DE2215003A1 - Vorrichtung zur garnvorbereitung und -behandlung sowie deren anwendungen - Google Patents

Vorrichtung zur garnvorbereitung und -behandlung sowie deren anwendungen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H2701/00Handled material; Storage means
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • "Vorrichtung zur Garnvorbereitung und -behandlung sowie deren Anwendungen" Die Erfindung betrifft eine Garnvorbereitungs- und -behandlungsvorrichtung mit einem zwischen einem Garnliefer-und einem Garnabzugwerk angeordneten, einen Vorrat an Garn bereithaltenden Garnspeicher und deren verschiedenartige Anwendungsmöglichkeiten.
  • Bei bekannten Garnbehandlungsvorrichtungen obiger Art ist der Garnspeicher als zumeist zylindrisch gestaltete Behandlungskammer ausgebildet, die bis auf enge Ein- und Austrittsöffnungen für das zu behandelnde Garn und das gas-bzw. dampfförmige Behandlungsmedium ringsum geschlossen ist.
  • Solche Kammern ermöglichen daher eine Garnbehandlung lediglich mit gasförmigen, allenfalls flüssigen Medien. Einem äußeren mechanischen Zugriff'ist das Garn in solchen Eammern entzogen.
  • Auch ist deren Speicherkapazität noch sehr gering, zumal das Volumen der Kammer wegen der in ihr erfolgenden Garnstauchung bzw. -zusammendrückung eine bestimmte Größe nicht überschreiten darfl.
  • Um große Maschinenleistungen, eine hohe Arbeitsproduktivität und einen guten Automatisationsgrad zu erreichen, werden zwischen das Spinnen und das Weben, Stricken oder Wirken mehrere möglichst mechanisierte oder automatisierte Arbeitsgänge eingeschaltet, die zwar die Verarbeitung von Garnen rationalisieren, jedoch mit großem Maschinen- und Investitionsaufwand sowie hohen Transportkosten verbunden sind. So sind z.B. vom Spinnen bis zum Eintragen des Schußgarnes in die Gewebekette bisher die folgenden Arbeitsgänge notwendig: a) das Spinnen auf Ringzwirn- oder Openend-, sogenannten OE-Spinnmaschinen, b) das Umspulen des Garnes von den Kopsen oder den OB-Spulen-auf weiche Färbespulen bei gleichzeitigem Reinigen des Garnes, c) das Färben und Trocknen der Garnspulen, d) das nochmalige Umspulen und/oder Fachen des gefärbten Garnes für das Zwirnen, e) das Umspulen der Zwirnkopse auf konische Kreuzspulen und f) das Umspulen der Kreuzspulen auf Schußspulen oder bei der Weiterverarbeitung des Garnes auf schützenlosen Webmaschinen, eventuell auf Raketenspulen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Garnbehandlungsvorrichtung zu schaffen, bei der vor allem durch eine neuartige Ausbildung ihres Garnspeichers die verschiedensten Arbeitsprozesse zwischen dem Spinnen und dem Weiterverarbeiten der Garne zu Web-, Wirk- oder Strickwaren wesentlich vereinfacht, nämlich entweder zusammengefaßt und/oder ausgelassen werden können. Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Garnbehandlungsvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Garnspeicher aus einem Garnträger besteht, der mit einer überall frei zugänglichen sowie Haftmittel aufweisenden Auflagefläche für das darauf offen abzulegende und vorübergehend festzuhaltende Garn versehen ist. Vorteilhaft besteht der neue Garnträger aus eìnem umlaufenden Borstentelier, -band oder -trommelund ist mit Perforationen versehen, um die einer entsprechend angeordneten Garnauftragdüse entströmende Druckluft o.dgl. besser ableiten bzw. durchlassen zu können. Der umlaufende Garnträger kann anstelle der Borsten oder gegebenenfalls auch zusätzlich mit anderen Haftmitteln für das zu speichernde Garn versehen sein, z.B. in Gestalt von an seinem Umfang angeordneten, wabenförmigen Speicherzellen oder auch in der Form, daß der Garnträger hohl ausgebildet und mit seinem Inneren an einen Unterdruckerzeuger angeschlossen ist, so daß dadurch das aufgebrachte Garn durch Saugzug auf dem Garnträger gehalten wird.
  • Bei Anwendung der erfindungsgemäß gestalteten umlaufenden Garnträger auf den oben beschriebenen Garnbehandlungsproseß sind nur noch die folgenden Arbeitsgänge notwendig: a) Das beim OS-Spinnen an mehreren OE-Zentrifugen anfallende Garn kann bei dessen gleichzeitigem Reinigen sofort auf eine große, konische Kreuzspule gespult werden, wobei b> das Färben am laufenden Faden, Fachen und Zwirnen in einem Arbeitsgang erfolgen und c) das Spulen der Zwirnkopse auf Garnträgern mit gleichzeitigem Anknüpfen der einzelnen Zwirnkopse und Reinigen des Garnes beim Weben stattfinden können, wobei das Garn für Schützenwebstühle mit bekannten Vorrichtungen auf Schußspulen umgespult oder bei schützenlosen Webmaschinen direkt vom umlaufenden Garnträger mittels Greifern, Fluggreifern oder Düsen in das Webfach eingetragen wird. Die erfindungsgemäßen Garnträger ermöglichen weitere Modifikationen des beschriebenen Arbeitsprozesses, wie z.B. bei rohweißen Garnen das OS-Spinnen des Schußgarnes mit dem Weben zu verbinden und das trotz der großen Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen dem Spinnen und dem Weben. Weiterhin kann mit den neuen Garnträgern beim Ringzwirnen direkt von den Spinnkopsen oder Spulen gearbeitet und das Anknoten der einzelnen Kopse, das Reinigen des Garnes und das Fachen während des Zwirnens automatisch durchgeführt werden. Das Verbinden verschiedener Garnverarbeitungsvorgänge mit verschieden großen Ein- und Ausgangsgeschwindigkeiten des Garnes über kürzere oder längere Zeitabschnitte, welche regelmäßig, unregelmäßig aber auch zyklisch verlaufen können, wird mit den Mitteln nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem Austritt des Garnes aus dem vorhergehenden und den Eintritt des Garnes in den folgenden Arbeitsgang ein umlaufender Garnträger angeordnet wird, dessen Garnvorrat an jeder Stelle zugänglich ist und jeder beliebige, eventuell vorher markierte Garnabschnitt auf dem Garnträger z.B. geknotet und/oder einer sonstigen mechanischen, thermischen oder chemischen gegebenenfalls auch kombinierten Behandlung gleichzeitig unterworfen werden kann.
  • Weitere Merkmale der neuen Garnbehandlungsvvorichtung, ihre vorteilhaften wirkungen und AnwendungsmöglichIeiten seien anhand der Zeichnungen beschrieben, in denen mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele teilweise schematisch dargestellt sind.
  • Die den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Anwendung finden.
  • Es zeigen Fig. in Seitenansicht eine zwischen zwei Maschinen angeordnete Speichervorrichtung mit einem tellerförmigen Garnträger, Fig.2 in Seitenansicht einen bandförmigen Garnträger für das kontinuierliche Behandeln von Garnen, Fig. 3 in der Draufsicht ein Garnträgerband zum Behandeln und/oder Verbinden zweier Arbeitsprozesse und zurn Transport des gespeicherten Garnes über größere Entfernungen, Fig.4 in Seitenansicht einen walzenförmigen Garnträger zwischen einem Garnwickel und einer Spulvorrichtung, Fig. 5 in Seitenansicht eine mit demr.euen Garnträger ausgerüstete Garnbehandlungsvorrichtungs die es z.B. gestattet, das auf einer schützenlosen Webmaschine benötigte Schußgarn von Spinn- oder Zwirnkopsen abzuziehen und das Anknüpfen der Kopse sowie das Garnreinigen während des Webvorganges durchzuführen, Fig.6 eine vollautomatische Kreuzspulstelle in Seitenansicht, Fig. 7 einen einer OE-SpinntUrbine nachgeschalteten Garnträger, welcher das Andrehen von Fadenbrüchen und das Garnreinigen während des Spinnens erlaubt, wiederum in der Seitenansicht, Fig.8 in der Draufsicht eine vollautomatische OE-Spinnmaschine mit mehreren OS=Spinnturtinens diesen zugeordneten Garnträgern und einer gemeinsamen Spulvorrichtung, Fig. 9 in der Draufsicht einen trommelförmigen Garnträger für eine Fadenschar, Fig.1O eine teilweise gschnittene Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform eines trommelförmigen Garnträgers, Fig.11 die Seitenansicht auf einen aus mehreren gefüllten Garnträgern bestehenden Garnträgerkörper für das Fachen von Garnen und Fig.12 die Draufsicht auf eine andere Ausfuhrungsforni eines mit mehreren Garnträgern besetzten Garnträgerkörpers.
  • Bei der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung ist zwischen den beiden Maschinen 2 und 10 eine Garnspeichereinrichtung in Form eines rotierenden, tellerförmigen Garnträgers 7 vorgesehen. Das Garn 1 wird von der Maschine 2 mittels des Lieferwerkes 3 der Düse 4 zugeführt, in welche durch die Zuleitung 5 ein gasförmiges Medium, am besten Druckluft mit einem Druck von 0,1 bis 2 atü einströmt. Dadurch wird das Garn 1 von der Düse 4 zwischen die Borsten oder Borstenbündel 6 des langsam inSfeilrichtung rotierenden Garnträgers 7 geblasen.
  • Von den Borsten oder Borstenbündeln wird das Garn in schleifen-oder schlingenförmiger Form festgehalten. Der aus der Düse 4 strömende Luftstrom bläst nämlich die aus hinreichend elastischem bzw. federndem Werkstoff bestehenden Borsten und/oder Borstenbündel auseinander, so daß sich das durch die Düse 4 zum Garnträger 7 mit bedeutend höherer Geschwindigkeit wie die Umdrehungsgeschwindigkeit des Garnträgers transportierte Garn 1 zwischen den Borsten schlingen- oder schlaufenförmig ablegen kann.
  • Nachdem die mit Garn gefüllte Garnträgerstelle die Düse passiert hat, kehren die Borsten oder Borstenbündel 6, soweit es das zwischen diesen gespeicherte Garn erlaubt, in ihre ursprüngliche Lage zurück und halten die Garnschleiien auf dem Garnträger 7 elastisch fest. Auf einem Drehteller 7 mit einem Durchmesser von 500 mm, einem Borstenkranz von etwa 150 mm Breite und einer Borstenhöhe von-8 bis 15 mm lassen -sich, wenn die Garnauftragdüse 4 in der Breite des Borstenkranzes changiert, z.B.
  • 10 - 12.000 m Garn Nm 32/1 speichern, was dem Garngewicht von etwa 2 - 3 Spinnkopsen entspricht.
  • Durch den Fadenführer 8 wird das gespeichertGarn 9 zur Maschine 10 weitergeführt. Da beim Abziehen des Garnes vom Garnträger 7 kein Fadenballon entstehen kann und das gestapelte Garn von den Borsten nur leicht gehalten-wird, läßt sich das Garn vom Garnträger 7 fast spannungslos abziehen.
  • Der in Figur 1 beschriebene Garnträger kann zwischen zwei Maschinen oder einer Ablauf spule- und einer Haschine eingesetzt werden, deren Ausgangs- und Eingangsgeschwindigkeiten, über einen längeren Zeitraum gesehen, der etwa 2j3 der Speicherkapazität der Vorrichtung entspricht, gleich groß ist.
  • Dabei ist es jedoch ohne weiteres möglich, daß die Zufuhr oder der Abzug des Garnes zeitweise unterbrochen wird oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiiai verläuft.
