DE2227903A1 - Verfahren und vorrichtung zum verbinden zweier oder mehrerer arbeitsgaenge bei der herstellung, garnvorbereitung oder der veredlung von garnen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verbinden zweier oder mehrerer arbeitsgaenge bei der herstellung, garnvorbereitung oder der veredlung von garnen

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine

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Description

Karl Bous, 56 Wuppertal 2, Sternstraße 74
"Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier oder mehrerer Arbeitsgänge bei der Herstellung, Garnvorbereitung oder der Veredlung von Garnen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbinden zweier oder mehrerer Arbeitsgänge bei der Herstellung, Garnvorbereitung und/oder der Veredlung von Garnen, welche bisher auf Garnkörpern aufgespult von einer Maschine zur anderen Maschine transportiert werden.
Die auf Spinn-, Gamweiterverarbeitungs- und/oder Garnveredlungsmaschinen hergestellten Kopses Spulen oder Wickel verschiedener Art, werden nach dem Erreichen der von der Maschine bestimmten oder der für die Weiterverarbeitung vorgeschriebenen Größe vonhand in Transportkästen oder mittels Förderbändern zu der weiterverarbeitenden Maschine transportiert.
In der Zwischenzeit v/erden die Maschinen mit leeren Hülsen belegt und z.B. Spinn- oder Zwirnmaschinen in ihre Ausgangsposition gebracht, worauf erst der Arbeitsvorgang fortgesetzt werden kann. Es ist verständlich, daß durch das Abnehmen der vollen Kopse oder Spulen und das Aufsetzen der leeren Hülsen Stillstände entstehen, welche den Wirkungsgrad der Maschinen verschlechtern. Bedeutend ist hierbei jedoch besonders der Umstand, daß die beschriebenen Arbeiten in vielen lallen den
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größten Anteil der Arbeitskraft in Anspruch, nehmen und zusätzliche, unproduktive Transport- und Lagerarbeiten anfallen.
Diese Zusammenhänge wurden von verschiedenen Maschinenherstellern erkannt, worauf sie ihre Maschinen mit mechanischen oder automatischen Vorrichtungen zum Abnehmen der vollen Kopse oder Spulen ausstaife/ten. Dadurch ist es zwar in einigen Fällen gelungen die Herstellungs- und Veredlungskosten von Garnen zu senken, gleichzeitig stiegen aber die Investitionen und der Raumbedarf. Die Maschinen sind kompliziert, störanfällig und die Transport- und Lagerarbeiten lassen sich hierdurch nur teilweise verringern a
Andere Maschinenbauer haben zwei Arbeitsprozesse zu einem Arbeitsgang verbunden, damit aber die Produktionsgeschwindigkeit vom langsamsten Arbeitsprozess abhängig gemacht. So ist eine Sexturiermaschine bekannt auf welcher das Kräuseln und das Zwirnen dadurch verbunden wurde, daß das gekräuselte Garne direkt auf eine PuLngzwirnspindel, auf gespult wird. Der Nachteil dieses ansonsten Arbeit sparenden Verfahrens besteht aber darin, daß durch die inzwischen erreichbaren, hohe Falsch« drahtumdrehungen die Kräuselgeschwindigkeit nicht mehr in Relation zur Zwirngeschwindigkeit steht und damit die Wirtschaftlichkeit dieses Yerfahrens verloren gegangen ist.
Weiter sind Maschinen bekannt, welchen pro Spulstelle zv/ei- oder dreifach kombinierte Spulrahmen zur Verfügung stehen. Nach dem Erreichen des vorbestimmten Spulendurchmessers dreht sich der Spulenrahmen um 180° oder 120°, bringt die volle Spule ausser Eingriff mit der Spulvorrichtung und das Garn wird
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weiter auf die leere Hülse des folgenden Spulrahmenteiles aufgespult ohne den Spulvorgang zu unterbrechen. Erst danach entnimmt die Bedienung die volle Spule aus dem Spulenrahmen und ersetzt diese durch eine leere Hülse.
Diese Vorrichtung für den Spulenwechsel am laufenden Faden wird z.B. auf Chemiefaserspinnmaschinen oder an solchen Maschinen mit Vorteil eingesetzt, wo jede Unterbrechung des Spulvorganges zu Schwierigkeiten beim wieder in Betriebsetzen führt, oder wo die Maschinen bedingt durch eine niedrige Spulgeschwindigkeit und wenige Fadenbrüche in der Nachtschicht ohne Bedienung laufen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwei oder mehrere bisher getrennt durchgeführte Arbeitsprozesse ohne, oder nur mit kleinen Eingriff der Bedienung zusammenzufassen, den Transport des Garnes zwischen diesen Arbeitsgängen auszuschalten und das Abnehmen der vollen Kopse oder Spulen sowie deren Ersetzen durch leere Hülsen vonhand zu vermeiden, wobei sich die bisher notwendige große Anzahl an Hülsen zwischen den Arbeitsgängen auf zwei oder drei Hülsen pro Arbeitsstelle verringert.
Erfindungsgemäß wird dies bei Spinn-, Zwirn-, Spul- und/oder Garnveredlungsproζessen dadurch erreicht, daß die Maschinen an jeder Arbeitsstelle mit mindestens zwei auf einen drehbar gelagerten Hebel, kombinierten Spinn-, Zwirn- oder Spulspindeln ausgestattet sind und nach dem Erreichen der vorgeschriebenen Garnmenge die Kopse oder Spulen nicht von den Spindeln abgenommen und durch leere Hülsen ersetzt werden;sondern durch eine Drehung der kombinierten Spinn-, Zwirn- und/oder
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Spulspindeln um eine Achse des Hebels die kombinierte Spindel mit der leeren Hülse in die Arbeitsstellung des ersten Arbeitsprozesses gelang, welcher hierbei nicht oder nur kurzfristig unterbrochen wird und die kombinierte Spindel mit dem vollen Kops, Wickel oder Spule als Zwirn- oder Ablaufspindel des folgenden Arbeitsprozesses dient, dessen Arbeitsgeschwindigkeit vorteilhafterweise größer wie die Geschwindigkeit des vorhergehenden ist damit die Spindel mit der abgespulten Hülse rechtzeitig für den ersten Arbeitsgang vobereitet ist, wobei es aber im entgegengestzten Pail auch möglich ist den vorhergehenden Arbeitsgang solange stillzusetzen bis der angeschlossene Arbeitsgang vollzogen ist oder bei niedrigen Fadengeschwindigkeiten des vorhergehenden Arbeitsprozesses das Garn von mehreren Arbeitsstellen mit vollen Kopsen oder Spulen nacheinander auf eine schnell arbeitende Arbeitsstelle des folgenden Arbeitsprozesses zusammenzufassen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind anhand der Zeichnungen beschrieben, in denen mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele teilweise schematisch an verschiedenen Textilmaschinen dargestellt sind. Die den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln oder in beliebiger Kombination an weiteren Textilmaschinen Anwendung finden.
