fig. 4 eine um eine horizontale Achse umlaufende Borstcntrommel, die zwischen einer mit selbsttätigtcm Kopswechsel arbeilenden Garnablaufstelle und einer Kreuzwicklungs-Aufspulstelle angeordnet ist, und
Fig. 5 einen einer OE-Spinnturbine nachgeschalteten, als umlaufendes Borstenband ausgebildeten Garnträger mit Markierungs- und Knoteinrichtung, die das Wiederanspinnen des Garns bei Fadenbrüchen und das Garnreinigen während des Spinnens erlauben.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung ist zwischen den beiden Teilen 2 und 10 einer Textilmaschine eine Garnspeichereinrichtung in Form eines rotierenden, mit Borsten 6 versehenen, tellerförmigen Garnträgers 7 vorgesehen. Das Garn 1 wird von dem Maschinenteil 2 mittels des Lieferwerkes 3 der quer zur Umlaufrichtung des Garnträgers 7 changierend bewegbaren Düse 4 zugeführt, in welche durch die Zuleitung 5 ein gasförmiges Medium, am besten Druckluft mit einem Druck von 0,1 bis 2 atü einströmt. Dadurch wird das Garn 1 von der Düse 4 zwischen die Borsten oder Borstenbündel 6 des langsam in Pfeilrichtung rotierenden Borstentellers 7 geblasen. Von den Borsten oder Borstenbündeln wird das Garn in Schleifen- oder
Schlingenform festgehalten. Der aus der Düse 4 strömende Luftstrom bläst nämlich die aus hinreichend elastischen bzw. federndem Werkstoff bestehenden Borsten und/oder Borstenbündel auseinander, so daß sich das durch die Düse 4 zum Garnträger 7 mit bedeutend höherer Geschwindigkeit als die Umdrehungsgeschwindigkeit des Garnträgers transportierte Garn 1 zwischen den Borsten ablegen kann. Sobald die mit Garn gefüllte Garnträgerstelle die Düse passiert hat, kehren die Borsten oder Borstenbündel 6, soweit es das zwischen diesen gespeicherte Garn erlaub!, in ihre ursprüngliche Lage zurück und halten die Garnschleifen auf dem Garnträger 7 elastisch fest. So lassen sich z. B. auf einem Garnträger 7 mit einem Durchmesser von 500 mm, einem Borstenkranz von etwa !50 mm Breite und einer Borstenhöhe von 8 bis 15 mm, wenn die Garnauftragdüse 4 über die gesamte Breite des Borstenkranzes changiert, 10 000—12 000 m Garn Nm 32/1 speichern, was dem Garngcwicht von etwa zwei bis drei Spinnkopsen entspricht.
Durch den Fadenführer 8 wird das gespeicherte Garn 9 zum Maschinenteil 10 weitergeführt. Da das gespeicherte Garn von den Borsten nur leicht gehalten wird, läßt es sich vom Garnträger 7 fast spannungslos abziehen. Dieser kann zwischen zwei Maschinen oder einer Ablaufspule und einer Maschine eingesetzt werden, deren Ausgangs- und Eingangsgeschwindigkeiten für einen längeren, etwa 2Zy der Speicherkapazität der Vorrichtung entsprechenden Zeitraum gleich groß sind. Dabei kann dann aber wegen der großen Speicherkapazität des Garnträgers die Zufuhr oder der Abzug des Garnes zeitweise auch unterbrochen oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden.