  • Bei der in Figur 2 dargestellten Vorrichtung hat der Garnträger die Form eines unendlichen Bandes 11, welches an einer Oberseite mit den Borsten oder Borste-nbündeln 12 bestückt ist.
  • Die Breite des Bandes 11 kann z.B. 100 mm betragen, wobei zu dessen Führung jedoch die Ränder 13, etwa in der Breite von 10 mm, nicht mit Borsten besetzt sind. Bin derartiges Garnträgerband 11 läßt sich sehr rationell aus einem geeigneten Kunststoff, z.B, aus Nylon anfertigen, wobei die Borsten oder Borstenbündel aus demselben Material gleichzeitig mitgespritzt werden können. Bs ist dabei aber darauf zu achten, daß die Borstenenden, die als glatte Flächen, Halbkugeln, Kegel oder Spitzen ausgebildet sein können, vollkommen glatt sind, da ansonsten die Faserenden des Garnes an den Graten oder Einschnitten der Borsten hängen bleiben könnten und somit beim Abziehen des Garnes vom Garnträger Spannungsspitzen auftreten.
  • Auf einem derartigen bandförmigen Garnträger 11 läßt sich, je nach dessen Länge und Breite, eine beliebige große Garnmenge speichern, wobei das Garn den verschiedensten Behandlungsprozessen unterworfen werden kann, wie das in Figur 2 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Das von einem Ablaufkörper oder einer Maschine 13, welche z.B. eine OE-Spinnmaschine, eine DD-Zwirnmaschine oder eine Texturiermaschine sein kann, ausgehende Garn 14 wird mittels der sich in Pfeilrichtung drehenden, gegeneinander angepre-ßten Walzen 15 und 16 und des dicht an den Walzen angebrachten, in der Breite des Brpstenbelages changierenden, sowie in die Borsten ragenden, trichterförmigen Fanführers 17 zwischen die Borsten 12 des sich dabei z.B.
  • mit 3 Meter pro Minute in Pfeilrichtung bewegenden Borstenbandes 11 gelegt und von diesem mitgenommen. Über die Führungsrollen 18, 19, 20 und 21 gelangt das Garnträgerband 11 mit dem Garn in einen mit einer Behandlungsflotte 22 gefüllten Behälter 23 und aus diesem über die Bandantriebswalze 24, welche von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird und damit das Band mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit transportiert, zu den Sprühdüsen 25 und 26, durch welche auf das Garn z.B. ein Waschmittel aufgesprüht wird. In manchen Fällen kann es sich als notwendig erweisen, die Flotte 22 oder ein anderes.Behandlungsmittel auf dem Garn zu fixieren. Für diesen Fall wird zwischen dem Flottenbehälter 23 und den Sprühdüsen 25 und 26 eine Fixierkammer 27 angeordnet. Die Führungsrolle 28 führt das Garnträgerband 11 durch den mit von den Spruhdüsen 25, 26 und 33, 34 kommender Waschflotte 29 gefüllten Waschtrog 30, in welchem sich zur intensiven Wäsche des Garnes die dicht am Band 11 angebrachte Ultraschallplatte )1 befindet, welche von einem Ultraschallgeber angeregt wird. Zwischen der Führungsrolle 28 und der Bandwalze 32, welche vorteilhafterweise mit gleicher Geschwindigkeit wie die Walze 24 angetrieben wird, können die Spruhdüsen 33 und 74 zum Spülen und/oder Auftragen eines Hilfsmittels, z.B. eines Weichmachers, einer Avivage usw., auf das Garn und die dahinter vorgesehene Trockenkammer 35 angeordnet sein.
  • Es läßt sich zuweilen nicht vermeiden, daß aus irgendwelchen Gründen, wie z.B. durch ungwollte Ge Geschwindigkeitsveränderungen des zulaufenden oder des von der beschriebenen Vorrichtung abgezogenen Garnes 36, durch Fadenbrüche oder Veränderungen der Garnlänge während der Behandlung, die Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschinen 13 und 37 so geändert werden müssen, daß die auf dem Trägerband 11 gespeicherte Garnmenge konstant bleibt. Andernfalls könnte die Garnmenge auf dem Trägerband 11, z.B. immer kleiner und damit nicht alle vorgesehenen Behandlungsprozesse im gespeicherten Zustand des Garns durchlaufen werden. Im anderen Fall könnte bereits behandeltes gespeichertes Garn durch vom Fadenführer 17 kommendes neues Garn überlagert werden. Um all dies zu vermeiden, ist eine Kontrollvorrichtung vorgesehen, welche die Garnabzugsstelle auf dem Garnträger 11 feststellt und dementsprechend dieFbzugs- oder Zufuhrgeschwindigkeit des Garnes, vorzugsweise gleichzeitig mit der Garnträgerbandgeschwindigkeit z.B. kontinuierlich regelt. In Figur 2 ist für diesen Zweck z.B. das Potentiometer 38 vorgesehen, auf dessen Achse der Arm 40 des Fadenführers 39 angebracht ist. Läuft das Garn vom Garnträgerband 11 im Regelbereich A ab, wird die Abzugsgeschwindigkeit des Garnes durch die Maschine 37 über einen nicht dargestellten Regeltrieb veningert, dagegen beim Abzug des Garnes im Bereich B jedoch vergrößert. Es ist natürlich auch möglich, beim Abzug des Garnes im Bereich A die Bandgeschwindigkeit und die Garnzufuhrgeschwindigkeit von der Maschine 13 durch die Walzen 15 und 16 zu vergrößern oder beim Abzug des Garnes im Bereich B die beiden vorerwähnten Geschwindigkeiten zu verringern. Um eine andauernd gleiche Behandlungszeit zu erzielen, ist es von Vorteil, die Abzugsgachwindigkeit des Garnes 36 so kontinuierlich zu regeln, daß der Garnabzugspunkt etwa in der Mitte zwischen den Stellen A und B liegt, wobei es in einigen Fällen angebracht ist, gleichzeitig auch eine Geschwindigkeitsregelung des Garnträgerbandes 11 und der Garnzufuhr vorzunehmen. Die notwendigen Geschwindigkeitsänderungen lassen sich anstelle eines Potentiometers 38 auch durch andere Regler, z.B, durch fotoelektronische, pneumatische, mechanische Fühler oder andere Kontrollgeräte steuern und durch mechanische, pneumatische, elektronische oder elektromechanische Regelvorrichtungen ändern.
  • Zur besseren IE ilärung der Funktion und der Einzelheiten eines solchen Garnträgerbandes ist in Figur 3 ein solches Band mit einer Bandantriebswalze, Bandführungsrollen und einer Garnauftragevorrichtung in der Draufsicht dargestellt. Das von der Maschine 41 kommende Garn 42 wird durch die Walzen 43 und 44 zu dem darunter gelegenen Fadenführertrichter 47 geführt, welcher das Garn in die Borsten oder Borstenbündel 48 des Garnträgerbandes 49 einlegt. Die eine der beiden Walzen 43, 44 ist vorteilhafterweise mit einem weichen Belag, z.B. mit einer Gummimanschette versehen. Beide Walzen werden durch die Federn 45 und 46 leicht gegeneinander gedrückt. Die Walzen 43 und 44 sowie auch die Bandantriebswalze 50 werden z.B. vom Regelmotor 51 angetrieben. Die Führungsränder 52 und 53 des Garnträgerbandes 49 sind mit Löchern 54 und 55 versehen, in welche die Zapfen 56 und 57 der Bandantriebswalze 50 sowie die Zapfen 58 und 59 der Führungsrolle 60 eingreifen. Vom Regelmotor 51 wird auch die Bandan-triebswalze 50 über einen Ketten-, Zahnrad- oder Riementrieb 61 mit entsprechend kleinerer Geschwindigkeit als die Walze 44 angetrieben. Die Bandumlaufgeschwindigkeit kann zur Garnzufuhrgeschwindigkeit im Verhältnis bis 1:50 und noch kleiner sein.
  • Um auf kleinstem Raum möglichst viel Garn zu speichern und die ganze Breite des mit Borsten versehenen Garnträgerbandes 49 zu nutzen, wird der Fadentrichter 47 über ein Gestänge 62 von der Kurbel 63, welche z.B. über den Schneckentrieb 64 von der Garnzufuhrwalze 44 angetrieben wird, hin und her bewegt, wodurch eine sinusförmige Schleifenverlegung des Garnes 65 bewirkt und zugleich ein Einschneiden des Garnes 42 in den weichen Belag der Fadenlieferwalze 43 vermieden wird.
  • Wie bereits in Verbindung mit Figur 2 beschrieben, sollten die Garnträgerbänder 11 bzw. 49 aus einem elastischen Material, wie z.B. nylon oder dgl. hergestellt werden, wobei die Borsten entweder gleichzeitig mit dem Band gespritzt oder nachträglich in dafür vorgesehene Bohrungen, ähnlich wie in Bürsten eingesetzt werden. In solchen Fällen, in denen mit agressiven Behandlungsmitteln oder bei hohen Temperaturen gearbeitet wird, ist es vorteilhafter, die Bänder aus rostfreiem Stahl und die Borsten aus rostfreien Drähten zu fertigen.
  • Als sehr widerstandsfähig haben sich auch Bänder aus Teflon und Borsten aus Teflondrähten erwiesen. Eine bessere Flüssigkeits-oder Wärmezirkulation bei einer Flotten- oder Wärmebehandlung des Garnes auf dem Garnträgerband erlauben die gleichmäßig zwischen den Borstenbündeln verteilten Löcher bzw. Bohrungen 66, durch welche die Flüssigkeit oder die erwärmte Luft zirkulieren, angesaugt oder durchgepreßt werden kann.
  • Das in Figur 3 beschriebene Garnträgerband erlaubt nicht nur eine spezielle Behandlung des Garnes im gespeicherten Zustand, sondern es gestattet zugleich oder allein, daß das Garn von einer Maschine zur anderen Maschine über größere Entfernungen, z.B. aus einem Arbeitssaal in den anderen und/oder aus einer tage in die andere, transportiert werden kann und dabei zusammen mit bereits beschriebenen Vorrichtungen zeitweise andauernde Zuliefer- oder Abzugsgeschwindigkeitsunterschiede ausgeglichen werden können. Wegen der großen, auf dem Garnträger 49 gespeicherten Garnmenge kann in solchen Fällen sogar auf das Changieren des Fadenführungstrichters 47 oder der Garnauftragsdüse 4 bzw. 17 verzichtet und das Garnträgerband 49 sehr schmal hergestellt werden. Um ein Verschmutzen des Garnes während des Transportes auf dem Garnträgerband zu vermeiden, sollte letzteres tunlichst in einem abgedichteten Kanal, z.B.
  • aus einem durchsichtigen Kunststoff, geführt werden.
