DE595227C - Schuetzenauswechselvorrichtung mit Schiebelade - Google Patents

Schuetzenauswechselvorrichtung mit Schiebelade

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DE595227C
DE595227C DEB158592D DEB0158592D DE595227C DE 595227 C DE595227 C DE 595227C DE B158592 D DEB158592 D DE B158592D DE B0158592 D DEB0158592 D DE B0158592D DE 595227 C DE595227 C DE 595227C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenauswechselvorrichtung mit Schiebelade Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützenauswechselvorrichtung mit Schiebelade, bei der letztere zusammen mit der Weblade als Ganzes hin und her schwingt und nur beim Auswechseln des Schützens quer zur Weblade verstellt wird. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird an den Hubenden der Weblade die Schiebelade mit Hilfe elektromagnetischer Einrichtungen von der Weblade entkuppelt bzw. wieder mit dieser gekuppelt. Da @ indessen für das Entkuppeln und Wiederkuppeln der Web-und Schiebelade unter Berücksichtigung der verhältnismäßig hohen Umlaufzahl der Webstühle nur ein verschwindend kleiner Bruchteil einer Sekunde zur Verfügung steht, so lassen sich im Dauerbetriebe des Webstuhles Störungen beim Auswechseln des Schützens nicht sicher vermeiden. Ein anderer Übelstand ist, daß im gegebenen Augenblick die zu kuppelnden Teile genau übereinander stehen müssen, dies aber mitunter, so in dem Falle, wenn z. B. Lager ausgelaufen oder verschmutzt sind, nicht der Fall sein kann. Schließlich ist auch die Anwendung von Elektromagneten überhaupt zum Antrieb der Kupplungsteile ein Übel, weil sich in Webereien in der Luft Wollfäserchen und Wollstaubteile befinden, diese Stoffe sich aber an den Elektrdmagneten festsetzen und dadurch deren zuverlässige Wirkung beeinträchtigen können.
  • Zur Abstellung- genannter Übelstände wird daher gemäß der Erfindung die Verstellung der Schiebelade durch eine zwangsläufig wirkende Steuerung, z. B. eine Kulissen-oder Daumensteuerung, betätigt, welche die für die Schützenauswechslung erforderliche Verstellung der Schiebelade auf der Weblade im Laufe deren Hinundherganges allmählich bewirkt, wobei für das Auswechseln des Schützens unter allen Umständen ausreichend Zeit verbleibt. Die neue Vorrichtung, arbeitet auch bei längerem Gebrauch durchaus sicher und zuverlässig.
  • Eine Ausführungsform der neuen Schützenauswechselvorrichtung zeigt die Zeichnung, in welcher darstellen Fi;g. 1 eine Ansicht des Stirnendes des Ladenklotzes samt den an-ihm angebrachten Teilen von der linken Seite - vom Stande des Webers aus gesehen - des Webstuhles aus betrachtet, Fig. 2 bis ¢ die gleiche Ansicht wie Fig. 1 bei anderer Stellung der Einzelteile und die Fig. 5 bis 12 die schematische Darstellung verschiedener Stellungen eines Teiles der Steuervorrichtung.
  • Der hin und her schwingende Ladenklotz 1 (Fig. 1) trägt an der Unterseite das Lager einer Ouerwelle 2, auf welcher seitlich neben der Stirnwand 'des Ladenklotzes ein doppelarmiger Hebel 3, q. befestigt ist. Die der Lade zugekehrte Seitenfläche des Hebelarmes q. ist im Teil q.' gekrümmt und im Teil q." eben. Eine zwischen Ladenklotz i und Hebelarm q. angebrachte Feder 5 ist bestrebt, den Hebel gegen den Ladenklotz 1 hinzuziehen. Auf dem Ladenklotz ist die Schiebelade 6 quer zum Ladenklotz verschiebbar gelagert (Pfeil a der Fig. i). An der Vorderseite sind am Schützenkasten 6 zwei nach unten ragende Fortsätze ; vorgesehen, welche in der Normalstellung der Schiebelade (Ab'b. i) sich in eine Ausnehmung 6' des Ladenklotzes legen. Die beiden Fortsätze ; sind durch eine Achse verbunden, welche von zwei nebeneinander fest auf der Welle 2 sitzenden Gabeln io umfaßt wird. Durch Drehung der Welle wird der Schützenkasten 6 auf dein Ladenklotz i in dessen Querrichtung verstellt. Im Normalbetriebe befindet sich der Hebel -"-i und die Gabeln io in der in vollen Linien gezeichneten Stellung der Fit' g. i. Nur iin Falle des Schützenwechsels treten in noch anzugebender Weise in die von den beiden Hebelarmen 3 und d. beschriebene Bahn Steuerteile, welche zu einer Querverstellung des Schützenkastens 6 auf dem Ladenklotz i führen.
