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Einrichtung zum automatischen Schussspulenwechsel bei Mehrschützenwebstühlen mit einseitiger Schützenwechselvorrichtung
Bei mechanischen Webstühlen mit Schützenwechsel auf der einen Webstuhlseite und einer Enrich- tung zur automatischenspulenauswechslung mit demSpulenfühler auf der andernSeitevollführtdieHaupt- welle nach Feststellung des Schussfadenmangels auf der Spule noch weitere zwei Umdrehungen, ehe die
Spulenauswechslung erfolgt. Als Beispiel für die Arbeitsweise bisher verwendeter und bekannter automati- scher Mehrfarbenauswechslungen sei folgendes angeführt :
1.Anschlag: Der Schützen befindet sich auf der Seite der Spulenauswechslung. Der Fühler stellte
Schussfadenmangel fest. Der Farbenwähler erhielt den Impuls zum Auswechseln.
Die Einrichtung zur Vor- lage der geforderten Spule zum Auswechseln kam in Bereitschaftsstellung.
Z. Anschlag : Der Schützen befindet sich auf der Seite des Schützenwechsels. Erst im Augenblick der
Beendigung der Tätigkeit des Schützenwechsels, d. i. rund 900 nach der vorderen Totlage der Kurbelwelle, also 4500 vom Augenblick der Spulenkontrolle durch den Fühler, beginnt das Vorlegen der Spule in die
Lage, in der der Schützen zum Spulenauswechseln bereit ist.
3. Anschlag : Der Schützen befindet sich auf der Seite der Spulenauswechslung. Die neue Spule wird in den Schützen eingelegt.
Aus dem Beispiel der Arbeitsweise der mehrfarbigen Auswechselvorrichtung ist ersichtlich, dass es zur
Zeit nur möglich ist, aus der Gesamtheit zweier Umdrehungen nur jene Zeit zum Verbringen der ausge- wählten Spule in die richtige Lage zu ihrem Einschlagen zu verwerten, die einer Drehung der Kurbel- welle um höchstens 2700 (= 7200 minus 4500) entspricht. Für die Zeit zur Spulenvorlage ist die Höhe der
Webgeschwindigkeit entscheidend und sie wird weiter noch durch eine grössere Zeitreserve infolge freier Eigenbewegung (freier Fall) bei der Spulenvorlage begrenzt. Die zur Verfügung stehende Zeit wird vor allem dann für eine einwandfreie Spulenvorlage zu kurz, wenn die Umdrehungszahl der Welle des Webstuhles den Wert von 160 U/min überschreitet.
Die bisherigen Auswechselvorrichtungen sind verhältnismässig kompliziert und häufigen Betriebsstörungen unterworfen, so dass die Nutzleistung niedriger ist als bei einfarbigen automatischen Auswechselvorrichtungen. Die Webgeschwindigkeit und die Nutzleistung (Zeitanteil für das eigentliche Weben) sind für die Leistungsfähigkeit des Webstuhles entscheidend, die ungefähr 300/0 niedriger liegt als bei Einfarben- Automaten. Neue Typen mit zwangläufigem Vorlegen der Spulen bewirken eine kleinere Erhöhung der Webgeschwindigkeit, weil sie bei der Spulenvorlage Zeitreserven beseitigen und Betriebsstörungen der Einrichtung vermindern.
Eine grundlegende Erhöhung der Webgeschwindigkeit kann durch die Einstellung der Mechanismen nicht erzielt werden, wenn für die Spulenzuführung ein Zeitabschnitt gelassen wird, der der Umdrehung der Kurbelwelle um 2700 entspricht.
Gemäss der Erfindung werden die oben angeführten Unzulänglichkeiten der bisherigen automatischen Mehrfarben-Auswechselvorrichtungen beseitigt und Bedingungen für die theoretische Verdopplung der Webgeschwindigkeit gegeben, denn die Zeit der Spulenvorlage erhöht sich im Gegensatz zu den bekannten Auswechselvorrichtungen auf den Doppelwert, d. h. auf einen Zeitabschnitt, der der Umdrehung der Kurbelwelle um 5400 entspricht. Die Leistungsfähigkeit des Stuhles erhöht sich schon allein im Hinblick auf die automatische Auswechslung um mehr als 100%.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Erhöhung der Leistungsfähigkeit sich auf den bisherigen Webstühlen mit den bislang benutzten automatischen Auswechselvorrichtungen nur durch blosse erfindungsgemässe Ergänzung und Anpassung der Einrichtung erzielen lässt.