  • In Figur 4 ist eine Garnbehandlungsvorrichtung schematisch in der Seitenansicht dargestellt, welche sich besonders dann gut bewährt, wenn die Zulieferung des Garnes z.B. von einem Garnwickel 67 ungleichmäßig, mit hohen Spannungsunterschieden oder Garnspannungsspitzen zur Weiterverarbeitung gelangt und dadurch oft Fadenbrüche, Garnbeschädigungen und/oder Maschinenstillstände sntstehen. Das z.B. von einem Wickel, Garnkörper oder Strang 67 über Kopf abgezogene Garn 68 wird ein- oder mehrmals flaschenzugartig über die feststehende Fadenrolle 69 und die beweglich angeordnete, am Hebel 70 befestigte Fadenrolle 71 geführt. Der Hebel 70 ist an der Stelle 77 schwenkbeweglich gelagert. Bei kleiner Garnspannung befindet sich die Fadenrolle 71 in der Stellung A' und bewirkt über den Hebel 70, daß das Garn 68 mit verhältnismäßig großem Umschlingungswinkel über die ebenfalls auf dem Hebel 70 angeordneten, in entgegengesetzter Richtung angetriebenen Lieferwalzen 72 und 73 eines Lieferwerkes geführt wird und dadurch mit hoher Geschwindigkeit durch den Luftstrom in der Düse 74 in die Borstenbündel 75 des sich in Pfeilrichtung langsam drehenden, walzenförmigen Garnträgers 76 gelegt und darin gespeichert wird. Sollte ich aus irgendeinem Grund die Spannung des Garnes 68 beim Abziehen vom Strang 67 vergrößern, nähert sich die Fadenrolle 71 der Fadenrolle 69 und der Umschlingungswinkel des Garnes auf den Lieferwalzen 72 und 73 des Schlupflieferwerkes verkleinert sich, was zu einer niedrigeren Garnabzugsgeschwindigkeit führt. Sobald die höhere Garnspannung überwunden ist, kehrt die Fadenrolle 71 in die Stellung A' zurück, der Umschlingungswinkel auf dem angetriebenen Schlupflieferwerk 72, 73 vergrößert sich und das Garrswird weiter mit Höchstgeschwindigkeit vom Strang 67 abgezogen und dem Garnträger 76 zugeführt.
  • Beim Auftreten sehr hoher Spannungsspitzen gelangt die Fadenrolle 71 noch näher an die Fadenrolle 69, wobei sich der Hebel 70 und damit auch die Schlupflieferwalzen 72, 73 um dessen Drehpunkt 77 so stark verdrehen, daß das Garn mit den Lieferwalzen außer Berührung gelangt und damit der Garnabzug vom Strang zum Stillstand kommt. Um den zwischen der Düse 74 und den Garnträger 76 zum Stillstand gekommenen Garnabschnitt durch die aus der Düse strömende Luft nicht zu beschädigen, drückt der Hebel 70 in der Extremstellung B' auf den Fühler eines Elektrokontaktes 78, der dabei einen Stromkreis schließt und die Zufuhr der Druckluft durch das elektromagnetische Ventil 79 in der Druckluftzuleitung 80 zur Düse 74 verschließt. Zugleich können, sofern erwünscht, über nicht dargestellte elektromagnetische Kupplungen die Drehbewegungen des Garnträgers 76 und der Spulstelle 81 eingestellt werden. Nachdem das Bedienungspersonal die Garnspannungsursache, z.B. eine verfiizte Stelle im Strang, beseitigt hat, wandert der Hebel 70 durch die Zugkraft der Feder 82 wieder in Richtung A', der durch den Kontakt 78 gesteuerte Stromkreis wird unterbrochen und der Garnabzugs- und Spulvorgang verlaufen normal weiter.
  • Bei der Vorrichtung in Figur 4 ist ebenfalls noch eine Einrichtung notwendig, welche das Überfüllen oder das Leerlaufen des Garnträgers vermeidet. Zu solchen unerwünschten Grenzfällen kann es durch langandauernde zu hohe oder zu niedrige Garnspannungen beim Abziehen des Garnes vom Strang im Zusammenhang mit dem Schlupflieferwerk kommen. Der Leerlauf des Garnträgers 76 würde einen Fadenbruch zwischen der Düse 74 und der Aufwickelspule 83 hervorrufen. Das wird am besten durch einen fotoelektronischen Fadenwächter oder den elektrischen Garnfühler 84 verhindert, welcher zwischen dem Garnträger 76 und der Spulstelle 81 angeordnet ist. Sobald das ablaufende Garn die Foto zelle von unten nach oben durchläuft oder den Fühler 84 berührt, wird über eine nicht dargestellte Kupplung die Spulstelle 81 abgestellt und erst dann wieder in Betrieb gesetzt, wenn das vom Garnträger 76 zur Spulstelle 81 verlaufende Garn die Foto zelle von oben nach unten durchläuft oder das Garn den Fühler 84 nicht mehr berührt.
  • Im entgegengesetzten Fall kann bei andauernd niedriger Garnabzugsspannung der Garnträger 76 zu voll werden, was zum überlagern des bereits gespeicherten Garnes durch neu hinxukommendes bzw. von dem Wickel 67 abgezogenes Garn führt.
  • Um dies zu vermeiden, ist über der Garnträgerwalze eine weitere Foto zelle oder ein Fühler 85 angeordnet. enn das durch die Spulvorrichtung 81 abgezogene Garn diese Fotozelle durchläuft oder den Fühler 85 berührt, entsteht ein elektrischer Impuls, welcher über den Elektromagneten 86 den Hebel 70 in die Stellung 13 bringt und damit durch diesen Hebel 70 den Elektrokontakt 78 eindrückt, wodurch der Garnträger 76 und die Druckluftzufuhr zur Düse 74 solange stillgesetzt werden, bis die Spulstelle 81 das überschüssige Garn vom Garnträger 76 abgespult hat und das Garn nicht mehr den Fühler 85 berührt. Dadurch gibt der Elektro-magnet 86 den Hebel 70 wieder frei und die Vorrichtung beginnt wieder zu arbeiten. Die einfachste Lösung ist jedoch die, bei welcher die durchschnittliche Garnzufuhrgeschwindigkeit zum Garnträger 76 absichtlich kleiner wie die Garnaufspulgeschwindigkeit gehalten wird und damit nur die Spulstelle 81 über den Fühler 84 von Zeit zu Zeit stillgesetzt werden muß.
  • Es kann aber auch dazu entgegengesetzt die durchschnittliche Garnabzugsgeschwindigkeit größer als die Spulgeschwindigkeit eingestellt werden, so daß dann über den Fühler 85 jeweils nur das gelegentliche Stillsetzen des Garnträgers 76 und das Absperren der Druckluftzufuhr in die Düse 74 zu erfolgen braucht.
  • Die bisher beschriebenen Vorrichtungen mutzen die Möglichkeit des Speicherns von größeren oder kleineren Garnmengen auf Garnträgern nach der ErBndung zwischen zwei Maschinen oder einem Garnkörper und einer Maachine nur mit dem Ziel, kurzfristige Geschwindigkeitsunterschiede im Garnlauf auszugleichen, verschiedene Arbeitsvorgänge miteinander zu verbinden, Fadenbrüche zu vermeiden, das Garn im gespeicherten Zustand verschiedenen Behandlungen zu unterwerfen oder das Garn über kleinere oder größere Entfernungen von einem Arbeitsgang zum anderen zu transportieren.
  • Beine weitere bedeutsame Anwendungsmöglichkeit der Garnträger nach der Erfindung ergibt sich für das Beseitigen von Fadenbrüchen oder beim Anknüpfen des Garnes eines vollen Garnkörpers an das Garnende des abgelaufenen Garnkörpers. So ist in Figur 5 schematisch in der Seitenansicht eine Vorrichtung dargestellt, welche es z.B. gestattet, beim Eintragen des Schußgarnes in das Webfach auf schützenlosen Webmaschinen direkt vom Spinnkops zu arbeiten und das Reinigen des Garnes sowie das Anknüpfen der Spinnkopse während des Webvorganges durchzuführen und dadurch das bisher dafür unerläßliche Kreuz spulen einzusparen. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Spinnkops und dem Greifer, Fluggreifer oder der sonstigen, auch hydraulisch oder pneumatisch arbeitenden Schußeintragvorrichtung des Webstuhls bzw. der Webmaschine ein Garnträger wie bereits in Figur 1 dargestellt und beschrieben zwischengeschaltet. Das vom Spinnkops 87 kommende Garn 88 wird von einem Garnlieferwerk abgezogen, welches aus den Lieferwalzen 89 und 90 besteht. Die L:bferwalze 89 wird über den Riemen 91 vom Elektromotor 92 angetrieben, während die mit einem weichen Belag versehene Lieferwalze 90 auf der Lieferwalze 89 aufliegt, und zwar unter dem Anpreßdruck der Feder 93. Vom Lieferwerk gelangt das Garn zur Düse 94, durch die es auf den Garnträger 95 geblasen wird, welcher mit bedeutend kleinerer Geschwindigkeit als die Lieferwalze 89 ebenfalls vom Elektromotor 92 über das Getriebe 96 angetrieben wird. Um die Speicherkapazität des Garnträgers 95 voll zu nutzen, kann die Düse 94 in der Breite des Borstenkranzes changieren. Nachdem eine genügend große Garnmenge auf dem Ganträger 95 deponiert ist, wird das Garn vom Garnträger durch den FadenSührer 97 z.B. dem Fluggreifer 98 einer nicht dargestellten Webmaschine zugeführt und von diesem in das Webfach eingetragen Bei einem Garnvorrat von z.B 12,08Q bas 15e000 m Garn auf dem Garnträger 95 und einer Shußc-intragegeschwü:idigkeit von 600 m/min kann die Webmasehine noch 20 - 25 Minuten arbeiten, ohne daß ein neuer Kops vorgelegt werden müßte. Somit würde der Weberin genügend Zeit zum Aufsetzen eines vollen Kopses und zum Anknoten des Garnanfanges an das Garnende am Garnter verbleiben. Da jedoch mit einer bestimmten Garnfehleranzahl im Garn, welche ausgeknotet werden müßten, und mit dem Knoten zwischen den Kopsen des Garnes auf dem Garnträger zu rechnen ist, darf die Stillstandzeit nicht so lang sein, weshalb es vorteilhafter ist, zum Beseitigen der Garnfehler und zum Anknoten des Garnendes vom vollen Kops eine automatische Vorrichtung einzusetzen. Solche Vorrichtungen sind z.B. von automatischen Webkettenanknüpfmaschinen oder automatischen Kreuzspulmaschinen her bekannt, weshalb die automatische Knot- und Kopswechselvorrichtung in Figur 5 nur kurz im Zusammenhang mit dem Garnträger beschrieben zu werden braucht: Wenn bein44bziehen des Garnes 88 vom Kops 87 der elektronische Fadenreiniger 99 einen Garnfehler registriert, wird nicht wie bei den bekannten Knotvorrichtungen an automatischen Spulmaschinen das Garn durchgeschnitten, sondern normal weiter vom Kops abgezogen und auf den rotierenden Garnträger 95 aufgetragen. Gleichzeitig erhält jedoch der Elektromagnet 100 vom Garnreiniger 99 einen elektrischen Impuls Durch diesen Impuls wird von einer Vielzahl von am Umfang des Garnträgertellers 95 angeordneten Lamellen oder Stiften gerade die über dem Magneten 100 und unter der Garnauftragsdüse 94 sich befindende Lamelle 101 in eine Kennzeichnungsstellung gebracht,z. B. angehoben und damit die Lage des Garnfehlers auf dem Garnträger 95 markiert. Sobald die angehobene Lamelle 13i durch die Drehung des Garnträgers 95 an einen entsprechend eingestellten Fühler 102 des Knotens 103 anstößt, wird der Knotvorgang ausgelöst. Dabei stößt der Garngreifer 104 in den Garnvorrat auf dem Garnträger, hebt die fehlerhafte Garnstelle aus den Borsten des Ganträgers heraus und legt die beiden Schenkel 105 und 106 des fehlerhaften Garnabschnittes in den Knoter 103 ein, welcher das überschüssige Garn abschneidet und die beiden Garnenden zusammenknotet.
  • Bei einem Fadenbruch zwischen der Fadenbremse 108 und der Garnauftragdüse 94 gibt der Fadenwächter 109 einer nicht näher dargestellten, von automatischen Spulmaschinen her bekannten Vorrichtung einen Impuls zum Einführen des gebrochenen Garnes durch den Garnreiniger 99 und das geöffnete Lieferwerk 89,90 in die Garnauftragsdüse 94. Gleichzeitig wird durch das Anheben des Stiftes bzw. der Lamelle 101 der Fadenbruch auf dem Garnträger 95 markiert. Da dieser Vorgang etwa 2 - 3 S-kunden beansprucht, ist es notwendig, die ganze Vorrichtung für diese Zeit stillzusetzenp wobei jedoch der Garnabzug vom Garnträger 95 unbehindert fortgesetzt werden kann.
