DE2227903B2 - Vorrichtung zum Herstellen bzw. Behändem von textilem Garn - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen bzw. Behändem von textilem GarnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen bzw. Behandeln von textilem Garn, mit zwei
in Garnlaufrichtung hintereinander liegenden, verschieden ausgebildeten Garnherstellungs- bzw. -behandlungseinrichtungen
sowie einer zwischen ihnen gelegenen und sie arbeitsablaufmäßig unmittelbar miteinander
verbindenden Wechseleinrichtung mit mindestens zwei Garnspeichern, wobei jeweils abwechselnd dem einen
Garnspeicher das von der ersten Behandlungseinrichtung kommende Gum laufend zuzuführen und zugleich
das Garn von dem anderen Garnspeicher zur zweiten Behandlungseinrichtung abzuziehen ist.
Bei einer durch die US-PS 12 09 968 bekannten Vorrichtung obiger Art besteht die die beiden
Garnbehandlungseinrichtungen unmittelbar miteinander verbindende Wechseleinrichtung aus Kannenwikkelmaschinen,
die jeweils durch gegenseitiges seitliches Verschieben in ihre Garnaufwickel- bzw. -abwickelstellung
gebracht werden sollen. Wie das im einzelnen geschieht, ist dabei nicht beschrieben. In jedem Falle
erfordert aber das jeweilige Wechseln der Kannenwikkclmaschincn eine umständliche manuelle Handhabung,
weil es dazu jeweils notwendig ist. eine zur Garnauffiillung
der Kammern dienende rotierende Fadenscheibe mitsamt ihrer Antriebswelle auszubauen und statt
dessen eine mit einem Abzugloch versehene Garnabliuifplattc
auf den Garnwickel aufzusetzen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die be; einer Vorrichtung der eingangs
erwähnten Gattung vorhandene Wcchseleinrichtung so
auszubilden, daß mit ihr ein vollautomatischer Wechsel, also ohne Handbedienung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit den Garnspeichern versehene Wechseleinrichtung
aus einem mindestens zwei Spulspindeln und darauf bleibend aufgesteckte, abwechselnd zur Garnauf-
und -abwicklung dienend? Spulhülsen tragenden, drehverstellbaren Schwenkarm, weiterhin auf Mitteln
zum Antrieb der Spulspindeln bzw. -hülsen sowie aus einer die jeweiligen Wechsel selbsttätig einleitenden,
mit einem Fühlglied ?usgerüsteten Steuereinrichtung besteht.
Auf diese Weise iii es möglich, die beiden Garnbehandlungsprozesse bzw. Behandl-jngseinrichtungen
arbeitsablaufmäßig unmittelbar so miteinander zu verbinden, daß jeglicher Garntransport zwischen den
einzelnen Behandlungsstufen und ein manuelles Eingreifen entfällt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Anwendungsbeispiele
der Erfindung gekennzeichnet. Für diese Merkmale wird Schutz nur in Verbindung mit tien
Merkmalen des Hauptanspruchs begehrt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine Kräuseltexturier- und Zwirnmaschine,
welche mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist;
Fig. 2 eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Zwirnen. Garnveredeln und Nachzwirnen;
Fig. 3 eine weitere Vorrichtung zur Herstellung von Mehrfachzwirnen;
F i g. 4 schematisch die Zwirnkonstruktion des auf der Vorrichtung nach F i g. 3 gefertigten Zwirnes;
Fig. 5 einige Spinnstellen einer OE-Spinnmaschine
von deren vollen Spulen in der Ruhestellung das Garn durch eine hin- und hergehende automatische Spulstelle
abgespult, gereinigt und auf Kreuzspulen aufgespult wird;
Fig. 6 eir? Ringspinnmaschine, welche das Spinnen,
das Abspulen des Garnes von den Kopsen, das Garnreinigen und das Aufspulen auf Kreuzsoulen durch
eine hin- und herlaufende Spulstelle erfolgt;
Fig. 7 eine zusammengesetzte Zwirnmaschine mit auf dem erfindungsgemäßen Hebel drehbar gelagerte
kombiniere Ringzwirn- und Uptwisisrspindel.
In Fig. 1 ist die Einheit einer Kräuseltexturier- und
Zwirnmaschine dargestellt, welche es erlaubt mittels zweier kombinierter Spul- und Zwirnspindeln pro
Arbeitsstelle das Texturieren mit dem Zwirnen ohne Zwischentransport der Spulen mit dem gekräuselten
Garn unc? ohne Eingriff der Bedienung auf einer Maschine gleichzeitig durchzuführen. Die zu texturierenden
Endlosgarne 1 und 2 in Fig. 1 werden von den Ablaufspulen J und 4 durch die Fadenbremsen 5 und 6
zu den von der Welle 7 angetriebenen Lieferwerken 8 und 9 zugeführt und von diesen mit der für das Kräuseln
notwendigen Geschwindigkeit den, von einer weiteren Welle 10 angetriebenen Lieferwerken H und 12 geführt.