  • Am Webstuhlgestell ist in bekannter Weise die vom Spulenfühler gesteuerte Auswechselwelle i i parallel zum Ladenklotz gelagert (Fig. 5 bis 12). Auf der Welle ii sitzt ein einarmiger Hebel 12, der durch eine Kuppelstange mit einem um eine lotrechte Achse 13 schwenkbaren einarmigen Hebel 1 4 verbunden ist, an dessen freiem Ende auf einem Querzapfen eine Rolle 15 sitzt (v g1. Fig. 5 bis 8). Im Normalbetriebe befindet sich diese Rolle seitlich neben der Bahn r- v des ain Ladenklotz i gelagerten und mit ihm sich bewegenden Hebels 3, 4. (Fig. .I, 5), so d aß die Rolle den Hebel 3, d. unbeeinflußt läßt. Ist aber der Schußfaden abgelaufen, so bewirkt beim Ladenanschlag der Schußfiihler eine Drehung der Welle i i, wodurch die Rolle 15 in die Bahn x-y des mit der Lade wieder in der Richtung von y-x (Pfeil b der Fig. i) den Rückgang antretenden Armes ,I des Hebels 3, 4. gebracht wird. Dieser wird dann, während die Lade sich zurückbewegt, zurückgehalten, was zur Folge hat, claß sich der Hebel 3,4 und mit ihm die Welle 2 sowie die Gabeln io in der Richtung des Pfeiles c der Fig. i dreht. Dabei gleitet der Hebel d. mit seinem inneren, gekrümmten Seitenflächenteil .I' an der Rolle 15 entlang, und die sich drehenden Gabeln io unter Spannung der Feder 5 ziehen, während die Lade sich heiter zurückbewegt, den Schützenkasten 6 nach vorn, bis er sich um eine Breite des Schützens vor dessen normaler Flugbahn befindet. Dies ist gerade dann der Fall, wenn die Rolle 15 an das Ende des gekrümmten Seitenflächenteils _l.' des Hebelarmes .I und damit an den Anfang seines ebenen. Seiten.flächenteiles d." .gekommen ist, in welchem Augenblick der Ladenklotz sich in der Stellung i' der Fig. i befindet und der Hebel 3, 4. sowie die Gabeln io die in punktierten Linien gezeichneten Stellungen einnehmen, während der Schützenkasten in der in vollen Linien gezeichneten Stellung steht. Die Lage der Teile ist dann dieselbe wie in Fig. 3. In diesem Zeitpunkt hat die Lade ihren Rückgang im Sinne des Pfeiles b der Fig. i noch nicht beendet, und der Hebel 3, a. hat sich so weit gedreht, daß sein ebener Seitenflächenteil .' waagerecht liegt. Wenn daher die Lade nunmehr ihren Rückgang vollendet, so gleitet die Rolle 15 an dem waagerecht liegenden ebenen Seitenflächenteil 4" des Hebelarmes .I entlang, was zur Folge hat, daß während dieses restlichen Teiles der Ladenbewegung eine Verstellung des Schützenkastens auf dein Ladenklotz nicht mehr eintritt. Kommt also die Lade am hinteren Hubende an, so befindet sich .lach wie vor der Schützenkasten 6 auf dem Ladenklotz um eine volle Breite des Schützens vor dessen normaler Flugbahn. Wenn nun am hinteren Hubende der Lade der Schützen von der Schußfühlerseite des Webstuhles aus nach dessen anderen Seite ,geworfen wird, so findet er drüben den Schützenkasten 6 nicht mehr vor, vielmehr gelangt er in eine (nicht gezeichnete) Führung, die ihn zum Austrag bringt. Wie ersichtlich ist, bleibt auch bei dem dann wieder einsetzenden Vorwärtsgang der Lade in der Richtung des Pfeiles a der Fig. :2, (I. h. so lange, bis die Lade aus der Stellung der Fig. 2 in diejenige der Fig. 3 gelangt ist, die Relativstellung zwischen dein Ladenklotz i und dein Schützenkasten 6 zunächst unverändert, so daß der Schi'#;tzenkasten unter allen Umständen genügend lange in vorgezogener Stellung verharrt und das Vorbeifliegen des Schützens hinter dein vorgezogenen Schützenkasten also durchaus gesichert ist.
