DE858826C - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fadenenden an Webstuehlen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fadenenden an Webstuehlen

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DE858826C
DE858826C DEB14710A DEB0014710A DE858826C DE 858826 C DE858826 C DE 858826C DE B14710 A DEB14710 A DE B14710A DE B0014710 A DEB0014710 A DE B0014710A DE 858826 C DE858826 C DE 858826C
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DE
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DEB14710A
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English (en)
Inventor
Frank Davies
John Frederick Moseley
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British Cotton Industry Research Association
Original Assignee
British Cotton Industry Research Association
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/50Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fadenenden an Webstühlen Die Erfindung betrifft Webstühle mit automatischer Spulenwechseelvorrichtung und Saugvorrichtungen, die auf die Fadenenden einwirken.
  • Es ist bekannt, daß bei jedem Spulenwechsel zwei solcher Fadenenden gebildet werden, die im folgenden als altes Ende bzw. neues Ende bezeichnet werden.
  • Das alte Ende führt von der Kante des Gewehes zur Schneidvorrichtung am Schützenauge und wird beim Abschneiden des Garnes der alten Spule gebildet, das zu erfolgen hat, bevor die alte Spule durch die neue Spule aus dem Schützen gedrückt wird oder gleichzeitig damit. Nach diesem Abschneiden, das erfolgt, während der Schützen im Schützenkasten am Magazinende sich befindet, muß das zur Webkante führende alte Ende mit einer Breithalterschere an dieser Kante abgeschnitten und bis zum Abschneiden an der Kante und danach daran gehindert werden, daß es mit in den Stoff eingewebt wird. Eine der bisher bekannten Anordnung besteht aus einem Messer mit Unterlage zum Abschneiden des Garnes am Schützen, wodurch das alte Ende gebildet wird, und einem Saugrohr, dessen Mundstück gleichzeitig als Haken ausgebildet ist und das quer zur Schützenbahn und unterhalb dieses bewegbar ist, so daß es sich in der Bahn .des alten Endes befindet, wenn .die Lade sich zurückbewegt, und so angeordnet ist, daß durch den Abstand zwischen dein Schneidpunkt und dem Saugrohr eine ausreichend..- Länge des alten Endes gebildet wird, daß das Ende, sobald der Schnitt an der Kante stattfindet, abgesaugt werden kann. Auf diese Weise wird das noch an der Kante befestigte alte Ende durch Saugwirkung über eine derartige Länge in dem Rohr bis zum Abschneiden an der Kante gehalten und dann in das Rohr eingezogen.
  • In anderen bekannten Anordnungen ist eine Schneidvorrichtung in der Art einer Schere zum Abtrennen statt der Schneidvorrichtung mitUnterlage vorgesehen; derartige Schneidvorrichtungen sind in bekannter Weise sowohl zum Halten als auch zum Trennen geeignet. Vor der Verwendung eines Sangrohres zum Entfernen eines derartigen Fadenendes wurde dieses Ende mit offensichtlichem Erfolg so lange festgehalten, bis die Abtrennung am Breithalter oder an der Webkante erfolgt war. Wenn jedoch bei einer späteren Anordnung ein Saugrohr eingeführt wurde, wurde es in der Nähe der Kante angeordnet, und es wurde keine zum Halten geeignete Schneidvorrichtung verwendet, so daß das Ende sofort in das Rohr gesaugt und lediglich durch die Saugwirkung darin gehalten wurde, daß es von der Kantenschere abgetrennt werden konnte. .
  • Ein Nachteil der in der Nähe der Kante angeordneten Vorrichtung ist die dadurch hervorgerufene große Gefahr, daß nachfolgende Schützenschläge infolge der Gegenwart einer zusätzlichen Vorrichtung in der Nähe der Kante Schlaufen bilden.