Im Falle der F i g. 2 besteht der Garnträger aus einem um horizontale Achsen endlos umlaufenden Garnträgcrband 49. Das von der Maschine 41 kommende Garn 42 wird durch die Walzen 43 und 44 zu dem darunter gelegenen Fadenfürtreririchier 47 geführt, welcher das Garn in die Borsten oder Borstenbündel 48 des Garnträgerbandes 49 einlegt. Die eine der beiden Walzen 43, 44 ist mit einem weichen Belag, z. B. mit einer Gummmanschette versehen. Beide Walzen werden durch die Federn 45 und 46 leicht gegeneinander gedruckt. Die Walzen 43 und 44 sowie auch die Bandantriebswalze 50 werden z. B. vom Regelmotor 51 angetrieben. Die Führungsränder 52 und 53 des Garnträgerbandes 49 sind mit Löchern 54 und 55 versehen, in welche die Zapfen 56 und 57 der Bandantriebswalze 50 sowie die Zapfen 58 und 59 der Führungsrolle 60 eingreifen. Vom Regelmolor 51 wird auch die Bandantriebswalze 50 über einen Ketten-, Zahnrad- oder Riementrieb 61 mit entsprechend kleinerer Geschwindigkeit als die Walze 44 angetrieben. Das Verhältnis zwischen Bandumlaufgeschwindigkeit und Garnzufuhrgeschwindigkeit kann bis 1 :50 und noch kleiner sein. Der Fadenführertrichter 47 wird über ein Gestänge 62 von der Kurbel 63, welche z. B. über den Schneckentrieb 64 von der Garnzufuhrwalze 44 angetrieben wird, hin und her bewegt wodurch eine sinusförmige Schleifenverlegung des Garnes 65 in Form überlagerungsfrei hintereinander liegender Schlingen erzielt wird.
Ein solches Garnträgerband 49 wird zweckmäßig aus einem elastischen Material, wie z. B. Nylon oder dgl. hergestellt, wobei die Borsten 48 entweder gleichzeitig mit dem Band gespritzt oder nachträglich in dafür vorgesehene Bohrungen, ähnlich wie in Bürsten, eingesetzt werden. Als sehr widerstandsfähig haben sich auch Bänder aus Teflon und Borsten aus Tcflondrählen erwiesen. Durch zwischen den Borsicnbündeln gleichmäßig verteilte Löcher bzw. Bohrungen 66 kann gegebenenfalls Luft angesaugt oder durchgepreßt werden. Das Garnirägerband 49 erlaubt nicht nur eine spezielle Behandlung des Garnes im gespeicherten und gegebenenfalls auch vom Borstenband teilweise abgehobenem Zustand, sondern es gestattet auch, daß das Garn von einer Maschine zur anderen über größere Entfernungen, z. B. aus einem Arbeitssaal in einen anderen und/oder aus einer Etage in die andere, transportiert werden kann und dabei etwaige Zulieferoder Abzugsgeschwindigkeitsunterschiede ausgegli-
!5 chen werden können. Die dafür notwendiger! Geschwindigkeitsänderungen können durch mechanische, pneumatische, elektronische oder elcktromechanischc Regelvorrichtungen erzielt werden.
In F i g. 3 ist eine vorteilhafte FJnsatzmöglichkeit des rotierenden Garnträgers gemäß Fi g. 1 dargestellt, und zwar für das Beseitigen von Fadenbrüchen oder beim Anknüpfen des Garnes eines vollen Garnkörpers an das Garnende des abgelaufenen Garnkörpers. Diese Vorrichtung gestaltet es beispielsweise, beim Eintragen des Schußgarnes in das Webfach auf schützenlosen Webmaschinen direkt vom Spinnkops zu arbeiten und das Reinigen des Garnes sowie das Anknüpfen der Spinnkopse während des Webvorganges durchzuführen und dadurch das bisher dafür unerläßliche Kreuzspulen
JO einzusparen. Zu diesem Zweck ist der Garnträger 95 zwischen dem Spinnkops 87 und dem Greifer 98 Fluggreifer oder der sonstigen Schußeinlragvorrichtuni: des Webstuhls bzw. der Webmaschine angeordnet. Dm* vom Spinnkops 87 kommende Garn 88 wird von einem
J5 Garnlieferwcrk abgezogen, welches aus den Liefcrwalzen 89 und 90 besteht. Die Lieferwalze 89 wird über den Riemen 91 vom Klektromotor 92 angetrieben, während die mit einem weichen Belag versehene Lieferwalze 9C auf der Lieferwalze 89 aufliegt, und zwar unter dem Anpreßdruck der Feder 93. Vom Lieferwerk gelangt da1 Garn zur Düse 94. durch die es auf den Garnträger 95 geblasen wird, welcher mit bedeutend kleinere! Geschwindigkeit als die Lieferwalze 89 ebenfalls von" Elektromotor 92 über das Getriebe 96 angetrieben wird
Ar, Um die Speicherkapazität des Garnträgers 95 voll zi nutzen, changiert die Düse 94 über die ganze Breite dc< Borstenkranzes des Garnlrägers. Nachdem eine genügend große Garnmenge auf dem Garnträger 95 deponiert ist. wird das Garn über den Fadenführer 97 dem Fluggreifer 98 zugeführt und von diesem in da? Wegfach eingetragen.