Es zeigen
Fig. 1 in der Vorderansicht eine Krauseltexturier-
und Zwirnmaschine, welche mit der Vorrichtung zum Verbinden beider Arbeitsgänge ausgestattet ist,
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ig. 2 in der Seitenansicht eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Zwirnen, Garnveredeln und Nachzwirnen, in der Torderansicht eine weitere Vorrichtung zur Herstellung von Mehrfachzwirnen,
schematisch die Zwirnkonstruktion des auf der Vorrichtung nach Pig.3 gefertigten Zwirnes,
Pig. 5 in der Draufsicht einige Spinnstellen einer OE-Spinnmaschine von deren vollen Spulen in der Ruhestellung das Garn durch eine hin- und hergehende automatische Spulstelle abgespult, gereinigt und auf Kreuzspulen aufgespult wird,
Pig. 6 in der Seitenansicht eine Ringspinnmaschine mit um die Achse eines Hebels drehbar gelagerten kombinierten Spinn- und Abspulspindeln, welche das Spinnen, das Abspulen des Garnes von den Kopsen, das·Garnreinigen und das Aufspulen der Kreuzspulen durch eine hin- und herlaufende Spulstelle erfolgt,
Pig. 7 in der Seitenansicht eine durch auf einen Hebel drehbar gelagerte kombinierte Ringzwirn- und Uptwisterspindeln zusammengesetzte Zwirnmaschine.
In Pig.1 ist in der Vorderansicht die Einheit einer Kräuseltexturier- und Zwirnmaschine dargestellt, welche es erlaubt mittels zweier kombinierter Spul- und Zwirnspindeln pro Arbeitsstelle das !Texturieren mit dem Zwirnen ohne Zwischentransport der Spulen mit dem gekräuselten Garn und unter besonderen Bedingungen ohne Eingriff der Bedienung auf eine»
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Maschine gleichzeitig durchzuführen. Die zu texturierenden Endlosgarne 1 und 2'in Fig.1 werden von den Ablauf spulen 3 und 4 durch die i1 adenbrems en 5 und 6 zu den von der Welle 7 angetriebenen Lieferwerken 8 und 9 zugeführt und von diesen mit der für das Kräuseln notwendigen Geschwindigkeit den, von einer weiteren Welle 10 angetriebenen, Lieferwerken 11 und 12 geführt. Zwischen den Lieferwerken wird die für das Kräuseln benötigte Fadenspannung konstant gehalten, von den Drehröhrchen 13 und 14 das Endlosgarn auf die vorgeschriebene Drehzahl gedreht und dieser Zustand im Heizkörper 15 fixiert.
Je ein in Z- und S-Richtung gedrehtes, oder auch mehrere Kräuselgarne, von den Lieferwerken 11 und 12 kommend, spult die kombinierte Spul- und Zwirnspindel 16 auf ihre Scheibenspule 17 auf. Die am Umfang des Spiilenkörpers 18 von der Spulwalze 19 angetriebene Spule läuft mit konstanter, der Texturiergeschwindigkeit entsprechender Umfangsgeschwindigkeit. Bei der Anwendung von Scheibenspulen verlegt der Fadenführer 20 das gefachte Kräuselgarn parallel, auf Hülsen jedoch in Form einer Kreuzspule»
Die kombinierte Spul- und Zwirnspindel 16 in Position I. ist am Arm. 21 eines im Lager 22 gelagerten, zweiarmigen Hebels 23 befestigt und durch ihr Eigengewicht oder zusätzlich mit Gewichten und/oder einer Feder an die Spulwalze 19 angedrückte Am zweiten Arm 24 des Hebels 23 in der Position II. ist eine weitere Spul- und Zwirnspindel 25 befestigt, welche mit ihrem Wirtel 26 an einen Endlosriemen öler an die Scheibe 27 angedrückt und von dieser mit hoher Umdrehungszahl gedreht wird.
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Die auf der Spindel 25 aufgesetzte Scheibenspule 28 wurde vorher in der Position I. durch die 'Spulwalze 19 und den Fadenführer 20 mit von den Texturiervorrichtungen kommenden Garnen bespult. Von der mit 16.000 - 20o000 U/Min, rotierenden Spindel 25 läuft das Garn 29 durch den Ballonfadenführer 30 mit konstanter Spulgeschwindigkeit auf die Spule 31· Diese Spulvorrichtung besteht aus der Spulwalze 32» den Fadenführer 33 und den Spulrahmen 34. Bei 16.000 U/Min, und δθϊ/m des Zwirnes ist die Spulgeschwindigkeit 200m/Min.
Wird das Garn 29 auf der Spule 31 nachträglich gefärbt ist dieses mit einer bestimmten dem Kon"ökktionsgrad angepaßter höherer Geschwindigkeit auf die Spule 31 aufzuspulen. Zu diesen Zweck ist zwischen der Spindel 25 und der Spule 31 ein weiteres Garnlieferwerk 35 zwischenzuschalten«,
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig,1 ist folgende: Nachdem die Scheibenspule 18 mit der vorgeschriebenen Garnmenge bespult ist, löst z.B. ein elektrischer Berührungskontakt 36 über das Triebwerk 37 die Drehung des Höbeis 23 um etwa 180° aus, sodaß die Spindel 16 mit der Scheibenspule 17 aus der Position I. von der Spulwalze 19 angehoben und deren Wirtel kurz vorder Berührungsstelle mit der Antriebsscheibe 27 stehen bleibt. Gleichzeitig gelangt, ebenfalls durch die Umdrehung des Hebels 23, die Spindel 25 aus der Position II. in die Position I. und deren inzwischen leer gewordene Scheibenspule 28 legt sich auf die Spulwalze 19, welche diese an deren Umfang antreibt.
Eine nicht dargestellte, von sich aus bekannte Vorrichtung durchschneidet den Garnabschnitt zwischen beiden
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Scheibenspulen und leitet die von den !Pexturiervorrichtungen kommende Garne der leeren, auf der Spulwalze aufliegenden, Scheibenspule zu,ohne den Kräuselvorgang zu unterbrechen. Das Garnende der vollen Scheibenspule in Position II. kann entweder vonhand oder durch eine nicht dargestellte automatische Vorrichtung durch den Ballonfadenführer 30 und das Lieferwerk 35 der Spule 31 augeführt werden, worauf durch die Vollendung der Umdrehung des Hebels 23 auf 180° der Spindelwirtel an die Scheibe 27 angedrückt, die Spindel in Umdrehung gesetzt und durch das Einschalten der Spulvorrichtung mit der Spule 31 auch der Zwirnvorgang fortgesetzt wird.