  • Das neue Ende wird beim ersten Schlag des mit der neuen Spule verse@lienen Schützens gebildet und erstreckt sich von der Kante zu einer in der Nähe des Magazins und im allgemeinen unter diesem befindlichen Haltevorrichtung, an der dieses Ende durch den Weber beim Laden des Magazins befestigt worden ist. In einer bekannten bisherigen Anordnung besteht die Haltevorrichtung aus einem Saugrohr, in das der Weber das Ende des Spulengarnes beim Einbringen der Spule in das Magazin einsaugen läßt. Auf diese Weise wird das neue Ende lediglich durch Saugwirkung halten, obgleich auch bereits vorgeschlagen wurde, in das Saugsystem eine Vorrichtung einzufügen, in der die gesammelten Enden miteinander verschlungen und dadurch besser festgehalten werden. Jedoch haben Vorrichtungen, bei denen die Enden lediglich durch Absaugen entfernt werden, den Nachteil, daß eine Verschlingung an anderen Stellen in dem Saugrohr stattfinden kann, als vorgesehen ist, und die Saugvorrichtung dann die neuen Enden nicht mehr unmittelbar, nachdem sie an der Kante abgeschnitten sind, absaugen kann.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Steuern und Entfernen der alten und der neuen Fadenenden vorzusehen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht aus einem Verfahren zum Entfernen der alten Enden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der sich, vom Schützenauge zur Kante des Gewebes erstreckende Faden in der Nähe des Schützenauges abgeschnitten wird und das so gebildete alte Ende in der Nähe des Schneidpunktes derart sowohl mechanisch gehalten als auch der ununterbrochenen Wirkung einer pneumatischen Saugvorrichtung unterworfen wird, daß die mechanische Haltevorrichtung es erst beim nächsten Spulenwechsel freigibt und das alte Ende in die Saugvorrichtung teilweise eingezogen wird, wenn es entweder an derKante abgeschnitten oder von der mechanischen Haltevorrichtung freigegeben ist, und dann vollständig eingezogen wird, wenn es sowohl an der Kante abgeschnitten als auch von der mechanischen Haltevorrichtung freigegeben ist.
  • Die Erfindung besteht ferner in Kombination mit dem oben beschriebenen Verfahren zum Entfernen des alten Endes aus einem Verfahren zum Entfernen des neuen Endes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Fadenenden der Spulen beim Einbringen der Spulen in das Magazin durch den Weber je mit Hand mit einer Befestigungsvorrichtung in Eingriff gebracht werden, daß der sich zwischen der Befestigungsvorrichtung und der in ihre Stellung kurz vor dem Einführen in den Schützen gebrachten Spule erstreckende Faden unter den `Einfluß einer Saugvorrichtung gebracht wird, durch die er gespannt wird, daß nach dem Einführen der Spule in den Schützen und einigen Schützenschlägen das so gebildete neue Ende an der Kante abgeschnitten und die freie Länge des neuen Endes in die Saugvorrichtung eingezogen wird und daß das neue Ende während' des ersten Schützenschlages bzw. so lange, bis es an der Kante abgeschnitten wird, sowohl im Eingriff finit der Befestigungsvorrichtung steht als auch pn,-umatisch gespannt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens sowie der Kombination beider Verfahren nach der Erfindung.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist eine Ansicht eines Webstuhles, an dem ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung zum Entfernen des alten und des neuen Endes angebracht ist, von der Seite gesehen, an der sich die Spulenwechselvorrichtung befindet, wobei nur so viel von der Spulenwecliselvorrichtung und dem Webstuhl dargestellt ist, wie zum Verständnis der Erfindung notwendig ist, und die beweglichen Teile sich in Stellungen befinden, in denen sie im Begriff sind; die Spule in den Schützen zu drücken; Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i ; Fig. 3 ist eine Draufsicht entsprechend Fig. i, bei der das Doppelmagazin entfernt ist, jedoch zwei Spulen in jedem Stapel in gestrichelten bzw. ausgezogenen Linien dargestellt sind; Fig.4 ist eine schematische, schaubildliche Ansicht, die einen Teil des Webstuhls und der Spulenwechselvorrichtung sowie die Anordnung des alten und- neuen Endes unmittelbar vor dein Abschneiden des alten Endes und vor dem Spulenwechsel zeigt; Fig. 5 ist eine schematische, schaubildliche Darstellung entsprechend Fig.4, die die Stellung des alten und neuen Endes während des Spulenwechsels zeigt; Fig. 6 ist eine schematische, schaubildliche Darstellung entsprechend Fig. 4, die das alte und das neu.-- Ende unmittelbar nach dem Wechsel der Spule in dem Schützen zeigt; Fig.7 zeigt, wie sowohl das alte als auch das neue Ende nach dem Abschneiden durch die Kantenschere entfernt werden; Fig.8, 9, io, ii und. 12 sind schematische Schnitte, die die Scherenklemme in einer Reihe von Arheitsstellungen zeigen.