Bei einem Garnvorrat von z. B. 12 000 bis 15 00On Garn auf dem Garnträger 95 und einer Schußeintaggeschwindigkeit von 600 m/min kann die Webmaschine noch 20—25 Minuten arbeiten, ohne daß ein neuer Kop; vorgelegt werden müßte. Somit verbleibt der Weberir genügend Zeit zum Aufsetzen eines vollen Kopses unc zum Anknoten des Garnanfanges an das Garnende irr Garnträger. Da jedoch mit einer bestimmten Garn fehleranzahl im Garn, welche ausgeknotet werder müßten, und mit dem Knoten zwischen den Kopsen de; Garnes auf dem Garnträger zu rechnen ist darf die Stillstandszeit nicht so lang sein, weshalb es vorteilhafter ist zum Beseitigen der Garnfehler und zurr Anknoten des Garnendes vom vollen Kops eint automatische Vorrichtung einzusetzen. Solche Vorrichtungen sind z. B. von automatischen Webkettenanknüpfmaschinen oder automatischen Kreuzspulcnma-
schinen her bekannt.
Wenn beim Abziehen des Garnes 88 vom Kops 87 der elektronische Fadenreiniger 99 einen Garnfchlcr registriert, wird nicht wie bei den bekannten Knotvorrichtungen an automatischen Spulmaschinen das Garn durchgeschnitten, sondern normal weiter vom Kops abgezogen und auf den rotierenden Garnträger 95 aufgetragen. Gleichzeitig crhäh jedoch der Elekiromagnet 100 vom Garnreiniger 99 einen elektrischen Impuls. Durch diesen Impuls wird von einer Vielzahl von am Umfang des Garnträgers 95 angeordneten Lamellen oder Stiften gerade die über dem Magneten 100 und unter der Garnauflragsdüse 94 sich befindende Lamelle 1101 in eine Kennz.eiehnungsstcllung gebracht. /. B. angehoben und damit die Lage des Garnfchlers auf dem Garnträger 95 markiert. Sobald die angehobene Lamelle 101 durch die Drehung des Garnträgers 95 an einen Fühler 102 einer Knotvorrichtung 103 anstößt wird der Knotvorgang ausgelöst. Dabei stößt der Garngreifer 104 in den Garnvorrat auf dem Garnträger, hebt die fehlerhafte Garnstcllc aus den Borsten des Garnträgers heraus und legt die beiden Schenkel 105 und 106 des fehlerhaften Garnabschnittes in den Knoter 103 ein, welcher das überschüssige Garn abschneidet und die beiden Garnenden z.usammcnknotet.
Bei einem Fadenbruch zwischen der Fadenbremse 108 und der Garnauflragsdüse 94 gibt der Fadenwächter 109 einer nicht näher dargestellten, von automatischen Spulmaschinen her bekannten Vorrichtung einen Impuls zum Einführen des gebrochenen Garns durch den Garnreiniger 99 und das geöffnete Lieferwerk 89, 90 in die Garnauflragsdüse 94. Gleichzeitig wird durch das Anheben der Lamelle 101 der Fadenbruch auf dem Garnträger 95 markiert. Da dieser Vorgang etwa 2 — 3 Sekunden beansprucht, ist es notwendig, die ganze Vorrichtung für diese Zeit stillzusetzen, wobei jedoch der Garnabzug vom Garnträger 95 unbehindert fortgesclzi werden kann. Sobald die Lamelle 101 den Fühler 102 nach dem Einschalten der Vorrichtung und dem weiteren Speichern des Garnes auf dem Garnträger berührt, werden durch den Greifer 104 die beiden Garncndcn 105,106 aus den Borsten des Garnträgers 95 angehoben und in den Knoter 103 eingelegt, worauf der bereits beschriebene Knoivorgang eingeleitet wird.