Die Texturier- und Zwirngeschwindigkeiten müssen so abgestimmt sein, daß der Zwirnvorgang weniger Zeit wie das Texturieren in Anspruch nimmt, was durch die Anwendung hochtouriger, kombinierter Spul- und Zwirnspindeln ohne weiteres erzielbar ist. Sollte jedoch z.B. wegen aufgetretenen Padenbrüchen beim Zwirnen die Scheibenspule in Position II. nicht rechtzeitig leer sein, kann bis zur Beendigung des Zwirnvorganges, der Texturierprozess auf den entsprechenden Kräuselvorrichtungen unterbrochen werden«,
Mit der in Pig.1 beschriebenen Vorrichtung lassen sich auch bereits vorhandene Texturiermaschinen ergänzen. In diesen Fällen ist es vorteilhafter die texturierten Garne nicht auf die Spulvorrichtungen der Sexturiermaschine aufzuspulen und deren Spulspindeln zu Spul- und Zwirnspindeln zu kombinieren, sondern die Garne über Fadenführer und/oder Rollen den Spul- und Zwirnspindeln, welche auf einem Gestell neben der Texturiermaschine angebracht sind zu führen.
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Ebenfalls über Fadenführer kann das nach der Erfindung auf dem Gestell gespulte und gezwirnte Garn auf die Spulvorrichtungen der lexturiermasehine aufgespult werden. Die längen Laufwege des ungezwirnten und des gezwirnten Garnes begünstigen die Zwischenschaltung verschiedener thermischer und/oder chemischer Behandlungsvorgänge des Garnes. Es ist jedoch auch möglich das Gestell mit Häspölvorrichtungen auszustatten und das texturierte Garn in einem Arbeitsgang zu texturieren, zwirnen und in Stränge zu haspeln.
Bei bestimmten ΐexturierverfahren lassen sich so hohe Iexturiergeschwindigkeiten erzielen, daß das lexturieren mit dem Zwirnen auf der kombinierten Spul- und Zwirnspindel von der Geschwindigkeit her gesehen nicht mehr in Relation steht. In solchen Fällen kann anstatt der normalen Endspulstelle eine weitere, bereits beschriebene, aus einem drehbar gelagerten Hebel und zwei kombinierten Spul- und Zwirnstellen bestehende Vorrichtung Anwendung finden, wodurch sich die Zwirngeschwindigkeit auf 400 - 500m/Min. erhöhen läßt. In einen anderen Fall wird in einem Arbeitsgang das vorgezwirnte Garn auf einer Ringzwirnspindel oder einer DD-Zwirnspindel nachgezwirnt, was ebenfalls zu einer höheren Gesamtzwirngeschwindigkeit führt·
Eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Nachdrehen von Endlosgarnen oder zum Zwirnen gefachter Garne, deren Behandlung und/oder Veredlung und zum Zusammenzwirnen mehrerer vorgezwirnter Zwirne auf einer Maschine ist in Fig.2 in der Seitenansicht schematisch dargestellt.
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Auf den, vom Endlosriemen 38 angetriebenen Uptwisterspindeln 39 und 40 sind die Spulen 41 und 42 mit ungedrehten Endlosgarn oder gefachten Garnen aufgesetzt. Die von den Spindeln 39 und 40 gezwirnte Zwirne 43 und 44, oder je nach gewünschter Zwirnkonstruktion auch von mehreren Spindeln kommende Zwirne,werden vom Abziehwalzenpaar 45»dessen Abziehgeschwindigkeit im Zusammenhang mit der !Tourenzahl der Spindeln den Drall der Zwirne 43 und 44 bestimmt, von den Spulen 41 und 42 abgezogen, gefacht über die Führungsrolle 46 zu einer Garnbehandlungsvorrichtung 47 geführt. Das folgende Lieferwerk 48 liefert die gefachten und in der Behandlungsvorrichtung behandelte Zwirne zu der von der Spulwalze 49 am Umfang angetriebenen und auf der kombinierten Spul- und Zwirnspindel 50 aufgesetzten Kreuz- oder Scheibenspule 51» auf welche die gefachten Zwirne je nach Wicklungsart der Fadenführer 52 die Zwirne parallel oder verkreuzt verlegt«
Die Geschwindigkeit des Lieferwerkes 48 ist so zur Geschwindigkeit des Abziehwalzenpaares 45 einstelbar, daß die Zwirne in der Garnveredlungsvorrichtung gestreckt werden oder relaxieren können. Die Spindel 50 in der Position III. ist am Arm 53 eines im Lager 54 drehbar aufgesetzten HeblLs 55 im Schlitz 56 verschiebbar so befestigt, daß deren Spule 51 von der Druckfeder 57 an die Spulwalze 49 angedrückt wird. Am anderen Arm 57 des Hebels 55 ist in der Position IY. eine zweite Spul- und Zwirnspindel 58 im Schlitz 59 ebenfalls verschiebbar befestigt. Wenn die Spule 51 den gewünschten Durchmesser erreicht, hat, erhält die Drehvorrichtung 60 vom Fühler ein Signal zum Drehen des Hebels 55 um 180°, worauf die Spindel
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mit der vollen Spule 51 aus der Position III. in die Position IV. gelangt, deren Wirtel 62 aber von der Druckfeder solange nicht an den Endlosriemen 63 angedrückt werden kann "bis der Anschlag 64 vonhand oder mechanisch betätigt, die Spindel freigibt.
Gleichzeitig kommt durch die Umdrehung des Hebels 55 die Spindel 58 aus der Position IY. in die Position III., worauf von der Druckfeder 65 die Spindel 58 mit deren inzwischen leer gewordenen Hülse an die Spulwalze 49 angedrückt wird und der Spulvorgang auf dieser Hülse weiter läuft. Von einer bekannten, nicht dargestellten Vorrichtung werden gleichzeitig die gefachten Zwirne zwischen den Spindeln 50 und 58 ZoB. von einer Schere so durchgeschnitten, daß das Aufspulen der gefachten Zwirne auf die leere Hülse gewährleistet ist.
Nach dem beschriebenen Vorgang zieht die Zwirnerin die gefachten Zwirnendem von der in Position IV. stillstehenden Spule durch das Ballonauge 66, das Abziehwalzenpaar 67, wenn notwendig durch eine weitere Garnveredlungsvorrichtung über das Lieferwerk 69 zu der Hülse 70 einer Spulvorrichtung, welche im wesentlichen aus der Spulwalze 71» der Hülsenhalterung 72 und dem Fadenführer 73 besteht. Durch die Betätigung des Hebels 74 am Anschlag 64 wird die Spindel frei gegeben, worn Endlosriemen 63 in Umdrehung gesetzt und der zweite Zwirnvorgang durch das auflegen der Hülse 70 in der Hülsenhalterung 72 auf die Spulwalze 71 eingeleitet. Das Verbinden zweier Zwirnvorgänge und das eventuelle Zwischenschalten eines oder mehrerer Garnveredlungsprozesse bevozugt die Vorrichtung nach Fig.2 besonders zur Herstellung
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von Handstickgarnen aus Wolle oder Hochbauschgarnen. Da im zweiten Zwirnvorgang das Garn von mehreren Spulen des ersten Zwirnvorganges zusammengezwirnt wird, können die Spulen auf der Hülse 70 sehr groß gefertigt werden, was für die Weiterverarbeitung vorteilhaft ist.