Das Wesentliche der Erfindung beruht nun vor allem auf einer Einrichtung zum automatischen Schussspulenwechseln beiMehrschützenwebstühlen mit einseitiger Schützenwechselvorrichtung, mit einer Tastvorrichtung zur Steuerung des Steigkastenantriebes, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tastvorrichtung ausser dem üblichenAbtastelement zur Steuerung des Steigkastenantriebes ein weiteres, um zwei Teilungsschritte vorversetztes Abtastelement aufweist und dass beide Abtastelemente mit einer Einrichtung zur Steuerung der Schussspulen-Vorlegeeinrichtung in Verbindung stehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Einrichtung zur Steuerung der SchussspulenVorlegeeinrichtung aus einer Nockenwelle, die mit dem Abtastelement für die Feststellung der Lage des Steigkastens für den nächsten Schlag verbunden ist, und aus einer unter den vorgenannten Nockenwelle angeordneten weiteren Nockenwelle, die mit dem um zwei Teilungsschritte vorversetzten Abtastelement verbunden ist, sowie aus mit den Nockenwellen zusammenwirkenden, vertikalen Platinen, die mit Ausnehmungen versehen sind, wobei in der Grundstellung der Platinen die Nocken der unteren Nockenwelle in die Ausnehmungen der Platinen eingreifen.
Die Ausgestaltung dieser Einrichtung ist ferner so getroffen, dass die Platinen um einen gemeinsamen Zapfen schwenkbar gelagert und durch Federn zu beiden Nockenwellen hin belastet sind und dass jeder Platine eine Sperrklinke zugeordnet ist, welche Sperrklinken mittels einer Leiste, deren Bewegung vom Antriebsmechanismus abgeleitet ist, betätigbar sind.
Mit der erfindungsgemässenEinrichtung lässt sich nun der automatische Schussspulenwechsel so durchführen, dass der Impuls, welcher die Lage der Schützenwechselvorrichtung für den Schlag während der nächsten Umdrehung bestimmt, die Organe zum Einstellen der Platinen in die Bereitschaftslage betätigt und der Impuls, welcher die Lage der Schützenwechselvorrichtung für den Schlag der weiteren nachfolgenden Umdrehung bestimmt, den Anlass für die Durchführung des Spulenauswechselns gibt, wodurch die oben angeführten Vorteile gewährleistet sind.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, welche schematisch ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes für eine automatische Vierfarben-Auswechslung darstellt, noch näher erläutert. Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Hauptteile des Farbenwählers und die schematische Anordnung der Auswechselvorrichtung, Fig. 2 die schematische Darstellung einer Platine dieser Vorrichtung in der Grundstellung, Fig. 3 die schematische Darstellung dieser Platine in einer andern Lage nach Fig. 7 nach Ermittlung des Austauschbedarfes der Spule des zu dieser Platine gehörigen Schützens, Fig. 4 die schematische Darstellung dieser Platine im Augenblick der Befehlsausgabe zur Spulenvorlage, Fig. 5 die schematische Darstellung dieser Platine in der Bereitschaftsstellung für die, Spulenauswechslung Fig.
6 einKreisringdiagramm derAuswechseltätigkeit im Falle, wenn nach Feststellung des Austauschbedarfes der Spule der Schützenwechsel nicht erfolgte, Fig. 7 die schematische Darstellung der Tätigkeit der gesamten, automatischen Auswechslung laut Kreisringdiagramm nach Fig. 6 und Fig. 8 eine schematische Darstellung der Tätigkeit der gesamten automatischen Auswechslung im Falle, wenn nach Feststellung des Austauschbedarfes der Spule kein Schützenwechsel stattfand und die Spulenauswechslung später erfolgt.
Der Farbenwähler der automatischen Auswechselvorrichtung für die Spulen a, b, c, d (Fig. 7) besitzt vier mit Ausnehmungen 1 versehene Platinen A, B, C, D (Fig. 1), die auf dem festen Zapfen 2 verdrehbar angeordnet sind und die mittels der Federn 3A, 3B, 3C, 3D gegen die zwei Nockenwellen 4 und 5 gedrückt werden. Die Nockenwelle 4 wird über ein Übersetzungsgetriebe 6 vom Antrieb des Steigkastens 7 aus angetrieben, dessen Lage durch die Abnahmevorrichtung 8 der Musterungsvorrichtung 9 bestimmt wird. Über den Umfang der Nockenwelle 4 sind gleichmässig die Nocken al, bl, cl, d1 angeordnet und jene Nocke, die der Farbe entspricht, welche gerade verwebt wird, wirkt auf ihre entsprechende Platine.
