DE350036C - Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit zwei uebereinander arbeitenden Webschuetzen - Google Patents

Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit zwei uebereinander arbeitenden Webschuetzen

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DE350036C
DE350036C DE1920350036D DE350036DD DE350036C DE 350036 C DE350036 C DE 350036C DE 1920350036 D DE1920350036 D DE 1920350036D DE 350036D D DE350036D D DE 350036DD DE 350036 C DE350036 C DE 350036C
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DE1920350036D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Spulen auswechselvorrichtungfür Webstühle mit zwei übereinander arbeitendenWebschützen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle mit mehreren Schützen übereinander. Das Neue besteht darin, daß die Spulen in feststehenden Behältern ruhen, die hintereinander angeordnet sind, so daB jeder Behälter unabhängig von dem anderen mit dem zugehörigen Webschützen arbeiten kann. Entsprechend sind auch die Getriebe zum Steuern der Auswechselvorrichtungen voneinander unabhängig. Die Auswechslung erfolgt in an sich bekannter Weise in horizontaler Richtung, und es können beide Spulen gleichzeitig oder nach Erfordernis einzeln ausgewechselt werden, die Vorrichtung kann auch an Webstühlen mit drei oder mehr übereinanderliegenden Schützen Verwendung finden und schließlich auch unter Vereinfachung des Antriebes auch für Webstühle mit nur einem einzigen Schützen benutzt werden.
  • In der=beiliegenden Zeichnung ist die Spulenauswechselvorrichtung an Hand eines Beispiels wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht der Antriebsvorrichtung, Abb.2 dieselbe in Stirnansicht; Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Spulenauswechselvorrichtung.
  • Abb. q. zeigt die Lage der Magazine und des oberen Zubringers.
  • Abb. $ ist eine Seitenansicht des Antriebes, welcher gleichzeitig die Einschlag- oder Abstellgabel zeigt.
  • Abb 6 zeigt ein Antriebsorgan in Einzelansicht und Abb. 7 die gesamte Antriebsvorrichtung von vorn gesehen.
  • Die Spulenauswechselvorrichtung hat einen besonderen Antrieb, dieser setzt sich zusammen aus einer Welle i, welche quer durch den Stuhl verläuft und durch das Geste112 desselben getragen wird. Diese Welle i erhält eine ununterbrochene Drehbewegung durch die Pleuelstange3, welche entweder durch die Lade oder durch die im unteren Teil des Stuhles befindliche Welle angetrieben wird, was vermittels Kurbel o. dgl. geschieht und wobei die Geschwindigkeit von derjenigen der Lade abhängt.
  • An jedem Ende der Welle i sind Exzenter q. und 5 angebracht; der erstere 4., bewegt hierbei die Einschlaggabel und der zweite ciie Spulenzubringer.
  • Das Exzenter q. wirkt auf das innere Ende des Schußwächterhammers 6, welcher bei - 7 drehbar ist und durch Rückzugfeder, welche am Gestell 2 angebracht ist, in seine Ursprungslage zurückgebracht wird; das obere Ende des Hammers 6 trägt die Haken 8 und 8'; welche den doppelten Antrieb für die Auswechselung bewirken, was durch die Gabeln g bzw. g' erfolgt.
  • Das Exzenter 5 anderseits regelt die doppelte Bewegung der Spulenzubringer, was vermittels besonderer Organe des Antriebs an der Abstellgabel geschieht.
  • Die Zubringer bestehen aus Schwinghebeln =o und =o', welche nebeneinander angeordnet sind und sich um =i und =i' drehen, während Federn i2 und 12' die Hebel =o und =o' in ihre Ruhelage zurückbringen. Die oberen Enden der Hebel =o und =o' tragen die Schieber oder Mitnehmer 13, welche übereinander liegen und welche ebenso in bekannter Weise ausgeführt sind; die letzteren werden mit den gefüllten Spulen durch die in den Magazinen übereinanderliegenden Öffnungen 14. und i,4.' beschickt, von wo sie in die einzelnen Schützen durch die Seitenöffnungen des doppelten Schützenkastens 15 der Lade 16 eingeführt werden. Die leeren Spulen werden nach rückwärts ausgeworfen.