Es ist aber auch möglich mittels der bereits beschriebenen Vorrichtung nach der Erfindung einen weiteren Arbeitsgang nachzuschalten, bei HandStrickgarnen könnte es z.B. das Wickeln von Knäueln sein. Wie bei der Vorrichtung nach Fig.1 ist es jedoch auch bei der Mehrfachzwirnvorrichtung nach Fig.2 wichtig, daß der letzte Arbeitsgang zeitlich am schnellsten verläuft, da es ansonsten zu Stillständen kommt, welche den Wirkungsgrad der Vorrichtung verschlechtern. Bei der Vorrichtung nach Fig.2 ist diese Voraussetzung gegeben, denn der Zwirndrall des zweiten Zwirnvorganges ist meistens bedeutend niedriger wie der Zwirndrall des ersten Zwirnprozesses und bedingt durch das stärkere Garn, treten beim zweiten Zwirnvorgang Fadenbrüche kaum auf.
In Fig.3 ist eine weitere Mehrfach-Zwirnvorrichtung in der Vorderansicht dargestellt welche besonders für die Herstellung technischer Zwirne in einem mittels der Erfindung zusammengefaßten Arbeitsgang geeignet ist«
Die Vorrichtung in Fig.3 besteht aus zwei DD-Zwirnspindeln 75 und 76 auf welchen die mit gefachten Garn bespulten Kreuzspulen 77 und 78 aufgesetzt sind. Oberhalb jeder DD-Zwirnspindel sind auf den Aufsteckdornen 79,80 die ebenfalls mit gefachten Garn bespulten Kreuzspulen 81 und 82 aufgesteckt. Die Garne 83 und 84 der Spulen 77 und 78 werden
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durch die Hohlwellen der DD-Zwirnspindeln gemeinsam mit den von den Spulen 81 und 82 kommenden, gefachten Garnen 85 und 86, welche vorher durch die Fadenbremsen 87 und 88, die Ballonaugen 89 und 90 und über die Speicherteller 91 und 92 den DD-Zwirnspindeln zugeführt wurden, durch die durchbohrten Spindelwirtel 93 und 94 geführt und vom Fadenführer·95 gefacht, auf die Spule 96 der Spul- und Zwirnspindel 97 aufgespult.
Bei jeder Umdrehung der DD-Zwirnspindelspeicherteller 91 und 92 erhalten die gefachten Garne 83, 84, 85 und 86 im Abschnitt A einen Drall z.B. in S-Richtung. Im Abschnitt B, also in den durchbohrten DD-Spindelwirteln 93 und 94 werden die so gezwirnte Zwirne mit derselben Drallzahl aber in Z-Richtung zusammengezwirnt-.
Sobald die Spule 96 der Spul- und Zwirnspindel 97 auf dem Arm 98 eines im Lager 99 drehbar gelagerten Hebels 100, wie bereits in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, um 180 gedreht und das von den DD-Zwirnspindeln kommende Garn ohne Unterbrechung auf die leere Hülse der Spul- und Zwirnspindel 101 am zweiten Arm 102 des Hebels 100 weiter aufgespultι
Von der Spul- und Zwirnspindel in der Zwirnposition wird der Zwirn zur Hülse 103, welche im Spulrahmen 104 befestigt ist über die Umlenkrolle 105 und den Fadenverleger geführt· Mit dem Andrücken der Spul- und Zwirnspindel in der Zwirnposition an den Endlosriemen 107 und das Auflegen der Hülse 103 auf die Spulwalze 108 wird der dritte Zwiravorgang eingeleitet.
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Die auf der Vorrichtung nach Pig.3 hergestellte Zwirnkonstruktion ist schematisch in Pig.4 mit den entsprechenden Drallrichtungen der einzelnen Zwirnkomponenten dargestellt.
In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen war es zweckmäßig, daß die zu einem Arbeitsgang verbundenen Arbeitsprozesse gleich große Arbeitsgeschwindigkeiten hatten oder vorteilhafter der folgende Arbeitsprozess aus der Sicht der Zeitinanspruchnahme etwas kurzer wie der vorhergehende war.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht aber auch das Zusammenfassen solcher Arbeitsprozesse deren Produktionsgeschwindigkeitsunterschiede sehr groß sind.
In Fig.5 ist als Beispiel in der Draufsicht eine Gruppe von OE-Spinnstellen dargestellt von deren Spulen in der Ruhestellung das Garn, eine hin- und hergehende automatische Spulvorrichtung abspult, zusammenknotet, reinigt und auf für die Weiterverarbeitung geeignete Kreuzspulen umspult.
Das in den Spinnrotoren 109 gesponnene Garn 110 wird bei OE-Spinnmaschinen üblicherweise von den Abziehwalzen 111 aus den Spinnrotoren abgezogen und von den Padenführern 112 auf die, auf den Spulwalzen 113 aufliegenden Spulen verlegt. Die Spulstellen der OE-Spinnstellen in Pig.5 sind aber nicht wie "bisher üblich mit einen einfachen Spulrahmen zur Halterung der Spule ausgestattet, sondern für jede Spinnstelle sind zwei, auf den Armen 114 und 115 des im Lager 116 drehbar gelagerten Hebels 117 befestigte, kombinierte Aufspul- und Ablaufspindeln 118 und 119 vergesehen.
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Beim Beginn des Spinnens führt die Spinnerin das von den Spinnrotoren gesponnene Garn 110 zu den zu den Spul- und Ablaufspindeln 118. Die Durchmesserfühler 120 leiten nachdem Erreichen des gewünschten Spulendurchmessers, ähnlich wie bei den bereits beschriebenen Vorrichtungen, die Umdrehung, des Hebels 117 um 180° ein, sodaß darauf das Garn auf die leere oder nicht voll bespulte Spule der Spul- und Ablaufspindel 119, ohne Unterbrechung des Spinnvorganges, weiterläuft.
Die entlang der Spinnmaschine z.B. auf den Schienen 121 und 122 laufende automatische Spulstelle 123» welche von mehreren kombinierten Spul- und Ablaufspindeln in der Ruhestellung das Garn nacheinander oder von einer Programmiervorrichtung gesteuert von der am längsten in der Ruhestellung stehenden Spule abspult, ist mit einer Saugdüse 124 und einer Antriebsrolle 125 ausgestattet.
Sobald die Spulvorrichtung 123 an einer abzuspulenden Spule 126 anhält, berührt die Antriebsrolle die Oberfläche der Spule oder eine an der Spul- und Ablaufspindel aufgesetzte, hierfür vorgesehene Scheibe 127 und beginnt die Spule 126 langsam so anzutreiben, daß die Garnansaugdüse 124 den Garnanfang 128 vond der Spule 126 absaugen und der Knotvorrichtung 12φ der automatischen Spulvorrichtung 123 zuführen kann. Die Knotvorrichtung knotet den Garnanfang 128 mit dem Garnende der Kreuzspule 130 zusammen und leitet das Abspulen des Garnes von der Spule 126 ein.