  • In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Ausführung des verbesserten Verfahrens zum Entfernen des alten und des neuen Endes in einem Webstuhl und einer automatischen Spulenauswechselvorrichtung sind ein Magazin io und eine Vorrichtung zum Freigeben darin gestapelter Spulen i i in bestimmter Reihenfolge sowie eine Spulenübertragungsvorrichtung zum Einführen der einzelnen Spulen in einen Schützen 12 in bekannter Weise ausgeführt.
  • Entsprechend den Fig. i, 2 und 3 besteht die Vorrichtung zum Entfernen des alten Endes aus einer Schneidvorrichtung 13 in der Art einer Scherenklemme, die nicht nur zum Trennen eines Fadens dient, sondern auch ein abgeschnittenes Ende festhält. Die Schneidvorrichtung ist mit einer Saugdüse 14 verbunden und auf einem plattenartigen Teil 15, der in Führungen 16, 16, die am Rahmen 17 des Webstuhles befestigt sind, gleitbar gelagert. Die Führungen bzw. Gleitschienen sind.schräg angeordnet, um ein Brechen des alten Endes zu vermeiden, wenn die Scherenklemme, während sie dieses Ende hält, in die Ruhestellung zurückgeführt wird. In Fig.1, 2 und 3 ist die Scherenklemme in Arbeitsstellung gezeigt, d. h. sie erstreckt sich durch eine Öffnung 18 in einer Wandi9 des Schützenkastens durch eine Öffnung oder einen Einschnitt 2o in der Wanddes Schützens 12, jedoch wird die Schützenklemme normalerweise in der zurückgezogenen oder Ruhestellung, die später unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 12 beschrieben wird, gehalten. Um die Scherenklemme in den Führungen in die Arbeitsstellung zum Abtrennen des Fadens der alten Spule, bevor die neue Spule in den Schützen gedrückt wird, zu bewegen, wird Gebrauch von der an sich bekannten Spulenübertragungsvorrichtung gemacht, die eine bewegliche Spindel 2-1 enthält, der eine Winkelbewegung mitgeteilt wird, wenn die Spule in dem Schützen beinahe abgelaufen ist, und an der in radialer Richtung ein Arm 22 angebracht ist, der an seinem äußeren Ende mit einem Zapfen 23 versehen ist. Der Zapfen 23 ist mit einem Hebel 24 verbunden, der bei 25 schwenkbar am unteren Ende eines Armes 26 eines als Winkelheb-,l ausgebildeten Spulenzubringers 27 befestigt i st, der seinerseits bei 28 schwenkbar befestigt ist. Wie bekannt, ist der Arm 22 beim normalen Weben so gelagert, daß. der Hebel 2.4 sich unterhalb seiner in Fig. 2 gezeigten Stellung und sein äußeres Ende sich unterhalb eines an der Lade angeordneten Ansatzes 2511 befindet. In dieser Stellung wird der Zubringer 27 durch eine Rückzugfeder 27a in seiner oberen Lage gehalten. An der beweglichen Spindel2i ist ,veit-,rliin ein kleinerer Arm 27b angebracht, der an seinem äußeren Ende mit einem Zapfen 28a versehen ist. Dieser Zapfen greift in das untere gabelförmige Ende eines Hebels 29 ein, der bei 30 schwenkbar befestigt ist. Das obere Ende des Hebels 29 ist ebenfalls offen und gabelförmig ausgebildet und umfaßt einen Stift 31, der an dem plattenförmigen Teil 15 befestigt ist.