  • Sowohl die Zubringer als auch die Magazine können eine beliebige bekannte Bauart aufweisen, wie solche auch bei den gewöhnlichen Spulenauswechselvorrichtungen mit einem Schützen vorhanden ist. Zu diesem Zweck braucht nur eine geringe Abänderung an dem oberen Zubringer 13' vorgenommen zu werden, indem in den Bewegungsbereich des Zubringers 13' das Magazin 1¢ eingeschaltet wird, welches den Zubringer 13 hat.
  • Diese Ausführungsform besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 13", welcher das Magazin 1q. umgibt und dessen Breite genügend groß ist, um die abwechselnde Verschiebung des Zubringers 13 zuzulassen. Die Einrichtungen befinden sich für gewöhnlich in der Stellung zum Aufnehmen einer Spule aus den Magazinen.
  • Die Antriebsvorrichtung für die Zubringer von den Schußgabeln besteht aus den Stangen 17 und 17', welche in rechten Winkeln abgekröpft sind, so daß sie gegen das Gestell e des Stuhles vorrücken können. Eine jede dieser Stangen wird von den Führungsstiften 18 und 18' getragen, welche in der Führung des Gestelles 2 sich verschieben; Federn bringen diese Stangen in ihre Ruhestellung jedesmal zurück.
  • Die oberen Enden der Tragstangen 17 und 17' tragen die Gelenkbolzen für die Abstellgabeln g und g', deren Eingreifen in die Hämmer 8, 8' das Vorrücken der Stangen 17 und 17' bewirkt. Alsdann wird dasjenige der unteren Enden mit dem Ansatz =g oder 1g' in eine seitliche Verlängerung des Gestelles 2 eintreten und das Ende einer der Stangen 2o oder 2o' verschieben, welche im Gestell e geführt sind. Hierdurch wird das Vorrücken der entgegengesetzten Enden der Stangen 2o und 2o' bewirkt, welche Muffen 21 und 21' aufweisen, in welchen die Stifte 22 und 22' geführt sind.
  • Die Stifte 22 und 22' bewegen sich unter Einwirkung des Exzenters 5, auf denen sie dauernd infolge des Druckes der Rückzugfedern gleiten; auf diesem Wege bewegen sie die Hebel =o und =o' der Zubringer 13 und 13', sobald diese letzteren mit ihnen bei der Längsverschiebung der Stangen 2o und 2o' in Berührung treten unter Einwirkung der Ansätze =g und 1g'.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung vollzieht sich beim etwaigen Fadenbruch bzw. beim Fadenablauf einer Spule wie folgt: Bei jeder Umdrehung des Exzenters 4 schwingt der Hammer 6 aus und falls noch genügend Faden auf den Spulen vorhanden ist, läuft der Stuhl ruhig weiter.
  • Wenn jedoch beispielsweise ein Faden gerissen ist, wird die Abstellgabel9 nicht mehr gehalten und greift mit ihrem hinteren Ende an dem Haken 8 an und zieht bei der Schwingung des Hammers 6 nach links (s. Abb. 6) die Abstellgabel9 gleichfalls mit, so daß dadurch die gekröpfte Stange 17 und infolgedessen auch ihre Verstärkung =g mitgenommen wird (s. Abb. i und a). Die Stange 17 schiebt sich zwischen das Gestell 2 und die Stange 2o, wodurch die Verstellung der Muffe 2i erfolgt, so daß der Stift 22 in senkrechte Richtung zum Hebel =o für den Zubringer 13 eingestellt wird.
  • Das Exzenter 5, welches auf den Stift 22 einwirkt und in der Muffe 21 verschiebt, führt den Ausschlag des Hebels =o herbei. Letzterer wiederum bewegt den Zubringer 13 in den Schützenkasten 15, wobei die Bewegung des Zubringers mit der Bewegung der Lade 16 gleichen Schritt hält.