Zwischen det1 Lieferwerken wird die für das Kräuseln
benötigte Fadenspannung konstant gehalten, von den Drehröhrchen 13 und 14 das Endlosgarn auf die
vorgeschriebene Drehzahl gedreht und dieser Zustand im Heizkörper 15 fixiert.
)e ein in Z- und .S'-Richtung gedrehtes, oder auch
mehrere Kräusclgarnc, von den Lieferwerken 11 und 12
kommend, spult die kombinierte Spul- und Zwirnspindel
16 auf ihre Scheibenspule 17 auf. Die ;ii;i Umfang ties
Spulenkörpers 18 von der Spulwalzr 14 angetriebene Spule läuft mit konstanter, der Texturiergeschwindigkeit
entsprechender Umfangsgeschwindigkeit. Bei der Anwendung von Scheibenspulen verlegt der Fadenführer
20 das gefachte Kräuselgarn parallel, auf Hülsen jedoch in Form einer Kreuzspule.
Die kombinierte Spul- und Zwirnspindel 16 in
Position I ist am Arm 21 eines im Lager 22 gelagerten zweiarmigen Hebels 23 befestigt und durch ihi
Eigengewicht oder zusätzlich mit Gewichten und/oder
ίο einer Feder an die Spulwalze 19 angedrückt. Am
zweiten Arm 24 des Hebels 23 in der Position I! ist eine
weitere Spul- und Zwirnspindel 25 befestigt, welche mit ihrem Wirtel 26 an einen Endlosrieniun oder an die
Scheibe 27 angedrückt und von dieser mit hoher
is Umdrehungszahl gedreht wird.
Die auf der Spindel 25 aufgesetzte Scheibenspule 28 wurde vorher in der Position I durch die Spulwalze 19
und den Fadenführer 20 mit von den Texturiervorrichtungen
kommenden Garnen besp'-lt. Von der mit
16 000 —20 000 U/Min, rotierenden .Spindel 25 läuft das
Garn 29 durch den Fadenführer 30 mit konstanter Spulgeschwindigkeit auf die Spule 31. Diese Spulvorrichtung
besteht aus der Spulwalze 32, den Fadenführer 33 und den Spulrahmen 34. Bei 16 000 U/Min, und
8OTViTi des Zwirnes ist die Spulgeschwindigkeit
200 m/Min.
Wird das Garn 29 auf der Spule 31 nachträglich gefärbt ist dieses mit einer bestimmten dem Kontraktionsgrad
angepaßter höherer Geschwindigkeit auf die Spule 31 aufzuspulen. Zu diesem Zweck ist zwischen der
Spindel 25 und der Spule 31 ein weiteres Garnlieferwerk 35 zwischenzuschalten.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F ι g. 1 ist
folgende: Nachdem die Scheibenspule 18 mit der vorgeschriebenen Garnmenge bespult ist. löst /. B. ein
elektrischer Berührungskontakt 36 über das Triebwerk 37 die Drehung des Hebels 23 um etwa 180 aus. so daß
die Spindel 16 mit der Scheibenspule 17 aus der Position I von der Spulwalze 19 angehoben und deren Wirtel
kurv vor der Berührungsstelle mit der Antriebsscheibe 27 stehen bleibt. Gleichzeitig gelangt, ebenfalls durch
die Umdrehung des Hebels 23, die Spindel 25 aus der Position Il in die Position I und deren inzwi..chen leer
gewordene Scheibenspule 28 legt sich atf die Spulwalze 19, welche diese an deren Umfang antreibt.
Eine nicht dargestellte, von sich aus bekanme Vorrichtung durchschneidet den Garnabschnitt zwischen
beiden Scheibenspulen und leitet die von den Texturiervorrichtungen kommfnden Garne der leeren.
auf der Spulwalze aufliegenden. Scheibenspule zu. ohne
den Kräuselvorgang zu unterbrechen. Das GarnenJe der vollen Scheibenspule in Position Il kann durch eine
nicht dargestellte automatische Vorrichtung durch den Ballonfadenführer 30 und das Lieferwerk 35 der Spule
31 zugeführt werden, worauf durch die Vollendung der Umdrehung des Hebels 23 auf 180° der Spindelwirte! an
die Scheibe 27 angedrückt, die Spindel in Umdrehung gesetzt und durch das Einschalten der Spulvorrichtung
mit der Spule 31 aucli der Zwirnvorgang fortgesetzt wird.
Die Texturier- und Zwirngeschwindig'-:ei\en müssen
so abgestimmt sein, daß der Zwirnvo' gang weniger Zeit
wie das Texturieren in Anspruch nimmt, was durch die
Anwendung hocht "jriger kombinierter Spul- und
(•5 Zu irnspindeln ohne weiteres erzielbar ist. Sollte jedoch
z. B. wegen aufgetretenen Fadenbriichen beim Zwirnen
die .Scheibenspule in Position Il nicht recht/citij' leer
sein, kann bis zur Beendigung des Zwirnvorganges, der
Tcxturicrpro/cß auf den entsprechenden Kriiuselvor·
richtungen unterbrochen werden.
Eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Nachdrehen von
Endlosgarnen oder /um Zwirnen gefachter (iarnc. deren Behandlung Lind/oder Veredlung und /um
Zusammenzwirnen mehrerer vorgc/wirnter Zwirne auf einer Maschine ist in l-'ig. 2 in der schematisch
dargestellt.
Auf den. vom Endlosricmcn 38 angetriebenen Uptwistcrspindeln 39 und 40 sind die Spulen 41 und 42
mit ungedrehtem Endlosgarn oder gefachten Garnen aufgesetzt. Die von den Spindeln 39 und 40 gezwirnten
Zwirne 43 und 44. oder je nach gewünschter Zwirnkonsiruklion auch von mehreren Spindeln kommenden
Zwirne, werden vom Ab/iehwal/enpaar 45. dessen Ab/ichgeschwindigkeit im Zusammenhang mit
der Tourenzahl der Spindeln den Drall der Zwirne 43 und 44 bestimmt, von den Spulen 41 und 42 abgezogen,
gefacht über die Führungsrolle 46 zu einer Garnbehand-Itingsvorrichtung
47 geführt. Das folgende Lieferwerk 48 liefert die gefachten und in der Behandlungsvorrichtung
behandelten Zwirne zu der von der Spulwalzc 49 am Umfang angetriebenen und auf der kombinierten
Spul- und Zwirnspindel 50 aufgesetzten Kreuz- oder Scheibenspule 51. auf welche die gefachten Zwirne ie
nach Wicklungsart der Fadenführer 52 die Zwirne parallel oder verkreuzt verlegt.
Die Geschwindigkeit des Lieferwerkes 48 ist so zur Geschwindigkeit des Abziehwal/enpaares 45 einstellbar,
daß die Zwirne in der Garnvcrcdlunijsvorrichtung
gestreckt werden oder relaxieren können. Die Spindel 50 in der Position III ist am Arm 53 eines im Lager 54
drehbar aufgesetzten Hebels 55 im Schlitz 56 \ ersehiebbar so befestigt, daß deren Spule 51 von der Druckfeder
57 an die Spulwalze 49 angedrückt wird. Am anderer, Arm 57 des Hebels 55 ist in der Position IV eine zweite
Spul- und Zwirnspindel 58 im Schlitz 59 ebenfalls verschiebbar befestigt. Wenn die Spule 51 den
gewünschten Durchmesser erreicht hat. erhält die Drehvorrichtung 60 vom Fühler 61 ein Signal zum
Drehen des Hebels 55 um 180". worauf die Spindel 50 mit der vollen Spule 51 aus der Position III in die
Posit on IV gelangt, deren Wirtel 62 aber von der Druckfeder solange nicht an den Endlosriemen 63
angedrückt werden kann bis der Anschlag 64 von Hand oder mechanisch betätigt, die Spindel freigibt.
Gleichzeitig kommt durch die Umdrehung des Hebels 55 die Spindel 58 aus der Position IV in die Position III.
worauf von der Druckfeder 65 die Spindel 58 mit deren inzwischen leer gewordenen Hülse an die Spulwalze 49
angedrückt wird und der Spulvorgang auf dieser Hülse weiter läuft. Von einer bekannten, nicht dargestellten
Vorrichtung werden gleichzeitig die gefachten Zwirne zwischen den Spindeln 50 und 58 z. B. von einer Schere
so durchgeschnitten, daß das Aufspulen der gefachten Zwirne auf die leere Hülse gewährleistet ist.
Nach dem beschriebenen Vorgang zieht die Zwirnerin die gefachten Zwirnenden von der in Position IV
stillstehenden Spule durch den Fadenführer 66. das Abziehwalzenpaar 67. wenn notwendig durch eine
weitere Garnverediungsvorrichtung 68 über das Lieferwerk 69 zu der Hülse 70 einer Spulvorrichtung, welche
im wesentlichen aus der Spulwalze 71, der HülsenhaltefijriCT
72 und dem Fadenführer 73 besteht. Durch die Betätigung des Hebels 74 am Anschlag 64 wird die
Spindel frei gegeben, vom Endlosriemen 63 in Umdrehung gesetzt und der zweite Zwirnvorgang
durch das Auflegen der Hülse 70 in der Hülsenhalterung
72 auf die Spulwalze 71 eingeleitet.
Das Verbinden zweier Zwirnvorgänge und das
eventuelle Zwischenschalten eines oder mehrerer Garnverccllungspro/cssc bevorzugt die Vorrichtung
nach I i g. 2 besonders zur Herstellung von Handstickgarnen aus Wolle oder Hochbauschgarnen. Da im
zweiten Zwirnvorgang das Garn von mehreren Spulen des ersten Zwirnvorganges zusammengezwirnt wird,
können die Spulen auf der Hülse 70 sehr groß gefertigt werden, was für die Weiterverarbeitung vorteilhaft ist.
Fs ist aber auch möglich mittels der bereits beschriebenen Vorrichtung nach der Erfindung einen
weiterer. Arbeitsgang nachzuschalten, bei Ilandstrick
garnen konnte es z. B. das Wickeln von Knäueln sein.