  • Die Scherenklemme 13 besitzt zwei feststehende Außenblätter oder Klauen 13a und ein bewegliches mittleres Blatt bzw. ein-, entsprechende Klaue 13b, die eine Schneidkante und eine Kante zum Halten des Fadens besitzt, die komplimentär zu gleichen Kanten an den feststehenden Messern ausgebildet sind. Die Bewegung der Blätter in Offenstellung zum Ergreifen des sich vom Schützen im Schützenkasten zur Gewebekante erstreckenden Fadens und die Schließbewegung der Blätter zum Abschneiden und Halten des abgetrennten Fadens wird durch einen schwenkbar gelagerten, abgewickelten Anschlag 32, der auf dem Weg, über die sich die Scherenklemme bewegt, angeordnet ist, und durch einen einstellbaren Stift 33 bewirkt, der an der Lade i211 befestigt ist. Der Anschlag 32 ist nur im Uhrzeigersinn (vgl. Fig.2) schwenkbar, da er an einer Schwenkbewegung in entgegengesetzter Richtung durch einen Anschlag 34 gehindert ist. Damit der Anschlag 32 und .der Stift 33 angreifen können, ist das schwenkbar gelagerte Blatt 13b mit oberen und unteren Ansätzen 13a und 13d versehen.
  • Die Saugdüse 14 ist an der der Gewebekante zugewandten Seite der Scherenklemme angeordnet, so daß, wenn diese den Faden, der sich zwischen dem Schützen und der Kante erstreckt, abschneidet und ergreift, der Faden quer vor der Öffnung der Düse liegt und dadurch gespannt wird. Die Düse ist mit einer üblichen, nicht dargestellten Saugvorrichtung durch eine biegsame Leitung 35 verbunden (Fig. 4 bis 7).
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise, wobei auf die Fig. 4 bis 12 hingewiesen wird: Die Scherenklemme ist während des normalen Webens zurückgezogen und befindet sich in ihrer Ruhestellung (Fig.8). Die Lade kann sich vor und zurück bewegen, ohne daß der Stift 33 bei jeder Vorwärtsbewegung der Lade mit dem unteren Ansatz 13d in Eingriff kommt, so daß die Scherenklemme 13 geschlossen bleibt und mit einem Ende das vorher abgeschnittene alte Ende t festhält, dessen größerer Teil in die Saugdüse hineingezogen ist (Fig.8). Wenn der Schuß in dem Schützen fast verbraucht ist, so bewirkt ein nicht dargestellter Schußfühler, daß eine neue Spule unterhalb des Arbeitsteiles des Zubringers gelangt, der bereit ist, sie bei der folgenden Vorwärtsbeweg 1111- der Lade in -den Schützen einzubringen (Fig.4 und 5). Der Schuhfühler bewirkt ferner, daß der Spindel 21 eine Winkelbewegung mitgeteilt wird, wodurch der Heb-@122 angehoben wird und mit seinem äußeren Ende in die Bahn des Ansatzes 25d und des Hebels 2.I gelangt und daß ferner der Hebel 29 geschwenkt wird, so daß die Scherenklemme vorwärts in die in den Fig. 2, d. und 9 gezeigte Stellung hewegt wird. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, passiert die Scherenlaemme während ihrerVorwärtsbewegung den Anschlag 32. Während des Vorbeigehens ergreift der Anschlag den oberen Ansatz i3'-', wodurch das beweglich., Blatt 13b in die Ofenstellung geschwenkt wird. Durch diese öffnungsljew.euiig wird das vorher abgeschnittene alte Endet freigegeben und in die Saugvorrichtung eingezogen. Wenn die Lade sich nach vorn in die in den Fig. 2, 5 und io gezeigte Stellung bewegt, so gelangt die offene Scherenklemme durch die Öffnungen 18 und 2o in den Schützenkasten und in die Schützen, und die Blätter greifen über den sich vom Schützenauge zur Gewebekante erstreckenden Faden. Fast gleichzeitig kommt der Stift 33 finit dem unteren Ansatz i3d in Berührun-, wodurch die Blätter der Scherenklemme geschlossen -,v.-,rd; n und den Faden abschneiden. so daß ein neues altes Ende t' gebildet wird, während der Ansatz 25a den Hebel 2:1. angreift und den Zubringer in Tätigkeit setzt, wodurch eine neue Spule in den Schützen eingebracht und die alte Spur entfernt wird. Das Ende des alten Endes ti wir#i von den geschlossenen Blättern der Scherenkl"emi.ie eingeklemmt und gehalten. Dieses Ende, das quer vor der Öffnung der pneumatischen Saugvorrichtung liegt und dadurch gespannt ist, wird in dieser Lage gehalten, bis entweder das alte Ende t' an der Kante durch eine Kantenschere 35 abgeschnitten wird oder bis der nächste Spulen weclisel stattfindet. Wenn vor dem nächsten Spulenwechsel ein- Abtrennung an der Kante stattfindet, so wird der größte Teil des Fadens in die Saugvorrichtung eingezogen (Fig. i2) und ist bereit, vollständig in die Saugvorrichtung abgesaugt zu werden, wenn die Blätter der Scherenklemme bei deren nächster Vor"värtsbewegung geöffnet werden. Wenn der Spulenwechsel vor dem Abschneiden d.es alten Endes an der Kante stattfindet, so bleibt dieses Ende weiterhin bis zum Abschneiden am Kantenende pneumatisch gespannt und wird dann durch die Saugvorrichtung vollständi- entfernt.