Die Nockenwelle 5 wird durch das Übersetzungsgetriebe 10 von der Abnahmevorrichtung 11 aus beherrscht, wobei sie die Lage des nachfolgenden Wechsels auf zwei Umdrehungen im voraus vermerkt. Die Abnahmevorrichtung 11 tastet in bekannter Weise das Programm des Schützenwechsels von der Karte 12 ab. Die Nockenwelle 5 hat gleichfalls auf ihrem Umfang Nocken a2, b2, c2, d2 gleichmässig verteilt angeordnet, die in der Grundstellung der Platinen in die Ausnehmungen 1 in den Platinen A, B, C, D eingreifen und daher auf diese nicht einwirken (Fig. 2). Die Klinken 13A, 13B, 13C, 13D sind um den festen Zapfen 14 drehbar gelagert und werden mittels der Federn 15A, 15B, 15C, 15D (Fig. 2) gegen die zugeordnete Platine gedrückt.
In einer bestimmten Stellung der Platine (Fig. 4) greift der kürzere Arm derSperrklinke 13 in die Bewegungbahn des Lineales 16 ein, das seinerseits mit der Zugstange 19 fest verbunden ist, wobei diese Zugstange ein Glied des Antriebsmechanismus ist, den die Nocke 17, der Winkelhebel 18, die Zugstange 19 und der Hebel 20 bilden (Fig. 2).
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Die Nocke 17 ist auf der Welle 21 befestigt, wobei diese Welle die halbe Umdrehungszahl vollführt wie die Kurbelwelle. Auf dem Hebel 20 befindet sich der Messerhebel 22, welcher mit Hilfe der Feder 23 aus dem Eingriff mit den Platinen gebracht wird. Die Kraft der Feder 23 ist kleiner als die Kraft des Elektromagneten 24. Der Elektromagnet 24 und der elektrische Spulenkontakt sind in einem Stromkreis in Reihenschaltung angebracht. Jede Platine wirkt in bestimmter Stellung auf den entsprechenden Kontakthebel ein, u. zw. derart, dass derSteuerstromkreis der betreffenden Farbe über den Kontakt 28, Kontakt 27 und die Kontaktleiste 29 geschlossen wird. Der Steuerstromkreis der betreffenden Farbe bewirkt die Spulenzuführung aus dem Magazin in die Einstossstellung.
In den Steuerstromkreis ist noch ein normaler Schalter eingebaut (nicht dargestellt), dessen unterbrochenes Einschalten von einer auf der Unterwelle des Webstuhles angebrachten Nocke bewirkt wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung im Laufe des Auswechselns der Spule a (Fig. 6 und 7) in der Zeit,
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Das Kreisdiagramm der Tätigkeit bei diesem Auswechseln ist in Fig. 6 und das abgewickelte Kreisdiagramm in Fig. 7 dargestellt, in welchen die folgenden Abschnitte bedeuten :
U - Drehwinkel der Kurbelwelle, bei welchem der Kontakt des Steuerstromkreises durch die Nocke geschlossen wird, V - Drehwinkel der Kurbelwelle, bei welchem der Spulenkontakt den Schussfadenvorrat kontrolliert,
X - Drehwinkel der Kurbelwelle, bei welchem der Schützen eingeschlagen wird,
Y - Drehwinkel der Kurbelwelle, bei welchem der Schützenwechsel durchgeführt wird,
Z - Drehwinkel der Kurbelwelle, bei welchem die Vorbereitungen zum Spulenwechsel erfolgen, die z.
B. aus dem Heben der Platine des Farbenwählers (900), aus der Vorlage der geforderten Spule (5400), aus der Zeitreserve vor der Einlage (90 ), zusammen also 7200 Verdrehung der Welle des Webstuhls bestehen.