Für den Fall, daß sich bei Fadenbruch das vom Kops 87 kommende Garnende nicht in der Fadenbremse 108 befindet, muß der Kops 87 ausgewechselt werden, denn das Fehlen des Garnes in der Fadenbremse 108 kann nur durch das Ablaufen des Garnes vom Kops oder durch einen Fadenbruch am Kops verursacht sein. In diesem Fall gibt der elektrische Fadenwächter 110 einer nicht näher dargestellten Einrichtung das Signal zum Ausstoßen der leeren Kopshülse 87 vom Kopshalter 111 und zum Aufsetzen eines vollen Kopses aus dem Kopsbehälter 112, worauf das neue Garnende, wie bereits beschrieben, aber zusätzlich noch durch die Fadenbremse 108 der Düse 94 zugeführt wird. Wegen des schlechten Garnstückes am untersten Kopsteil und/oder zur Vereinfachung der Vorrichtung ist es jedoch vorteilhafter, den Kops 87 kurz vor dem Ablaufen des Garnes auszuwechseln, was durch den Kopsdurchmesserfühler 113 eingeleitet werden kann.
Durch den großen Garnvorrat auf dem rotierenden Garnträger 95 zwischen dem Ablaufkops 87 und der Webmaschine kann der Knotvorgang langsam verlaufen. Im Durchschnitt werden zur Beseitigung eines Fadenbruches 2 bis 3 Sekunden und bei gleichzeitigem Kopswechseln etwa 4 bis 5 Sekunden benötigt. Da sich jedoch die Stillstandszeiten summieren, würde der Garnvorrat auf dem Garnträger 95 im Laufe der Zeit immer kleiner werden und nach mehreren Knotvorgängen ganz, verschwinden. Daher wird durch eine entsprechende Kontroll- und Steuereinrichtung die Drehzahl des Elektromotors 92 so verändert, daß die gespeicherte Garnmenge auf dem Garnlrägcr 95 konstant bleibt.
In Fig.4 ist in der Seitenansicht ein als um eine Horizontale umlaufende Borstentrommel 143 ausgebildeter Garnträger in Verbindung mit einer automatischen Spulmaschine dargestellt, bei der die Vorrichtung beim Kopswechseln nicht stillgesetzt zu werden braucht. Auf einer im Lager 114 drehbar gelagerten, hohlen Welle 115, welche über die Zuleitung !!6 mit einer Vakuumpumpe verbunden ist, sind die Scheiben
117 und 118 aufgesetzt. Die untere Scheibe 117 besitzt /.. B. sechs Kopsdorne 119, auf welchen die umzuspulenden Kopse 120 von Hand oder mechanisch aufgesetzt werden. Damit das von den Kopsen 120 kommende, durch die !"adenführungsschlilz.e 121 in der oberen Scheibe 119 z.u der Öffnung 122 in der Hohlwelle geführte Garn 123 durch die Wirkung des in der Hohlwelle herrschenden Unterdruckes nicht abgezogen, sondern nur in leicht gespanntem Zustand gehalten wird, stehen die Kopsdornc 119 mit den aufgesetzten Kopsen 120 in der Ruhestellung so, daß deren Mittellinien mit dem Garnverlauf einen Winkel bilden, welcher das Abziehen des Garnes verhindert. Dazu werden die mit den Hebeln 124 versehenen und in den Lagern 125 gelagerten Kopsdorne 119 von den Federn 126 an die Anschläge 127 gedrückt und erst in der Arbeitsstellung durch die auf die Hebel 124 wirkende
I LlIItUMg I^OuUlgV.1 ILIIt\.l.
Nach dem jeweiligen Ablaufen eines Kopses oder kurz, davor wird durch eine Teilumdrehung der Hohlwelle 115 in Pfeilrichiung um bü der nächstfolgende Kops 129 in die Arbeitsstellung gebracht und durch die Führung 128 aufgerichtet. Dabei wird zugleich das Garn 130 in die am Maschinengestell 131 befestigten Hilfsvorrichtungen, nämlich in den Ballonbrecher 132, den Fadenwächter 133, den elektronischen Garnreiniger 134 und in das aus den Licfcrwaizen 135 und 136 bestehende Lieferwerk sowie in die Schere 137 eingeführt. Das dazu notwendige vorübergehende Öffnen des Lieferwerks kann durch die auf der Scheibe
118 befestigten Nocken 138 erfolgen, die gegen den Hebel 139 der Lieferwalze 136 fahren. In analoger Weise wird durch die Nocken 140 die Schere 137 betätigt. Das abgeschnittene, nahe der Düse 141 verlaufende Garn 142 wird von letzterer angesaugt und auf die Borstcntrommel 143 aufgetragen, während der abgeschnittene Garnrest durch die Saugwirkung des in der Hohlwelle 115 herrschenden Unterdruckes durch die Welle 115 hindurch in einen nicht dargestellten Abfallbehälter abgezogen wird. Die Nocken 138 und 140 sind so gestaltet und auf der Scheibe 118 befestigt, daß noch vor Beendigung der jeweiligen Teilumdrehung zuerst das Lieferwerk 135,136 öffnet, danach das Garn 142 von der Schere 137 durchgeschnitten und darauf erst das Lieferwerk wieder geschlossen wird.