  • Auf der vorerwähnten Welle i i sitzt ferner ein Hebel 16, -welcher durch ein Gestänge mit einem Hebel 17 auf einer quer zur Welle i i angeordneten Welle 18 verbunden ist und bei der durch den Fühler bewirkten Drehverstellung der Welle ii eine Drehung der Welle 18 um go° bewirkt. Ani freien Ende der Welle 18 ist ein Keil 2o um einen Zapfen ig drehbar gelagert. Der Keil 2o trägt einen unter der Wirkung einer (nicht gezeichneten) Feder an das 1?nde der Welle i8 sich anlegenden Stift 21, der eine Drehung des Keiles entgegengesetzt zum Uhrzeiger ausschließt, eine Drehung im Uhrzeigersinne aber zuläßt. Im Normalbetriebe befindet sich die Welle 18 in der Stellung der Fig. 9 und io, wobei die Spitze des Keiles lotrecht nach unten gerichtet ist, so daß dieser dann seitlich neben der in der Ebene z-z (Fig. io) gelegenen Bahn des mit der Lade hin und her schwingenden Armes 3 des Hebels 3, 4 steht, weshalb dieser Hebel 3, 4 durch den Keil 20 nicht beeinflußt wird. Wenn aber in der Anschlagstellung der Lade der Schußfühler die Drehung der Welle i i bewirkt, so findet zugleich auch eine Drehung des Hebels 16 und damit eine Drehung der Welle iä um go° statt, wodurch die Teile in die Stellung der Fig. ii und 12 gelangen und der Keil mit seiner Keilfläche jetzt in der Bahn des Hebelarmes 3 sich befindet (s. auch Fig. i). Trotzdem wird äber beim Rückgang der Lade der Hebel 3, 4 durch den Keil 20 nicht beeinflußt, da der Keil sich, wie erwähnt, im Uhrzeigersinne entgegen der Wirkung der Keilfeder drehen, also dem Hebelarm 3 ausweichen kann. Gegenüber dem Zusammenwirken der Rolle 15 mit dem Hebelarm 4 besteht also ein Unterschied. Während die Rolle 15 den Hebelarm 4 beim Rückgang der Lade beeinflußt, tritt eine Beeinflussung des Hebelarmes 3 durch den Keil 2o erst beim folgenden Wiedervorwärtsgang der Lade ein. Diese Beeinflussung besteht darin, daß beim Auftreffen. des Hebelarmes 3 auf den Keii 2o der Hebelarm 3 zurückgehalten und dadurch eine Drehung des Hebels 3, 4 bewirkt wird, wodurch die Gabeln io den Schützenkasten 6 wieder quer zum Ladenklotz i auf diesem verstellen, so daß der Schützenkasten, wenn die Lade an das vordere Hubende gekommen ist, nunmehr unter dempSchützenbehälter 22 steht (Fig.4). Der Schützenwechsel selbst erfolgt dann in bekannter Weise.
  • Beim Rückgang der Weblade wird unter der Wirkung der sich entspannenden Feder 5 der Hebel 3,4 die Gabeln io und damit auch der Schützenkasten 6 in die Normalstellung zurückgebracht. Am hinteren Hubende der Lade wird dann der neue Schützen wieder ordnungsgemäß. durch das Fach geschossen, wobei dann der Schußfühler die Welle i i freigibt, die mit sämtlichen Teilen unter der Wirkung der nicht gezeichneten Feder wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenauswechselvorrichtung mit Schiebelade, welche zusammen mit der Weblade als Ganzes hin und her schwingt und beim Auswechseln des Schützens quer zur Weblade verstellt-wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Schiebelade während eines Ladenspieles durch ein zwangsläufig wirkendes Getriebe, z. B. Kulissen- oder Daumensteuerung, erfolgt.
  2. 2. Schützenauswechselv orrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die besondere Formgebung der Getriebeteile die Schiebelade vor dein Hubwechsel der Weblade zur Ruhe und erst nach dem Hubwechsel wieder in Bewegung gesetzt wird.
  3. 3. Schützenauswechselvorrichtung nach Anspruch i mit an der Schiebelade angreifendem und an der Weblade gelagertem Schwinghebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (3, 4, 1o) im Fälle der Schützenauswechslung durch Widerstandskörper (i4, 20) gesteuert wird, welche durch Eintritt in die .Bahn eines der Hebelarme (3 oder 4) die Weiterbewegung des Schwinghebels mit der Weblade hindern und dadurch die zur Verstellung der Schiebelade auf der @@Teblade erforderliche Drehung des Schwinghebels veranlassen.
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