  • Sobald der Stift 101 den Fühler 102 nach dem Einschalten der Vorrichtung und dem weiteren Speichern des Garnes auf dem Garnträger berührt, werden durch den Greifer 104 die beiden Garnenden 105,106 aus den Borsten des Garnträgers 95 angehoben und in den Knoter 103 eingelegt, worauf der bereits beschriebene Knotvorgang eingeleitet wird.
  • Für den Fall, daß sich bei Fadenbruch das vom Kops 87 kommende Garnende nicht in der Fadenbremse 108 befindet, muß der Kops 87 ausgewechselt werden, denn das Fehlen des Garnes in der Fadenbremse 108 kann nur durch das Ablaufen des Garnes vom Kops oder durch einen Fadenbruch am Kops verursacht sein. In diesem Fall gibt der elektrische Fadenwächter 110 einer nicht näher dargestellten Einrichtung das Signal zum Ausstoßen der leeren Kopshülse 87 vom Kopshalter 111 und zum Aufsetzen eines vollen Kopses aus dem Kopsbehälter 112, worauf das neue Garnende wie bereits beschrieben aber zusätzlich noch durch die Fadenbremse 110 der Düse 94 zugeführt wird. Wegen des schlechten Gartistückes am untersten Kopsteil und/oder zur Vereinfachung der Vorrichtung ist es jedoch vorteilhafter, den Kops 87 kurz vor dem Ablaufen des Garnes auszuwechseln, was durch den Kopsdurchmesserfühler 113 eingeleitet werden kann.
  • Durch den großen Garnvorrat auf dem vorliegenden Borstenteller 95 zwischen dem Ablaufkops 87 und der Webmaschine kann der Knotvorgang langsam verlaufen. Im Durchschnitt werden zur Beseitigung eines Fadenbruches 2 bis 3 Sekunden und bei gleichzeitigem Kopswechsel etwa 4 bis 5 Sekunden benötigt.
  • Da sich jedoch die Stillstandzeiten summieren, würde der Garnvorrat auf dem Garnträger g5 im Laufe der Zeit immer kleiner werden und nach mehreren Knotvorgangen ganz verschwinden. Daher wird durch die bereits beschriebenen ontroll- und Steuervorrichtungen die Drehzahl des .lektromotors 92 so verändert, daß die gespeicherte Garnmenge auf dem Garntrger 95 konstant bleibt.
  • In Figur 6 ist in der Seitenansicht eine automatische Spulmaschine dargestellt, bei der im Gegensatz zu der in Figur 5 beschriebenen Vorrichtung der Kopewechsel mit einfachen mitteln sehr schnell vorgenommen werden kann und die Vorrichtung beim Kopswechsel nicht stillgesetzt zu werden braucht. Auf einer hohlen, im Lager 114 drehbar gelagerten Welle 115, welche über die Zuleitung 116 mit einem nicht dargestellten S:chaustor verbunden ist, sind die Scheiben 117 und 118 aufgsetzt. Die untere Scheibe 117 besitzt, z.B. 6 Kopsdorne 119, auf welchen die umzuspulenden Kopse 120 von Hand oder mechanisch aufgesetzt werden. Damit das von den Kopsen 120 kommende, durch die Fadenführungsschlitze 121 in der oberen Scheibe 118 zu der Öffnung 122 in der l-lohlwelle geführte Garn 123 durch die wirkung des in der Hohlwellw herrschenden Unterdruckes nicht abgezogen, sondern nur in leicht gespanntem Zustand gehalten wird, stehen die Kor)sdorne 119 mit den aufgesetzten osen 120 in der Ruhestellung so, daß deren Mittellinien mit dem Garnverlauf einen Winkel bilden, welcher das Abziehen des Garnes verhindert. Dazu weizen die mit den Hebeln 124 versehenen und in den Lagern 125 gelagerten Kopsdorne 119 von den Federn 126 an die Anschläge 127 gedrückt und erst in der Arbeitsstellung durch die auf die Hebel 124 wirkende Führung 128 aufgerichtet.
  • Nach dem gireiligen Ablaufen eines Kopses oder kurz davor wird ich eine Teilumdrehung der Hohlwelle 115 in Pfeilrichtung, bei sechs Kopsdornen auf der Scheibe 117 um 600, der nächstfolgende Kops 129 in die Arbeitsstellung gebracht und durch die Führung 128 aufgerichtet. Dabei wird zugleich das Garn 130 in die am Maschinengestell 131 beestigten Hilfsvorrichtungen, nämlich in den Ballonbrecher 132, den Fandenwächter 153, den elektronischen Garnreiniger 134 und in das aus den Lieferwalzen 135 und 13i) bestehende, dabei vorübergehende Lieferwerk sowie in die Schere 137 eingeführt. Das Öffnen des LieferwerlMs kann vorteilhaft durch die auf der Scheibe 118 befestigten Nocken 139 erfolgen, die gegen den Hebel 1)9 der Lieerwalze 136 fahren.
  • In analoger Weise wird durch die trocken 140 die Schere 137 Das betätigt. iabgeschnittene, nahe der Düse 141 verlaufende Garn 142 wird von letzterer angesaugt und auf den Garnträger 143 aufgetragen, während der abgeschnittene Garnrest durch die Saugwirkung des in der tiohiwelle 115 herrschenden Unterdruckes durch die Welle 115 hindurch in einen nicht dargestellten Abfallbehälter abgezogen wird. Die Iiocken 138 und 140 sind so zu gestalten und auf der Scheibe 118 zu befestigen, daß noch vor Beendigung der Jeweiligen Teiltundrehung zuerst das Lieferwerk 135,136 öffnet, danach das Garn 142 von der Schere 137 durchgerhnitten und darauf erst das Lieferwerk wieder geschlossen wird.
  • Beim Gelingen des vorbeschriebenen Vorganges wird der elektrische Garnfühler 144 vom Garn 142 eingedrückt, und der Spulvorgang kann normal weiterlaufen. Sollte jedoch aus irgendwelchem Grund das Garn 142 nicht von der Düse 141 angesaugt worden sein, erhält die Vorrichtung vom Garnfühler 144 keinen Impuls urn Fortsetzen des Spulvorganges und die hohlwelle 115 wird nochmals von einer nicht dargestellten Einrichtung uni 600 in Pfeilrichtung gedreht, womit ein neuer Kops in Arbeitsstellung gelangt und dessen Garn wie beschrieben durch die Düse 141 auf den Garnträger 143 aufgetragen wird. Der eben beschriebene Vorgang kann im Extremfall beliebig oft wiederholt werden, bis das Garn vom Kops auf den Garnträger gelangt.
  • Vorteilhafter ist es jedoch, nach mehreren, etwa drei negativen Versuchen über eine nicht dargestellte elektrisch, elektronisch oder pneumatisch gesteuerte Vorrichtung die Spulstelle stillzusetzen und durch ein Signallämpchen diesen Zustand der Spulerin zu melden, worauf diese die Ursache der Fehlversuche beseitigt.
  • Der Garnträger 143 wird über den Ketten- oder Rimentrieb 145 von der Hauptwelle 146 der Maschine oder durch einen besonderen Elektromotor angetrieben. Von derselben Welle 146 können auch über den Riemen 147 die Spulstelle 148 und über den Riemen 149 die Lieferwalze 135 des Lieferwerkes angetrieben werden, wenn durch entsprechenden Durchmesserauswahl der Riemenscheiben oder der Kettenräder und des Durchmessers der Lieferwalze sowie der Spulwalze die notwendigen großen Geschwindigkeitsunterschiede erzielbar sind. Auf jeden Fall muß aber noch eine Vorrichtung vorgesehen werden, welche es ermöglicht, nach jedem Knotvorgang und Kopswechsel die Geschwindigkeit der Lieferwalzen 135, 136 und des Garnträgers 143 gegenüber der Spulgeschwindigkeit solange zu erhöhen, bis die durch die Garnfühler 15o und 151 bestimmte Garnmenge auf dem Garnträger gespeichert ist. Weiter muß die Möglichkeit bestehen, beim Stillstand der Spulvorrichtung auch das Lieferwerk und den Garnträger stillzusetzen.
  • Am einfachsten lassen sich die gestellten Aufgaben im Zusammenhang mit den Antriebsproblemen durch Einzelantriebe, auch mit mehreren elektronisch geregelten Elektromotoren an jeder Spulvorrichtung lösen. Andererseits können auch mehrere Spulstellen einer Maschine über entsprechende Regeltriebe und Kupplungen von einem gemeinsamen Elektromotor angetrieben werden. Es gibt hierfür mehrere Lösungsbeispiele, deren Ausführungen aber das Verfahren im Zusammenhang mit der Funktion der Speicher- und Knotvorrichtung nicht beeinflussen.
  • Das auf dem in Pfeilrichtung sich drehenden Garnträger 143 gespeicherte Garn 152 wird auf die konische Kreuzspule 153 aufgespult.
  • Bei einem Garnfehler, welcher ausgeknotet werden muß, wird das Garn 130 nicht wie üblich vom elektronischen Garnreiniger 134 zerschnitten. Auf dem Garnträger ist ein ferromagnetisches Band 155 befestigt. Es wird beim unmiüelbaren Vorbeilaufen an dem Pol des Elektromagneten 154, sofern ein Garnfehler vorhanden ist, kurzfristig magnetisiert.
  • Sobald der magnetisierte Bandabschnitt unter den Pol des elektromagnetischen Fühlers 156 gelangt, wird in diesem ein Elektroimpuls induziert, welcher den Knotvorgang auslöst.Selbstverständlich muß auch beim Kopswechsel ein entsprechender Impuls das ferromagnetische Band 155 magnetisieren.
  • Die Knotvorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Knoter 157, dem Exhaustor 158 und dem Saugtrichter 159.
  • Durch die Wirkung des Saugtrichters 159 wird das Garn mit seinem fehlerhaften Abschnitt vom Garnträger 143 angehoben.
  • Dabei wird eine bestimmte Garnmenge abgezogen, die beiden Garnabschnitte der abgezogenen Garnschlaufe werden in den Knoter eingelegt, der Knoten geknotet und das abgezogene Garn wird abgeschnitten und in den Abfallbehälter transportiert. Der Knotvorgang verläuft so schnell, daß sich ein Stillsetzen des Garnträgers 143 erübrigt. Sollte jedoch der Knotvorgang mehr Zeit beanspruchen, wie dies bei wiederholten Knotversuchen sein kann, ist es vorteilhafter, den Garnträger nicht stillzusetzen, sondern die Knotvorrichtung für die entsprechende Zeit um die Achse des Garnträgers 143 mitwandern zu lassen, worauf diese nach dem Knoten in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
  • Von der Laufrichtung des Garnträgers aus gesehen, sind spätestens kurz vor der Düse 141 die magnetisierten Stellen des Bandes 155 durch einen von Wechselstrom durch-160 flossenen Elektromagneten zu entmagnetisieren.
  • Die in Figur 6 beschriebenen Funktionen werden im wesentlichen mit pneumatischen, elektrischen und/oder elektronischen Mitteln erzielt. Das gleiche Ziel läßt sich aber auch mit rein mechanischen Elementen erreichen, wenn das Garn z.B. mit einem in den Garnträger hineinragenden Garneinführungstrichter eingelegt und der auszuknotende Garnabschnitt mittels Greifer oder einer rotierenden, aufgerauhten Walze aus dem Garnträger herausgehoben und dem Knoter zugeführt wird. Beim heutigen Stand der Technik ist es jedoch in vielen Fällen rationeller anstatt nur mechanischer Bauelemente auch bewährte elektronische und/oder pneumatische Bausteine anzuwenden.