Wie bei der Vorrichtung nach Fig. I isi es jedoch auch
bei der Mehrfachzwirnvorrichlung nach F i g. 2 wichtig,
daß der letzte Arbeitsgang zeitlich am schnellsten verläuft da es ansonsten zu Stillstanden kommt, welche
den Wirkungsgrad der Vorrichtung verschlechtern. Bei
der Vorrichtung nach I·' i g. 2 ist diese Voraussetzung gegeben, denn der Zwirndrall des zweiten Zwirnvorganges
ist meistens bedeutend niedriger wie der Zwirndr.ill des ersten Zwirnprozesses und bedingt
durch <las stärkere Garn, treten beim zweiten Zwirnvorgang Fadcnbrüchc kaum auf.
In F i g. 3 ist eine weitere Mehrfach-Zwirnvorrichtung
dargestellt, welche besonders für die Herstellung technischer Zwirne in einem mittels der Erfindung
zusammengefaßten Arbeitsgang geeignet ist.
Die Vorrichtung in F i g. 3 besteht aus zwei DD-Zwirnspindeln
75 und 76 auf welchen die mit gefachtem Garn bespulten Kreuzspulen 77 und 78 aufgesetzt sind.
Oberhalb jeder DD-Zwirnspindel sind auf den Aufsteckdornen 79, 80 die ebenfalls mit gefachtem Garn
bespülten Kreuzspulen 81 und 82 aufgesteckt. Die Garne 83 und 84 der Spulen 77 und 78 werden durch die
Hohlwellen der DD-Zwirnspindeln gemeinsam mit den von den Spulen 81 und 82 kommenden, gefachten
Garnen 85 und 86. welche vorher durch die Fadenbremsen 87 und 88. die Fadenführer 89 und 90 und über die
Speicheneller 91 und 92 den Dü-Zwirnspindeln
zugeführt wurden, durch die durchbohrten Spindelwirtel 93 und 94 geführt und vom Fadenführer 95 gefacht, auf
die Spule 96 der Spul- und Zwirnspindel 97 aufgespult.
Bei jeder Umdrehung der ÜD-Zwirnspindelspeicherteller
91 und 92 erhalten die gefachten Garne 83, 84, 85 und 86 im Abschnitt A einen Drall z. B. in 5-Richtung. Im
Abschnitt B. also in den durchbohrten DD-Spindelwirteln
93 und 94 werden die so gezwirnten Zwirnp mit derselben Drallzahl aber in Z-Richtung zusammengezwirnt.
Sobald die Spule % der Spul- und Zwirnspindel 97 auf dem Arm 98 eines im Lager 99 drehbar gelagerten
Hebeis 100. wie bereits in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, um 180° gedreht und das von
den DD-Zwirnspindeln kommende Garn ohne Unterbrechung auf die leere Hülse der Spul- und Zwirnspindel
101 am zweiten Arm 102 des Hebels 100 weiter aufgespult.
Von der Spul- und Zwirnspindel in der Zwirnposit.on wird der Zwirn zur Hülse 103. welche im Spulrahmen
104 befestig« ist. über die Umlenkrolle 105 und den Fadenverleger 106 geführt. Mit dem Andrücken der
Spul- und Zwirnspindel in der Zwirnposition an den Endlosriemen 107 und das Auflegen der Hülse 103 auf
die Spulwrlze 108 wird der dritte Zwirnvorgang eingeleitet
Die auf der Vorrichtung nach F i g. 3 hergestellte
/wirnkonstruktion ist schematised in f- i g. 4 tnit den
entsprechenden Drallrichtungcn der einzelnen Zwirnkomponenten
dargestellt.
In den bisdcr beschriebenen Ausführungsbeispielen
war es /weckmäßig, daß die /u einem Arbeitsgang >
verbundenen Arbeitsprozesse gleich große Arbeitsgeschwindigkeiten hatten oder vorteilhafter der folgende
Arbeitsprozeß aus der Sicht der Zeitinanspruchnahme etwas kürzer wie der vorhergehende war.
Das Verfahren nach der vorliegenden Frfindiing in
ermöglicht aber auch das Zusammenfassen solcher Arbeitsprozesse deren Produktionsgeschwindigkcitsunterscdiede
sehr groß sind.
In F-" i g. 5 ist als Beispiel eine Gruppe von
Ol'-Spinnstellcn dargestellt von deren Spulen in der ιϊ
Ruhestellung das Garn eine hin- und hergehende automatische Spulvorrichtung abspult, zusammenknotct.
reinigt und aiii für die Weiterverarbeitung geeignete
Kreuzspulen umspult.