Beim Gelingen des vorbeschriebenen Vorganges wird der elektrische Garnfühler 144 vom Garn 142 eingedrückt und der Spulvorgang kann normal weiterlaufen. Sollte jedoch aus irgendeinem Grund das Garn 142 nicht von der Düse 141 angesaugt worden sein, erhält die Vorrichtung vom Garnfühler 144 keinen Impuls zum Fortsetzen des Spulvorganges und die
Hohlwelle 115 wird nochmals von einer nicht dargestellten Einrichtung um 60" in Pfeilrichlung gedreht, womit ein neuer Kops in Arbeitsstellung gelangt und dessen Garn wie beschrieben durch die Düse 141 auf den Garnträger 143 aufgetragen wird. Der ebene beschriebene Vorgang kann im Extremfall beliebig oft wiederholt werden, bis das Garn vom Kops auf die Borstenlrommel 143 gelangt. Vorteilhafter ist es jedoch, nach mehreren, etwa drei negativen Versuchen über eine nicht dargestellte elektrisch, elektronisch oder pneumatisch gesteuerte Vorrichtung die Spulstelle stillzusetzen und durch ein Signallämpchcn diesen Zustand der Spulerin zu melden, worauf diese die Ursache der Fehlversuche beseitigt.
Die Borstenlrommel 143 wird über den Ketten- oder Riementrieb 145 von der Hauptwelle !46 der Maschine oder durch einen besonderen Elektromotor angetrieben. Von derselben Welle 146 können auch über den Riemen 147 die Spulstelle 148 und über den Riemen 149 die Lieferwalze 135 des Lieferwerkes angetrieben werden, wenn durch entsprechende Durchmesscrauswahl der Riemenscheibe oder der Kettenräder und des Durchmessers der Lieferwalze sowie der Spulcnspindel die notwendigen großen Geschwindigkeitsunterschiede erzielbar sind. Nach jedem Knotvorgang und Kopswechsel wird die Geschwindigkeit der Lieferwalzen 135, 136 und der Borstentrommel 143 gegenüber der Spulgeschwindigkeit solange erhöht, bis die durch die Garnfühler 150 und 1.51 bestimmte Garnmenge auf der Borstcntrommel gespeichert ist. Weiter muß die Möglichkeit bestehen, beim Stillsland der Spulvorrichtung auch das Lieferwerk und die Borstcntrommel stillzusetzen.
Das auf dem in Pfcilrichiung sich drehenden Garnträger 143 gespeicherte Garn (52 wird auf die konische Kreuzspule 153 aufgespult.
Bei einem Garnfchler, welcher ausgeknotct weiden muß, wird das Garn 130 nicht wie üblich vom elektronischen Gavnreinigcr 134 zerschnitten. Vielmehr ist auf dem Garnträger als Markierungseinrichtung ein ferromagnetisches Band 155 befestigt, das bei unmittelbarem Vorbeiiaufcn an dem Pol des Elektromagneten 154, sofern ein Garnfehler vorhanden ist, kurzfristig magnetisiert wird. Sobald der magnetisierte Bandabschnitt unter den Pol des elektromagnetischen Fühlers 156 gelangt, wird in diesem ein Elektroimpuls induziert, welcher den Knotvorgang auslöst. Selbstverständlich muß auch beim Kopswechseln ein entsprechender Impuls das ferromagnetische Band 155 magnetisieren.