  • In Figur 7 ist in der Seitenansicht eine Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt, welche in Kombination mit einer OE-Spinnturbine arbeitet und es erlaubt, die beim Spjnnen auftretenden Fadenbrüche automatisch zu beseitigen, das Garn gleichzeitig zu reinigen und auf konische Kreuzspulen aufzuspulen. Das aus der Spinnturbine 161 kommende Garn 162 wird durch ein an die ilfsdüse 163 angeschlossenes Rohr 164, in welchem sich der dielektrische oder fotoelektronische Fadenwächter 165 befindet, den Garnabzugswalzen 166 und 167 zugeführt. Die Garnabzugswalze 166 ist auf der Welle 168 aufgesetzt und wird von dieser mit einer der Spinngeschwindigkeit entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit in Pfeilrichtung angetrieben. An die Garnabzugswalze 166 wird die mit einem Gummibelag versehene zweite Garnabzugswalze 167 angedrückt, welche an einem Arm des um die Achse 169' schwenkbaren dreiarmigen Hebels 169 befestigt ist, an dem die Feder 170 angreift. In der Garnführung 171 befindet sich der elektronische Garnreiniger 176, und zwar zwischen den Garnabzugswalzen 166, 167 und der in entgegengesetzter Richtung drehenden, auf der Welle 172 aufgesetzten Fadenbruchwalze 173. Über dieser Walze 173 befindet sich die am zweiten Arm des Hebels 169 befestigte zweite Fadenbruchwalze 174, die normalerweise nicht der Walze 173 anliegt. Dahinter liegt die Garnauftragdüse 177, welche das Garn auf den in diesem Beispiel banförmigen Garnträger 178 aufträgt.
  • Bei einem Fadenbruch in der Spinnturbine 161 oder im Garnabschnitt zwischen der Spinnturbine und den Abzug walzen 166 und 167 gibt der im Rohr 164 eingebaute Fadenwächter 165 ein Signal sowohl an das elektromagnetische Ventil 179, welches die Druckluftzufuhr zur Hilfsdüse 163 freigibt, als auch an den Elektromagneten 175, welcher die Kraft der Feder 170 überwindet, und für eine vorher bestimmte Zeit die Garnabzugswalze 167 anhebt wie auch die Fadenbruchwalze 174 an die Fadenbruchwalze 173 andrückt. Dadurch wird das Garn in einer von der Wirkungsdauer des Elektromagneten 175 bestimmten Länge von dem Speicherband 178 abgezogen und der Spinnturbine 161 zugeführt, wo sich das Garnende mit den das Garn bildenden Fasern verbindet. Für die Dauer des Garnandrehens an die Fasern in der Spinnturbine ist-es vorteilhaft, die Luftzufuhr in die Garnauftragdüse 177 durch das elektromagnetische Ventil 180 zu unterbrechen oder zu verringern.
  • Der beschriebene Vorgang beansprucht nur sehr wenig Zeit, maximal einige l/lo sec. Daher ist es nicht unbedingt notwendig, die Faserzufuhr in die Spinnturbine 161 zu unterbrechen, zumal die hierbei entstehende Dickstelle im Garn später durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung ausgeknotet wird. Sollten sich aber heim Spinnen sehr grober Garne zuviel Fasern in der Spinnturbine ansammeln, kann die Zufuhr der durch die Sägezahnwalze 181 vereinzelten Fasern unterbrochen oder durch die elektromagnetisch zu betätigende Ablenkblende 182 abgeleitet werden. Für den Fall, daß es beim ersten Versuch nicht gelingt, das Garn 162 mit den Fasern in der Spinnturbine zu verbinden, was der Fadenwächter 165 feststellt, kann der Versuch z.B. dreimal wiederholt werden.
  • Die weiteren Funktionselemente der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung sind der ferromagnetische Rand 183 des Garnträgerbandes 178; der mit dem elektronischen Garnreiniger verbundene Elektromagnet 184 zum Markieren eines Garnfehlers auf dem ferromagnetischen Rand oder Band 183, der elektromagnetische Impulsfühler 185, die Knotvorrichtung 186, der mit Wechselstrom gespeiste Elektromagnet 187 zum Löschen der nicht mehr notwendigen Impulse auf dem Rand 183, die Garnfühler 188 und 189 zur Konstanthaltung der Garnmenge auf dem Garnträger, die Walzen 190 und 191 zur Führung und zum Antrieb des Garnträgerbandes 178 und die Spulvorrichtung 192 mit der konischen Kreuzspule 193. -Die Funktion des Garnträgers 178 in Zusammenarbeit mit der Knotvorrichtung 186 und dem Garnreiniger 178 wurde bereits in den vorhergehenden Beispielen beschrieben. Hier besteht aber, und zwar bedingt durch die verhältnismäßig niedrige Spinngeschwindigkeit, die zusätzliche Möglichkeit die Knotvorrichtung 186 auf den Schienen 194 und 195 fahrbar anzubringen und sie zum Ausknoten von Garnfehlern an mehreren Spinnvorrichtungen einzusetzen. Die Spinngeschwindigkeiten der OE-Spinnmaschinen betragen z.Zt. etwa 40 bis 60 m/min, wohingegen die Spulgeschwindigkeit aber ohne weiteres looom/min betragen kann, was bei dem Einsatz von (knträgern nach der Erfindung die Anwendung einer Spulvorrichtung für mehrere Ot-Spinnturbinen erlaubt.
  • Eine solche vollautomatische OE-Spinn- und Spulmaschine ist in figur 8 in der Draufsicht schematisch dargestellt. Hier ist es von Vorteil, mit Garnträgern zu arbeiten, welche ein großes Speichervermögen haben, und das Reinigen des Garnes an der Spulvorrichtung vorzunehmen, wodurch z.B. für zehn Spinnstellen nur ein Garnreiniger, eine Knotvorrichtung und eine automatische Spulvorrichtung benötigt werden. Das in den 0L'-Spinnturbinen 196 gesponnene Garn 197 gelangt in die in Verbindung mit Figur 7 bereits beschrlelbene Garnabzugs- und Garnandrehvorrichtungen, welche in Figur 8 schematisch als Blocks 198 dargestellt sind. Aus den Blocks 198 wird das Garn durch die Düsen 199 auf die Garnträger 200 gebracht, deren Speichervermögen etwa 300g Garn betragen sollte.
  • Die aus den Lichtquellen 201 und den Fotozellen 202 bestehenden Lichtschranken melden der an den Garnträgern 200 hin und her vorbeilaufenden Spulvorrichtung 203 die ax den Garnträgern jeweils gespeicherte Garnmenge. Sobald ein Garnträger 200 die vorher bestimmte Garnmenge erreicht hat, wird die a lch als Block dargestellte Spulstelle 203, welche vorteilhaft ebenfalls mit einem Garnträger nach der Erfindung versehen sein aber auch als bereits bekannte automatische Spulvorr=ichtung arbeiten kann, von der Kette 204 auf den Schienen 205 und 206 zu dem betreffenden vollen Garnträger transportiert.
  • Der auf den Führungen 207 und 208 der Spulvorrichtung 203 in der eingezeichneten Pfeilrichtung hin und her zu bewegende Garnansaugschlauch 209 ist ebenfalls mit einer aus der Lichtquelle 210 und der Fotozelle 211 bestehenden Lichtschranke ausgestattet. Sobald diese den gespeicherten Garnanfang auf dem Garnträger 200 gefunden hat, wird dieser Garnanfang angesaugt, mit dem Garnende des Garnes auf der Spulvorrichtung 203 verknotet und das Garn vom Garnträger abgespult. Der Garnansaugschlauch 209 bewegt sich hierbei,von. der Lichtschranke geführt, solange über den Garnträger 200 in Richtung zu Düse 199 bis der Fühler 212 durch den Anschlag 213 eingedrückt wird, worauf beim folgenden Garnfehler im abgespulten Garn durch eine Schere das Garn abgeschnitten wird. Sollte ;edoch bis kurz vor der Düse 199 noch kein Garnfehler aufgetreten sein,müssen die Spulvorrichtung stillgesetzt, das Garn von der Schere durchgschnitten und der Ansaugschlauch 209 in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
  • Dies kann z.B. durch die auf den Fühler 214 wirkenden, weiteren Anschläge 215 eingeleitet werden. Inzwischen wurden von den Lichtschranken 201, 202 an den Garnträgern 200 weitere fast volle Garnträger an eine pneumologische, elektrische oder elektronische Signalspeichervorrichtung gemeldet und die Spulstelle 203 wird von der nicht dargestellten Signalspeichervorrichtung über einen Antrieb und die Kette 204 zu den Garnträgern transportiert, und zwar in der Reihenfolge, wie diese gefüllt wurden. Hierdurch ist eine optimale Nutzung der Spulvorrichtung 203 gewährleistet, die das Garn von einer großen Anzahl O:E-Spinnstellen aufspulen kann. Zur einfacheren Gestaltung der Vorrichtung kann aber die Spulvorrichtung auch zwangsweise von einem Garnträger zum anderen, z.B. von links nach rechts laufen und dann in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. In diesem Fall wird aber die Anzahl der von einer Spulvorrichtung bedient OE-Spinnstellen entsprechend kleiner sein. An einem der Umkehrpunkte der Spulvorrichtung 203 sind der Spulenbehälter 216 und das Hülsenmagazin 217 vorgesehen. Sobald die auf der Spulvorrichtung 203 gespulte Spule den vorbeschriebenen Durchmesser erreicht hat, wandert die Spulvorrichtung zu dem Umkehrpunkt, wo eine von sich aus bekannte und in Figur 8 nicht dargetellte Einrichtung die volle Spule aus dem Spulenhalter in den Spulenbehälter 216 ablegt und dafür eine leere Hülse aus dem Hülsenmagazin 217 aufnimmt.
  • Es versteht sich, daß anstatt einer Spulvorrichtung 203 mehrere davon hintereinander von einer O:E-Spinnmaschine mit z.35. 80 Spinnstellen das Garn abspulen, wobei die einzelnen Spulstellen 203 nicht zurückkehren sondern die Spinnstellen einer gegenüber gestellten 03-Spinnmaschine bedienen, so daß die Spulstellen in einer Richtung beide Maschinen umlaufen und nur zum Ablegen der vollen Spulen sowie zum Aufnehmen der leeren Hülsen z.B. an einer Maschinenseite ihren Arbeitsrhythmus unterbrechen. Dabei können die Vorrichtungen so konstruiert sein, daß sich die SPulvorrichtungen mit einer vollen Spule bis zum Wechselpunkt nicht am Abspulen des Garnes von den Garnträgern der einzelnen Spinnstellen beteiligen.
  • Eine weitere vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit von Garnträgern nach der Erfindung bietet das Ringzwirnen. Hier können die bisher beim Ringzwirnen benutzten, gefalzten oder konischen Kreuzspulen durch die neuen Garnträger ersetzt werden.
  • Eine fahrbar angeordnete, vollautomatische Spulvorrichtung z.B.
  • nach Figur 5 trägt über ein zusätzliches Lieferwerk und eine Garnauftragdüse das Garn auf die einzelnen Garnträger der Zwirnmaschine auf. Nachdem der betreffende Garnträger mit Garn von der Spulvorrichtung gefültt wurde, wandert die Spulstelle zum nächsten, fast leeren Garnträger. Die vollautomatische Spulvorrichtung, welche weiter mit einem Saugrohr, einer Lichtschranke und einem zusätzlichen Knoter ausgerüstet ist, sucht das Garnende auf dem fast leeren Garnträger der Zwirnmaschine, legt dieses in den Knoter ein und verknotet es mit dem Garn der Spulstelle, worauf der Garnträger gefüllt werden kann. Da das Zwirnen mit verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit verläuft, das Garn aber mit z.X. 1.000 m/min auf die Garnträger der Zwirnmaschine aufgetragen werden kann, bedient eine nach Figur 5 gebaute und wie beschrieben ergänzte Spulstelle mehrere Zwirnspindeln.