Das in den Spinnrotoren 109 gesponnene Garn 110 >o
wird bei OE-Spinnmaschinen üblicherweise von den Abziehwalzcn 111 aus den Spinnrotoren abgezogen und
von den Fadenfüdrern 112 auf die. auf den Spulwalzen
113 aufliegenden Spulen verlegt. Die Spulstellen der OE-Spinnstellen in F-'i g. 5 sind aber nicdt wie bisder 2ϊ
üblich mit einem einfachen Spulrahmen zur Halterung der Spule ausgestattet, sondern für jede Spinnstelle sind
zwei, auf den Armen 114 und 115 des im Lager 116
drehbar gelagerten Hebels 117 befestigte, kombinierte
Aufspul- und Ablaufspindeln 118 und 119 vorgeseden. jo
Beim Beginn des Spinnens führt die Spinnerin das von den Spinnrotoren gesponnene Garn HO zu den Spul-
und Ablaufspindeln 118. Die Durchmesserfühler 120 leiten nach dem Erreichen des gewünschten Spulendurchmessers,
ähnlich wie bei den bereits beschriebenen ü Vorrichtungen, die Umdrehung des Hebels 117 um 180"
ein. so daß darauf das Garn auf die leere oder nicht voll bespulte Spule der Spul- und Ablaufspindel 119. ohne
Unterbrechung des Spinnvorganges, weiterlauft.
Die entlang der Spinnmascdine z. B. auf den Schienen 121 und 122 laufende automatische Spulstelle 123.
welche von mehreren kombinierten Spul- und Ablaufspindeln in der Ruhestellung das Garn nacheinander
oder von einer Programmiervorrichtung gesteuert von der am längsten in der Ruhestellung stehenden Spule -»5
abspult, ist mit einer Saugdüse 124 und einer Antriebsrolle 125 ausgestattet.
Sobald die Spulvorrichtung 123 an einer abzuspulenden Spule 126 anhält, berührt die Antriebsrolle die
Oberfläche der Spule oder eine an der Spul- und so Ablaufspindel aufgesetzte, hierfür vorgesehene Scheibe
127 und beginnt die Spule 126 langsam so anzutreiben,
daß die Garnansaugdüse 124 den Garnanfang 128 von der Spule 126 absaugen und der Knotvorrichtung 129
der automatischen Spulvorrichtung 123 zuführen kann. Die Knotvorrichtung knotet den Garnanfang 128 mit
dem Garnende der Kreuzspule 130 zusammen und leitet das Abspulen des Garnes von der Spule 126 ein.
Bei einem Fadenbruch wird, wie bei automatischen Kreuzspulvorrichtungen üblich, die Kreuzspule 130
stillgesetzt und bei einem Garnfedler das Garn zusätzlich z. B. von einem elektronischen Garnreiniger
durchschnitten. Bekannte Vorrichtungen führen beide Garnenden in den Knoter 129 ein und nach dem
Zusammenknoten der Garnenden leitet ein Fühler das Weiterspulen ein.
Bei der beschriebenen Vorrichtung treibt das von der Spule 126 radial abgezogene Garn die Spul- und
Ablaufspindel 119 an. Die auftretenden Massenbeschleunigungen
und ein möglicder Vorlauf der Spule können die Abzugsgeschwindigkeit begrenzen und zu
unnötigen Fadenbrüchcn führen, weshalb es in manchen lullen vorteilhafter ist das Garn von der Spule 126 axial
abzuziehen, wobei die Spindel 119 mit der Spule 126
nicht rotieren muß.
Zu diesem Zweck ist es notwendig die Spindeln 118
und 119 am Hebel 117 mit einem zusätzlichen Gelenk
auszustatten, über welches die Spulen in der Ablaufposilion
von der automatischen Kreuzspulvorrichtiing durch zusätzliche Einricdtungen vor dem Abspulen
aufgerichtet werden.
Um das Abspulen des Garnes von den Spulen in der Ruhestellung zu vereinfachen kann die automatische
Kreuzspulvorrichtung 123 je nach der Spinngeschwindigkeit
an jeder Spinnstelle eine vorbestimmte Zeit das Garn abspulen und darauf zur nächsten Spule in der
Ruhestellung wandern, ohne Rücksicht darauf, ob das Garn von der Spule 126 ganz, abgespult wurde oder die
automatische Kreuzspulvorrichtung wegen des vorzeitigen Ablaufen des Garnes einige Zeit stillsteht. Ohne den
Spinnvorgang zu unterbrechen, können auch Spul- und Ablaufspindeln mit zum Teil bespulten Spulen durch den
Hebel 117 in die Spinnstellung gebracht und das Aufspulen des neuen Garnes auf diese Spulen
fortgesetzt werden, da sich im Verlauf der Zeit die Fadenbrüche gleicdmäßig auf alle Arbeitsstellen verteilen.
Die Anzahl der. einer wandernden automatischen Spulstelle zugeordneten .Spinnstellen wird aber in
diesem Fall kleiner ^ein und es kann auch vorkommen,
daß einige Spulen auf Arbeitsstellen mit vielen Fadenbrüchen von Hand von der Spul- und Ablaufspindel
abgenommen werden müssen.
Die Vorrichtung in F i g. 5 kann aber auch so gestaltet werden, daß mehrere automatische Kreuzspulvorrichtungen
dintereinander entlang mehrerer Spinnmaschinen laufen und die vollen Kreuzspulen mit den
gereinigten Garn an einer bestimmten Stelle von ihren Spulspindeln in einen Behälter abstoßen und durch leere
Hülsen z. B. aus einem Magazin ersetzen.