Bei einem Fadenbruch wird, wie bei automatischen Kreuzspulvorrichtungen üblich, die Kreuzspule 130 stillgesetzt und
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bei einem Garnfehler das Garn zusätzlich z.B. von einem elektronischen Garnreiniger durchschnitten. Bekannte Vorrichtungen führen beide Garnenden in den Knoter 129 ein und nachdem Zusammenknoten der Garnenden leitet ein Fühler das Weiterspulen ein.
Bei der beschriebenen Vorrichtung treibt das von der Spule 126 radial abgezogene Garn die Spul- und Ablaufspindel 119 an. Die auftretenden Massenbeschleunigungen und ein möglicher Vorlauf der Spule können die Abzugsgeschwindigkeit begrenzen und zu unnötigen Fadenbrüchen führen, weshalb es in manchen Fällen vorteilhafter ist das Garn von der Spule 126 axial abzuziehen, wobei die Spindel 119 mit der Spule 126 nicht rotieren muß.
Zu diesen Zweck ist es notwendig die Spindeln 118 und 119 am Hebel 117 mit einen zusätzlichen Geleng auszustatten über welches die Spulen in der Ablaufposition von der automatischen Kreuzspulvorrichtung durch zusätzliche Einrichtungen vor dem Abspulen aufgerichtet werden.
Um das Abspulen des Garnes von den Spulen in der Ruhestellung zu vereinfachen kann die automatische Kreuzspulvorrichtung 123 je nach der Spinngeschwindigkeit an jeder Spinnstelle eine vorbestimmte Zeit das Garn abspulen und darauf zur nächsten Spule in der Ruhestellung wandern ohne Rücksicht darauf ob das Garn von der Spule 126 ganz abgespult wurde oder die automatische Kreuzspulvorrichtung wegen den" vorzeitigen Ablaufen des Garnes einige Zeit stillsteht. Ohne den Spinnvorgang zu unterbrechen können auch Spul- und Ablaufspindeln mit zum Teil bespulten Spulen durch den Hebel 117
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in die Spinnstellung gebracht und das Aufspulen des neuen Garnes auf diese Spulen fortgesetzt werden da sich im Verlauf der Zeit die Fadenbrüche gleichmäßig auf alle Arbeitsstellen verteilen.
Die Anzahl der, einer wandernden automatischen Spulstelle zugeordneten Spinnstellen wird aber in diesen Pail kleiner sein und es kann auch vorkommen, daß einige Spulen auf Arbeitsstellen mit vielen Fadenbrüchen,vonhand von der Spul- und Ablaufspindel abgenommen werden müssen.
Die Torrichtung in Pig.5 kann aber auch so gestaltet werden, daß mehrere automatische Kreuzspulvorrichtungen hintereinander entlang mehrerer Spinnmaschinen laufen und die vollen Kreuzspulen mit dem gereinigten Garn an einer bestimmten Stelle von ihren Spulspindeln in einen Behälter abstossen und durch leere Hülsen z.B. aus einem Magazin ersetzen.
In Pig.6 ist in der Seitenansicht eine Ringspinnmaschine mit um eine Achse drehbar gelagerten Spinnspindeln durch welche das Spinnen, das Abspulen des Garnes von den Kopsen, das Garnreinigen und das Aufspulen des Garnes von mehreren Kopsen auf eine Kreuzspule gleichzeitig auf einer Maschine verläuft, dargestellt.
Jede Spinnstelle der Ringzwirnmaschine ist mit zwei auf einen Hebel 131 um die Achse 132 gelagerten kombinierten Spinn- und Ablaufspindeln 133 und 134 ausgestattet. Wenn die Kopse 135 auf den Spindeln 133 voll sind stellt die Spinnmaschine wie üblich den Spinnvorgang ein und nach der Bildung einer Oberwindungsreserve 136 wird die Ringbank 137 aus ihrer Arbeitsstellung in die Position C hochgefahren damit die Spindeln 133 und 134 an ihrer Umdrehung um 180° nicht
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behindert werden. Nach vollzogener Umdrehung kommt die Spindel 133 mit ihrem vollen Kops 135 aus der Spinnposition in die Abspulposition, die Spindel 134 mit der inzwischen abgespulten Hülse dagegen in die Spinnposition. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß das Garn im Läufer 138 des Ringes 139 bleibt.
Vor dem neuen Spinnzyklus gelangt die Ringbank 137 durch hierfür an der Ringspinnmaschine vorgesehenen Mittel in ihre Ausgangsposition und die in der Spinnstellung jetzt stehende Spindel wird vom Antriebsband 140 etwa 8 bis 12 mal gedreht um die für das Weiterspinnen notwendige Unterwindung zu bilden. Das hierfür notwendige Garn wird dabei von dem in der Ablaufposition stehenden Kops abgezogen und darauf das Garnstück 1^4* zwischen beiden Spindeln von e^ner Schere durchschnitten, worauf der neue Spinnvorgang beginnen kann.
Über den Ablaufspindeln 134 läuft auf der Schiene eine automatische Kreuz spulvorrichtung 143 deren !Punktion im wesentlichen der in Pig.5 beschriebenen Spulvorrichtung entspricht. Die Oberwindung 136 wird vom Saugtrichter 144 der automatischen Spulvorrichtung abgezogen und das Garn einen Knoter, welcher den Garnanfang des Kopses mit dem Garnende der Kreuzspule zusammenknotet, zugeführt. Bei jedem Fadenbruch im Abschnitt zwischen dem Kops und der automatischen Spulstelle 143 führt der Saugtrichter 144 das Garn vom Kops erneut zu. Nachdem Abspulen des Garnes von der entsprechenden Ablaufspindel 134 läuft die automatische Spulvorrichtung auf der Schiene 142 zur nächsten Spindel in der Ablaufposition und wiederholt den beschriebenen Vorgang.
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Die Vorrichtungen nach Pig.5 und Pig.6 kann man auch so gestalten, daß jeder Spinnstelle eine Kreuzspulstelle zugeordnet ist und nur die eigentliche Knotvorrichtung mit der Saugdüse und dem elektronischen Garnreiniger zwischen den Spinn- und Ablaufspindeln in der Abspulstellung wandert. In jeden Pail ist jedoch darauf zu achten, daß während des Wechselvorganges der Spindeln die Spulvorrichtungen diesen Vorgang nicht stören. Diese Zeit läßt sich z.B. zum Ablegen der vollen Kreuzspulen von den Spulvorrichtungen und zum Aufsetzen der leeren Hülsen auf die Spulspindeln gut nutzen.
In Pig.7 ist in der Seitenansicht, durch um eine Achse drehbar gelagerte Spindeln kombiniert, eine Ringzwirn- und Uptwisterζwirnmaschine dargestellt. .