  • Ähnlich können weitere bei der Garnverarbeitung angewandte Maschinen ergänzt, das Reinigen des Garnes und das Anknoten der Kopse in einem Arbeitsgang mit dem Schußspulen, Weifen, Schären usw. durchgeführt werden, womit das bisher getrennt durchgeführte Spulen auf Kreuzspulen wegfallen kann.
  • Bei den bisher beschriebenen Garnträgern wurde das Prinzip des Speicherns von Garn zwischen Borsten, Drähten oder Borstenbündeln platten-, walzen-, band- oder flächenförmiger Garnträger angewandt. Es hat sich aber gezeigt, daß auch andere,nicht mit Borsten, Drähten oder :Borstenbündeln versehene Garnträger zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung gut geeignet sind.
  • In Figur 9 ist ein solcher Garnträger für eine Fadenschar in der Draufsicht schematisch dargestellt. Der Garnträger besteht hier aus einer mit den Zapfen 218 und 219 versehenen, perforierten Trommel 220. Einer oder beide Zapfen 218 und 219 sind hohl und an nicht dargestellte Exhaustoren angeschlossen, wodurch in der Trommel 220 ein Unterdruck erzeugt werden kann. Die Zapfen 218 und 219 dienen gleichzeitig auch zur Lagerung der Trommel in den Lagern 221 und 222 sowie darüber hinaus ueber das Kettenrad 224 und den Kettenantrieb 223 auch zum umlaufenden Antrieb der Trommel in Pfeilrichtung. In Abständen von etwa 1 bis 8 cm sind auf der Trommel 220 die Trennringe 225 aufgezogen, welche die einzelnen gespeicherten Garne 226 der Fadenschar 227 aus einander halten. Durch die Garnauftragdüsen 228 wira das Garn mittels Druckluft, Dampf undXoder einer Flüssigkeit von 0,1 bis 3 atü auf den Garnträger 220 aufgetragen. ie einzelnen Fäden der Fadenschar 227 werden dabei z.B. von dem gemeinsamen, aus den Lieferwalzen 229 und 230 bestehenden Lieferwerk gefördert, und zwar mit bedeutend höherer Ge schwindigkeit wie die Umfangsgeschwindigkeit der Speicher trommel 220.
  • Durch die durch die Perforirung 231 der Trommel 220 hindurchgesaugte Luft, Flüssigkeit amd/oder den Dampf wird das Garn auf der Trommeloberfläche festgehalten. Nachdem die Trommel 220 sich um etwa 300° in Pfeilrichtung gedreht hat, werden die Garne 226 einzeln auf nicht dargestellte Spulvorrichtungen aufgespult. In diesem Fall Ist es besonders günstig und einfach, die Spulgeschlwindgkeiten der einzelnen Garne 226 durch die pneumatischen Garnfühler 232 zu steuern.
  • Diese Garnfühler bestehen aus einem Rohr, dessen eine Öf-fnui sich dicht über der Speichertrommel 220 befindet, während sein anderes Ende z.B. an eine Membran angeschlossen ist. Durch den in der Trommel 220 herrschenden Unterdruck wird im Garnfühler 232 ein Unterdruck oder Luftstrom erzeugt, welcher je nachdem, ob sich zwischen der Trommel 220 und dem Garnfühler 232 Garn befindet, größer oder kleiner ist. Der Druckunterschied im Garnfühler 232 wird über pneumologische, elektrische, elektronische und/oder mechanische Regelverstärker verstärkt und zur Regelung der Garnabzugsgeschwindigkeit genutzt, wodurch die auf der Trommel 220 gespeichere Garnmenge konstant gehalten werden kann. Die Trommel 220 ist verteilhaft aus rostfreiem Stahl gefertigt und besonders gut für eine Wärme-, Dämpf-, Schrumpf-und/oder vlüss Oke.tsbehandlung von Garnen geeignet.
  • Zum Speichern und Behandeln von Garnen läßt sich auch ein perforiertes, aus rostfreiem Stahl oder einem geeigneten Kunststoff gefertigtes Band verwenden, welches zusammengeschweißt auf zwei oder mehreren Antriebswalzen aufgesetzt ist und dessen Seiten durch Blenden abgedichtet sind, wobei für jedes einzelne Garn ein schmales oder für eine Fadenschar ein entsprechend breiteres Band zum Einsatz gelangen kann.
  • In Figur 10 ist teilweise im Schnitt eine weitere Ausführung einer Speichervorrichtung schematisch dargestellt. Diese besteh-t im wesentlichen aus einer Derforierten Trommel 233, auf deren Umfang die Trennwände 2)4 und 235 möglichst dicht angebracht sind. DiEse bilden kleine Zellen, Kästchen oder Taschen, in welchen das Garn 236 gespeichert wird, wobei die Peforierung 238 zum Durchlaß der aus der Düse 237 einströmenden Luft dient. Auch dieser Garnträger 233 kann in Form eines Bandes hergestellt, über zwei oder mehrere Rollen geführt und von diesen angetrieben werden.
  • Auch ist es möglich, die Trommel 233 hier beidendig zu schließen und ihr Inneres, ähnlich wie im Falle der Fig. 9,an eine Exhaustoreinrichtung anzuschließen, wodurch die Haftwirkung auf das Garn in den Bandtaschen noch entsprechend erhöht werden kann.
  • In Figur 11 ist teilweise im Schnitt ein aus mehreren Garnträgern bestehender Garnträgerkörper dargestellt. Bei ihm werden zwei oder mehrere auf der Vorrichtung nach Figur 1 mit Garn gefüllte Garnträger 239, 240 und 241 in die mit den Ansätzen 242, 243 und 244 versehenen Zwischenringe 245, 246 und 247 eingesetzt.
  • Die Garnenden der einzelnen Garnträger werden untereinander so verbunden, daß sich das gespeicherte Garn vom obersten zum untersten Garnträger oder vom untersten zum obersten Garnträger durch den Fadenführer 248 abziehen läßt. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, beide oder alle Garnenden gleichzeitig abzuziehen und dadurch das auf den Garnkörpern gespeicherte Garn gleichzeitig zu fachen. Dies hat jedenfalls beim Abziehen von zwei Garnenden gegenüber dem bisher angewandt Fachen den großen Vorteil, daß auf den Garnträgern kein Garnrest bleibt, wie dieser beim Fachen ab Spulen entsteht. solche Garnträger lassen sich auch zum Behandeln des gespeicherten Garnes auf konventionellen Haschinen, z.B. auf Färbeapparatraten, einsetzen.
  • In Figur 12 ist in der Draufsicht ein weiterer aus mehreren GarntrErgern bestehender Garnträgerkörper dargstellt. Hier sind auf der drehbaren Platte 249 mehrere, z,, er C-arnträer auf@ setzt. Der Garnträger 250 befindet sich in Arbeitsstellung, während die Garnträger 251 und 252.in Reservesellung stehen und der Garnträger 253 bereits abgespult sein kann. Das Garnende des sich in der Arbeitsstellung befindlichen Garnträgers 250 wird mit dem Garnanfang des ersten in Reserve stehenden Garn trägers 251 und dessen Ende wiederum mit dem Garnanfang des zweiten in Reserve stehenden Garnträgers 252 verbunden. Sobald das Garn 254 von dem Garnträger 250 abgespult ist, wird die Platte 249 um ihre Achse 255 so in Pfeilrichtung gedreht, daß der Garnträger 251 in die Arbeitsstellung gelangt. Gleichzeitig werden von einer nicht dargestellten Vorrichtung der leere Garnträger 253 von der Platte 249 abgehoben und durch einen vollen Garnträger ersetzt, das Garnende des auf dem Garnträger 252 gespeicherten Garnes und der Garnanfang des neuen Garnträgers in den Knoter 256 eingelegt und der Knoter betätigt. l4it dieser Vorrichtung nach Figur 12 kann Garn mit kleiner regelmäßiger Spannung ohne Unterbrechung des folgenden Arbeitsvorganges weiter verarbeitet werden, wobei die Garnträger von Ol¢-Spinnmaschinen Di)- Zwinias chinen oder anderen Maschinen kommen können.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind mancherlei Abwandlungen möglich. Uo kann beispielsweise der mit Borsten versehene oder mit einer Saugeinrichtung zu verbindende Garnträger gegebenenfalls auch in stillstehendem Zustand mit Garn gefüllt werden, wobei dann die Garnauftragdüse eine zusätzliche Vorschubbewegung gegenüber dem Garnträger vollführt. Andererseits ist as auch möglich, den Garnträger außer seiner Umlaufbewegung auch die Changierbewegung für die Garnverlegung durchführen zu lassen und dabei also die Garnauftragdüse ortsfest anzuordnen. Dies hätte den Vorteil, daß beispielsweise der Knoter ebenfalls ortsfest angeordnet werden könnte, wobei sicher gestellt wäre, daß der Knoter trotz der schleifenförmigen Verlegung des Garns auf dem Garnträger immer über dem Garnverlauf steht, mithin stets das Garn oder die Garnenden zu ergreifen vermag. Schließlich müssen die erfindungsgemäß beschaffenen Garnträger nicht unbedingt von tellerrunder, bandförmiger oder zylindrischer Gestalt sein, vielmehr können sie auch anders geformt sein, z.B. als rechteckige Borsten undloder Siebplatten, die mit dem offen zu speichernden Garn zu füllen sind.

Claims (1)

  1. P a t e en t a n s p r ü c h e :
    1. Vorrichtung zur Garnvorbereitung und -behandlung mit einem zwischen einem Garnliefer- und einem Garnabzgwerk angeorcheten, einen Vorrat an Garn bereithaltenden Garnspeicher d a d u r c h , e e n n z e i c h n e t, daß der Garnspeicher aus einem Garnträger (z.B. 7) besteht, Qer mit einer überall frei zugänglicnen sowie Haftmittel (z.B. 6) auiweisenden Auflageläche für das darauf offen abzuiegenae und vorübegehend festzuhltende Garn (z.B. ) versehen ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e K e n nz e i c n n e t, daß der Garnträger (z.B. )) mit Borsten und/oder Borstenbdneln (z.B. 6) als Hartmittel für das auf inm zu speichernue Garn (z.B. 1) versehen ist.
    Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch e e k k e n n z e i c h n e t, daß der Garnträger aus einem umlaufenden Borstenteller (7),- band (11) oder -trommel (143) besteht.
    4. Vorrichtug nach den Ansprüchen 1 bis 3, a a d u r c h g e K e n cl z e i c h n e t, daß der umlaufende, mit Basten versehene Garnträger (z.B. 49) perforiert ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e K e n n z e i c h n e t, daß die auf dem umlaufenden Garnträger vorgesehenen borsten (6) glatte Oberflächen besitzen, an ihren Enden platten- , halbkagel-oder regeln förmig ausgebildat sind und aus einem lendernaen gerkstoff besteheb, so daß die Borstenenden beim Einlegen des Garns auseinandergenen und danach in ihre ursprugliche Lage soweit zuruchkfedern, wie es das @azwischen eingelegte Garn erlaubt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, n a n u r C h @ e k e u nz e i c h n e t, o.at- der umlaufende Garnträger (233) an seiner Garnauflageflüche mit einer Vielzahl kleiner schachtel- oaer wabenförmiger Garnspeicherzellen versehen idt, deren Seitenwände (234, 235) starr oder elastisch ausgebildet und deren Böden mit Offnungen (238) versenen sind. (Fig. 10) 7. Vorricntung nach anspruch 6, d a d u r c h bCr e k e n n -z e i c h n e t, daß der Garntrdger aus einem rotierenden Zellenteller,- bann oder-trcmmel (2,,) besteht (ig. 10).