In F i g. 6 ist eine Ringspinnmaschine mit um eine
Achse drehbar gelagerten Spinnspindeln, durch welche das Spinnen, das Abspulen des Garnes von den Kopsen,
das Garnreinigen und das Aufspulen des Garnes von mehreren Kopsen auf eine Kreuzspule gleichzeitig auf
einer Maschine verläuft, dargestellt.
Jede Spinnstelle der Ringzwirnmaschine ist mit zwei auf einem Hebel 131 um die Achse 132 gelagerten
kombinierten Spinn- und Ablaufspindeln 133 und 134 ausgestattet. Wenn die Kopse 135 auf den Spindeln 133
voll sind stellt die Spinnmaschine wie üblich den Spinnvorgang ein und nach der Bildung einer Oberwindungsreserve
136 wird die Ringbank 137 aus ihrer Arbeitsstellung in die Position Chochgefahren damit die
Spindeln 133 und 134 an ihrer Umdrehung um 180° nicht behindert werden. Nach vollzogener Umdrehung
kommt die Spindel 133 mit ihrem vollen Kops 135 aus der Spinnposition in die Abspulposition, die Spindel 134
mit der inzwischen abgespulten Hülse dagegen in die Spinnposition. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß
das Garn im Läufer 138 des Ringes 139 bleibt.
Vor dem neuen Spinnzykhis gelangt die Ringbank 137
durch hierfür an der Ringspinnmaschine vorgesehene Mittel in ihre Ausgangsposition und die in der
Spinnstellung jetzt stehende Spindel wird vom Antriebsband 140 etwa 8- bis 12mal gedreht, um die für das
Weilerspinnen notwendige Untcrwindung /u bilden.
Das hierfür notwendige Garn wird dabei von dem in der Ablaufpositinn stehenden Kops abgezogen und darauf
das Garnstück /wischen beiden Spindeln von einer Schere c'urchschnitI'·π. worauf der neue Spinnvorgang
beginnen kann.
Über den Ablaufspindeln 134 läuft auf der Schiene 142 eine automatische Kreuzspiilvorrichtung 143 deren
Funktion im wesentlichen der in Γ i g. 5 beschriebenen
Spulvorrichtung entspricht. Die Überwindung 136 wird
vorn Saugtrichter 144 der automatischen Spulvorrichtung abgezogen und das Garn einem Knoter, welcher
den Garnanfang des Kopses mit dem Garnende der Kreuzspule zusammenknotet, zugeführt. Hei jedem
Fadenbruch im Abschnitt zwischen dem Kops und der automatischen Spulstelle 143 führt der .Saugtrichter 144
das Garn vom Kops erneut zu. Nach dem Abspulen des f i.lrnct viiil i!pr pnKnrpchpfnlpn Δ Μ:»ι ift mm IM t^dlnuft
hochgeführt damit uurch eine Umdrehung des Hebels
150 um 180 die kombinierte Spindel 151 mit der vollen
S eibenspule in die Uptwisterposition und die kombinierte Spindel 157 auf dem Arm 158 des Hebels
150 in die Ringzwirnposition gelangen kann.
Vor der Inbetriebnahme beider Zwirnprozesse wird die Ringbank 15h zurück in die Ausgangsstellung
gebracht, durch einige Umdrehungen der in der Ringzwirnstellung stehenden Spindel die für das
Ringzwirnen notwendige Unierwindung mit bereits vorgezwirntem Zwirn von der jetzt in der Uptwisterspindelstellung
stehenden Spindel abgezogen und darauf das Zwirnstück zwischen beiden Spindeln durchschnitten.
Von einer nicht dargestellten Zwirnprogrammiervorrichtung kann nun der Ringzwirnzyklus wieder eingeleitet
werden, wobei die Zwirnerin an den Spindeln.
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die automatische Spulvorrichtung auf der Schiene 142
zur nächsten Spindel in der Ablaufposition und wiederholt den beschriebenen Vorgang.
Die Vorrichtungen nach F i g. 5 und F i g. b kann man auch so gestalten, daß jeder Spinnstelle eine Kreuzspulstelle
zugeordnet ist und nur die eigentliche Knotvorrichtung mit der Saugdüse und dem elektronischen
Garnreiniger zwischen den Spinn- und Ablaufspindeln in der Abspulstellung wandert. In jedem Fall ist jedoch
darauf zu achten, daß während des Wechselvorganges der Spindeln die Spulvorrichtungen diesen Vorgang
nicht stören. Diese Zeit läßt sich z. B. zum Ablegen der vollen Kreu/spulen von den Spulvorrichtungen und zum
Aufsetzen der leeren Hülsen auf die Spulspindeln gut nutzen.
In F i g. 7 ist durch um eine Achse drehbar gelagerte
Spindeln kombiniert, eine Ringzwirn- und Uptwisterz\s
irnmaschine dargestellt.
Um hohe Zwirnleistungen bei gutem Zwirnausfall zn
erreichen ist es in manchen Fällen von Vorteil den Zwirnvorgang in zwei voneinander unabhängige Arbeitsgänge
zu unterteilen. Das gefachte Garn wird zuerst auf einer Ringzwirnmaschine mit verhältnismäßig
niedrigem Drall bei hoher Fadengeschwindigkeit vorgez.wirnt und anschließend auf einer Uptwister-Zwirnmaschine,
welche das Arbeiten mit hoher Spindeldrehzahl erlaubt, nachgezw irnt.