1. Anschlag : (Fig. 7). Der Schützen mit der Spule a befindet sich auf der Schützenwechselseite und wird auf die Spulenwechselseite durchgeschlagen. Die Nockenwelle 4, deren Rotationsbewegung durch das Getriebe 6 von der Bewegung des Steigkastens (Fig. 1) abgeleitet wird, nimmt eine solche Stellung ein, in der die Nocke a1 die Platine A in ihre vertikalestellung ausschwenkt (Fig. 3). Die Nockenwelle 5 nimmt weiterhin die Stellung ein, in welcher sich die Nocke a2 gegenüber der Platine A befindet. Die Musterungsvorrichtung 9 (Fig. 1), die den Stand des weiteren Wechsels, d. i. auf zwei Umdrehungen im voraus abtastet, stellt fest, dass die Lage des gegenwärtigen Schützenwechsels sich während zweier weiterer Umdrehungen nicht verändern wird.
2. Anschlag : (Fig. 7). Der Schützen mit der Spule a befindet sich auf der Seite des Spulenwechsels.
Der elektrische Spulenkontakt 25 ermittelt den Bedarf des Wechsels der Spule a. Hiemit wird der Stromkreis des Elektromagneten 24 (Fig. 3 und 4) geschlossen und der Messerhebel 22 kommt unter den Zahn der Platine A zu stehen. Von diesem Augenblick an beginnt die eigentliche Vorbereitung des Auswechselns.
Die Nocke 17 (Fig. 2) verdreht den Winkelhebel 18 im angeführten Sinne und der Hebel 20 bringt die Platine A in die obere Lage (Fig. 4). Die Platine A läuft mit ihrer Schrägkante 30A auf die Nocke a2 auf, durch welche sie im gleichen Sinne ausgeschwenkt wird. Hiedurch schwingt der Kontakthebel 26A aus und schliesst den Kontakt 27A mit dem Leistenkontakt 29. Da der Steuerstromkreis für das Auslassen der verlangten Spule durch den Nockenschalter nicht unterbrochen wird (Fig. 6, Abschnitt U), ist also der Steuerstromkreis geschlossen. Dadurch erfolgt schon 900 nach Tätigkeit des Spulenfühlers 25 die eigentliche Spulenvorlage. Dabei wird die Platine A in ihrer oberen Lage durch die Sperrklinke 13A gesichert.
3. Anschlag : (Fig. 7). Der Schützen mit derSpulea befindet sich auf der Seite des Schützenwechsels.
Die Stellung des Steigkastens veränderte sich nicht in Hinsicht auf die Stellung beim ersten Anschlag. Es erfolgt nun die Vorlage der gewünschten Spule a. Bei der Rückbewegung des Antriebsmechanismus, der vier Glieder 17, 18, 19, 20 (Fig. 4) besitzt, wird das Lineal 16, das mit der Zugstange 19 fest verbunden ist, freigestellt. Die Sperrklinke l3A und die Platine A kehren durch Einwirkung der Feder 3a in ihre untere Grundstellung zurück. Die Nocke al der Nockenwelle 4 ändert ihre Lage bezüglich der Platine A nicht.
Die Nocke a2 der Nockenwelle 5, die mit Voreilung zweier Umdrehungen arbeitet, ändert ihre Lage entsprechend der Stellung des Steigkastens in den folgenden zwei Umdrehungen.
4. Anschlag : (Fig. 7). Der Schützen mit Spule a befindet sich auf der Seite des Spulenwechsels. Es
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des Auswechselbedarfes der Schützenwechsel und die Spulenauswechslung erfolgt, wird um zwei Umdrehungen verschoben und geschieht auf folgende Weise :
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1. Anschlag : (Fig. 8). Der Schützen mit der Spule a befindet sich auf der Seite des Schützenwechsels und wird auf die Seite des Spulenwechsels eingeschlagen. Die Nockenwelle 4, deren Rotationsbewegung durch das Getriebe 6 von der Steigkastenbewegung des Schützenwechsels 7 abgeleitet wird (Fig. l) nimmt eine Stellung ein, in der die Nocke al die Platine-A in ihre vertikale Stellung (Fig. 3) ausschwenkt.
Die
Nockenwelle 5 nimmt nun eine Lage ein, in welcher die Nocke a2 sich nicht in Gegenlage zur Platine A befindet, weil das Abnahmegerät 11 feststellte, dass im folgenden Wechsel (dritter Anschlag) der Schüt- zen der Spule b auf die Schützenbahn gebracht wird. Es befindet sich also die Nocke b2 in Gegenlage zur
Platine B.