Um .hohe Zwirnleistungen bei guten Zwirnausfall zu erreichen ist es in manchen Pällen von Vorteil den Zwirnvorgang in zwei voneinander unabhängige Arbeitsgänge zu unterteilen. Das gefachte Garn wird zuerst auf einer Ringzwirnmaschine mit verhältnismäßig niedrigen Drall bei hoher Padengeschwindigkeit vorgezwirnt und anschliessend auf einer Uptwister-Zwirnmaschine, welche das Arbeiten mit hoher Spindeldrehzahl erlaubt, nachgezwirnt.
Dieses produktive Zwirnverfahren läßt sich mittels um eine Achse drehbar gelagerter Ringzwirn- und Uptwisterspindeln auf der Vorrichtung nach Pig.7 auf einer Maschine zu einem Arbeitsgang verbinden. Die, von den Spulen 145 und 146 vom Lieferwerk 147 abgezogenen, der in der Ringzwirnposition stehenden, auf dem Arm 148 des im Lager 149 des Hebels 150 drehbar befestigten kombinierten Ringzwirn-
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und Uptwisterspindel 151 durch das Ballonauge 152 und den Läufer 153 zugeführten, gefachten Garne 154, werden mit etwa 1/3 der vorgesehenen Drallzahl oder bei höchst möglicher Umlaufgeschwindigkeit des Läufers 153 mit hoher Garnliefergeschwindigkeit vorgezwirnt. Wenn der in der Ringzwirnstellung stehende Zwirnkops oder die Scheibenspule 155 mit Zwirn bespult ist, stellt die Vorrichtung den Ringzwirnvorgang ein. Die Ringbank 156 wird in Pfeilrichtung hochgeführt damit durch eine Umdrehung des Hebels 150 um 180° die kombinierte Spindel 151 mit der vollen Scheibenspule in die Uptwisterposition und die kombinierte Spindel 157 auf dem Arm 158 des Hebels 150 in die Ringzwirnposition gelangen kann.
Vor der Inbetriebnahme beider Zwirnprozesse wird die Ringbank 156 zurück in die Ausgangsstellung gebracht, durch einige Umdrehungen der in der Ringzwirnstellung stehenden Spindel die für das Ringzwirnen notwendige Unterwindung mit bereits vorgezwirnten Zwirn von der jetzt in der Uptwisterspindelstellung stehenden Spindel abgezogen und darauf das Zwirnstück zwischen beiden Spindeln durchschnitten.
Von einer nicht dargestellten Zwirnprogrammiervorrichtung kann nun der Ringzwirnzyklus wieder eingeleitet werden, wobei die Zwirnerin an den Spindeln welche zufällig ohne Zwirn laufen, was z.B. durch das Herausspringen des Zwirnes aus dem Läufer oder durch eine schlechte Unterwindung verursacht wurde,zum Zwirnen das Garn in die Vorrichtung einfädelt. Das Garnende der in der Uptwisterstellung stehenden Spindel mit dem vorgezwirnten Zwirn wird von einer
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nicht dargestellten Vorrichtung oder von der Zwirnerin, wie bereits in den vorhergehenden Ausführungsbeispieln beschrieben, durch das Ballonauge 159 und das Lieferwerk 160 der Hülse 161 zugeführt. Each der Freigabe einer Sperre wird der Wirtel 162 der Spindel in der Uptwisterzwirnposition an den Endlosriemen 163 angedrückt und durch das Auflegen der Hülse auf die Spulwalze 164 der zweite Zwirnvorgang eingeleitet.
Bei sehr schwer.en Zwirnen z.B. bei Seppichgarnen die zu einem Moulinezwirn mit verhältnismäßig niedriger Drallzahl gezwirnt werden ist der Wirkungsgrad der Zwirnmaschinen auch bei großen Kopsen oder Scheibenspülen selir schlecht, da das eigentliche Zwirnen zu dem Abnehmen der vollen Kopse von den Spindeln und dem Aufsetzen der leeren Hülsen im ungünstigen Zeitverhältnis steht. Mit der in Fig.7 beschriebenen Vorrichtung können durch die Anwendung zweier Spindeln pro Zwirnstelle die Stillstandzeiten der Zwirnmaschine stark reduziert werden,indem der Zwirn von der nicht in der Ringzwirnstellung stehenden Spindel einfach durch das Ballonauge und das Lieferwerk auf die Hülse 161 nur aufgespult wird ohne dabei die Spindel zu drehen.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen zum Verbinden und/oder zur,gleichzeitiger Durchführung zweier oder mehrerer Arbeitsprozesse auf einer Maschine oder einer Maschinengruppe besteht das Verbindungselement aus zwei, zwei Punktionen durchführenden Elementen. Es ist aber auch möglich für den Fall daß es zweckmäßig ist auch drei oder mehrere kombinierte Spinn- Zwirn- oder Spulspindeln zu benutzen.
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Als Vorrichtung zum Wecliseln der Arbeitsprozess-Verbinaungselemente muß nicht immer ein zweiarmiger Hebel benutzt und der Vorgang durch Drehen dieses Hebels um 180° geschehen.
Es ist z.B. ohne weiteres möglich das Verfahren durch ein Verschieben zweier oder mehrerer kombinierter Spindein in eine oder auch in mehrere Richtungen durchzuführen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Zusammenfassen zweier oder mehrer Arbeitsprozesse "bei der Herstellung, Garnvorbereitung oder der Veredlung von Garnen, dadurch gekennzeichnet, daß die garnherstellenden und/oder garnweiterverarbeitenden Arbeitsstellen mit mindestens zwei, vorteilhafterweise um einen gemeinsamen Drehpunkt gelagerte, kombinierte Spinn-, Fach-, Zwirn- oder Spulspindeln ausgestattet sind und nach dem Aufwickeln der vorgesehenen Garnmenge im ersten Arbeitsprozess die vollen Kopse, Wickel oder Spulen nicht von den Spindeln abgenommen und durch leere Hülsen ersetzt werden, sondern die kombinierten Spindeln des ersten Arbeitsprozesses mit ihren Garnkörpern als Zwirn- -oder Ablaufspindeln des folgenden Arbeitsprozesses arbeiten, wobei die im angeschlossenen Arbeitsprozess laufenden kombinierten Spindeln mit den inzwischen Ieergewordenen oder auch teilweise
    noch bespulten Hülsen in die Arbeitsstellung des vorhergehenden Arbeitsprozesses gelangen und dieser hierbei nicht oder nur kurzfristig unterbrochen wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit des angeschlossenen Arbeitsprozesses größer wie die Arbeitsgeschwindigkeit des vorhergehenden Arbeitsprozesses ist, oder wenn dies nicht möglich ist der vorhergehende Arbeitsprozess
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    Jb
    solange stillgesetzt wird bis der angeschlossene beendet ist (Fig.1).