Dieses produktive Zwirnverfahren läßt sich mittels um eine Achse drehbar gelagerter Ringzwirn- und
Uptwisterspindeln auf der Vorrichtung nach F i g. 7 auf einer Maschine zu einem Arbeitsgang verbinden. Die
von den Spulen 145 und 146 vom Lieferwerk 147 abgezogenen, der in der Ringzwirnposition stehenden,
auf dem Arm 148 des im Lager 149 des Hebels 150 drehbar befestigten kombinierten Ringzwirn- und
Uptwisterspindel 151 durch den Fadenführer 152 und den Läufer 153 zugeführten, gefachten Garne 154,
werden mit etwa V3 der vorgesehenen Drallzahl oder bei höchst möglicher Umlaufgeschwindigkeit des
Läufers 153 mit hoher Garnliefergeschwindigkeit vorgezwirnt. Wenn der in der Ringzwirnstellung
stehende Zwirnkops oder die Scheibenspule 155 mit Zwirn bespult ist, stellt die Vorrichtung den Ringzwirnvorgang
ein. Die Ringbank 156 wird in Pfeilrichtung
Herausspringen des Zwirnes aus dem Läufer oder durch eine schlechte Unterwindung verursacht wurde, zum
Zwirnen das Garn in die Vorrichtung einfädelt. Das Garnende der in der Uptwisterstellung stehenden
Spindel mit dem vorgezwirnten Zwirn wird von einer nicht dargestellten Vorrichtung oder von der Zwirnerin.
wie bereits in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben, durch das Ballonauge 159 und das
Lieferwerk 160 der Hülse 161 zugeführt. Nach der Freigabe einer Sperre wird der Wirtel 162 der Spindel in
der Uptwisterzwirnposition an den Endlosriemen 163 angedrückt und durch das Auflegen der Hülse auf die
Spulwalze 164 der zweite Zwirnvorgang eingeleitet.
Bei sehr schweren Zwirnen z. B. bei Teppichgarnen. die zu einem Moulinezwirn mit verhältnismäßig
niedriger Drallzahl gezwirnt werden, ist der Wirkungsgrad der Zwirnmaschinen auch bei groCen Kopsen oder
Scheibenspulen sehr schlecht, da das eigentliche Zwirnen zu dem Abnehmen der vollen Kopse von den
Spindeln und dem Aufsetzen der leeren Flülsen im ungünstigen Zeitverhältnis steht. Mit der in F i g. 7
beschriebenen Vorrichtung können durch die Anwendung zweier Spindeln pro Zwirnstelle die Stillstandzeiten
der Zwirnmaschine stark reduziert werden, indem der Zwirn von der nicht in der Ringzwirnstellung
stehenden Spindel einfach durch das Ballonauge und das Lieferwerk auf die Hülse 161 nur aufgespult wird, ohne
dabei die Spindel zu drehen.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen zum Verbinden und/oder zur gleichzeitigen Durchführung
zweier oder mehrerer Arbeitsprozesse auf einer Maschine oder einer Maschinengruppe besteht das
Verbindungselement aus zwei, zwei Funktionen durchführenden Elementen. Es ist aber auch möglich, für den
Fall daß es zweckmäßig ist. auch drei oder mehrere kombinierte Spinn- oder Spulspindeln zu benutzen.
Als Vorrichtung zum Wechseln der Arbeitsprozeß-Verbindungselemente
muß nicht immer ein zweiarmiger Hebel benutzt und der Vorgang durch Drehen dieses Hebeis um 180° geschehen, sondern es ist z. B.