Die Knotvorrichtung besteht im wesentlichen aus dem neben der Borstentrommel 143 angeordneten Knoter 157, der Absaugpumpe 158 und dem Saugtrichter 159. Durch die Wirkung des Saugtrichters 159 wird das Garn mit seinem fehlerhaften Abschnitt von der Borstentrommel 143 angehoben. Dabei wird eine bestimmte Garnmenge abgezogen; die beiden Garnabschnitte der abgezogenen Garnschlaufe werden in den Knoter eingelegt, der Knoten gebildet und das abgezogene Garn wird abgeschnitten und in den Abfallbehälter transportiert Der Knotvorgang verlänft so schnell, daß sich ein Stillsetzen der Borstentrommel 143 erübrigt Sollte der Knotvorgang mehr Zeit beanspruchen, wie dies bei wiederholten Knotversuchen der Fall sein kann, ist es vorteilhaft, die Knotvorrichtung für die entsprechende Zeit um die Achse der Borstentrommel 143 mitwandern zu lassen, worauf diese nach dem Knoten in ihre Ausgangslage zurückkehrt Von der Laufrichtung des Garnträgers aus gesehen sind spätestens kurz vor der Düse 141 die magnetisieren Stellen des Bandes 155 durch einen von Wechselstrom durehflossenen Elektromagneten 160 zu entmagnetisieren.
In Fig. 5 ist in der Seitenansicht ein rotierendes, mit Borsten besetztes Garnträgerband 178 in Kombination mit einer OE-Spinnturbine dargestellt, wobei es das Garnträgerband 178 hier erlaubt, die beim Spinnen auftretenden Fadenbrüche automatisch zu beseitigen,
ίο das Garn gleichzeitig zu reinigen und auf konische Kreuzspulen aufzuspulen. Das aus der Spinnturbine 161 kommende Garn 162 wird durch ein an die Hilfsdiisc 163 angeschlossenes Rohr 164, in welchem sich der dielektrische oder foloelektrionische Fadenwächter 165 befindet, den Garnabzugswalzcn 166 und 167 zugeführt. Die Garnabzugswal/.e 166 ist auf der Welle 168 aufgesetzt und wird von dieser mit einer der Spinngeschwindigkeit entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit in Pfeilrichtung angetrieben. An die Garnabzugswalzc 166 wird die mit einem Gummibelag versehene zweite Garnabzugswalzc 167 angediückt, welche an einem Arm des um die Achse 169' schwenkbaren drciarmigen Hebels 169 befestigt ist, an dem die Feder 170 angreift. In der Garnführung 171 befindet sich der elektronische Garnreiniger 176 und zwar zwischen den Garnabzugswalzen 166, 167 und der in entgegengesetzter Richtung drehenden, auf der Welle 172 aufgesetzten Fadenbruchwalze 173. Über dieser Walze 173 befindet sich die am zweiten Arm des
jü Hebels 169 befestigte zweite Fadcnbruchwalze 174, die normalerweise nicht an der Walze 173 anliegt. Dahinter liegt die Düse 177, welche das Garn auf das Garnträgerband 178 aufträgt.
Bei einem Fadenbruch in der Spinnturbine 161 oder
ji im Garnabschnitt zwischen der Spinnturbine und den Abzugswalzen 166 und 167 gibt der im Rohr 164 eingebaute Fadenwächter 165 ein Signal sowohl an das elektromagnetische Ventil 179, welches die Druckluftzufuhr zur Hilfsdüsc 163 freigibt, als auch an den Elektromagneten 175. welcher die Kraft der Feder 170 überwindet und für eine vorbcstiinmte Zeil die Garnabzugswalze 167 anhebt wie auch die Fadenbruchwalze 174 an die Fadenbruchwalze 173 andrückt. Dadurch wird das Garn in einer von der Wirkungsdauer des Elektromagneten 175 bestimmten Länge von dem Garnlrägerband 178 abgezogen und der Spinnturbinc 161 zugeführt, wo sich das Garnende mit den das Garn bildenden Fasern verbindet. Für die Dauer des Garnandrehens an die Fasern in der Spinnturbine ist es vorteilhaft, die Luftzufuhr in die Düse 177 durch das elektromagnetische Ventil 180 zu unterbrechen oder zu verringern.