2. Anschlag : (Fig. 8). Der Schützen mit Spule a befindet sich auf der Seite des Spulenwechsels. Der elektrische Spulenkontakt 25 ermittelt die Notwendigkeit des Spulenwechsels der Spule a. Hiemit wird der
Stromkreis des Elektromagneten geschlossen und der Messerhebel 22 kommt unter den Zahn der Platine A zu stehen. Die Nocke 17 verdreht den Winkelhebel 18 in der angegebenen Richtung und der Zweiarmhebel 20 bringt die Platine in die obere Lage. Da sich die Nocke a2 nicht in Gegenlage zur Platine A befin- det, konnte kein Schliessen des Kontaktes 27A (Fig. 5) mit demLeistenkontakt 29 erfolgen. Durch die Wirkung der Feder 3A befindet sich nun die Platine A in ihrer Bereitschaftsstellung. Die Sperrklinke 13A nimmt nun eine Lage ein, in welcher das abgeschrägte Lineal 16 nicht auf ihren kürzeren Arm einwirken kann.
3. Anschlag : (Fig. 8). DerSchutzen mit Spule a befindet sich auf der Seite des Schützenwechsels. Es tritt eine Veränderung der Stellung des Schützenkastens ein. Der Schützen mit Spule b wird auf die Seite des Spulenwechsels durchgeschlagen. Die Nockenwelle 4 ist nun in der Lage, in welcher die Nocke bl die Platine B ausschwenkt. Die Nockenwelle 5 nimmt nun eine Lage ein, in welcher die Nocke a2 auf die Platine A einwirkt, weil das Abnahmegerät 11 der Musterungsvorrichtung 9 (Fig. l) feststellte, dass im folgenden Wechsel (fünfter Anschlag) der Schützen der Spule a wieder auf die Schützenbahn gebracht wird, bei dem bereits beim zweiten Anschlag der Auswechselbedarf festgestellt wurde.
Durch Einwirkung der Nocke a2 schwingt die Platine A (Fig. 4) aus ihrer senkrechten Bereitschaftslage hinaus und durch den Kontakthebel 26A wird die Verbindung des Kontaktes 27A mit dem Leistenkontakt 29 hergestellt. Da der Nockenschalter in dieser Lage den Steuerstromkreis der Einrichtung für die Spulenvorlage nicht schliesst, erfolgt also keine Vorlage der geforderten Spule. Die Platine A befindet sich in der Lage gemäss Fig. 4 und wird ständig durch die Sperrklinke 13A gesichert.
4. Anschlag : (Fig. 8). Der Schützen mit der Spule b befindet sich auf der Seite des Spulenwechsels.
Der Spulenkontakt 25 kontrolliert den Vorrat des Schussfadens der Spule b. Der Nockenschalter schliesst den Steuerstromkreis der Vorrichtung für das Vorlegen der geforderten Spule. Da die zugehörige Platine schon während des zweiten Anschlages gehoben wurde, kann nunmehr das geforderte Vorlegen der Spule in die Lage des Einlegens erfolgen.
5. Anschlag : (Fig. 8). Der Schützen mit Spule b befindet sich auf der Seite des Schützenwechsels. Es kommt zu einer Veränderung seiner Stellung. Auf der Seite des Spulenwechsels wird der Schützen mit der Spule a durchgeschlagen. Das Vorlegen der Spule a in die Einschlagstellung geht vor sich. Bei der Rückbewegung des viergliedrigen Mechanismus 17, 18, 19, 20 wird das abgeschrägte Lineal 16 freigelassen und die Platine A kehrt durch Einwirkung der Feder 3A in ihre untere Grundstellung zurück. Die Nocke al der Nockenwelle 4 befindet sich wiederum gegenüber der Platine A. Die Nocke a2 der Nockenwelle 5, welche mit einer Voreilung von zwei Umdrehungen arbeitet, ändert ihre Lage je nach der Lage des Schützenwechsels in den folgenden zwei Umdrehungen.
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: (Fig. 8). DerSchützenDie Bereitschaftsstellung der Platine, die beim zweiten Anschlag erläutert wurde, kann so lange andauern, bis die Abnahmevorrichtung 11 nicht feststellt, dass im folgenden Wechsel die Lage. des Schützenkastens mit jener Lage übereinstimmen wird, in welcher die entsprechende Platine in Bereitschaftsstellung gebracht wurde.
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