ohne weiteres möglich durch ein Verschieben zweier oder mehrerer kombinierter Spindeln in eine oder auch
in mehrere Richtungen durchzuführen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Herstellen bzw. Behandeln von textilem Garn, mit zwei in Garnlaufrichtung
hintereinander liegenden, verschieden ausgebildeten Garnherstellungs- bzw. -behandlungseinrichtungen
sowie einer zwischen ihnen gelegenen und sie arbeitsablaufmäßig unmittelbar miteinander verbindenden
Wechseleinrichtung mit mindestens zwei Garnspeichern, wobei jeweils abwechselnd dem |0
einen Garnspeicher das von der ersten Behandlungseinrichtung kommende Garn laufend zuzuführen
und zugleich das Garn von dem anderen Garnspeicher zur zweiten Behandlungseinrichtung abzuziehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Garnspeichern versehene Wechseleinrichtung
aus einem mindestens zwei Spulspindeln (16 bzw. 25) und darauf bleibend aufgesteckte, abwechselnd
zur Garnauf- und -abwicklung dienende Spulhfilsen (?7 bzw. 28) tragenden, drehverstellbaren
Schwenkarm (23), Mitteln^l9 bzw. 27) zum Antrieb
der Spulspindeln (16,25) bzw. -hülsen sowie einer die jeweiligen Wechsel selbsttätig einleitenden, mit
einem Fühlglied (36) ausgerüsteten Steuereinrichtungbesteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Behandlungseinrichtung aus
einer mit Garnablaufspulen (2, 4) Fadenbremsen (5, 6), Garnlieferwerken (8, 9 bzw. 11, 12), gegensinnig
umlaufenden Drehröhrchen (13, 14) und einer Heizeinrichtung (15) versehenen Garntexturiereinrichtung
besteht, von djr das ^.!gelieferte Garn (1,2)
in gefachtem Zustand auf die jeweils als Aufwickelspule dienende Spulenhülse (ζ. ϊ . 17) der Wechseleinrichtung
aufzuwickeln ist, die jeweils anschließend als Zwirnspule (28) für das von ihr wieder
abzuwickelnde Garn (29) dient, das der als entsprechende Zwirneinrichtung(30 bis 35) ausgebildeten
zweiten Behandlungseinrichtung zuzuführen ist(Fi g. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die erste Behandlungseinrichtung aus
Garnablaufspulen (41, 42) tragenden Uptwisterspindeln (39,40), einer diesen nachgeschalteien Behandlungskammer
(47) und entsprechenden Garnlieferwerken (45, 48) besteht, während die zweite
Behandlungseinrichtung als zusätzliche Zwirneinrichtung mit der jeweiligen Garnablaufspule der
Wechseleinrichtung als Zwirnspindel ausgebildet und ins besondere noch mit einer zusätzlichen
Garnveredlungseinrichtung (68) versehen ist (Fig. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Behandlungseinrichtung mit
mehreren, aufgesetzte und mit gefachtem Garn bespulte Kreuzspulen (77, 78) tragenden Doppeldraht-Zwirnspindeln
(75, 76) versehen ist, während die zweite Behandlungseinrichtung als zusätzliche
Zwirneinrichtung mit der jeweiligen Ablaufspule der Wechselci'nrichtung als Zwirnspindel (ίΟΙ) ausgebildet
ist (F ig. 3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß als erste Behandlungseinrichtung eine OE-Spinnmaschine dient, deren Spinnrotoren (109)
je eine mit mindestens zwei .Spulspindeln (118, 119)
und aufgesteckten Spillhülsen versehene Wechseleinrichtung (114 bis 117) zugeordnet ist, und daß die
zweite Bchancllungseinrichlung aus einer automati-
60 sehen Spulstelle (123) besteht, die an den jeweils in
Garnabwicklungsstellung befindlichen Spulspindeln bzw. -hülsen (126) mehrerer oder aller Wechseleinrichtungen
entlang verfahrbar ist und das von letzteren abzuwickelnde Garn nacheinander aufspult
(Fi g. 5).
6. Verrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als ersie BehandlungseinrichtLng eine
Ringspinnmaschine dient, deren einzelnen mit axial verfahrbaren (in Richtung C) Ringbänken (137)
ausgerüsteten Spinnstellen je eine mit mindestens zwei Spulspindeln (133, 134) und aufgesteckten
Hülsen versehene VVechseleinrichtung (131, 132) zugeordnet ist, und daß weiterhin die zweite
Behandlungseinrichtung aus einer automatischen Spulstelle (143) besteht, die an den jeweils in
Garnabwicklungsstellung befindlichen Spulspindeln bzw. -hülsen mehrerer oder aller Wechseleinrichtungen
entlang verfahrbar ist und das davon abzuwikkelnde Garn nacheinander aufspult (F i g. 6).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Behandlungseinrichtung mit
zwei ein gefachtes Garn ergebenden Ablaufspulen (145, 146), Lieferwalzen (147) sowie einer mit einem
Ringläufer (153) versehenen, axial verfahrbaren Ringbank (156) e:ner Ringspinnstelle versehen ist, zu
der die jeweils in Aufwickelstellung befindliche Spulspindel der Wechseleinrichtung (148, 149, 150)
als Ringzwirnspindel (151) gehört, und daß die zweite Behandlungseinrichtung als Uptwister-Zwirneinrichtung
mit der jeweils in Abwicklungsstellung als Uptwister-Spindel (157) dienenden
Spindel der Wechseleinrichtung ausgebildet ist (Fig. 7).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2227903A DE2227903C3 (de) | 1972-06-08 | 1972-06-08 | Vorrichtung zum Herstellen bzw. Behandeln von textilem Garn |
US366850A US3903681A (en) | 1972-06-08 | 1973-06-04 | Apparatus for connecting two or more working operations in the production, preparation or finishing of yarns |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2227903A DE2227903C3 (de) | 1972-06-08 | 1972-06-08 | Vorrichtung zum Herstellen bzw. Behandeln von textilem Garn |
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DE2227903A1 DE2227903A1 (de) | 1973-12-20 |
DE2227903B2 true DE2227903B2 (de) | 1980-04-24 |
DE2227903C3 DE2227903C3 (de) | 1980-12-18 |
Family
ID=5847171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2227903A Expired DE2227903C3 (de) | 1972-06-08 | 1972-06-08 | Vorrichtung zum Herstellen bzw. Behandeln von textilem Garn |
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