  • Bei der Weiterbewegung des Exzenters 5 werden der Hebel =o und die Stange 22 ihre Normallage unter Einwirkung der Rückzugfedern wieder einnehmen. Ebenso nimmt die Stange 2o selbst unter Einwirkung einer Feder ihre Ruhelage wieder ein, sobald der Ansatz =g der gekröpften Stange 17 unter Einwirkung der Federn und der Kulisse 18 zurückgeht. Die beiden Einschlaggabeln der übereinanderliegenden Schützen werden, falls beide Spulen der letzteren gleichzeitig abgelaufen sein sollten, ebenfalls gleichzeitig in Wirksamkeit treten, so daß die Haken 8 und 8' die Gabeln 9 und g' erfassen, wodurch eine Längsverstellung der beiden Stangen 2o und 21 hervorgerufen wird und der Antrieb der Hebel =o und =o' der Zubringer 13 und =g' sowie der Stangen 22 und 22' durch das Exzenter 5 erfolgt.
  • Durch Vermehrung der Anzahl der beschriebenen Organe kann man mit Leichtigkeit die Anordnung des Spulenwechsels auch auf Webstühle mit drei übereinanderhegenden Schützen ausdehnen.
  • In besonderen Fällen kann man ferner die beschriebene Einrichtung auch an Webstühlen mit nur einem einzigen Schützen anwenden, wobei in diesem Falle einer der Hebel =o und =o' fortfällt.
  • Wie bereits oben erwähnt, kann die beschriebene Spulenauswechselung mit Schußfühlern zusammenarbeiten. Die Übereinstimmung des Ganges zwischen dem Stuhl selbst und der Auswechselvorrichtung der Spulen muß vollkommen sein, so zwar, daß hierbei die Bewegung des Spulenwechsels von der Bewegung des Stuhles, welches auch immer die Geschwindigkeit des letzteren sei, abhängig bleibt; etwaige Schwankungen können nahezu vollständig ausgeglichen werden, mit Ausnahme derjenigen der Antriebswelle i, welche dauernd mit den beweglichen Teilen des Stuhles in Verbindung bleibt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Spulenauswechselvoirichtung für Webstühle mit zwei übereinander arbeitenden Webschützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen in feststehenden, hintereinander angeordneten Magazinen (i4, i4') ruhen und aus diesen unabhängig voneinander in die übereinander angeordneten Schützenkasten eingeführt werden können, wobei das Steuern der Getriebe zum Auswechsc 1n der Spulen durch zwei auf einer gemeinsamen ununterbrochen laufenden Welle (i) sitzende Exzenter (4 und 5) erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Exzenter (4) der Schußwächterhebel mit zwei Hämmern (8 und 8') dauernd in Schwingung gesetzt wird, die mit zwei voneinander unabhängigen Abstellgabeln (9, g') zusammenarbeiten und je ein besonderes Getriebe zum Zuführen einer neuen Spule in Tätigkeit setzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußgabeln (9, g') bei ihrer Bewegung durch die Hämmer (8, 8') verschiebbare Stangen (2o, 2o') bewegen, die von ihnen getragene, von dem Exzenter (5) bewegten Stifte (22 und 22') in die Bahn der die Zubringer (13,.13') bewegenden Hebel (=o und =o') bringen.
DE1920350036D 1919-07-17 1920-05-30 Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit zwei uebereinander arbeitenden Webschuetzen Expired DE350036C (de)

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DE (1) DE350036C (de)
GB (1) GB147545A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036774B (de) * 1952-04-16 1958-08-14 Plueschweberei Grefrath G M B Zweischuetzig arbeitender Doppelplueschwebstuhl mit einseitig angeordneter Schussspulenauswechselvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036774B (de) * 1952-04-16 1958-08-14 Plueschweberei Grefrath G M B Zweischuetzig arbeitender Doppelplueschwebstuhl mit einseitig angeordneter Schussspulenauswechselvorrichtung

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CH93556A (fr) 1922-03-16
GB147545A (en) 1921-01-13

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