    8. Vorrichtung nach einem ner Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c g e k e n n z e i c h n e t, daß der umlaufende Garnträger (z.B. 7) mit nen an ihm vorhandenen Borsten (z.B. 6) oder Zellwänden (234, 235) aus elastischem Kunststoff in einem Stück gefertigt ist (Fig. 1).
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprücne 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,daß der umlaufende Garnträger als perforierter Hohlkörper (220) in Teller- oder Trommelform ausgebildet und mit seinem Inneren an einen UnterdrucK-erzeuger an£eschlossen ist (Fig. 9).
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a a u r c h g e k e n nz e i c n n e t, daß die Garnträgertrommel 9220) in Abständen von 2 bis 10 cm mit Trennringen (225)l versehen ist, welche die getrennt gespeicherten Garne einer Fadenschar (227) auseinanderhalten (Fig.9).
    11. Vorrichtung nach eine. der Ansprüche 1 bis g, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daf der Garnträger aus einem enalos umlaufenden, perrorierten Band destent, welches über zwei oder mehr @ntriebswalzen läuft und dessen Seiten durch Blenden so abge@eckt sine, daß in dem von dem Band und den Blende gebildeten Reum nach Anshließen eines K@naustors ein Ünterdrue@ zu erzeugen ist.
    1. @@rrichtung nach den Ansprüchen @ oder 11, d a d u r c h g e k e n z e i c h n e t, daß die rotierende Garnträger-@fommel (220) oder das Garnträgerbaß@ (11) aus ros@reiem Stahl oder Kunststofl bestiheb (Fig. 0 bzw. 2).
    13. Vorrichtung nach einem der Anspr@che 1 bis 12, dadurch g e L e n n z e i C h n e t, daß oberhalb des umlaufenden Garnträgers (z.B. 7) eine Garnauftragdä zehen ist, nie mit Druckluft oder einem anderen gasförmigen (z.B. 4) vorge-und/oder flüssigen Medium mit einem Druck von 0,1 bis 3 atü zu betreiben ist(Fig. 1 und 2 bis 10).
    @ Vorrichtung nach Anspruch 1, d a @ u r c h U e k e n z e i c h n e t, daß die Garnauftragdüse (@,47,94 oder @) eine quer zur Rotationsbewegung des Garnträgers (7,48,@ oder .) veriaufende Garuveriegebewegung vollfaßrt (z.B. @.
    15. vorrichtung nacn einem der Ansprüche 1 bis 12, Li a d u r c e k e n n z e i c h n e t, daß oberbalb des umlauxen@en Garner@@gers ein in dessen Borsten (6 nieineraender und iese auseinaudertreibeder, trichterförmiger Fadenfüurer (z.£. 47) vorgesehen ist, ner das Garn (42) mit einer oedetutend @@Üderen Zufuhrgeschwindigkeit wie bewegungsgeschwindigkeit des Garnträgers schlingen- und/oder schlaufen-@örmig auf dem Garntrager ablegt, wobei das gespeicherte Garn von dem in ihre ursprüngliche lage zurückkehrenden Borsten undjouer Sastenbündeln (6) so gehalten wird, daß sich das Garn mit geringer und gleichmäßiger Fadenspannung vom Garn träger abziehen lcßt (z.B. Fig. )).
    16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, u a u u r c h ; e k e n n z e i c h n e t, daß die Garnzurunr zum umlaufenden Garntrager (z.B. 11), cessen Umlaulgeschwindigkeit sowie die Garnabzugeschwindigkeit durch mechanische, elektrische, elektronische und/oder pneuBologische Garnfühler (@, @ bzw. 84.85) oder Einchtschranken einstellbar zu regeln sind (z.B. Fig.4 oder 7).
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, d a u u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß uas von einer Spule (z.B.@) oder Maschine kommende, von einem Lieferwerk (@, 90) und einer Düse (94) oder einem trichteriörmiger Faden@@hrer au dem umlaufenden Gartiträger (z.3. 95) vorübergehend zu Boeichernde und von diesem einer Autwickelspule (z.z. 153) oder einer Garnweitrverarbeitungsmaschine (z.B. 98) zuzujürirenden Garn bei einem Garnfehlersignal eines Garnreinigers (99) oder einem Fadenbruchsignal eines Fadenwächters (109 bzw.
    110) ohne den Garnfehler auszWrnoten oder den Fadenbruch zu beseitigen zunctchst weiter auf dem betreffenden Garnträger (95) abzulegen ist, gleichzeitig aber beim Auftreten eines der angeführten Fehler die entsprechende fehlerhafte Garnstelle durch ein von dem Garnreiniger (99) oder Badenwächter (109,110) kommendes Signal auf dem Garnträger (95) mittels Signalstiften, Lamellen (101), elektromagnetisch oder durch das Magnetisieren eines a dem Garnträger (178) angebrachten und mit diesem mitlaufenden ferromagnetischen Bandes (183) oder Randes, elektronisch auf einem elektronischen Signalspeicher oder mittels ranioaktiver Stoffe zu markieren ist, worauf beim Vorbeiwandern des fehlerhaften Garnabschnittes an einer neben dem rotierenden Garnträger vorgesehenen snotvorrichtung (z.B. 10), welche mit einem entsprechenden mechanischen oder elektronischen Garnfühler (z.B. 102) oder einem Geigerzähler ausgestattet ist, die fehlerhafte Garnstelle durch eine Sang- und/oder mechanisch arbeitende Vorrichtung (1();r) vom Garnträger (95) abgehoben, in den Knoter (103) eingelegt und der Garnfehler ausgeknotet oder der Fadenbruch beseitigt wird, ohne die Garnzulieferung oder den Garnabzug zum bzw.
    vom Garnträger (95) zu unterbrechen, wonach das Signal z..
    durch Entmagnetisieren des Bandes (183) oder Eindrücken des Signalstiftes bzw, der lamellen (101) zu löschen ist (Fig.5).
    16. Vorrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Knoter (103) beim Knotvorgang entweder stillsteht oder sic mit der Geschwindigkeit des Garnträgers (95 ) bis zum Abschluß des Knotvorganges mitbewgt, beim etwaigen Nichtgelangen des ersten Knotversuchers der Knoter (103) diesen z.B. noch bei Mal wiederholt und darauf erst in seile Ausgangsposition zurückkehrt, oder ialls hierbei eine weitere, markierte Garnfehlerstelle den Ausgangspunkt des Knoters (103) erreicht, der Garnträger (93), die Garnzulieferung und die Bewegung des Knoters solange stillgesetzt werden, bis der letzte Knotversuch vorgenommen und der Knoter in seine Ausgangspoition zurückgekehrt ist, und falls alle Knotversuche erfolglos sind die ganze Vorrichtung stillgesetzt und dieser ZusWnd durch ein Signallämpechen o.dgl.
    aer Bedienung signalisiert wird, wobei eine durch Fandenbrüde, Garnfehler oder andere Ursachen geringer werdende Garnmenge auf dem Garnträger durch Garnhler und/oder Lichtschranken kontrolliert wird und die Garnzuf uhr oder der Garnabzug so reguliert werden, daß die Garnmenge auf dem Garnträger in vorher bestimmten Grenzen bleibt (Fig. 5).
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, a a Q u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Eintragen des Schußgarnes beim eben unmittelbar von Spinnkopsen (87) oder OE-Spulen der umlaufende Garnträger (95) einer Schußeintragvorrichtung (98) vorgeschaltet ist und zwischen dem Garträger (95) und einem Vorratsbehälter (112) für die Spinnkopse (87) oder die OE-Spulen eine automatisch arbeitende Einrichtung zum Aufsetzen der Kopse $(87) auf einen Ablaufdorn (111), zum Ersetzen der leeren Ablaufkörper durch volle kopse und rn Zuführen der Garne (88) von den Kopsen oder OE-Spulen auf den umlaufenden Garnträger (95) vorggesenen ist, welcher @it sämitlichen Hlilseinrichtungen zum Konstanthalten der gespeicxherten Garnmenge, zum Reinigeen des Garnes sowie sum Beseitigen von @adenbr@@nen ausgerüstet ist (Fig. 5).
    20. Verrichtung nach einem oder menreren d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem vor einer aurtomatischen Spulmaschine (z.B. Spulstelle 148) ange-or@neten, umlaufenden Garnnträger (1.5) eine zum automatischen Kopsweensel und Einfädeln des Garnes (130) dienende Einrichtung vorgeschaltet ist, die aus einer mit einem zentral angeordneten Garnansaugrohr (115) versenen, schrittweise orehybaren Kopsscheibe (117) besteht, auf der mehrere Garn-@opse (120) mit ihren in/uas Garnansaugrohr (115) eintauchenden Garnenden (123) in Bereitschait gehalten werden, wänrend as von der einen in Arbeitsstellung gehaltenen Kopsspule (129) abgezogene Garn (1 0) nacheinander jeweils einen auf em Maschinenngestell (13) angeordneten Ballonbecher (132) einen Faadenwänchter (1@) sowie einen Garnreiniger (134) passiert und über ein aus @ieferwalzen (135, 136) bestehendes Lieferwerk sowie vorbei an einem Garnfühler (144) zur Garnauftragdüse (@) des umlaufenden Garnträgers (143) gelangt (Fig. 6).
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das durch das Garnansaugrohr (115) gespannt gehaltene Garnende des dem Ablaufkops (129) nächstfolgenden Kopses (120) durch die nach Erschöpfung des Garnvorrates auf dem Ablaufkops (129) erfolgende schrittweise Drenbewegung der Kopsscheibe (117) selbsttätig in den Ballonfäger (132), den Fandenwächter (133), den Garnreiniger (@) und zwischen die sien dabei jeweils vorübrgehend öffnenden Lieferwalzen (135), 136) und die Schneiden einer Schere (1 7) einzui$;eln ist, die dann das Garn so abschneidet, aab aas vom neuen Avlaufkops k Irommenue Garnende von aer Garn auftragdüse (@) des Garnträger (143) angesaugt wire. (Fig.6).
    22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 20 und 21, dadurch 1 e e ,,. e n n z e i c n n e t, daß die Kopse (120) au der Kopsscheibe (117) hochschwenzbar angeordnete Kopsdorne (119) aufzustecken sind, wobei das jeweilige Aufrichten des in Ablaufstellung gelangenden Kopses (129) durch einen am Koposdern (119) befestigten Hebel (124) und eine dqamit zusammenwirkende, am Kaschinengestell (1313) angeordnete Führung (128), das Offnene und Schlidßen des Bieferwerks (135, 136) sowie der Andere (137) aurch mit der Kopsscheibe (117) mitdrehende Nocken (138) und Anschläge (@)erfolgen. (Fig. 6).
    23. Vorichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, n a d u r c h g e £ e n n z e i c n n e t, daß zum Reinigen und Spulen des beim OE-Spinnen aufallenden Garnes auf für die Weiterverarbeitung geeigneten Spulen zwischen den OE-Spinnturbinen (161) und den Garnspulvorrichtungen (192) Ganrnreiniger (176), um-Laufende Garnträger (178) und Knotborrichtungen (186) mit Hillseinrichtungen zwischengeschaltet sind, die die Garnfehler ausknoten und das gereingte Gatn auf für die Weiterverafbeitung geeigneten Konischen Kreuzspulen (193) mit normaler oder weicher @icklung aufzuspulen er@auben (Fig. 7).