Der beschriebene Vorgang beansprucht nur sehr .venig Zeit, maximal einige '/»,see. Daher ist es nicht unbedingt notwendig, die Faserzufuhr in die Spinnturbine 161 zu unterbrechen, zumal die hierbei entstehende Dickstelle im Garn später durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung ausgeknotet wird. Sollten sich aber beim Spinnen sehr groben Garns zuviel Fasern in der Spinnturbine ansammeln, kann die Faserzufuhr durch die Auflösewalze 181 unterbrochen oder durch die elektromagnetisch zu betätigende Ablenkblende 182 abgeleitet werden. Für den Fall, daß es beim ersten Versuch nicht gelingt das Garn 162 mit den Fasern in der Spinnturbine zu verbinden, was der Fadenwächter 165 feststellt kann der Versuch z. B. dreimal wiederholt werden.
Die weiteren Funktionselemente in Fig.5 sind der
die Markierungseinrichtung bildende ferromagnetische Rand 183 des Gurnträgcrbandcs 178, der mit dein elektronischen Garnreiniger 176 verbundene FJeklroniagnet 184 /um Markieren eines Garnfehlcrs auf dem ferromagnetische!! Rand 183, der elektromagnetische Impulsfühler 185, die Knotvorrichtung 186, der mit Wechselstrom gespeiste Elektromagnet 187 zum Löschen der nicht mehr notwendigen Impulse auf dem Rand 183, die Garnfühler 188 und 189 zur Konstanthaltung der Garnmenge auf dem Garnträger, die Walzen 190 und 191 zur Führung und zum Antrieb des Garntriigerbandcs 178 und die Spulvorrichtung 192 mit
der konischen Kreuzspule 193.
Die Funktion des Garnträgerbandes 178 in Zusammenarbeit mit der Knotvorrichtung 186 und dem Garnreiniger 176 entspricht der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Arbeitsweise. Hier besteht aber, bedingt durch die verhältnismäßig niedrige Spinngeschwindigkeit, die zusätzliche Möglichkeit, die Knotvorrichtung 186 auf den Schienen J94 und 195 fahrbar anzubringen und sie zum Ausknoten von Garnfehlcrn an mehreren Spinn vorrichtungen einzusetzen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern von eine Textilmaschine kontinuierlich durchlaufendem Garn, mit einem zwischen einen Garnliefer- und einem Garnabzugwerk angeordneten, einen in schlingenförmigen Lagen angehäuften Garnvorrat bereithaltenden Garnspeicher, dem das Garn über eine insbesondere mittels Druckluft betriebene Zufuhrdüse zuführbar und auch bei vorübergehender Unterbrechung der Garnzufuhr zum Zwecke einer Garnbehandlung laufend entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnspeicher in an sich bekannter Weise aus einem an der Garnzufuhrdüse (4, 47, 94, 141, 177) vorbei umlaufenden Garnträger (7, 49, 95, Ϊ43, 178) mit einer frei zugänglichen sowie einen Htitbelag aufweisenden Garnauflagefläche besieht, wobei der Haftbelag aus federnden Borsten (6,48) besteht und die Garnzufuhrdüse quer zur Umlaufbewegung der Garnauflagefläche changierend das Garn in Form überlagerungsfrei hinlereinanderliegender Schlingen zwischen den federnden Borsten ablegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnträger aus einem um eine senkrechte Achse umlaufenden Borstenteller (7 bzw. 95) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnträger aus einem um horizontale Achsen endlos umlaufenden Borstenband (49,178) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Garnträger aus einer um eine horizontale Achse umlaufenden Borstcnlrommel (143) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Garntriiger (49) perforiert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am umlaufenden Garnträger (95, 143 oder 178) eine Markierungseinrichtung (101 bzw. 155 oder 183) vorgesehen ist, die einen von einem Garnfehlcrmcldcr (99 bzw. 134 oder 176) signalisierten Garnfehler an entsprechender Stelle des Garnträgers vorübergehend markiert, und daß nebem den umlaufenden Garntriiger (95, 143 oder 178) eine durch dessen Markierungseinrichtung (101 bzw. 155 oder 183) in Tätigkeil zu setzende Knotvorrichtung (103, 104 bzw. 157, 159 oder 186) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Garnträger (178) mit Knot- und Markierungseinrichtung (186 b/.w. 183) sowie Garnfchlermcldcr (176) zwischen einer OE-Spinnturbine (161) und einer Garnspuleinrichtung (192,193) eingebaut ist.
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