  • Der rasche Spulenwechsel wird durch eine Zubringervorrichtung bewirkt, deren Teile sofort wieder in Bereitschaft für den nächsten Arbeitsgang zurückgeführt werden. Durch die Rücl:l@elirbewegung wird die Scherenklemme aus ihrer Arb°itsstellung in die kühestellung zurückgezogen, während sie noch das alte Eild; t' hält. Während des Zurückziehens (Fig. ii und 12) kann der abgebogene Anschlag 32 in die gestrichelt angtdeutete Stellung 32a (Fig. i i) geschwenkt werden, um dein Ansatz iie ein Vorbeigehen ohne Betätigung der Blätter ztt gestatten. Wenn die Scheren aus der Schneidstellung in die normale Ruhestellung bewegt werden, wird jedes Schlaffwerden des alten Endes durch die Spannung ausgeglichen, die von der Saugdüse be-wirkt wird, vor deren Öffnung der Faden gelagert ist. Außer in dem verhältnismäßig seltenen Fall, daß der nächste Spulenwechsel stattfindet, bevor das alte Ende an der Kante abgeschnitten ist, da das alte Ende beim Fortschreiten des Webens an die Kanten- oder Breithalterschere herangeführt wird, wird daher dieses Ende sowohl mechanisch durch die Scherenklemme gehalten als auch pneumatisch durch die Saugvorrichtung gespannt, wodurch die besten Bedingungen für eine wirksame Tätigkeit der Kantenschere gegeben sind. Ferner wird, sobald das alte Ende an der Kante abgeschnitten worden ist, der Hauptteil des alten Endes in die Düse hinein und von der Kante -,veggebracht, und es bleibt nur ein sehr kurzer Teil frei zwischen der Scherenklemme und dem Düsenende.
  • In dem seltenen vorher erwähnten Fall bewirkt die Öffnung der Scherenklemme für einen nächsten Spulenwechsel, daß der kurze Teil zwischen der Scherenklemme und dem Düsenende in die Saugvorrichtung, die dieses alte Ende gespannt hielt, hineingezogen wird, bis es an der Kante abgeschnitten wird, und daß dann das ganze alte Ende in die Saugvorrichtung hineingezogen wird.
  • Hinsichtlich der Entfernung des neuen Endes werden die Spulen i i, die nacheinander in dem Schützen verwendet werden sollen, mit Hand in das Magazin io eingebracht (Fig. i bis 7) und mit ihren Fadenenden 12 an einer an dem Rahmen 17 befestigten Befestigungsvorrichtung 36 festgemacht, die aus einer Schraubenfeder besteht, deren Windungen zusammengepreßt sind, um die zwischen ihnen befindlichen Fadenenden festzuhalten. ,Neben der Befestigungsvorrichtung und zwischen dieser Vorrichtung und dem Spulenmagazin ist eine weitere pneumatische Saugvorrichtung angeordnet, die aus einer Saugleitung 37 mit einer Saugöffnung 38 besteht und an eine nicht dargestellte Saugvorrichtung angeschlossen ist, die dlie gleiche sein kann wie die zum Entfernen des alten Endes. Die Öffnung 38 ist so angeordnet, daß das Fadenende t2 nur dann direkt quer vor der Öffnung liegt, nachdem die Spule ihre Stellung direkt vor dem Einführen in den Schützen erreicht hat.