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch- gekennzeichnet, daß die kombinierten Spindeln mit den vollen Garnkörpern des ersten Arbeitsprozesses, insbesonders dann wenn dieser mit kleiner Geschwindigkeit arbeitet, in eine rfarteposition des zweiten Arbeitsprozesses gebracht werden' und durch kombinierte Spindeln mit leeren oder nur teilweise abgespulten Hülsen aus der Wartestellung ersetzt werden, worauf das Garn von den in der Warteposition stehenden Spindeln durch eine oder mehrere wandernde Vorrichtungen des zweiten Arbeitsprozesses nacheinander oder von einer Programmiervorrichtung gesteuert abgespult oder abgezwirnt wird (Fig.5 und Fig.6).
    4. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von Arbeitsstelle zur Arbeitsstelle des ersten Arbeitsprozesses wandernden Vorrichtungen des zweiten Arbeitsprozesses beim anhalten an der betreffenden Arbeitastelle diese, ohne Rücksicht auf deren Garnmenge, in die Position des zweiten Arbeitsprozesses bringt, für eine vorbestimmte Zeit das Garn von der kombinierten Spindel weiterverarbeitet und nach dem Ablauf dieser Zeit ohne Rücksicht darauf ob das ganze Garn abgearbeitet wurde die kombinierte Spindel wieder in die Arbeitsstellung des ersten Arbeitsprozesses bringt und zur nächsten Arbeitsstelle wandert.
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    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn,-· zeichnet, daß bei hoher Geschwindigkeit des ersten Arbeitsprozesses der angeschlossene langsamere Arbeitsprozess in zwei oder mehrere Arbeitsgänge unterteilt wird und dadurch die Gesamtgeschwindigkeit des zweiten Arbeitsprozesses gleich groß oder größer wie die Geschwindigkeit des ersten Arbeitsprozesses wird.
    6, Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß Fühler die Größe der Garnkörper auf den kombinierten Spindeln des ersten Arbeitsprozesses abtas ten und nach dem Erreichen der gewünschten Größe der Garnkörper deren Wechsel aus dem ersten in den zweiten Arbeitsprozess einleiten (Fig.i, 2 und 5).
    7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arbeitsprozess erst nach dem Eingreifen der Bedienung oder einer automatischen Vorrichtung und/oder nach der Verstellung eines Anschlages eingeleitet werden kann (Fig.2).
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekenn zeichnet, daß das Garn während des ersten und/oder des zweiten Arbeitsprozesses thermisch und/oder chemisch behandelt wird (Pig.2).
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    9. Verfahren zum Zusammenfassen des Texturierens mit dem Zwirnen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere texturierte Garne während des Texturierens auf eine Spule aufgespult werden, welche auf einer kombinierten Spul- und Zwirnspindel aufgesetzt ist und diese anschliessend samt der Spindel in die Zwirnposition gebracht wird wo sie als Zwirnablaufspule auf derselben Spindel weiter arbeitet, wobei gleichzeitig die inzwischen leer gewordene Hülse auf einer Spul- und Zwirnspindel auf die Spulwalze der 1Iexturiervorrichtung aufgelegt wird, sodaß das Garn ohne den Ϊexturiervorgang zu unterbrechen auf diese Hülse weiter aufgespult v/ird und das Gamstück zwischen beiden Spindeln durchschnitten wird, worauf erst das Garnende von dem vollen Garnkörper in der Zwimposition vonhand oder von einer automatischen Vorrichtung durch die für das Zwirnen notwendigen Vorrichtungen geführt, der Wirtel der kombinierten Spul- und Zwirnspindel an ein Antriebsrad oder einen Endlosriemen angedrückt und durch das Abziehen des Games von der jetzt in der Zwirnposition stehenden Spule der Zwirnvorgang eingeleitet wird. (Fig.i).
    10. Verfahren zum Mehrfachzwirnen und Behandeln von Garnen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennz eich.net, daß die auf zwei oder mehreren Uptwisterspindeln gezwirnten Zwirne auf eine Kreuz- oder Scheibenspule einer kombinierten Spul- und Zwirnspindel
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    gefacht und aufgespult wird' und nach dem Erreichen des vorgesehenen Durchmessers diese Spule.samt deren kombinierten Spindel z.B. um einen Drehpunkt in den zweiten Zwirnvorgang gebracht wird, gleichzeitig die inzwischen leer gewordene Hülse oder Scheibenhülse samt ihrer kombinierten Spul- und Zwirnspindel um denselben Drehpunkt in die Spulstellung des ersten Zwirnvorganges gebracht, an deren Spulwalze angedrückt und das Zwirnstück zwischen beiden Spindeln durchsckiitten wird ohne hierbei den ersten Zwirnvorgang zu unterbrechen, worauf erst das Garnende der jetzt als Ablaufzwirnspule im zweiten Zwirnvorgang arbeitenden Spule durch die für das Zwirnen notwendige Vorrichtungen geführt und auf eine Hülse aufgewickelt wird, wonach durch Freigabe einer Sperre und das Andrücken des v/irtels der Spindel an einen Endlosriemen der zweite Zwirnvorgang eingeleitet v/ird, wobei die Garn und/oder Zwirnabschnitte im ersten und zweiten Zwirnvorgang durch zusätzliche Behandlungsvorrichtungen thermisch und/oder chemisch behandelt werden können. (Fig.2).
    11. Mehrfachzwirnverfahren nach Anspruch 10, dadurchgekennzeichnet, daß vor dem letzten Zwirnvorgang mittels DD-Spindeln das gefachte Garn von Spulen in den DD-Spindeln und ausserhalb dieser befestigten ,Spulen bereits zwei Zwirnvorgänge durchlaufen hat. (Fig.3 und 4).
    12. Verfahren zum Zusammenfassen des OS-Spinnens mit. dem Garnreinif-en und Spulen auf konische Kreuzspulen nach einem
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    oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, g e kennzeichne!;, daß jede 03-3pinnsteile mit mindestens zv/ei um einen Drehpunkt gelagerte, kombinierte Spul- und Ablaufspindeln ausgestattet ist und nach dem Erreichen des vorgesehenen Durchmessers der, mit dem aus den Spinnrotor bespulten, Spule diese aus der Spulstellung mit ihrer Spul- und Ablaufspindel in eine Varteposition gelangt, gleichzeitig die leere Hülse aus der Warteposition samt ihrer Spul- und Ablaufspindel in die Spinn-Spulposition kommt ohne da2 hierbei der Spinnvorgang unterbrochen wird, wobei für mehrere OE-Spinnstellen eine oder mehrere automatische KreuzSpulvorrichtungen vorgesehen sind, welche das Garn nacheinander oder von einer Programmiervorrichtung gesteurt, von den am längsten in der Wartestellung stehenden Spulen abspulen, zusammenlcioten, reinigen und umspulen, wozu die automatischen Kreuzspulvorrichtungen zusätzlich mit Antriebsrädern oder Walzen ausgestattet sind, welche die Spulen in der Warteposition langsam so drehen, daß deren Garneneden von Düsen,mit welche die wandernden Spulstellen ebenfalls zusätzlich versehen sind, in die Knoter eingeführt und mit den von den Kreuzspulen kommenden Garnenden zusammengeknotet v/erden, v/o rauf nach dem Abspulen des Garnes von der betreffenden Spule die Spulstellen zu den nächsten vollen Spulen in der Warteposition v/andern.