    2n-. Vorrichtung nach Anspruch 23, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß bei einem fadenbruch ein Garnstück von ufern umlaufenden Garnträger (178) ohne den SpulpnieB zu unterbrechen in die OE-Spinn-Turbine (161) zurückzufördern ist, in er sich die das Garn bildenden Fasern an dem Garnende andrehen, worauf das Garn wieder zum umlaufenden Garnträger (17d) zu fördern und auf diesem die vorher entstandene Dickstelle im Garn ausgereinigt wird, wobei es gelegentlich, wie z.B. beim Spinnen grober Garne oder beim mehrmaligen Wiedernolen des Garnandrehens, notwendig wird, die Faserzufuhr in die Spinnturbine (161) zu unterbrechen oder die Fasern durch eine Ablenkblende (182) abzuleiten. (Fig. 7).
    25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche -1 bis 24, a a a u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mehrere umlaufende, mit Garnhaftmittlen versehene Garnträger (200) einzelnen OE-npinn-Turbinen (196) zugeordnet sind und weiternin eine fahrbar angeordnete, mit hoher Spulgeschwindigkeit arbeitende Spulvorrichtung (203) vorgesehen ist,die das Garn (197) von den eizelnen Garnträgern (200) nacheinander abzuziehen und zusammenhängend aufzuspulen erlaubt. (Fig. 8).
    26. Vorrichtung nach Anspruch 25, d a d u r c h g e k e n nz e ic h n e t, daß zwei oder mehrere Spulstellen (203) vorgesehen sind, die hintereinander an zwei oder mehreren OE-Spinnmaschinen zugeordneten, umlaufenden Garnträgern (200) kontinuierlich vorbeilaufen, dabei das Garn von den vollen Garnträgern (200) der einzelnen OE-Spinnstellen abspulen, es reinigen und anknoten, beim Erreichen eines vorbestimmten Spulendurchmessers sich nicht seite am Abspulen des Garnes von den Garnträgern (200) beteiligen, dafür aber beim Vorbeilauf an einer Spulenablagestelle die vollen Spulen aus der Spulvorrichtung ausstoßen und einem Magazin (217) entnommene leere Hülsen ersetzen, (Fig. 8).
    27. Vorriclltunf; nach den ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß aer Garnträger aus einem über Umlenk- und Antriebswalzen (Z.B. 28,32 bzw. 24) endos umlaulenden, auf seiner Oberseite mit borsten (12) besetzten Band (11) bestent, das über weitere Umlenkwalzen (18 bis 21) uurch einen mit einer Behandlungsflotte (22) gefüllten Behalter (23) sowie weiterhin durch eine Fixierhammier (27), vorbei an Sprühßüsen (23,26), durch einen mit waschflotte (29) gefüllten Iascntrog ()0) mit ggf. aarin vorgesehenem Ültraschallgeber (31) und weiter durch eine Trocikenkammer (35) geführt ist, wobei in Bandumlaufrichtung vor der aus einem lieferwizenpaar (15,16) und einem changierenden trichter-@örmigen Fadenführer (17) bestehenden Garnauftrageinrichtung eine mit einem die Garnzu- und ablaufgeschwindigkeit zum bzw.
    vom Garnträgerband (11) steuernden Garniühler (39) versenene Garnabzugeinrichtung vorgesenen ist (Fig. 2).
    20. Vorrichtung nacn einem er Abspriche 1 bis 1, u a a u r c h g e k e n n z e i h n e t , daß zwischen einem Garnablauskbrper (67) und dem @otierenden Garnträger (76) und dessen1 Garnauftrageüse (74) eine aus zwei um eine gemeinsame Achse (77) schen''beweg3 ich angeordneten Lieferwalzen (72,79) bestehendes Garnsedlupflieferweh vorgeoehen ist, dessen lieferwalzen (72, 73) auf einem um die vorerwähnte Achse (77) entgegen der Wirkung einer Feder (82) schwenkbaren Rebel (70) angeordnet sind, der an seinem freinen Ende eine Garnumlenkrolle (71) trägt, die mit einer zugeordneten, ortsfesten Garnumlenkrolle (69) eine flaschenzugartige Garnführung erlaubt und bei zunehmender Garnspannung das Schlupflieferwalzenpaar (72, 73) im Sinne abnehmender Eadenumlenkung und damit geringerer Garnfördergeschwindigkeit verschwenkt.
    (Fig. 4) 29.Vorrichtung nach Anspruch 28, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das freie Ende des Hebels (70) bei Auftreten sehr hoher Garnspannungen gegen einen Elektrokontakt (78) fährt, wodurch ein in der Druckluft-Zuleituag der Garnauftragdüse (74) vorhandenes, elektromagnetisches Ventil (79) geschlossen wird. (Fig. 4).
    30.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zu beiden Seiten der normalen Garnablaufstelle vom rotierenden Garnträger (76) elektrische Garnfühler (84,85) vorgesehen sind, deren einer (84) bei zu schnellem Garnabzug die Spulstelle (81) antriebsmäßig abschaltet und deren anderer (85) bei zu langsamem Garnabzug über einen Elektromagneten (86) den das Schlupflieferwerk (72, 73) tragenden Schwenkhebel (70) im Sinne der vorübergehenden Ausschaltung der Garnzuf uhr zum Garnträger (76) verstellt. (Fig. 4).
    )1. ie Anwendung der in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16 gekennzeichneten Vorrichtung zum Verbinden von mit sehr unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten verlaufenden Garnvorbereitungs- und Garnweiterverarbeitungsgängen mit der Maßgabe, daß das an mehreren Arbeitsstellen mit geringer Geschwindigkeit anfallende Garn auf diesen Arbeitsstellen zugeordneten umlaufenden Garnträgern geseichert und von diesen durch eine mit hoher Garnlaufgeschwindigteit arbeitende Arbeitsstelle abgezogen wird, wobei letztere von einem Garnträger zum folgenden weiterwandert und das gespeicherte Garn bis auf eine Mindestreserve abzieht und/oder von Garnfühlern oder Lichtschranken Signale erhält, welche so programmiert werden, daß jeweils das Garn vom vollsten Garnträger abgezogen wird (Fig. 8).
    32. Die Anwendung der in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16 gekennzeichneten Vorrichtung zum Verbinden von mit sehr großen Arbeits0zeßchwndtgkeitsunterschieden ablaufenden Garnvorbereitungs- und Garnweiterverarbeitungsgängen mit der Maßgabe, daß das mit hoher Geschwindigkeit an einer Arbeitsstelle anfallende Garn auf mehreren umlaufenden Garntrgern langsam arbeitender Garnweiterverarbeitungsstellen gespeichert wird, und zwar jeweils solange, bis der betreffende Garnträger mit Garn gefüllt ist, woraufhin die mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Garnzufuhrstelle von dem einen Garnträger zum folgenden weiterwandert und diesen mit Garn füllt oder die Garnzufuhrstelle von Garnfühlern Signale erhält, welche so programmiert werden, daß zunächst immer der am wenigsten Garn enthaltende Garnträger mit Garn gefüllt wird.
    33. ie Anwendung der in einem der Ansprüche 1 bis 30 gekennzeichneten Vorrichtung zum Behandeln, Färben und/oder Veredeln von Garnen und zum gleichzeitigen Knoten mit der Maßgabe, daß Einzelfäden oder Fadenscharen (227) von Spulengattern oder von vorgeschalteten Garnvorbereitungs-, Texturier-oder Spinnmaschinen kommend über mehrere einzelne oder einen gemeinsamen umlaufenden Garnträger (z.:13. 220), auf welchen das Garnreinigen und - Knoten sowie weitere mechanische, chemische und/oder thermische Behandlungsprozesse erfolgen können, zu Spulstellen oder nachgeschalteten Garnvorbereitungs-oder Garnweiterverarbeitungsmaschinen weitergeführt werden.
    34 Die Anwendung der in einem der Ansprüche 1 bis 30 gekennzeichneten Vorrichtung zum Reinigen und Knoten von Garnen, wobei das Garn zwischen dem Garnende eines Garnträgers (252) und dem Garnanfang eines anderen Garnträgers (253) automatisch oder manuell gereinigt und/oder geknotet wird. (Sig. 12).
    35. 3)ie Anwendung der im Anspruch 19 gekennzeichneten Vorrichtung für das Verweben von Garnen mit der Maßgabe, daß Garne verschiedenri?arben in vorbestimmter Länge zusammengeknotet und/oder von mehreren Schußeintragvorrichtungen in das Webfach eingetragen werden.
    36. Die Anwendung der in den Ansprüchen 20 bis 22 gekennzeichneten Vorrichtung mit der Maßgabe, daß beim Nichtgelin des Garneinfädelns in die Garnauftragdüse (141) des umlaufenden Garn trägers (143) der Einfädelvorgang z.B. noch zwei Mal wiederholt wird, worauf bei erneutem mißlingen des Einfädelversuchs, wenn also das Garn (130) dabei wiederum nicht in die Garnauftragdüse (141) gelangen sollte, die ganze Arbeitsstelle stillgesetzt und dieser Zustand durch ein Signallämpchen o.dgl.
    dem Bedienungspersonal signalisiert wird. (Fig. 6).
    57. Die Anwendung der im Anspruch 25 gekennzeichneten Vorrichtung für OE-Spinnmaschinen mit der Maßgabe, daß das auf den umlaufenden Garnträgern (200) gespeicherte Garn von der verfahrbaren Spulvorrichtung (203) ganz oder bis auf eine Mindestreserve, bei einem Garnfehler vorteilhafterweise bis kurz vor dem Erreichen der Mindesreserve abgespult wird, worauf die Spulstelle (203) zur nächsten OE-Spinnturbine bzw. dem ihr ugeordneten Garnträger (200) wandert und/oder von Garnfühlern (201, 202) der OE-Spinnturbinen-Garnträger (200) Signale erhält, welche so programmiert sind, daß die Spulstelle (203) das Garn jeweils von dem vollsten Garnträger (200) abspult, wobei das Garnreinigen und die Fadenbruchbeseitigung entweder auf dem Garnträger (200) der OE- Spinnturbine oder zwischen dem Garnträger und der OE-Spinnturbine oder auf einem besonderen, der Spulvorrichtung vorgeschaiteten Garnträger erfolgt, wobei nach dem Erreichen des vorgeschriebenen Spulendurchmessers die auf der Spulvorrichtung erzeugte Kreuzspule ausgestoßen und durch eine leere Spulenhülse ersetzt wird.
    3cj. Die Anwendung der in einem der Ansprüche 1 bis 30 gekennzeichneten Vorrichtung für das Zwirnen von Garnen mit der Maßgabe, daß eine mit einem zusätzlichen Knoter, einem mieferwerk und einer Garnauftragdüse versehen, an einer Zwirnmaschine fahrbar angeordnete vpllautomatische Spulvorrichtung das zu zwirnende Garn auf den einzelnen Zwirnstellen zugeordneten umlaufenden Garnträgern (z.B.7) speichert und nach dem jeweiligen Füllen eines Garnträgers zum nächsten fast leeren Garnträger der Zwirnmaschine wandert, dessen Garnende mit dem.Garnanfang des von der automatischen Spulstelle kommenden Garnes zusammenknoter und das Garnspeichern auf dem Garnträger fortsetzt, wobei eine Spulstelle je nach der Zwirngeschwindigkeit 6 bis 10 Zwirnstellen bedient.
    39. Die Anwendung der in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30 gekennzeichneten Garnträger für das Fachen von Garnen mit der Maßgabe, daß mehrere mit Garn gefüllte Sarnträger (239, 240, 241) in einem Garnträgergesteil über oder nebeneinander angeordnet, ihre zwischen ihnen liegenden Garnenden aneinander geknotet und alsdann die beiden äußeren Garnenden gleichzeitig abgezogen und gefacht werden (Fig.11).
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