  • Während der Tätigkeit der Vorrichtung befindet sich unter besonderer Bezugnahme auf die Fig.4 bis 7 der Zeichnungen der Faden t=, der sich von der untersten, sich in ihre Stellung unterhalb des Zubringers bewegende Spule erstreckt (Fig. d. und 6), innerhalb der Einflußsphäre der Saugöffnung, und jedes Schlaffwerden, das andernfalls beim Einbringen der untersten Spule in den Schützen stattfinden würde, wird durch die Saugöffnung aufgenommen, da der Faden sowohl pneumatisch gespannt als auch tatsächlich festgehalten wird. Das Festhalten und die pneumatische Spannung des Fadens t= wird während des ersten Schützenschlages (Fig.6) und während weiterer Schiitzenschläge nach dem Wechsel bis zum Abschneiden des Fadens durch die Kantenschere 35 aufrechterhalten, worauf der größte Teil des so gebildeten neuen Endes t3 in die Saugöffnung 38 eingezogen wird (Fig. 7). In Abständen kann der Weber dne an der Befestigungsvorrichtung gehaltenen neuen Enden t3 ablösen, so daß sie durch die Saugleitung entfernt werden, oder er kann sie mit Hand entfernen.
  • Durch die oben beschriebene Vorrichtung kann die früher notwendige Verschlingung der neuen Enden vermieden werden; die Enden werden stets so gehandhabt und gesteuert, d'aß sie nie durch die sich bewegenden Teile des Webstuhls oder der Spulenwechselvorrichtung verwirrt werden.
  • Obgleich die Vorrichtung zum Entfernen der neuen Enden vorzugsweise zusammen mit der Vorrichtung zur Entfernung der alten Enden verwendet wird, kann sie auch getrennt verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen des alten Fadenendes in einem Webstuhl mit automatischer Spulenwechselvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der sich von dem Schützenauge zur Gewebekante erstreckende Schußfaden in der Nähe des Schützenauges abgeschnitten wird und das so gebildete alte Ende in der Nähe des Trennpunktes derart sowohl mechanisch gehalten als auch der kontinuierlichen Wirkung enner pneumatischen Saugvorrichtung unterworfen wird, daß die mechanische Haltevorrichtung das Fadenende erst beim nächsten Spulenwechsel freigibt und das alte Ende in die Saugvorrichtung teilweise eingezogen wird, wenn es entweder an der Kante abgeschnitten oder von der mechanischen Haltevorrichtung freigegeben ist, und vollständig eingezogen wird, wenn es sowohl an der Kante abgeschnitten als auch von der Haltevorrichtung freigegeben ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem auch das neue Ende entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenenden der Spulen beim Einbringen der Spulen in das Magazin durch den Weber je mit Hand mit einer Befestigungsvorrichtung in Eingriff gebracht werden, daß der sich zwischen der Befestigungsvorrichtung und der in ihre Stellung kurz vor dem Einführen in den Schützen gebrachten Spule erstreckende Faden unter den Einfluß einer Saugvorrichtung gebracht wird, durch die er gespannt wird, daß nach dem Einführen der Spule in den Schützen und einigen Schützenschlägen das so gebildete -neue Ende an der Kante abgeschnitten und. die freie Länge des neuen Endes in die Saugvorrichtung eingezogen wird und daß das neue Ende während des ersten Schützenschlages bzw. so lange, bis es an der Kante abgeschnitten wird, sowohl im Eingriff mit der Befestigungsvorrichtung steht als auch pneumatisch gespannt wird. 3 Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i auf einem Webstuhl mit einer automatischen Spulenwechselvorrichtung und einer an der Kante des zu webenden Stoffes angeordneten - Fadenschere, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Abtrennen des sich vom Schützen zur Stoffkante erstreckenden Fadens in der Nähe des Schützenauges zur Bildung des alten Endes, eine Vorrichtung zum mechanischen Festhalten des alten Endes und eine pneumatische Saugvorrichtung an der der Stoffkante zugewandten