    13· Verfahren zum Zusammenfassen des Ringspinnens mit dem Garnreinigen und Umspulen auf konische Kreuzspulen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis S, Ί a i u r c h
    3 Q 9 8 5 1 / 0 6 5 4
    ß ORIGINAL
    £ e k e η η ζ ei cn net, daß jede Spinnstelle der Ringspinnmaschine mit zwei, mn einen Drehpunkt gelagerte, kombinierte Ringspinn- und Ablaufspindeln versehen ist von welchen eine Spindel in der Spinn- die andere in der Ablauf position steht, - v/o Dei auf die in der Spinnposition stehende Spindel das vom Streckwerk kommende Garn gesponnen und aufgespult, gleichzeitig aber ias Garn von der zweiten, in der Ablaufposition stehenden Spindel von einer oder mehreren, wandernden automatischen Kreuzspailvorrichtungen abgespult wird, worauf nach Beendigung des Spinnvorganges eine Überwindung- G arnre serve auf der Hülse gebildet und die Ringbank soweit nach oben gefahren wird, daß beide Spindeln ihre Positionen wechseln können, danach die Ringbank in ihre Ausgangsposition fährt,, die übliche Unterwinaung gesponnen und nach dem Durchschneiden des Garnstückes zwischen beide~h . Spindeln der neue Spinnzyklus eingeleitet wird,, wobei die automatischen Spulvorrichtungen mittels Saugtrichter den Garnanfang von den Kopsen in ihre Knoter einführen, diesen mit dem Ende des Garnes der Kreuzspule zusammenknoten und das Garn von den Kopsen abziehen, reinigen, aufspulen und beim Auftreten eines Fadenbruches auf dem Kops der Saugtrichter den Garnanfang von neuen ansaugt, worauf nach dem Abspulen des Garnes von dem betreffenden Kops die Spulvorrichtung zur nächsten Spinnstelle wandert und den beschriebenen Vorgang wiederholt, wobei sämtliche Funktionen der Spinnmaschine und der automatischen Spulvorrichtungen von einer Programmiervorrichtung gesteuert werden. (Fig.6).
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    14. Verfahren zum ZuBamenf as sen des Spinnens mit den'Spulen nach Anspruch. 12 und 15 sowie einem oder mehrerer aer An- ~ Sprüche 1 eis S, aadurch g e k e η η ξ ei c h η e t, daß i>ede opinnstelle mit einer eigenen Ereuzspulvorrichtung ausgestattet ist und nur eine oder mehrere Einheiten· mix Garnanfanansau.rvorrichtungen, Garnreinigern Knotern versehen, von Spinnsxelle zu Spinnstellle wandern.
    15·Verfahren ζιη Zv;irnen nach einem oder mehreren der .anspreche 1 bis Ξ und j-x.spruch 13, dadurch gekennzeichnet, da£ die Spindel in der Ablaufposition von einen Endlosriemen mit hoher Umdrehung sz aiii gedreht wird oder sxillstehx und deren Zwirn durch ein Lieferwerk oder direkt von einer Spulvorrichtung aufgespult wird.
    (PiS.7).
    16. Vorrichtung cur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche" 1 bis i£", dadurch gekennzeichnet, daß diese aus zwei kombinierten Spinn-, Each-, Zwirn und/oder Spulspindeln (16,25,50,58,97,118,119, 135,154,151,157) besteht, welche auf den Armen (21,24,56., 59,98,102,114,115,148,158) eines auf einer Achse (132) in einem Lager (22,54,149) gelagerten Hebels (23,55,100,131, 150) befestigt sind und von einer Drehvorrichtung (37,60, 99,115) durch den Impuls eines_Fühlers (36,61,120), einer Spinn- oder Zwirnmaschine (Pig.6 und Fig.7) aus einer Arbeitsposition,die Spindel auf einen Arm ind die Arbeitsposition des anderen Armes gelangt.
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    ■17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem ο eier mehreren der Ansprüche 1 bis 15 und nach Anspruch 16, d adurch ,gekennzeichnet, daß der Garnkörper (13,51*96) einer kombinierten Spinn-,Fach-,Zwirn und/oder Spulspindel im ersten Arbeitsprozess auf einer Spulwaise (19, 49,113) auflieft oder durch eine Feder (57) an diese angedrückt wird und solange von einer Spulwalze (19,49,113) und einen Fadenführer (20,52,112) mit Garn bespult wird bis ein.Fühler (36,61,120) oder eine, wandernde angeschlossene Vorrichtung (123) 3-en Aufwickelvorgang beendet;.
    18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e Ii e η η ζ eichnet, daß axe kom-
    . · binierte Spinn-,Fach-, Zwirn-, Ablauf- und/oder Spulspindel (25,58,119,134,157) mit deren Garnkörper im zweiten, angeschlossenen Arbeitsprozess über deren Wirtel (26,62^ 101,162) oder deren Reibrad (127),'von einem Endlosriemen (63,107,163), einer Antriebsscheibe (27,125) oder durch den Garnabzug (128) gedreht wird oder stillsteht und das Garn radial oder aa-cial vom Garnkörper durch ein Lieferwerk (35,45,160) und/oder einer Spulwaise (32,71,108,130, 164) abgezogen wird.
    19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch g e k - e η η ζ eichnet, da3 beim .vechsel der Arbeitspositionen die kombinierten Spindeln mit den leeren 0 ier teilweise abgespulten H'.ilser. sofort auf die Spul- \ru-zen auf --el-3gt werden und ier erste Arbeitsprozess oiiice
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    Unterbrechung forgesetzt wird , die kombinierte Spindel in der zweiten Arbeitsposition durch eine unvollständige Umdrehung und/oder durch einen Anschlag (64) erst nach einem Eingriff der Bedienung und dem Verschieben des Anschlages .oder von einer automatischen Vorrichtung(123) forgesetzt wird.
    20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Wechsel der Arbeitspositionen der kombinierten Spinn-, Zwirn- und Ablaufspindeln (133,134,151,157) auf den Kopsen eine Oberwindung-Garnreserve (136) mittels der Ringbank (137),des Ringes $139) und des Läufers (138) gebildet wird, worauf die Ringbank durch das Ergänzen der an Spinn- und Zwirnmaschinen vorhandenen Vorrichtungen so hochgefahren wird, daß die Spindeln ihre Positionen wechseln können und die Spindeln (,134,157) mi~fc einen Endlosriemen (163) in Berührung kommen.
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