Seite der Vorrichtung zum Festhalten, die beide in der Nähe des Schneidtrennpunktes angeordnet sind, sowie eine Vorrichtung zum Lösender mechanischen Haltevorrichtung beim nächsten Spulenwechsel, wobei das alte Ende in die pneumatische Saugvorrichtung teilweise eingezogen wird, nachdem es entweder durch eine Kantenschere abgeschnitten oder von der mechanischen Haltevorrichtung freigegeben und vollständtig eingezogen wird, nachdem es sowohl an der Kante abgeschnitten als auch von der mechanischen Haltevorrichtung freigegeben ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung als Scherenklemme ausgebildet, an der pneumatischen Vorrichtung angebracht und derart angeordnet ist, daß spie in der Lage ist, den sich vom Schützen aus zur Gewebekante erstreckenden Faden zu ergreifen. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung und die Saugvorrichtung gleitfähig auf dem Webstuhlrahmen angebracht und mittels eines mit der Spulenwechselvorrichtung in Verbindung stehenden Hebelmechanismus in ihrer Arbeitsstellung bewegbar sind, wobei das alte Fadenende gleichzeitig mit der Tätigkeit des Spulenzubringers abgeschnitten und festgehalten wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch eine in der durch die Bewegung der Scherenklemme beschriebenen Bahn angeordnete Vorrichtung zum Angreifen an die Scherenklemme und zum Offnen derselben, wenn sie zum Ergreifen des Fadens bewegt wird, und durch eine Vorrichtung an der Lade zum Angreifen an die Scherenklemme und zum Schließen der Blätter sowie zum Abschneiden und Halten des alten Endes. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bahn der Scherenklemme angeordnete Vorrichtung zu deren Angriff und Öffnung als schwenkbar gelagerter Anschlaghebel ausgebildet ist. B. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7 mit einer Vorrichtung zum Entfernen des neuen Endes, gekennzeichnet durch eine Befestigungsvorrichtung, in die die Fadenenden der Spulen in dem Magazin einfuhrbar sind, und eine weitere zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Magazin angeordnete Saugvorrichtung, wobei der sich zwischen der Befestigungsvorrichtung und der in ihre Stellung unmittelbar vor dem Einführen in den Schützen gebrachten Spule erstreckende Faden unter den Einfluß der Saugvorrichtung gebracht wird, so daß er durch sie gespannt wird und nach dem Einführen der Spule in den Schützen und nach einigen Schützenschlägen das so gebildete neue Ende an der Gewebekante durch die Kantenschere abgeschnitten und die freie Länge des neuen Endes in die Saugvorrichtung eingezogen wird, und wobei während des ersten Schützenschlages bzw. so lange, bis dieses Ende an der Gewebekante abgeschnitten wird, das neue Ende sowohl mechanisch befestigt als auch pneumatisch gespannt ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Führungsvorrichtung, die mit der Saugvorrichtung verbunden ist und durch die, wenn die Spule aus dem Magazin in ihre Stellung unterhalb des Zubringers fällt, der sich zwischen -der Spule und der Befestigungsvorrichtung erstreckende Faden quer vor die Öffnung der Saugvorrichtung gelegt wird. io. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung aus einer an einem feststehenden Teil des Webstuhles angebrachten Schraubenfeder besteht, deren Windungen zusammengepreßt sind.
DEB14710A 1950-04-22 1951-04-24 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fadenenden an Webstuehlen Expired DE858826C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144657B (de) * 1955-01-27 1963-02-28 Dr Fritz Von Schmoller Vorrichtung zum Abschneiden und Absaugen von Faeden beim Kopsauswechseln an Automaten-webstuehlen
DE1232888B (de) * 1960-09-21 1967-01-19 Erhard Kenk Vorrichtung zum Abschneiden und Halten der Wechselfaeden bei Wechselwebstuehlen

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